Prodialog

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Projekt „ProDialog“ – qualifizierte Ausbildung für mehr Offenheit und Transparenz der islamischen Gemeinden

Das gegenseitige Kennenlernen und damit das Verständnis für die Kultur und die Religion des anderen steht in Pfaffenhofen bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt der interreligiösen und interkulturellen Aktivitäten.

Dass auch den Muslimen in Pfaffenhofen dieser Dialog sehr wichtig ist, bewiesen zwei Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB: Der Vorsitzende Recep Bal und die Frauenbeauftragte Aysel Erdem besuchten ein ProDialog-Seminar in Ingolstadt, das sich über zehn Sonntage erstreckte und am 11.7.2010 mit einer Abschlussprüfung endete. Insgesamt rund 60 Muslime nahmen daran teil, davon etwa die Hälfte Frauen und Mädchen.

Das gegenseitige Kennenlernen und damit das Verständnis für die Kultur und die Religion des anderen steht in Pfaffenhofen bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt der interreligiösen und interkulturellen Aktivitäten. Unter der Leitung von Sepp Steinbüchler, dem Pastoralreferenten der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist, gibt es den Arbeitskreis Christlich-islamischer Dialog und den Internationalen Kulturverein. Für 2011 sind derzeit die 3. Interreligiösen und Interkulturellen Wochen in Vorbereitung.

Dass auch den Muslimen in Pfaffenhofen dieser Dialog sehr wichtig ist, bewiesen zwei Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB: Der Vorsitzende Recep Bal und die Frauenbeauftragte Aysel Erdem besuchten ein ProDialog-Seminar in Ingolstadt, das sich über zehn Sonntage erstreckte und am 11.7.2010 mit einer Abschlussprüfung endete. Insgesamt rund 60 Muslime nahmen daran teil, davon etwa die Hälfte Frauen und Mädchen.

In diesem Seminar, das in mehreren deutschen Städten angeboten wird, bildet DiTiB in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Europäischen Integrationsfonds bundesweit ehrenamtliche Dialogbeauftragte aus. Worum es dabei geht, das erläuterte beim 3. Tisch der Religionen in Pfaffenhofen am Freitag Aykan Inan aus Regensburg, der hauptamtliche Dialogbeauftragte von DiTiB in Südbayern, zusammen mit seinem ehrenamtlichen Kollegen Oguz Tasdelen aus Wolnzach.

Das Projekt „ProDialog“, so erkläre Aykan Inan, soll der Öffnung und der Transparenz der islamischen Gemeinden dienen. In jeder DiTiB-Gemeinde – und das sind allein in Südbayern 81 – sollen mehrere Vertreter geschult werden, die sich damit für die Dialogarbeit mit den Städten, mit Schulen und Kirchen qualifizieren. Mit politischer Bildung und mit Informationen über andere Religionen und Kulturen sollen die Dialog-Beauftragten „interreligiöse Kompetenzen“ vermittelt bekommen. Zugleich werden sie als zertifizierte Moscheeführer ausgebildet, um qualifiziert Führungen durch die Gebetsräume durchführen zu können.

Solche Führungen bietet auch DiTiB in Pfaffenhofen gern an – jedes Jahr beim Tag der offenen Moschee sowie für Gruppen oder Schulklassen auch jederzeit nach Voranmeldung (Tel. 08441/803931 oder 18700). Und zum Beten bzw. für einzelne Besucher steht der Gebetsraum ohnehin jeden Tag offen.