Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert: Unterschied zwischen den Versionen

Aus IKVP
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 9: Zeile 9:
 
[[Bild:Osterfest_ukrainer1-2022-k.JPG | 400px]] ''Fotos: E. Steinbüchler''
 
[[Bild:Osterfest_ukrainer1-2022-k.JPG | 400px]] ''Fotos: E. Steinbüchler''
  
''Über 130 ukrainische und deutsche Gäste feierten gemeinsam das''
+
''Über 130 ukrainische und deutsche Gäste feierten gemeinsam das''<br>
 
''orthodoxe Osterfest, zu dem der IKVP in den Pfarrsaal eingeladen hatte.''
 
''orthodoxe Osterfest, zu dem der IKVP in den Pfarrsaal eingeladen hatte.''
  
Zeile 15: Zeile 15:
 
[[Bild:Osterfest_ukrainer3-2022-k.JPG | 400px]]
 
[[Bild:Osterfest_ukrainer3-2022-k.JPG | 400px]]
  
''Das Osterbüfett war ein Anziehungspunkt, denn die bayrischen Spezialitäten ''
+
''Das Osterbüfett war ein Anziehungspunkt, denn die bayrischen Spezialitäten ''<br>
 
''wurden durch selbst gebackene ukrainische Köstlichkeiten ergänzt.''
 
''wurden durch selbst gebackene ukrainische Köstlichkeiten ergänzt.''
  

Aktuelle Version vom 1. Mai 2022, 13:44 Uhr

Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert

Der IKVP lud Ukrainer und Deutsche ein

Über 130 ukrainische und deutsche Kinder, Jugendliche und Familien konnte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 24. April 2022 zu einer Osterfeier im katholischen Pfarrheim willkommen heißen. Orthodoxe Christen feiern Ostern nämlich eine Woche später als Katholiken und Protestanten. Und so lud der Kulturverein ukrainische Flüchtlinge, die ihr Osterfest in diesem Jahr fern ihrer Heimat und ihrer Angehörigen feiern müssen, zusammen mit ihren Gastfamilien und Asylhelfern zu einem gemeinsamen Nachmittag ein.


Osterfest ukrainer1-2022-k.JPG Fotos: E. Steinbüchler

Über 130 ukrainische und deutsche Gäste feierten gemeinsam das
orthodoxe Osterfest, zu dem der IKVP in den Pfarrsaal eingeladen hatte.


Osterfest ukrainer3-2022-k.JPG

Das Osterbüfett war ein Anziehungspunkt, denn die bayrischen Spezialitäten
wurden durch selbst gebackene ukrainische Köstlichkeiten ergänzt.


Für Essen und Getränke war gesorgt, viele Gäste brachten aber auch noch selbst gebackene und gekochte Osterspezialitäten mit, und beim gemeinsamen Essen und Trinken entstanden interessante Gespräche. Für die Kinder gab es eigene Räume zum Malen und Basteln, und beim Kinderschminken verwandelten sich ihre Gesichter in bunte Schmetterlinge.

„Wir können leider diesen Krieg nicht stoppen“, erklärte die Kulturvereins-Vorsitzende Marita Emrich, „aber wir werden die Flüchtlinge, die bei uns angekommen sind und eine Weile unter uns leben müssen, nicht allein in ihrer Einsamkeit und ihrem Kummer lassen, sondern wir helfen ihnen und wollen auch in Anteilnahme mit ihnen heute das Osterfest feiern.“

Hochachtung sprach Marita Emrich den Gastfamilien aus, die die Flüchtlinge herzlich aufgenommen haben und sich um sie kümmern. Ihr Dank galt außerdem den vielen Helferinnen und Helfern im AK Asyl des Internationalen Kulturvereins: „Solche Menschen sind für unsere Gesellschaft eine Bereicherung und verdienen unsere Achtung und unseren Respekt.“

In Vertretung von Stadtpfarrer Albert Miorin begrüßte Gemeindereferentin Christine Kuplent die Gäste im Pfarrsaal. „Ostern bedeutet Neuanfang – einen Neuanfang, wo wir bloß ein Ende vermuten“, machte der evangelische Pfarrer George Spanos den Zuhörern Mut. Denn gerade Zuversicht sei jetzt ganz wesentlich: „Dass wir bei allem Tod und Leid neu anfangen können, auch wenn es etwas Zeit braucht, damit am Ende das Leben siegt.“

Auch der rumänisch-orthodoxe Pfarrer Constantin Chirila sowie Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde Ditib, sagten den ukrainischen Flüchtlingen ihre Unterstützung zu. Und stellvertretend für die vielen Pfaffenhofener, die sich für die Flüchtlinge einsetzen, konnte Klaus Fischer einen rundum positiven Erfahrungsbericht abgeben. Zusammen mit seiner Frau Maria hat er vor einem Monat eine Ukrainerin und ihren zehnjährigen Sohn bei sich zu Hause aufgenommen, die er als sehr freundlich, nett und hilfsbereit schilderte. Bei verschiedensten Fragen, etwa zu Impfung, Schule oder Arbeitserlaubnis, hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt kompetente Auskunft gegeben. Und im städtischen Bürgerbüro habe man den Ukrainern nicht nur freundlich und unbürokratisch geholfen, sondern ihnen auch mit einer Willkommenstüte eine nette Überraschung bereitet.