Startseite Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Friedensgebet am 22. Juni 2022 ===
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== 2024 ==
  
Herzliche Einladung zu unserem jährlichen Friedensgebet am 22. Juni, um 19.30 Uhr, im Bürgerpark Pfaffenhofen ein. Wir beten diesmal alle gemeinsam für die Ukraine.
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=== Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita" ===
  
Tetiana  Khatsanovska wird uns über ihre Flucht und die heutige Situation in der Ukraine, über ihre Sorgen und Ängste, aber auch über ihre Hoffnungen, Wünschen und Dankbarkeit erzählen.
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Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.
  
  
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=== Erster Integrationsausflug ===
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=== März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen ===
  
26 Menschen, darunter 13 Kinder, konnte Marita Emrich - 1. Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen - zusammenbringen und mit ihnen einen unvergesslichen Tag im Tierpark Hellabrunn verbringen. 7 Familien aus Deutschland, Albanien, Bulgarien, Moldau und Ukraine nahmen an dem ersten Integrationsausflug des Internationalen Kulturvereins teil.
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Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein.
  
  
[[Bild:Interkulturausflug-2022k.jpg | 400px]]   
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[[Bild:fastenbrechen-2024-3-k.JPG | 300px]]    [[Bild:fastenbrechen_essen-2024-1-k.JPG | 300px]]   
  
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''Besucher des Fastenbrechens beim Essen'' <br>
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''Alle Fotos: E. Steinbüchler''
  
Das neue Projekt - Integrationsausflüge - das Marita dieses Jahr initiiert hat, hat als Ziel Deutsche- und Migrantenfamilien zusammenzubringen, sich kennenlernen und austauschen zu können, und schließlich sich gegenseitig
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[[Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen | ''' (mehr ...)''']]
wertschätzen. Die Sprache ist das wichtigste Element für die Integration der Migranten in die deutschen Gesellschaft und sie kann man nur gut lernen, wenn man sie im Alltag übt. Und das kann in einer lockeren Atmosphäre um so besser klappen.
 
 
 
Dieses Jahr konnte Marita Emrich Sparda Bank München von ihrem Projekt überzeugen. Sie erhielt aus dem Gewinn-Sparverein der Sparda Bank München e.V. eine ordentliche Spende im Wert von 1500€ für drei Integrationsausflüge. Die nächsten zwei Ausflüge sind für das Museum für Mensch und Natur in München und den Christkindlmarkt in Nürnberg geplant.
 
 
 
Dafür möchte sie sich bei Sparda Bank München herzlich bedanken. „Trotz unzählige Sorgen in ihrer Heimat und zwei Jahre Corona Pause, fröhliche und zufriedene Gesichter zu sehen, dass lässt einem das Herz richtig schlagen und anspornen weiterzumachen“ -sagte Marita Emrich.
 
  
  
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=== Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende ===
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=== Lebendige Bibliothek ===
 
 
'''Ausgrenzung und Verfolgung über Jahrhunderte, ein Vortrag im Rathausaal'''
 
  
Sie werden seit Jahrhunderten ausgegrenzt, müssen mit Anfeindungen und Diskriminierung leben. In der Nazizeit wurden Hunderttausende von ihnen verschleppt, misshandelt, ermordet. Aber auch nach 1945 blieben die Vorurteile bestehen und sogar heute noch leben viele von ihnen lieber anonym als sich zu „outen“. Die Rede ist ausnahmsweise nicht von Juden, sondern von Sinti und Roma – von so Manchem auch heute noch mit dem Schimpfwort „Zigeuner“ tituliert.
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Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.
  
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[[Bild:Lebendige_Bibliothek.jpg  | 600px]]
  
[[Bild:Vortrag_sinti_roche-2022-k.jpg | 400px]]
 
  
''Frau Ilona Roché bei ihrem Vortrag''<br>
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Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.
''Foto: E.Steinbüchler''
 
  
  
Um ihre leidvolle Geschichte, um den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma durch die Nazis und um ganz persönliche Erfahrungen Betroffener ging es am Samstagabend, dem 7. Mai 2022, in einem Vortrags- und Filmabend, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in den Rathaussaal eingeladen hatte.  [[Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende|''' (mehr ...)''']]
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Datum: Samstag, 09.03.2024<br>
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Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr<br>
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Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock<br>
  
  
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=== Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information ===
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=== Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen ===
  
Es ist gute Tradition in Pfaffenhofen, dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib während des Fastenmonats Ramadan auch Vertreter anderer Religionen, aus Stadt, Politik und Gesellschaft zu einem gemeinsamen Fastenbrechen einlädt. So viele deutsche Gäste wie jetzt, nach zweijähriger Corona-Zwangspause, konnte der Vorsitzende Recep Bal am 1. Mai 2022 dazu aber wohl noch nie begrüßen.  [[Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information|''' (mehr ...)''']]
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Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.
  
  
[[Bild:fastenbrechen_essen_2-2022k.JPG | 400px]]   
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[[Bild:demo-2024-02_1-k.png  | 300px]]   [[Bild:demo-2024-02_2-k.png | 300px]]
  
  
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=== Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert, der IKVP lud Ukrainer und Deutsche ein ===
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=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog  ===
 
 
Über 130 ukrainische und deutsche Kinder, Jugendliche und Familien konnte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 24. April 2022 zu einer Osterfeier im katholischen Pfarrheim willkommen heißen. Orthodoxe Christen feiern Ostern nämlich eine Woche später als Katholiken und Protestanten. Und so lud der Kulturverein ukrainische Flüchtlinge, die ihr Osterfest in diesem Jahr fern ihrer Heimat und ihrer Angehörigen feiern müssen, zusammen mit ihren Gastfamilien und Asylhelfern zu einem gemeinsamen Nachmittag ein.  [[Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert|''' (mehr ...)''']]
 
 
 
 
 
[[Bild:Osterfest_ukrainer1-2022-k.JPG | 400px]]
 
 
 
 
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
 
 
  
  
=== Neuer Vereins-Flyer ===
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[[Bild:1_Gebetsraum-Moschee-k.JPG  | 200px]] 
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[[Bild:4_Kinderchor-rumaenische-Laendergruppe-IKVP-k.jpg  | 200px]]  [[Bild:2_kunst-deines-nachbarn_Geschnitztes -Ei-k.jpg  | 110px]]
  
Der neue Flyer zum IKVP ist erschienen im März 2022 und kann <html><b>
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Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen.
<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Vereinsflyer-2022-3.pdf>">heruntergeladen</a></b>
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''' [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024|''' (das Programm und mehr ...)''']]
</html> werden (Dateiformat: PDF, Größe: ca. 3,2 MByte).
 
  
  
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=== Friedensmarsch mit Abschluss am Baum der Religionen ===
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=== Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus ===
  
Zu einem Friedensmarsch anlässlich des Ukrainekrieges hatte die Pfaffenhofener ödp aufgerufen. Etliche Kriegsgegner wanderten am Samstag, 5. März 2022, vom Bürgerpark zur Kapelle „Königin des Friedens“ bei Gittenbach. Dort teilte sich die Gruppe, und während die meisten weiter gingen bis zu den Friedensglocken bei der Oase Steinerskirchen, kehrte ein kleinerer Teil wieder um und wanderte zurück zum Bürgerpark.
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Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.
  
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[[Bild:Lichterkettendemo.png  | 300px]]
  
[[Bild:Friedensmarsch_Baum_der_Religionen-2022-k.jpg | 400px]]
 
  
 
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Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“  ein Zeichen setzen.
Dort wurden die Wanderer am Baum der Religionen bzw. der Friedensstele von Sepp Steinbüchler und Marita Emrich vom Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen erwartet. Auch drei junge Ukrainerinnen stießen hier zu der Gruppe. Eine von ihnen lebt mit Mann und Kind in Pfaffenhofen, die beiden anderen sowie ihre Mutter und ein kleiner Bub waren am Freitag in Pfaffenhofen eingetroffen, wo sie jetzt bei der jungen Familie untergekommen sind. Ihre Männer und Väter mussten in der Ukraine bleiben.
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Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.
 
 
Gemeinsam hängten die Teilnehmer gelb-blaue Bänder – die Nationalfarben der Ukraine – am Baum der Religionen auf, und mit den Bändern bildeten die Teilnehmer auch einen Kreis um den Baum. Symbolisch wollten sie so „innere und äußere Verbindungen zu Menschen aus der Ukraine knüpfen und aller gedenken, die unter dem schrecklichen Krieg und seinen Folgen zu leiden haben“, wie Sepp Steinbüchler es ausdrückte. Er rief dazu auf, den Menschen in der Ukraine und den Flüchtlingsfamilien hier bei uns beizustehen „mit unseren Möglichkeiten wie Gastfreundschaft, Sach- und Geldspenden sowie Hilfsangeboten im Alltag“.  
 
  
  
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=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022 ===
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== 2023 ==
'''Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“'''
 
  
[[Bild:Logo_interkulturell-k.jpg | 300px]]
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=== Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet ===
  
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Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen ''' [[Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet |''' (mehr ...)''']]
  
Was ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war, soll 2022 endlich realisiert werden: Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“ veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) ab dem 27. März 2022 die 7. Interkulturellen und Interreligiösen Wochen in Pfaffenhofen – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die aktuellen Corona-Regeln es zulassen. Das vielfältige Programm, das von mehreren Mitveranstaltern mitgestaltet wird, reicht von einer Kunstausstellung über Theater und Film bis zu türkischem Kermes, internationalem Märchennachmittag und gemeinsamem Friedensgebet (u.a.). <br>
 
[[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022|''' (mehr ...)''']]
 
  
Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Flyer2022.pdf"> Flyer für die interkulturellen Tage 2022</a></b></html> (ein PDF-Dokument mit ca. 960 KB, Dateiname: IKVP_Flyer2022.pdf) zum Herunterladen.
+
[[Bild:Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg  | 400px]]
  
Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie hier bei <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/index.php?title=Termine"> Termine des IKVP</a></b></html> oder in der linken Spalte.
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''Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit''<br>
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''in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).''<br>
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''Foto: Mirjam Elsel''
  
  
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=== Erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen nach Pfaffenhofen ===
+
=== Neuer Vereinsflyer ===
  
In Pfaffenhofen werden die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schon in den nächsten Tagen erwartet.
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[[Bild:IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg  | 80px]] Es gibt einen <html><b>
Pfaffenhofener*innen, die hier ankommende Kriegsflüchtlinge ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich bei unserem AK Asyl
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<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf">neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden</a></b>
unter der E-Mail dettke.ak(at)ikvp-paf.de oder über das Kontaktformular ("E-Mail an den IKV" in der linken Spalte), melden.
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</html><br>
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(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,<br>
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Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).
  
  
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=== Neuer Vorstand gewählt ===
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=== Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP ===
 
 
Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hat eine neue Vorsitzende. Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2021 wurde Marita Emrich einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt.
 
 
 
Neu in den Vorstand gewählt wurden außerdem Marzanna Draczynska-Kühnel, Johannes Gold und Hano Metin.
 
 
 
Wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Christine Kuplent und Ardian Ndreka. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an.
 
 
 
 
 
 
 
[[Bild:Vorstand2022_2-k.jpg | 400px]]
 
 
 
''Foto von links: Martin Rohrmann, Marzanna Draczynska-Kühnel, Hano Metin, Marita Emrich, Johannes Gold, Christine Kuplent, Ardian Ndreka)''
 
 
 
 
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
 
 
  
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Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.
  
== Bericht von der Mitgliederversammlung und der Neuwahlen am 5.10.2021 ==
 
  
„Das Schlüsselwort heißt Begegnung.“ Diese Erfahrung haben Sepp Steinbüchler und seine Mitstreiter im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in den zwölf Jahren des Bestehens ihres Vereins gemacht. In den letzten anderthalb Jahren waren persönliche Treffen allerdings wegen der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt möglich. Die Veranstaltungen der für 2020 geplanten Interkulturellen und Interreligiösen Tage mussten fast alle abgesagt oder verschoben werden.  
+
[[Bild:Vorstand2023.JPG  | 400px]]
  
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''Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br>
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''mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm, ''<br>
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''Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins''<br>
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'' Foto: E. Steinbüchler''<br>
  
[[Bild:IKVP-Vorsitz_neu-alt-2021-k.jpg | 400px]]</br>
 
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''Marita Emrich bedankte sich bei Sepp Steinbüchler mit einem Olivenbäumchen''
 
  
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Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.
  
Dass trotzdem „hinter den Kulissen“ so gut wie möglich weitergearbeitet wurde, verdeutlichte der scheidende Vorsitzende Sepp Steinbüchler in seinem Rechenschaftsbericht. [[Bericht von der Mitgliederversammlung und der Neuwahlen am 5.10.2021|''' (mehr ...)''']]
+
Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.  
  
  
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== Mitgliederversammlung 2021 mit Neuwahlen ==
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=== Picknick im Paradiesgarten ===
 
 
Die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen findet am '''Dienstag, 5. Oktober 2021 um 19.30 Uhr''' im Rathaussaal Pfaffenhofen, 2. Stock, statt. Alle Mitglieder, sowie interessierte Gäste, sind dazu herzlich eingeladen.
 
 
 
 
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
 
 
  
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Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.
  
== Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark ==
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Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.
  
[[Bild:Friedensgebet2021-k.jpg | 400px]]</br>
+
Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.
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Eine stimmungsvolle und sehr ansprechende Stunde erlebten rund 80 Besucher am Mittwochabend, dem 7.7.2021, beim Friedensgebet im Bürgerpark. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits im fünften Jahr eingeladen, und im Mittelpunkt stand diesmal das Thema „Auf der Suche nach Wegen zu mehr Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“. [[Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark|''' (mehr ...)''']]
 
  
  
[[#top|↑ nach oben]]
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[[Bild:2023-07-Picknick-k.JPG  | 400px]]
  
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''Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten''<br>
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''auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
== Einladung zum Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark ==
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Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.
  
Das Friedensgebet am „Baum der Religionen“ im Bürgerpark steht seit mehreren Jahren jeden Sommer auf dem Pfaffenhofener Veranstaltungskalender.
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Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.
  
[[Bild:voices_of_joy-copyright-Steffi_Cernko.jpg | 400px]]</br>
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Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.
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''Musikalisch gestaltet wird das Friedensgebet heuer vom '''Gospelchor "Voices of Joy"'''''</br>
 
''unter der Leitung von Barbara Scheer, ©Steffi Cernko''
 
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In diesem Jahr lädt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 7. Juli 2021 um 19.30 Uhr dazu ein. [[Einladung zum Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark|''' (mehr ...)''']]
 
  
  
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== Kunst und Kalligrafie in der Pfaffenhofener Moschee: IKVP gibt Broschüre heraus ==
+
=== Mitgliederversammlung 2023 ===
 
 
Eine Broschüre über die Pfaffenhofener Moschee hat jetzt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) herausgegeben. Damit wird die Entstehung der Moschee dokumentiert, die schönen Räume werden gezeigt und nicht zuletzt werden die kalligrafischen Schriftzüge vom Arabischen ins Deutsche übersetzt.
 
  
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Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.<br>
  
[[Bild:Moschee-Broschuere_Titelseite-k.jpg | 200px]]  [[Bild:Moschee-Broschuere_Zeitung2.jpg | 425px]]</br>
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Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen<br>
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Beginn: 19.30 Uhr<br>
''Moschee-Broschüre''</br>
 
''Fotos Copyright: die-pixelstube''
 
  
 
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Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.
Das 20-seitige DIN A-5-Heft liegt im Rathaus, im Haus der Begegnung, im Seniorenbüro und bei der Stadtverwaltung kostenlos zum Mitnehmen aus und wird künftig auch bei Führungen in der Moschee verteilt. Im pdf-Format ist die <html><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Moschee-Broschuere_V4.pdf"> Broschüre hier zum Herunterladen</a></html> (Dokument im PDF-Format, Dateigröße 6,1 MB) zu finden. [[Kunst und Kalligrafie in der Pfaffenhofener Moschee|''' (mehr ...)''']]
 
  
  
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== Wochen gegen Rassismus 2021 in Pfaffenhofen ==
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=== Friedensgebet 2023 im Bürgerpark ===
 
 
[[Bild:WochenGegenRassismus2021-k.jpg | 400px]]</br>
 
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'''Wochen gegen Rassismus 2021 in Pfaffenhofen'''   
 
 
 
Die Stadt und der Landkreis Pfaffenhofen beteiligen sich auch dieses Jahr wieder an den "Wochen gegen Rassismus". Wegen der Coronabeschränkungen werden dieses Jahr alle Aktionen/Infos ausschließlich Online stattfinden. Es wirken dabei neben dem IKVP weitere 19 lokale Gruppierungen mit. [[Wochen gegen Rassismus 2021|''' (mehr zum IKVP und Antirassismus ...)''']]
 
  
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'''Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah:'''
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'''Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“ '''
  
'''Hinweis:'''
+
Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.
Die Beiträge der anderen Gruppierungen sind ab dem 15.3.2021 über diesen [https://pfaffenhofen.de/artikel/wochen-gegen-rassismus-2021-online/ Link zur Seite der Stadt Pfaffenhofen] erreichbar.
 
  
 +
Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.
  
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
  
 +
[[Bild:Liedertafel2023-k.JPG  | 400px]]
  
== Termin für den Interkulturellen Film ==
+
''Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)''<br>
 +
''Foto: Liedertafel''
  
[[Bild:Stempel-geaenderter_termin-drehung-plus15.png | 100px]] '''Interkultureller Film'''
+
[[Friedensgebet 2023|''' (mehr zum Friedensgebet 2023 ...)''']]
 
 
In Absprache mit den Verantwortlichen des CineradoPlex zeigt Peter Dorn im Rahmen der VHS-Reihe "Der besonderen Film" das Werk '''"Ein Licht zwischen den Wolken"''', wie immer mit Einführung und Nachbesprechnung.
 
 
 
:::*'''Termin: Dienstag, 4. Mai 2021, 20 Uhr''' im CineradoPlex, Ledererstr. 3, Pfaffenhofen.
 
  
  
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== Termin für Austellung "Die Kunst deines Nachbarn" und den Vortrag erneut verschoben ==
+
=== Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest ===
 
 
[[Bild:Stempel-geaenderter_termin-drehung-plus15.png | 100px]] '''"Die Kunst deines Nachbarn" musste erneut verschoben werden, ebenso der Vortrag von Frau Ilona Roché.''' Nach den - wegen Corona - geringen Besucherzahlen im Jahr 2020 bei ähnlichen Veranstaltungen ist es für die Wertschätzung aller Akteure zur Ausstellung und den begleitenden Veranstalungen sinnvoller, zu warten, bis wieder mehr Publikumszugang möglich ist.
 
 
 
*Der Termin für die Ausstellung ist auf das Jahr '''2022''' verschoben worden.
 
 
 
*Der Termin für den Vortrag von Frau Roché zu "Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland" ist damit gekoppelt und daher ebenso erst im Jahr '''2022''' möglich.
 
  
 +
Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.
  
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
 +
[[Bild:neubuergerfest_malwettbewerb-k.JPG  | 400px]]
  
 +
''Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler''
  
== Neuer Termin und Ergänzungsveranstaltungen zur Ausstellung "Die Kunst deines Nachbarn" ==
+
[[Neubürgerfest 2023|''' (mehr Fotos ...)''']]
 
 
[[Bild:Stempel-geaenderter_termin-drehung-plus15.png | 100px]] '''"Die Kunst deines Nachbarn"''' wurde '''in das Jahr 2021 verschoben.''' Sie widmet sich diesmal der Kunst aus dem Roma- und Sinti-Kulturkreis. Kuratiert wird die Ausstellung wieder von der Hettenshausener Künstlerin Carine Raskin-Sander.
 
 
 
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| Freitag ||  || 22.01.2021 || Eröffnung
 
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|  ||  ||  || Einführung Reinhard Haiplik
 
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|  ||  ||  || Ansprache Frau Ilona Roché, Mitglied des Zentralrats
 
der Deutschen Sinti und Roma
 
|-
 
| Samstag ||  || 23.01.2021 || Vortrag
 
|-
 
|  ||  ||  || Die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland
 
|-
 
|  ||  ||  || Rathaussaal 19.00 Uhr
 
|-
 
| Führungen ||  || jeden Sonntag || 16.00 Uhr
 
|-
 
| Radierworkshops ||  || Sonntag 31.01.2021 || 14.00 - 17.00 Uhr
 
|-
 
|  ||  || Sonntag 14.02.2021 || 14.00 - 17.00 Uhr
 
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| Moderiertes Künstlergespräch ||  || Donnerstag 04.02.2021 || 19.00 Uhr
 
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| Lesung ||  || Sonntag 07.02.2021 || 15.0 - 17.0 Uhr
 
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== [[Bild:Stempel-geaenderter_termin-drehung-plus15.png | 100px]] Vortrag „Die Geschichte der deutschen Sinti und Roma“ mit Filmvorführung ==
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=== Gelungenes Benefiz-Fußballturnier ===
 
 
'''Der Termin musste erneut wegen der Corona-Einschränkungen verschoben werden. Der neue Termin ist jetzt der Samstag, 23. Januar 2021, 19.00 Uhr, im Festsaal des Rathauses in Pfaffenhofen.'''
 
 
 
'''„Die Geschichte der deutschen Sinti und Roma“''' ist das Thema eines Vortrags mit Filmvorführung, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen einlädt.
 
 
 
Der Eintritt ist frei.
 
 
 
Die Volksgruppe der Sinti und Roma ist in Europa bereits seit Jahrhunderten vielen Vorurteilen und Ausgrenzungen ausgesetzt. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert, und so leben viele Sinti und Roma möglichst anonym. Es gibt keine offiziellen Zahlen, wie viele von ihnen es heute in Deutschland gibt. Die Schätzungen schwanken zwischen 70.000 und 150.000.
 
  
Während des Nationalsozialismus wurden in Deutschland 500.000 Sinti und Roma umgebracht. Eine von ihnen war die Ingolstädterin Marie Herzenberger, die von den Nazis in mehrere Konzentrationslager deportiert wurde und am 11. Mai 1943 in Auschwitz ermordet wurde. Heute erinnert eine Stele im Luitpoldpark an sie.
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16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.
  
Die Referentin Ilona Serina Roché, die Vorsitzende des Arbeitskreises Sinti und Roma Ingolstadt, ist die Enkelin von Marie Herzenberger. Neben ihrer Großmutter sind viele weitere ihrer Verwandten in den KZs umgebracht worden. Andere Angehörige – auch Ilona Rochés Mutter – kehrten schwerst traumatisiert aus den Lagern zurück.
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Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']] vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.  
  
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Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.
  
[[Bild:Ilona_Roche.jpg | 150px]] ''Foto: Ilona Roché, ©Roché''
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Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.
  
  
Während ihres Vortrags im Pfaffenhofener Rathaussaal zeigt Ilona Roché auch einen '''Film über die Sinti-Kinder von Mulfingen''', die 1944 aus ihrem Kinderheim in Baden-Württemberg ins KZ Auschwitz deportiert wurden. Nur vier der 39 Kinder überlebten.
 
  
Der Vortrag von Ilona Roché steht im thematischen Zusammenhang mit der neuen Ausstellung in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“, die sich mit der Kunst aus dem Roma- und Sinti-Kulturkreis beschäftigt. Diese Ausstellung des Internationalen Kulturvereins wird von Carine Raskin-Sander kuratiert und findet vom 23. Januar bis 21. Februar 2021 statt.
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[[Bild:Team_sali_cekaj-2023-k.JPG  | 400px]]
  
Der Vortrag war ursprünglich für den 21. November geplant, wurde jetzt aber um eine Woche verschoben, damit er im Rathaussaal gehalten werden kann. Hier sind derzeit 50 Besucher zugelassen. Dabei gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Wer sichergehen möchte, dass er einen Platz bekommt, kann sich vorher beim IKVP-Vorsitzenden anmelden (Mail an sepp.steinbuechler@gmx.de oder Tel. 0176 61554867).
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''Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen''<br>
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''mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),''<br>
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''Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter''<br>
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'' und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
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== Nachdenklich stimmendes Friedensgebet am 30.9.2020 ==
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=== Generationswechsel bei Sali Çekaj ===
 
 
Das Thema Corona mit ganz persönlichen Erfahrungen aus der Corona-Krisenzeit stand im Mittelpunkt des vierten Friedensgebetes am Baum der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hatte dazu gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften eingeladen, und etwa 60 Besucher trafen sich auf dem weitläufigen Gelände. Den musikalischen Part übernahmen die „Katholibris“, deren Lieder wunderbar zu den nachdenklich stimmenden Vorträgen und Gebeten passten.
 
 
 
 
 
[[Bild:friedensgebet-2020_1.JPG| 400px]] [[Bild:friedensgebet-2020_3.JPG| 400px]]
 
 
 
 
 
Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, führte durch die Veranstaltung und er schilderte anhand von mehreren Beispielen, wie sehr Menschen in Pfaffenhofen unter der Corona-Krise gelitten haben bzw. noch immer leiden. Da sind die beiden Pfaffenhofenerinnen, die ihre Mutter in einem nahegelegenen Altenheim nicht mehr besuchen durften – selbst dann nicht, als die alte Frau an Corona erkrankte und letztlich starb, ohne ihre Töchter noch einmal zu sehen. Da war auch die Alleinerziehende, die ihre Teilzeitbeschäftigung im Homeoffice ausüben musste, während die zwei schulpflichtigen Kinder für die Schule arbeiten sollten und das jüngste Kind nicht in den Kindergarten gehen konnte. Und da sind die älteren Leute, die wochenlang ihre Wohnung kaum verließen und keinen Kontakt haben durften, dabei aber sehr dankbar waren für die Unterstützung der Nachbarn oder der Ehrenamtlichen der Bürgerhilfe, die für sie einkaufen gingen und Erledigungen übernahmen. 
 
 
 
 
 
[[Bild:friedensgebet-2020_hans_schlatterer.JPG| 400px]]  ''Hans Schlatterer''
 
  
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Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
  
Sehr anschaulich schilderte Klinikseelsorger Hans Schlatterer die Situation in der Ilmtalklinik zu Beginn der Corona-Krise – und zwar vor allem aus der Sicht der Beschäftigten. Sorgen und Ängste angesichts der schlimmen Bilder aus Intensivstationen in Italien hatten das Klinikpersonal sehr verunsichert. Innerhalb weniger Tage habe sich die Klinik von einem offenen Haus in einen hermetisch abgeriegelten „Hochsicherheitstrakt“ verwandelt. Da war der Dienst auf Station alles andere als einfach: „Die ganze Schicht in grünem Marsmännchen-Kostüm mit Atemmaske“ – das war sehr anstrengend fürs Personal und für die Patienten fremd oder gar beängstigend. Auch immer mehr Krankenschwestern steckten sich an, da wurden Helferinnen zu Patientinnen, und das mit ungewissem Ausgang. „Das hinterlässt Spuren in den Seelen der Beteiligten“, wusste Hans Schlatterer, betonte aber auch die gegenseitige Unterstützung, den Durchhaltewillen, die Hoffnung und das Wissen um die Bedeutung der eigenen Arbeit, die hier im wahrsten Sinne des Wortes „Not-wendig“ war. Als Fazit nannte der Klinikseelsorger ein Zitat von Václav Havel: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht.“
 
  
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[[Bild:ferizi_dashi-k.JPG | 400px]]
  
[[Bild:friedensgebet-2020_Katholibris.JPG| 400px]]  ''Die Katholibris''
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''Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:''<br>
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''Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi''
  
[[Bild:friedensgebet-2020_christen.JPG| 400px]]  ''Gebet der Christen''
 
  
[[Bild:friedensgebet-2020_muslime.JPG| 400px]]  ''Gebet der Muslime''
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Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.
  
[[Bild:friedensgebet-2020_buddhisten.JPG| 400px]]  ''Gebet der Buddhisten''
 
  
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[[Bild:Vorstand_sali2023-k.JPG | 400px]]
  
Gerade in dieser Zeit, die von Unsicherheiten und Ängsten, aber auch von neuer Zuversicht und neuen Erkenntnissen geprägt sei, rief Sepp Steinbüchler dazu auf, „alte und neue Wege des Vertrauens miteinander zu gehen“, und dazu gebe es interessante Kernaussagen der großen Weltreligionen. Die örtlichen Vertreter der christlichen, islamischen und buddhistischen Gruppen zitierten jeweils die „goldene Regel“ ihrer Religion, und da wurde deutlich, dass diese nicht nur sehr ähnlich klingen, sondern sogar alle das Gleiche beinhalten. Stellvertretend sei hier das Zitat aus der Bibel genannt: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso.“
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''Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins''<br>
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''Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,''<br>
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''Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),''<br>
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''2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli''
  
Steinbüchler dankte allen Mitwirkenden und Helfern, vor allem dem Chor für die schönen Lieder, aber auch Maxi Hechinger und Sebastian Gehrig für die Bereitstellung von Sitzbänken und Tontechnik sowie den Helfern vom Verein Sali Çekaj, die den „Baum der Religionen“ mit 100 bunten Bändern geschmückt hatten, symbolisch für die 100 Nationalitäten, die in Pfaffenhofen vertreten sind.
 
  
''Alle Fotos dieses Beitrags: E. Steinbüchler''
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Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.
  
  
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== Friedensgebet am 30.9.2020 ==
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=== Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest ===
 
 
Zum 4. Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark lädt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften ein. Nachdem die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie im Juni nicht durchgeführt werden konnte, findet sie jetzt am '''Mittwoch, 30. September, um 18 Uhr im Bürgerpark''' statt. Musikalisch umrahmt wird das Friedensgebet von den „Katholibris“.
 
 
 
 
 
[[Bild:Katholibris_alex_gerrard-k.jpg | 400px]]
 
 
 
''Die Katholibris singen beim Friedensgebet am 30. September 2020''<br>
 
''im Bürgerpark Lieder von Kathi Stimmer.''<br>
 
''Foto: © Alex Gerrard''<br>
 
 
 
 
 
Der Internationale Kulturverein hat zur Gartenschau 2017 die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ im Bürgerpark übernommen. In direkter Nachbarschaft hat der Verein im Sommer 2019 anlässlich seines zehnjährigen Bestehens die Friedensstele aufgestellt, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber geschaffen hat. Diese Stein-/Bronzestele symbolisiert das Miteinander und den notwendigen Dialog der Religionen, Kulturen und Nationen.
 
 
 
 
 
[[Bild:friedensgebet-2020_friedensstele.JPG| 400px]]  ''Die Friedensstele am Baum der Religionen''
 
 
 
 
 
Zum 4. Mal findet nun am Baum der Religionen, der immer mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, ein gemeinsames Friedensgebet der Pfaffenhofener Religionsgemeinschaften statt. Vertreter der christlichen, islamischen und buddhistischen Glaubensgemeinschaften gestalten gemeinsam diese Friedensfeier, die von den „Katholibris“ mit Liedern von Kathi Stimmer umrahmt wird.
 
 
 
Im Mittelpunkt des diesjährigen Friedensgebetes stehen verschiedene ganz persönliche Erfahrungen aus der Zeit der Coronakrise und des Lockdowns im Frühling 2020 – z. B. aus der Sicht von Mitarbeitern und Patienten der Ilmtalklinik, von jungen Familien oder älteren Mitbürgern sowie von Geflüchteten und ihren Betreuern.
 
 
 
Um beim Friedensgebet die gebotenen Abstands- und Sicherheitsregeln einhalten zu können, bitten die Veranstalter die Besucher, nach Möglichkeit eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen, da nur wenige Bänke aufgestellt werden. Beim Betreten des Geländes ist ein Mund-Nasenschutz notwendig, ebenso wie beim Verlassen des Steh- oder Sitzplatzes.
 
 
 
'''Bei schlechtem Wetter wird das Friedensgebet um eine Woche verschoben. Es beginnt dann am Mittwoch, 7. Oktober, um 18 Uhr.'''
 
 
 
 
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
 
 
  
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Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.
  
== Sommer 2020: Änderung im Vorstand des IKVP ==
 
  
Seit 2009 vertrat er die Interessen des Vereins als zuständiger Referent des Stadtrats: '''Reinhard Haiplik''' gehörte als Referent für Interkulturelles und Integration von Anfang an zum Vorstand des IKVP. Jetzt übernimmt Martin Rohrmann dieses Amt, da er als neuer Integrations-Referent des Stadtrates nun der zuständige Mann für die Arbeit des Internationalen Kulturvereins ist. [[Über_IKVP#Der Vorstand |''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:Osterfest_ukrainer_buffet_1-k.JPG | 425px]]
  
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''Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein ''<br>
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''reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
[[Bild:Vorstand_Abschied_Haiplik-k.JPG | 300px]]
 
  
''Stadtrat Reinhard Haiplik (vorne) wurde jetzt mit einem herzlichen Dankeschön aus der Runde des Vorstands des Internationalen Kulturvereins verabschiedet. Mit im Bild (von links) die Vorstandsmitglieder Ardian Ndreka, Marita Emrich, Christine Kuplent, Monika Schratt und der Vorsitzende Sepp Steinbüchler (es fehlt Hakan Özdemir).
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Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.<br>
Foto: E. Steinbüchler''
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''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']]
  
  
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== [[Bild:Stempel-entfaellt-drehung-minus15.png | 100px]] Infos zur Corona-Situation [[Bild:Stempel-geaenderter_termin-drehung-plus15.png | 100px]]==
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=== Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić ===
 
 
'''Wir geben Ihnen hier wichtige Informationen zu Corona-Auswirkungen in Pfaffenhofen'''
 
 
 
::*Die Bürgerhilfe Pfaffenhofen informiert -> https://pfaffenhofen.de/artikel/buergerhilfe_pfaffenhofen/
 
 
 
::*Wichtige Informationen für Migranten und Flüchtlinge
 
  
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731568 English / Englisch]
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'''Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023'''
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731800 Türkçe / Türkisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731832 Polski / Polnisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731784 Français / Französisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731790 Italiano / Italienisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731636 ελληνικά / Griechisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731854 Hrvatski / Kroatisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731844 Română / Rumänisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1732306 Български / Bulgarisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731460  فارسی / Farsi]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731474 中文语言 / Chinesisch]
 
:::[https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/fragen-und-antworten/1731242-1731242?index=1731838 عربي / Arabisch]
 
  
::*Bitte beachten Sie, dass Termine zu den '''Interkulturellen und interreligiösen Wochen 2020''' wegen der Corona-Situation verschoben oder gestrichen werden müssen.<br>'''Den aktuellen Stand finden Sie bei [[Termine#Termine der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2020|"Termine des IKVP"]]'''.
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Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.  
  
::*Ebenso möchten wir darauf hinweisen, dass die Erreichbarkeit der '''Flüchtlings- und Integrationsberatung der Caritas in Pfaffenhofen''' auf telefonischen Kontakt oder E-Mail beschränkt ist. Aufgrund der jüngsten Schutzmaßnahmen der bayerischen Staatsregierung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus entfallen die offenen Sprechstunden bis auf Weiteres!
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Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.
  
:::Die Flüchtlings- und Integrationsberatung der Caritas ist jedoch gerne für Sie telefonisch oder per E-Mail erreichbar!
 
  
:::*Fr. Michaela Greguletz:<br>Tel.: 08441/ 8083 - 899<br>mobil: 0175 - 38 68 244<br>E-Mail: michaela.greguletz@caritasmuenchen.de
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[[Bild:Lesung_nikolic.JPG| 400px]]
  
:::*Fr. Gabriele Pulm-Muhr:<br>Tel.: 08441/ 8083 - 895<br>mobil: 0151 - 43 81 29 33<br>E-Mail: gabriele.pulm-muhr@caritasmuenchen.de
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''Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen ''<br>
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''mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der ''<br>
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''Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
:::*Fr. Tanja Retzer:<br>Tel.: 08441/ 8083 - 884<br>mobil: 0160 - 99 75 20 99<br>E-Mail: tanja.retzer@caritasmuenchen.de
 
  
:::Fax-Nr.: 08441/ 8083 - 811
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Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.
  
  
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== Ausländeranteil stark gestiegen – IKVP fordert Stärkung der Integrationsarbeit in Stadt und Landkreis ==
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=== Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj ===
 
 
Die Zahl der Ausländer in der Stadt und im Landkreis Pfaffenhofen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das verdeutlichte Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), bei der Mitgliederversammlung im Hofbergsaal. Er forderte daher eine Verstärkung der Integrationsarbeit und letztlich auch die Schaffung eines Migrationsbeirates, in dem Migranten vertreten sind und mitreden können.
 
 
 
Die Zahlen sprechen für sich: Wie Steinbüchler erläuterte, ist die Zahl der Einwohner in Pfaffenhofen im vergangenen Jahr um 244 gestiegen. Davon waren 230 Ausländer. Zum Stichtag 31.12.2019 leben 3.770 Ausländer in Pfaffenhofen. Damit liegt der Ausländeranteil aktuell bei 14,2 Prozent. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren gab es 2051 Ausländer in Pfaffenhofen, was einen Ausländeranteil von 8,6 Prozent ausmachte. „Die Gesamtbevölkerung der Stadt ist um elf Prozent gewachsen, der Ausländeranteil aber um 84 Prozent“, betonte Steinbüchler.
 
 
 
Und noch ein paar Zahlen: Bei den Kommunalwahlen dürfen in Pfaffenhofen 1649 Ausländer wählen, weil sie EU-Bürger sind. Alle anderen Ausländer haben aber kein Wahlrecht. „Müsste nicht ein Gremium geschaffen werden, in dem Migranten vertreten sind und wo man ihnen auf Augenhöhe begegnet und ihnen zuhört?“ fragte Steinbüchler und fügte hinzu: „Wir werden sehen, ob der neue Stadtrat den Handlungsbedarf sieht und diese Herausforderung annimmt.“
 
  
Im Kommunalwahlkampf jedenfalls höre man fast nichts von den Parteien, dass sie sich für Ausländer und für Integration einsetzen wollen. „Es ist alles wie vor 40 Jahren“, meinte Steinbüchler, denn es gehe fast immer nur um Sprache, Arbeit und Wohnung und es gebe für die meisten Ausländer keine gesellschaftliche und politische Teilhabe: „Sie werden nach wie vor ins Abseits gestellt – und zwar mit Absicht, wenn man sich ihrer nicht annimmt.“ Auch auf Landkreisebene müsse die Integrationsarbeit deutlich verstärkt werden, meinte der IKVP-Vorsitzende, bisher seien aber auch im Integrationsbeirat des Landkreises, der im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden war, überhaupt keine Migranten vertreten. „So wird weiter über die Ausländer geredet, aber nicht mit ihnen.“
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'''Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden'''
  
Ebenfalls zur Sprache kam bei der Versammlung die Schmiererei an der Moschee, die am Dienstag für Aufregung gesorgt hatte. „Wir dürfen das nicht kleinreden“, meinte Sepp Steinbüchler und warnte vor einer Verharmlosung. Der Täter ist der Polizei bekannt, da bereits viele Anzeigen gegen ihn vorliegen. Er werde immer nur als „psychisch krank“ bezeichnet, aber er sei eindeutig islam- und ausländerfeindlich, rechtsextrem und gewalttätig. So hatte er eine Pfaffenhofener Muslimin, die aus Afrika stammt, und ihren Mann zusammengeschlagen, und das im Beisein ihrer Kinder.
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Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.
  
Auch Reinhard Haiplik, der Integrationsreferent des Stadtrats, sah ein „Gefahrenpotential vorhanden“. Er erinnerte daran, dass vor ein paar Wochen mehrere Rechtsradikale verhaftet worden waren, die Anschläge auf Moscheen u. ä. geplant hatten. Darunter war auch ein Pfaffenhofener, der seitdem im Gefängnis sitzt.  
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Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.
  
Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde Ditib Pfaffenhofen, zeigte sich schockiert von der Schmiererei an der Moschee. „Wir hoffen, dass nicht mehr passiert“, erklärte er, aber der Verweis auf einen „psychisch Kranken“ helfe seiner Gemeinde nicht: „Das kommt zu oft vor, das gibt uns keine Sicherheit.“ Bal wies darauf hin, dass Ditib seit vielen Jahren gut mit der Stadt, den Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie dem Internationalen Kulturverein zusammenarbeitet und auch die Moschee immer für Besucher offensteht: „Wir sind seit über 60 Jahren hier, wir sind Pfaffenhofener, und wir wollen hier friedlich miteinander leben.
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Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.
  
 
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Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
  
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[[Bild:Sali_cekaj1-2023.JPG | 400px]]
  
== Mitgliederversammlung 2020 ==
 
  
Ein Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2019 und eine Vorschau auf das Programm der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2020 standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) am 4. März 2020 im Hofbergsaal. Darüber hinaus ging es aber auch um den aktuellen Vorfall an der Moschee und die Forderung nach stärkerer Integrationsarbeit. [[Mitgliederversammlung 2020|''' (mehr ...)''']]
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''Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler''
  
  
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== Jahresempfang der Religionen und Kulturen ==
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=== Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma ===
 
 
'''Beeindruckender Vortrag, ungewöhnliche Musik und interessante Begegnungen beim ersten Jahresempfang der Religionen und Kulturen in Pfaffenhofen'''
 
  
Zum ersten Jahresempfang der Religionen und Kulturen in Pfaffenhofen trafen sich am Freitagabend, 31. Januar 2020, die Pfarrer bzw. Leiter und weitere Mitglieder der katholischen, evangelisch-lutherischen, freikirchlichen, neuapostolischen und rumänisch-orthodoxen Gemeinden sowie des buddhistischen Xiaolin Tempels und des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP). Wie der IKVP-Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, ist der Jahresempfang aus dem „Tisch der Religionen“ entstanden. Er soll immer interkulturell bzw. interreligiös ausgerichtet sein und jedes Jahr von einer anderen Gruppe organisiert werden.  
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Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.  
  
  
[[Bild:Jahresempfang-2020-Yerli-k.jpg | 400px]]
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[[Bild:Jovan_Nikolic1-cr-Groenert_Kölner_Stadt-Anzeiger-k.jpg | 300px]]
  
''Gönül Yerli, islamische Religionspädagogin und''<br>
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''Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger''
''Vize-Direktorin des Islamischen Forums in Penzberg''<br>
 
''Foto © E. Steinbüchler''
 
  
  
Den Anfang machte jetzt im Hofbergsaal der Internationale Kulturverein mit Gönül Yerli, islamische Religionspädagogin und Vize-Direktorin des Islamischen Forums in Penzberg. Sie begrüßte die Zuhörer mit „Salam, Shalom, Grüß Gott“ und hielt einen beeindruckenden Vortrag über „Erfahrungen der Zusammenarbeit islamischer und christlicher Religionsgemeinschaften am Beispiel der Stadt Penzberg“.  
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'''Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein.''' [[Internatiuonaler Tag der Sinti und Roma|''' (mehr ...)''']]
 
 
 
 
[[Bild:Jahresempfang-2020-Aura-dulcis-k.jpg | 400px]]
 
 
 
''„Aura dulcis“ spielten und sangen „Alte Musik“ des 16. Jahrhunderts''<br>
 
''Foto © E. Steinbüchler''
 
 
 
 
 
Die fünf Musikerinnen von „Aura dulcis“ spielten und sangen „Alte Musik“ des 16. Jahrhunderts, und da kamen interessante historische Instrumente zum Einsatz, wie Barock- und Renaissanceflöten, Gamben und Gemshörner, eine Hirtenschalmei und eine Cornamuse.2021 will die evangelische Gemeinde dazu einladen. [[Jahresempfang der Religionen und Kulturen|''' (mehr ...)''']]
 
  
  
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== Traditionelles Abschlusstreffen bei Bhavana Sangha ==
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=== Hinweis auf Messe für soziale Berufe ===
 
 
Am 08. Dezember 2019 wird der Meditationskreis den Jahresabschluss feiern. Mehr Details dazu finden Sie im Flyer zur Einladung, den Sie <html><b>
 
<a href="http://ikvp-paf.de/texte/Jahresabschluss_Bhavana_Sangha_2019-12-08.pdf">herunterladen</a></b>
 
</html> (ca. 413 kB) können.
 
 
 
 
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
 
 
 
 
 
 
== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2020 unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“ ==
 
 
 
Zum siebten Mal gibt es im kommenden Jahr in Pfaffenhofen Interkulturelle und Interreligiöse Wochen. Bei der Beiratssitzung stellte Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), den aktuellen Planungsstand vor. Dabei lud er auch bereits zum nächsten (und letzten) Vorbereitungstreffen ein, das zusammen mit der Mitgliederversammlung des IKVP am 4. März im Hofbergsaal stattfinden soll.
 
  
Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2020 stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“, mit dem der IKVP auch sein zehnjähriges Bestehen überschrieben hat. Das Programm der Wochen ist noch in Arbeit, einige Veranstaltungen stehen aber bereits fest. So konnte Sepp Steinbüchler bereits einen ersten Überblick geben.
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Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.
  
Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie bei [[Termine|Termine des IKVP]] in der linken Spalte.
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf">Flyer zur Messe</a></b>
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</html> (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.
  
  

Aktuelle Version vom 21. März 2024, 18:47 Uhr

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"Gebrauchsanweisung" für den Bildungsspender

Unter diesem Link erreichen Sie eine vom Bildungsspender bereitgestellte Anleitung zum Gebrauch des Bildungsspenders. Ein aktuelles Video (sichere Verbindung) (ca. fünf Minuten) erklärt ebenfalls die Handhabung.



2024

Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita"

Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.


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März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen

Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein.


Fastenbrechen-2024-3-k.JPG Fastenbrechen essen-2024-1-k.JPG

Besucher des Fastenbrechens beim Essen
Alle Fotos: E. Steinbüchler

(mehr ...)


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Lebendige Bibliothek

Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.

Lebendige Bibliothek.jpg


Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.


Datum: Samstag, 09.03.2024
Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr
Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock


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Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen

Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog

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Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen. (das Programm und mehr ...)


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Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus

Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.

Lichterkettendemo.png


Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“ ein Zeichen setzen. Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.


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2023

Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet

Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (mehr ...)


Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg

Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit
in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).
Foto: Mirjam Elsel


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Neuer Vereinsflyer

IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg Es gibt einen neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden
(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,
Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).


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Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP

Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.


Vorstand2023.JPG

Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm,
Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins
Foto: E. Steinbüchler


Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.

Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.


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Picknick im Paradiesgarten

Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.

Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.

Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.


2023-07-Picknick-k.JPG

Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten
auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen
Foto: E. Steinbüchler


Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.

Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.

Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.


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Mitgliederversammlung 2023

Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.

Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen
Beginn: 19.30 Uhr

Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.


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Friedensgebet 2023 im Bürgerpark

Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah: Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“

Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.

Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.


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Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)
Foto: Liedertafel

(mehr zum Friedensgebet 2023 ...)


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Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest

Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.


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Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler

(mehr Fotos ...)


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Gelungenes Benefiz-Fußballturnier

16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.

Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der (mehr ...) vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.

Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.

Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.


Team sali cekaj-2023-k.JPG

Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen
mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),
Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter
und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)
Foto: E. Steinbüchler


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Generationswechsel bei Sali Çekaj

Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.


Ferizi dashi-k.JPG

Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:
Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi


Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.


Vorstand sali2023-k.JPG

Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins
Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,
Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),
2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli


Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.


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Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest

Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.


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Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein
reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten
Foto: E. Steinbüchler


Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.
(mehr ...)


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Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić

Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023

Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.

Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.


Lesung nikolic.JPG

Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen
mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der
Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)
Foto: E. Steinbüchler


Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.


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Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj

Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden

Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.

Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.

Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.

Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.


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Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler


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Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma

Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.


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Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger


Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein. (mehr ...)


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Hinweis auf Messe für soziale Berufe

Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer zur Messe (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.


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Artikel der beiden Vorjahre

Beiträge, die in der Regel aus den beiden Vorjahren sind, finden Sie unter weitere Artikel (Fortsetzung).


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