Startseite Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen: Unterschied zwischen den Versionen

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<metadesc> Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen, IKVP </metadesc>
 
<metadesc> Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen, IKVP </metadesc>
 
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== Bedeutende Islam-Theologin referierte in Pfaffenhofen ==
 
  
'''Texte aus dem Koran in heutige Zeit übertragen'''
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== 2024 ==
  
Sie kennt praktisch jede Stelle im Koran auswendig, die mit Gewalt zu tun hat, denn sie arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema „Gewalt im Koran“: Hamideh Mohagheghi, aus dem Iran stammende Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin erwies sich bei ihrem Vortrag in Pfaffenhofen als absolute Expertin für das brisante Thema „Frieden und Gewalt im Koran“.
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=== Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita" ===
  
Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hatte im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 zu dem Vortrag am 12. Oktober 2018 eingeladen. Der Vorsitzende Sepp Steinbüchler, katholischer Diplom-Theologe, begrüßte die Referentin sowie rund 70 interessierte Zuhörer im Festsaal des Rathauses. Er stellte Hamideh Mohagheghi kurz vor (siehe weiter unten), die in Fachkreisen absolut anerkannt ist und u.a. auch bereits bei Evangelischen Kirchentagen und Katholikentagen referiert hat.
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Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.
  
Religion, so betonte Hamideh Mohagheghi gleich zu Beginn ihrer Ausführungen, sei nicht primär der Grund für die derzeitigen Konflikte, Kämpfe und Kriege. Die Ursachen seien vielmehr sehr komplex, zumeist gehe es um soziale Ungerechtigkeiten oder um machtpolitische Bestrebungen. Soziale Gerechtigkeit ist auch ein wichtiges Thema im Koran, führte sie aus, denn Gott gebiete Gerechtigkeit, Gutes tun und Nächstenliebe. 
 
Mit Hilfe einer Präsentation zeigte sie verschiedene Suren im Koran oder auch alte Überlieferungen auf, in denen es um Gewalt geht. Um diese Texte zu verstehen und richtig zu interpretieren, müsse man  - genau wie beim Lesen der Bibel – unbedingt berücksichtigen, in welcher Zeit sie geschrieben wurden, welche geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe eine Rolle spielten.
 
  
Dann werde aus dem oft völlig falsch zitierten „Aufruf zum Töten der Ungläubigen“ eine ganz andere Botschaft. So rufe der Koran keineswegs zur Gewalt auf, sondern er sage vielmehr: Kämpfen darf man nur zur Verteidigung; wenn ein Kampf unvermeidlich ist, muss man sich an Regeln halten; und nach dem Kampf soll man barmherzig sein. Zwar gehe der Koran nicht ganz  so weit wie die Bibel, die – neben vielen Passagen, in denen es um Gewalt geht – dazu aufruft, den Feind zu lieben. Aber der Koran appelliert an die Muslime, aus Feindschaft Versöhnung zu machen.
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Ebenfalls steht dort geschrieben, dass man Kindern, Alten, Kranken, Unbeteiligten und auch der Umwelt nicht schaden darf, erläuterte Hamideh Mohagheghi und folgerte: „Mit den modernen Kriegswaffen dürfte kein Muslim Krieg führen, denn das kann nicht in Gottes Namen sein.“  Der Koran fordere die Muslime vielmehr auf, Hungrige zu speisen, Frieden zu verbreiten, also soziale Verantwortung zu übernehmen. „Hunger zulassen – das erlaubt unser Glaube nicht: meiner nicht und Ihrer auch nicht“, erklärte die Referentin. Die Frage eines Zuhörers, wie sie damit leben könne, dass z. B. die Zerstörung des Jemen von den Saudis und den Iranern unterstützt werde, beantwortete sie mit einem „sehr schwer“ und einer Gegenfrage: „Wie kann Deutschland damit leben, Waffen an die Saudis zu liefern?“
 
  
Eine ganze Reihe von Zuhörern hatte Fragen an die Referentin und so schloss sich eine lebhafte Diskussion an das hochinteressante Referat an. Da ging es u.a. um den „Dschihad“. Hamideh Mohagheghi führte aus, dass es bei diesem Begriff eigentlich nicht um einen physischen Kampf oder gar einen „Heiligen Krieg“ gehe. Vielmehr bedeute das Wort eine Bemühung oder Anstrengung, auch bis zum äußersten. Jetzt wird der Begriff von islamistischen Terroristen instrumentalisiert. Sepp Steinbüchler erinnerte daran, dass das Wort „Dschihad“ im Ersten Weltkrieg sogar vom Deutschen Kaiser gegen die Muslime verwendet worden sei. Und ein Zuhörer fügte hinzu, dass noch kein arabisches Land einen Krieg gegen ein westliches Land angezettelt habe – umgekehrt aber sehr wohl, und dass schon seit der Kolonialzeit den arabischen Ländern viel Unrecht angetan worden sei.
 
  
In jüngster Zeit, so erklärte Hamideh Mohagheghi, gibt es zunehmend namhafte Muslime, die sich für Frieden einsetzen und für gewaltlosen Widerstand plädieren. Ihr Appell wird aber zumeist noch vom Geschrei der islamistischen Gewalttäter übertönt, die angeblich in Allahs Namen Kriege führen, morden oder Attentate verüben. „Diese verrückten Muslime, die durch die Gegend laufen und Gewalt ausüben, legen den Koran nicht anders aus – die haben ihn gar nicht gelesen!“ betonte die Theologin und nannte als einziges wirksames Gegenmittel „Bildung, Bildung, Bildung!“
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=== März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen ===
  
Sepp Steinbüchler zeigte ein Kinderbuch „Was der Koran uns sagt“, das Hamideh Mohagheghi geschrieben hat, und die Referentin erläuterte, dass sie Bildung – auch religiöse Bildung – für äußerst wichtig halte: „So habe ich die Möglichkeit, eine reflektierten Glauben kennenzulernen, und auch etwas in Frage stellen oder kritisieren zu dürfen. Ich wünsche mir, dass Muslime lernen, sich intellektuell mit dem Koran auseinanderzusetzen.“ Denn der Koran sei kein Gesetzbuch, sondern ein Weisungsbuch: „Gott gibt keine festen Regeln vor, sondern Weisungen – und dazu müssen wir unser Hirn benutzen!“
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Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein.
  
  
[[Bild:mohagheghi-steinbuechler-2018-10k.JPG | 420px]]
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[[Bild:fastenbrechen-2024-3-k.JPG | 300px]]   [[Bild:fastenbrechen_essen-2024-1-k.JPG | 300px]] 
  
''Hamideh Mohagheghi und Sepp Steinbüchler''  
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''Besucher des Fastenbrechens beim Essen'' <br>
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''Alle Fotos: E. Steinbüchler''
  
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[[Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen | ''' (mehr ...)''']]
  
Sepp Steinbüchler bezeichnete es als Herausforderung, sich nicht in theologischen Spitzfindigkeiten zu verfangen und nicht zu polemisieren, sondern sich  gemeinsam für eine glaubwürdige soziale Gerechtigkeit stark zu machen. In diesem Einsatz, so betonte Hamideh Mohagheghi abschließend, müssten sich alle Religionsgemeinschaften zusammentun, und sie müssten auch die einbeziehen, die nicht an Gott glauben, denn „der Dialog der Religionen ist unverzichtbar – gerade in der heutigen Zeit“.
 
  
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'''Zur Person Hamideh Mohagheghi'''
 
  
''Hamideh Mohagheghi (64) ist Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin. Sie stammt aus dem Iran und lebt seit ihrem 22. Lebensjahr in Deutschland. Sie hat in Teheran und Hannover studiert und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften für die islamische Theologie an der Universität Paderborn. Sie arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema Gewalt im Koran.''
 
  
''Sie ist Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerkes Huda, ehemalige Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland und Mitglied des Arbeitskreises „Christen und Muslime“ im Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie des Kuratoriums der Christlich-Islamischen Gesellschaft. Sie war Teilnehmerin der zweiten Deutschen Islamkonferenz und erhielt 2016 vom damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz verliehen.''
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=== Lebendige Bibliothek ===
  
''Hamideh Mohagheghi ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder.''
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Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.
  
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[[Bild:Lebendige_Bibliothek.jpg  | 600px]]
  
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Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.
  
  
== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018: Vortrag über „Frieden und Gewalt im Islam“ am 12. Oktober 2018 ==
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Datum: Samstag, 09.03.2024<br>
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Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr<br>
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Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock<br>
  
Mit einem Vortrag über „Frieden und Gewalt im Koran“ geht das Programm der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 im Oktober weiter. Die international bekannte '''Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi''', die sich seit vielen Jahren mit der Problematik der Interpretation von Koranversen zu den Themen Gewalt und Frieden beschäftigt, spricht auf Einladung des Internationalen Kulturvereins in Pfaffenhofen. Der Vortrag wurde - wie weiter unten bereits angekündigt -  um eine Woche vorverlegt und findet am Freitag, 12. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Festsaal des Rathauses statt – nicht am 19. Oktober, wie ursprünglich geplant. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.
 
  
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[[Bild:Hamideh-mohagheghi.jpg | 120px]]
 
  
''Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi''
 
  
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=== Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen ===
  
Hamideh Mohagheghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Koranwissenschaft am Seminar für Islamische Theologie der Universität Paderborn. Sie gehört zu den Islamwissenschaftlerinnen, die den Koran nicht wortwörtlich nehmen und interpretieren, sondern bei allen Übersetzungen jeweils den historischen, politischen und kulturellen Hintergrund beleuchten und berücksichtigen. Die Texte werden dabei aus der original arabischen Sprache von damals übersetzt, aber so, dass sie offen sind und bleiben für Anpassungen an die heutigen Verhältnisse. Folglich werden die speziellen kulturellen Umstände und Unterschiede zur Entstehungszeit herausgearbeitet und kritisch in die heutige Zeit übersetzt.
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Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.
  
Dass diese Vorgehensweise bei Fundamentalisten im Islam, speziell bei den Salafisten, auf Ablehnung stößt, ist nachzuvollziehen. Umso wichtiger ist aber die Arbeit der kritischen Forscherin, und sie soll somit auch ein Anstoß sein, sich offener mit dem Koran zu beschäftigen und auseinanderzusetzen – ganz besonders beim Thema Frieden und Gewalt.
 
  
Die Moderation der Veranstaltung liegt in den Händen von Sepp Steinbüchler, Diplom-Theologe und Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Alle Interessierten sind bei freiem Eintritt eingeladen.
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[[Bild:demo-2024-02_1-k.png  | 300px]]  [[Bild:demo-2024-02_2-k.png  | 300px]]
  
  
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== Friedensgebet im Juni 2018 ==
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=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog  ===
  
'''Ansprechendes Friedensgebet gibt zu denken – '''
 
'''Gesetz zum Familiennachzug nicht immer gerecht?'''
 
  
Das Thema Familienzusammenführung von anerkannten Flüchtlingen stand im Mittelpunkt des zweiten Friedensgebetes am Baum der Religionen im Bürgerpark, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen am Mittwochabend eingeladen hatte. Dazu konnte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler zwei junge Flüchtlinge aus Syrien besonders begrüßen – einen allein, den anderen mit seiner Familie –, deren ganz unterschiedlichen Geschicke die Teilnehmer sehr berührten.  
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[[Bild:1_Gebetsraum-Moschee-k.JPG  | 200px]] 
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[[Bild:4_Kinderchor-rumaenische-Laendergruppe-IKVP-k.jpg  | 200px]]  [[Bild:2_kunst-deines-nachbarn_Geschnitztes -Ei-k.jpg  | 110px]]
  
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Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen.
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''' [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024|''' (das Programm und mehr ...)''']]
  
[[Bild:friedensgebet-2018_1-k.jpg | 300px]]
 
  
''Ansprechendes Friedensgebet gab zu denken''<br />
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[[#top|↑ nach oben]]
''Foto Steinbüchler''
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Mitgestaltet wurde die Veranstaltung von Vertretern der katholischen, evangelisch-lutherischen und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden, der Neuapostolischen Kirche, der türkisch-islamischen Gemeinde, des kosovo-albanischen Vereins und der buddhistischen Gruppe. Ihre Texte und Gebete handelten von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Liebe und Geduld. Den musikalischen Part übernahm der Frauenchor „Chorisma“ unter der Leitung von Albin Scherer mit Gitarrenbegleitung von Peter Sibinger.
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=== Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus ===
  
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Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.
  
[[Bild:friedensgebet-2018_chorisma1-k.jpg | 300px]]
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[[Bild:Lichterkettendemo.png  | 300px]]
  
''Der Frauenchor „Chorisma“ unter der Leitung ''<br />
 
''von Albin Scherer sang beim Friedensgebet.''<br />
 
''Foto Steinbüchler''
 
  
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Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“  ein Zeichen setzen.
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Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.
  
Die beiden jungen Syrer Obada Kartouma  und Abo Naser Modar leben beide seit 2015 in Pfaffenhofen und sie erzählten in fast perfektem Deutsch von ihrem bisherigen schulischen Werdegang: Beide haben die Mittelschule erfolgreich absolviert und werden ab September die Fachoberschule in Scheyern besuchen. Obadas älterer Bruder studiert in Coburg, sein Vater hat den Lkw-Führerschein gemacht und arbeitet, die Mutter kümmert sich um die kleine Tochter, die hier in Pfaffenhofen geboren ist, und der jüngere Bruder ging selbst ans Mikrofon, um zu erzählen, dass er an der Realschule zu den Klassenbesten gehört.
 
  
Während Obada mit seiner Familie am Friedensgebet teilnehmen konnte und die Zuhörer sich über die offensichtlich gelingende Integration seiner Familie freute, war Abo Naser allein: Seine Eltern haben zwar jetzt endlich ein Visum für Deutschland bekommen, aber seine beiden jüngeren Geschwister müssen bei der Großmutter in Syrien bleiben. Bei dieser Schilderung ging ein Raunen durch die Zuhörerschaft, aber die gesetzliche Lage ist wohl so: Das Recht auf Familiennachzug gilt bei minderjährigen geflüchteten Jugendlichen nur für Eltern, nicht für Geschwister.
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[[#top|↑ nach oben]]
  
„Ist das nicht unmenschlich hart – und ist das wirklich mit unserem Grundgesetz vereinbar?“ fragte Sepp Steinbüchler und berichtete, dass er diese Frage am Montagabend auch bei einer Veranstaltung des Landratsamtes mit der bayerischen Integrationsbeauftragten schriftlich vorher gestellt habe. Ihre Antwort zitierte er folgendermaßen: „Dieses Gesetz gibt es. Wir wollen damit politisch verhindern, einen Anreiz zu geben, dass Jugendliche nicht auf die Reise geschickt werden.“
 
  
Bei der Durchsetzung dieses Gesetzes hätten große Organisationen wie die Evangelische Diakonie oder das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vergeblich Einspruch erhoben, erklärte Steinbüchler. Und Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde Ditib, fügte spontan hinzu: „Es gibt viele betroffene Familien! Dabei zeigen doch diese Beispiele, wie arbeitswillig und lernbereit diese Menschen sind. Und die werden auch unsere Renten sichern.“
 
  
Sepp Steinbüchler dankte abschließend allen Beteiligten, vor allem den beiden jungen Syrern, für ihre Beiträge, und ein besonderer Dank ging an Jasmina Naguib und Shemsi Haziri, die den „Baum der Religionen“ im Bürgerpark mit 100 bunten Bändern geschmückt hatten, symbolisch für die 100 Nationen, die in Pfaffenhofen leben. Ein herzliches Dankeschön richtete der Kulturvereins-Vorsitzende auch an Maxi Hechinger und den Verein mobile e. V., der für die nötige Technik gesorgt hatte.
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== 2023 ==
  
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=== Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet ===
  
[[Bild:friedensgebet-2018_ballons1-k.jpg | 300px]]
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Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen ''' [[Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet |''' (mehr ...)''']]
  
''Zum Abschluss des Friedensgebetes ließen die Teilnehmer''<br />
 
''viele bunte Luftballons mit Friedenstauben-Anhängern steigen.''<br />
 
''Foto Steinbüchler''
 
  
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[[Bild:Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg  | 400px]]
  
Nach dem gemeinsam gesprochenen Gebet der Vereinten Nationen „Verantwortung für die Welt“ und einem gemeinsam mit „Chorisma“ gesungenen Lied fand das Friedensgebet mit einem dringenden Aufruf zur Solidarität und der zuvor zitierten Barmherzigkeit einen passenden Abschluss – symbolisch noch verstärkt durch viele bunten Luftballons mit Friedenstauben-Anhängern, die von einem kräftigen Wind über die Stadt getrieben wurden.  
+
''Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit''<br>
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''in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).''<br>
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''Foto: Mirjam Elsel''
  
  
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== Gemeinsames Fastenbrechen in der Moschee ==
+
=== Neuer Vereinsflyer ===
  
Zu einem gemeinsamen Essen – dem abendlichen Fastenbrechen – lädt die türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr während des Fastenmonats Ramadan auch deutsche Gäste ein. Das war bereits in den alten Gebetsräumen an der Kellerstraße so, und diese Tradition wird auch in der Moschee an der Hohenwarter Straße fortgesetzt.
+
[[Bild:IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg  | 80px]] Es gibt einen <html><b>
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<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf">neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden</a></b>
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</html><br>
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(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,<br>
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Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).
  
Am Mittwochabend, dem 30. Mai 2018,  konnte der Ditib-Vorsitzende Recep Bal über 100 Besucher in der Moschee begrüßen, darunter auch den Dritten Bürgermeister Roland Dörfler, Vertreter der katholischen, evangelischen, freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche  sowie des Internationalen Kulturvereins.
 
 
Eine Gruppe von zwölf Frauen hatte gekocht, und die Besucher ließen sich Linsensuppe und Hähnchenfleisch, Reis, Kartoffeln, Salat und „Türlü“-Gemüse sowie Chai-Tee und süße Saker Pare zum Nachtisch schmecken. Nach dem gemeinsamen Essen nutzten einige Besucher die Gelegenheit, den schön gestalteten Gebetsraum unter der Kuppel der Moschee zu besichtigen.
 
  
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[[#top|↑ nach oben]]
  
[[Bild:fastenbrechen2-2018-k.JPG| 300px]]  [[Bild:fastenbrechen4-2018-k.JPG| 300px]]
 
  
''Ein köstliches türkisches Essen hatten die Ditib-Frauen für ihre Gäste beim gemeinsamen Fastenbrechen gekocht''<br />
 
''Fotos Steinbüchler''
 
  
 +
=== Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP ===
  
Traditionell brechen die Muslime im Ramadan ihr tägliches Fasten nach Sonnenuntergang dem Abendgebet mit einem Mahl, dem Iftar, zu dem sie sich häufig auch gegenseitig einladen. Zu Beginn des Fastenbrechens am Mittwochabend sang der Imam Kandemir Erdal eine Sure aus dem Koran. Anschließend erläuterte Recep Bal den Sinn des Ramadan. Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam, also der wichtigsten Regeln für einen Muslim, die sich aus dem öffentlichen Glaubensbekenntnis, dem täglichen Gebet, der sozialen Spende, dem Fasten während des Ramadan und der Wallfahrt nach Mekka zusammensetzen.
+
Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.
  
  
[[Bild:fastenbrechen5-2018-k.JPG| 300px]]
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[[Bild:Vorstand2023.JPG | 400px]]
  
''Gleich nach dem Essen nahmen einige Männer an dem Abendgebet mit Imam Kandemir Erdal im Gebetsraum der Moschee teil''<br />
+
''Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br>
''Foto Steinbüchler''
+
''mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm, ''<br>
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''Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins''<br>
 +
'' Foto: E. Steinbüchler''<br>
  
  
Das Fasten, so führte Bal aus, solle den Menschen körperlich und geistig reinigen und gesund machen und zugleich seinen Charakter stärken. Durch das Fasten vom Sonnenaufgang bis zum -untergang trainiere der Mensch, mit seinem Willen und seinem Verlangen umzugehen und sich zu zügeln. Dabei gehe es nicht nur um das körperliche Fasten, sondern auch um die Stärkung positiver Eigenschaften wie Ehrlichkeit oder Hilfsbereitschaft.
+
Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.
  
Noch ein zweites gemeinsames Fastenbrechen wird es demnächst in der Pfaffenhofener Moschee geben: Vor dem Ende des Ramadan, der in diesem Jahr vom 16. Mai bis zum 14. Juni dauert, wollen die Jugendlichen der türkisch-islamischen  Gemeinde zu einem gemeinsamen Abendessen einladen.
+
Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.  
  
  
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== Internationales Kulturfest ==
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=== Picknick im Paradiesgarten ===
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Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.
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Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.
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Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.
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[[Bild:2023-07-Picknick-k.JPG  | 400px]]
  
Super Stimmung herrschte am Samstag, dem 5. Mai 2018, beim Internationalen  Kulturfest, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 in die Aula des Schyren-Gymnasiums eingeladen hatte. Mitreißende Tänze und Lieder beeindruckten das Publikum und weckten vor allem bei den syrischen Zuschauern viele Emotionen. [[internationales kulturfest 2018|''' (mehr ...)''']]
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''Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten''<br>
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''auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
[[Bild:friedenschor1.jpg| 300px]] ''Syrischer Friedenschor, Foto Steinbüchler''
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Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.
  
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Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.
  
Die beiden nächsten Veranstaltungen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen stehen schon in den nächsten Tagen auf dem Programm: Am Dienstag, 8. Mai, um 20 Uhr wird im CineradoPlex der Film „Ghostland – Eine Reise ins Land der Geister“ gezeigt. Und am Sonntag, 13. Mai, laden Flüchtlinge und Asylhelfer zum „Pakistan-Tag“ ein, der von 11 bis 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum stattfindet. Da gibt es ein Informations-Ausstellung, pakistanisches Essen und eine Wissens-Rallye für Kinder. Und Christine Scherg berichtet über „Freud und Leid bei der ehrenamtlichen Asylarbeit“. Ihr Vortrag beginnt um 11.30, 14.30 und 16.30 Uhr.
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Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.
  
  
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== Wichtiger Hinweis: Terminänderung bei den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 ==
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=== Mitgliederversammlung 2023 ===
  
[[Bild:stempel-geaenderter_termin-drehung-minus15.png| 120px]]Leider müssen wir einen Veranstaltungstermin ändern, obwohl er bereits seit längerem überall veröffentlicht wurde (Flyer, Zeitungen...).
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Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.<br>
  
Die Veranstaltung von Hamideh Mohagheghi: '''"Frieden und Gewalt im Koran"''', die urspründlich am 19. Oktober um 19.30 Uhr im Rathaussaal stattfinden sollte, muss wegen Terminüberschneidung bei der Refrentin '''um eine Woche vorverlegt''' werden, d.h. '''auf Freitag, den 12. Oktober (Zeit und Ort bleiben gleich)'''.
+
Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen<br>
 +
Beginn: 19.30 Uhr<br>
  
Das Programm (Stand April 2018) finden Sie im Detail auf der Seite [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018 | Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018]].
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Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.
  
  
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== Ausstellung: Kunst Deines Nachbarn IV: Kunst aus Südosteuropa ==
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=== Friedensgebet 2023 im Bürgerpark ===
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'''Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah:'''
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'''Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“ '''
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Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.
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Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.
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Mit einer interessanten Vernissage wurde am Samstagabend, 21. April, die Ausstellung „Kunst aus Südosteuropa“ in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“ in der Städtischen Galerie im Pfaffenhofener Haus der Begegnung eröffnet. Interessant ist auch die Ausstellung selbst, die noch bis zum 13. Mai läuft: Neben Werken von vier professionellen Künstlern werden auch Trachten, Gebrauchsgegenstände und Erinnerungsstücke gezeigt, die als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden.
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[[Bild:Liedertafel2023-k.JPG  | 400px]]
  
Drei Künstlerinnen – Beatrix Eitel, Ida Ozbolt und Eveline Reinholz – nahmen an der Vernissage teil und beantworteten auch Fragen der Besucher. Goran Zdravkovic konnte zur Ausstellungseröffnung nicht kommen.
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''Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)''<br>
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''Foto: Liedertafel''
  
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[[Friedensgebet 2023|''' (mehr zum Friedensgebet 2023 ...)''']]
  
[[Bild:kunst-deines-nachbarn_2018-kuenstler-k.jpg | 300px]]
 
  
''Carine Raskin-Sander (2. v. links) mit den drei ausstellenden Künstlerinnen<br />
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[[#top|↑ nach oben]]
''Ida Ozbolt, Eveline Reinholz und Beatrix Eitel (von links)''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
  
Musikalisch sehr ansprechend gestaltet wurde die Vernissage durch ganz unterschiedliche Liedbeiträge: '''Marita Emrich''' sang eine rumänische Ballade nach einer alten Melodie, zu der sie einen eigenen Text geschrieben hatte, in dem es um die Liebe zwischen Geschwistern ging. Sie war in rumänische Tracht gekleidet: ein Gewand, das sie von ihrer Mutter geerbt hat (das ebenso schön bestickte Erbstück von ihrer Großmutter hängt in der Ausstellung), und brachte den Besuchern so die Ursprünglichkeit ihrer Kultur nahe.
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=== Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest ===
  
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Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.
  
[[Bild:kunst-deines-nachbarn_2018-tracht-k.jpg | 300px]]
 
  
''Marita Emrich mit den rumänischen Trachten ihrer Mutter und Großmutter''<br />
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[[Bild:neubuergerfest_malwettbewerb-k.JPG  | 400px]]
''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
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''Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler''
  
Modern und temperamentvoll präsentierte sich dagegen die aus Kroatien stammende Sängerin '''Lea Heib''', die von '''Reiner Kuhwald''' am Akkordeon ebenso mitreißend begleitet wurde.
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[[Neubürgerfest 2023|''' (mehr Fotos ...)''']]
  
  
[[Bild:kunst-deines-nachbarn_2018-musiker-k.jpg | 300px]]
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[[#top|↑ nach oben]]
  
''Die Sängerin und Galeristin Lea Heib mit Reiner Kuhwald am Akkordeon''
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
  
Die Vernissage bildete auch den Auftakt zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Internationalen Kulturvereins. Reinhard Haiplik, der Integrationsreferent des Stadtrats, bedankte sich bei '''Carine Raskin-Sander''', die nun bereits zum vierten Mal eine Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“ kuratiert. „Diese Ausstellungen eröffnen neue Perspektiven in die Kultur von Menschen, die seit Jahren bei uns leben“,  erklärte Haiplik und ging kurz auf die komplexe und komplizierte Geschichte von Albanien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien ein, die kulturelle Unterschiede aufweisen – und immer noch Vorurteile gegeneinander haben.
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=== Gelungenes Benefiz-Fußballturnier ===
  
Carine Raskin-Sander erläuterte, dass die meisten Leihgaben aus Kroatien und Serbien stammen und damit slawisch geprägt sind. In diesen Ländern sei die slawische Volkskunst noch sehr präsent und sie habe auch einen Einfluss auf die Volkskunst der Nachbarkulturen in Rumänien und Albanien: „Diese Kulturen haben sich gegenseitig bereichert; wir zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den drei Kulturkreisen.
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16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.
  
Sehr unterschiedlich sind auch die Werke der vier professionellen Künstler, die in der Ausstellung zu sehen sind.  
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Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']] vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.  
  
'''Beatrix Eitel''' stammt aus Siebenbürgen in Rumänien. In der Städtischen Galerie zeigt sie kleine künstlerische Stickbilder, gerahmt in CD-Hüllen, in denen sie der traditionellen Stickarbeit aus Rumänien eine zeitgemäße reduzierte Umsetzung gegenüberstellt.
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Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.  
  
'''Eveline Reinholz''' ist ebenfalls Deutsch-Rumänin. Auf diese deutsch-rumänische Tradition baut auch die dreiteilige Skulptur, die sie eigens für diese Ausstellung gefertigt hat und die vom Plisseerock der Landestracht ihrer Großmutter inspiriert ist.
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Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.
  
'''Ida Ozbolt''' stammt aus Kroatien und zeigt ungewöhnliche, dreidimensionale Bilder in einer besonderen Draht-Technik, die ihre Experimentierfreude, aber auch ihre Traumwelten und Sehnsüchte offen legen.
 
  
'''Goran Zdravkovic''', Künstler mit serbischen Wurzeln, war von 2001 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender des damaligen Kunstvereins Pfaffenhofen. In der aktuellen Ausstellung zeigt er drei Ölbilder, darunter auch ein Selbstporträt.
 
  
Die Ausstellung läuft noch bis einschließlich 13. Mai. Eine Führung durch die Ausstellung wird am Sonntag, 6. Mai um 17 Uhr angeboten. Außerdem sind alle Interessierten am '''6. Mai um 16 Uhr''' zu einer '''Veranstaltung „Märchen und Musik aus Südosteuropa“ in der Galerie''' eingeladen.
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[[Bild:Team_sali_cekaj-2023-k.JPG  | 400px]]
  
Die Städtische Galerie im Haus der Begegnung ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.  
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''Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen''<br>
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''mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),''<br>
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''Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter''<br>
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'' und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
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== Mitgliederversammlung, März 2018 ==
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=== Generationswechsel bei Sali Çekaj ===
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Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
  
Die Vorbereitung der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen, die vor zehn Jahren erstmals stattgefunden haben und 2018 zum sechsten Mal durchgeführt werden, stand am 21. März 2018 im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aber auch der Rechenschaft- und Kassenbericht sowie die Entlastung des Vorstands wurden abgewickelt.
 
  
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[[Bild:ferizi_dashi-k.JPG | 400px]]
  
[[Bild:Syrischer-friedenschor1-k.jpg | 400px]]
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''Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:''<br>
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''Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi''
  
''Syrischer Friedenschor''<br />
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
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Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.
  
Damit aus der Fremdheit einer Religion keine Fremdenfeindlichkeit wird: der Internationale Kulturverein macht sich für Begegnung und Kennenlernen stark. [[MV2018|''' (mehr ...)''']]
 
  
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[[Bild:Vorstand_sali2023-k.JPG | 400px]]
  
[[#top|↑ nach oben]]
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''Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins''<br>
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''Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,''<br>
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''Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),''<br>
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''2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli''
  
  
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Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.
  
== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018 ==
 
  
„Miteinander Frieden suchen“: Unter diesem Thema stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018, die der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit mehreren Mitveranstaltern organisiert. Eine Reihe vielversprechender Einzelveranstaltungen stehen auf dem Programm, das sich auf die Monate April bis Juli konzentriert, mit einem interessanten „Nachschlag“ im Oktober/November.
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[[#top|↑ nach oben]]
  
Die Interkulturellen und interreligiösen Wochen 2018 finden in diesem Jahr nicht in einem zusammenhängenden Block statt, sondern sind über das Jahr 2018 zeitlich verteilt.
 
  
Mit viel Musik, Tanz und Kunst, Filmen und Vorträgen sowie internationalen Begegnungen und Moschee-Führungen haben die Interkulturellen Wochen in Pfaffenhofen viel zu bieten. Sie laden zu interessanter Unterhaltung, vor allem aber auch zum gegenseitigen Kennenlernen ein, um mehr Verständnis und ein besseres Miteinander über alle Ländergrenzen und Nationalitäten hinweg  zu fördern und somit zur Integration beizutragen.
 
  
Herzstück der Veranstaltungsreihe ist das große Internationale Kulturfest am 5. Mai, bei dem der Syrische Friedenschor aus München, die aus Syrien stammende Tänzerin Mouna Sabbagh, orientalische und brasilianische Tanzgruppen des Tanzstudios Scherg sowie die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Albanisch-Deutschen Kulturvereins Sali viel Schwung auf die Bühne bringen.
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=== Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest ===
  
Dabei ist das Publikum nicht nur zum Zuschauen eingeladen, sondern es spielt die Hauptrolle, wenn es zwischen und nach den Darbietungen um Begegnungen und Gespräche am internationalen Buffet geht. Alle Interessierten sind dazu am Samstag, 5. Mai, ab 16 Uhr bei freiem Eintritt in die Aula des Schyren-Gymnasiums eingeladen.
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Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.  
  
Den Auftakt der Interkulturellen Wochen bildet aber bereits ab dem 21. April die neue Ausstellung in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“, die diesmal die Kunst aus Südosteuropa zum Thema hat.
 
  
Weiter geht das Programm mit dem Internationalen Kulturkino im CineradoPlex: Am 24. April wird der Film „Felicité“ gezeigt, am 8. Mai folgt „Ghostland“. 
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[[Bild:Osterfest_ukrainer_buffet_1-k.JPG | 425px]]
  
Ins Frauencafé lädt die Caritas am 26. April um 9.30 Uhr interessierte Frauen aller Nationalitäten ein. Dabei wird das Thema „Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung“ besprochen.  
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''Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein ''<br>
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''reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
Ebenfalls noch im April – bevor Mitte Mai der Fastenmonat Ramadan beginnt – feiert die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen ihre Frühjahrs-Kermes. Am Samstag und Sonntag, 28./29. April, jeweils von 11 bis 21 Uhr sind Besucher in der Moschee an der Hohenwarter Straße willkommen. Jeweils um 14 und 18 Uhr werden kostenlose Führungen durch das Kulturzentrum und den wunderschön gestalteten Gebetsraum angeboten. Ergänzt wird das Programm mit türkischem Essen.
 
  
Weitere Veranstaltungen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 sind  der Pakistan-Tag am 13. Mai, das Internationale Frauenfrühstück am 18. Mai, das Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark am 27. Juni und das Picknick im Interkulturgarten am 14. Juli. Im Herbst geht es dann weiter mit einem Vortrag der Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi über „Frieden und Gewalt im Koran“ am 19. Oktober, dem „Tisch der Religionen“ am 7. November und einem abschließenden Kindertag „Erzähl eine Geschichte!“ am 17. November.  
+
Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.<br>
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''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']]
  
Das Programm finden Sie im Detail auf der Seite [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018 | Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018]] und zusammengefasst unter [[Termine | Termine des IKVP]].
 
  
Unter dem folgenden Link erreichen Sie den  <html><b>
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[[#top|↑ nach oben]]
<a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_interkulturelle_Wochen-2018.pdf">Flyer für die Interkulturellen Wochen 2018</a></b>
 
</html> (PDF-Dokument mit 3,2 MB, Dateiname: Flyer_interkulturelle_Wochen-2018.pdf) zum Herunterladen.
 
  
  
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
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=== Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić ===
  
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'''Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023'''
  
== Zehn Jahre Sali Çekaj ==
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Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.
  
Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen ist zehn Jahre alt. Mit 250 Gästen aus ganz Deutschland und der Schweiz, aus Albanien und dem Kosovo feierte  der Verein am 11. Februar 2018 sein Jubiläum in der bis auf den allerletzten Platz besetzten Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule. Auch eine Reihe von Ehrengästen konnten der Vorsitzende Osman Ferizi und der Moderator des Nachmittags, Hajriz Mamaj aus Berlin, begrüßen, darunter u.a. die Generalkonsuln des Kosovo und Albaniens, den Vorsitzenden der Paneuropa Jugend Bayern, Christian Hofer, sowie Donika Gervalla, die Vorsitzende der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland. [[Sali Cekaj ist zehn Jahre alt | '''(mehr ...)''']]
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Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.
  
  
[[Bild:salicekaj2018_1.jpg | 400px]]
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[[Bild:Lesung_nikolic.JPG| 400px]]
  
''Die Kinder- und Jugend-Tanzgruppe brachte Schwung in die Jubiläumsfeier von Sali Çekaj''<br />
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''Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen ''<br>
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''mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der ''<br>
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''Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)''<br>
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
''Foto: E. Steinbüchler''
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Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.
  
  
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== Terminplan für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 ==
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=== Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj ===
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'''Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden'''
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Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.
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Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.
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Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.
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Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.
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[[Bild:Sali_cekaj1-2023.JPG | 400px]]
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Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 stehen unter dem Thema: "Miteinander Frieden suchen“.
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''Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler''
Der Veranstalter ist wie immer der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e.V.
 
 
Es sind bereits zwölf Veranstaltungen fest geplant, weitere sind in Planung und Vorbereitung. [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018 | '''(mehr ...)''']]
 
  
  
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== Planung der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2018  ==
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=== Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma ===
  
Im Zwei-Jahres-Rhythmus führt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seit 2008 Interkulturelle und Interreligiöse Wochen durch. Die Veranstaltungsreihe für 2018 ist längst in Vorbereitung, aber fehlende Räumlichkeiten bzw. laufende Um- und Neubauten machen die Planung teilweise sehr schwierig. Das Schyren-Gymnasium wird 2018 renoviert und es ist auch noch nicht bekannt, wann die Aula der neuen Mittelschule zur Verfügung steht. Hinter manchen Veranstaltungen stehen daher noch dicke Fragezeichen.
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Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.  
  
Ein Theater-Gastspiel der Berliner Compagnie und ein jüdisch-arabisches Konzert müssen daher, wie Sepp Steinbüchler bedauernd feststellte, eventuell ausfallen bzw. verschoben werden. vhs-Leiter Peter Sauer fügte hinzu, dass auch die internationalen Kochkurse, die vor allem bei deutschen Teilnehmern immer auf großes Interesse stoßen, nicht angeboten werden können, weil die Küche der ehemaligen Theresia-Gerhardinger-Schule geschlossen wird und die neue Küche der neuen Grund-und Mittelschule noch nicht fertig ist.
 
  
Einige andere Veranstaltungen unter dem Motto „Miteinander in Frieden leben“ konnte Sepp Steinbüchler aber für den Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten und den Herbst 2018 in Aussicht stellen:  
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[[Bild:Jovan_Nikolic1-cr-Groenert_Kölner_Stadt-Anzeiger-k.jpg | 300px]]
  
* Die Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“, kuratiert von Carine Raskin-Sander, hat Rumänien zum Thema und läuft vom 21. April bis 13. Mai in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung. Die Vernissage ist am 20. April um 19.30 Uhr.
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''Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger''
  
* Zwei ganz verschiedene Filme über Afrika zeigt Peter Dorn in Zusammenarbeit mit der vhs und dem CineradoPlex: „Felicité“ am 24. April und „Ghostland – Reise ins Land der Geister“ am 8. Mai.
 
  
* Ein Internationales Kultur- und Begegnungsfest geht am 5. Mai in der Aula des Schyren-Gymnasiums über die Bühne.  
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'''Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein.''' [[Internatiuonaler Tag der Sinti und Roma|''' (mehr ...)''']]
  
* Das Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark findet am 27. Juni um 19 Uhr statt (bei schlechtem Wetter am 4. Juli).
 
  
* Zum „Tisch der Religionen“ lädt diesmal voraussichtlich die Stadt ein. Das Thema könnte „Grundgesetz und Religionsfreiheit“ heißen. Für einen Vortrag im Rahmen des christlich-islamischen Dialogs konnte die muslimische Theologin und Professorin für Koranwissenschaften an der Universität Paderborn, Hamideh Mohagheghi, gewonnen werden. Sie spricht am 19. Oktober im Festsaal des Rathauses.
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[[#top|↑ nach oben]]
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* Ein „Wandelkonzert“ mit Musik in vielen Räumen soll im Haus der Begegnung stattfinden. Der Eine-Welt-Laden lädt dabei ins Eine-Welt-Café ein.
 
  
* Die Neuapostolische Kirche plant einen Kinderkunsttag.
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=== Hinweis auf Messe für soziale Berufe ===
  
* Die Caritas lädt gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Frauenraum“ zu einem großen Frauenfrühstück ein.  
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Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.
  
* In der Moschee finden voraussichtlich das Fastenbrechen, ein Tag der offenen Tür und ein Kalligraphie-Kurs statt.  
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf">Flyer zur Messe</a></b>
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</html> (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.
  
  

Aktuelle Version vom 21. März 2024, 18:47 Uhr

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2024

Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita"

Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.


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März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen

Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein.


Fastenbrechen-2024-3-k.JPG Fastenbrechen essen-2024-1-k.JPG

Besucher des Fastenbrechens beim Essen
Alle Fotos: E. Steinbüchler

(mehr ...)


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Lebendige Bibliothek

Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.

Lebendige Bibliothek.jpg


Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.


Datum: Samstag, 09.03.2024
Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr
Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock


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Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen

Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog

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Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen. (das Programm und mehr ...)


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Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus

Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.

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Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“ ein Zeichen setzen. Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.


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2023

Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet

Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (mehr ...)


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Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit
in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).
Foto: Mirjam Elsel


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Neuer Vereinsflyer

IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg Es gibt einen neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden
(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,
Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).


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Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP

Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.


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Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm,
Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins
Foto: E. Steinbüchler


Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.

Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.


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Picknick im Paradiesgarten

Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.

Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.

Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.


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Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten
auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen
Foto: E. Steinbüchler


Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.

Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.

Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.


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Mitgliederversammlung 2023

Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.

Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen
Beginn: 19.30 Uhr

Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.


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Friedensgebet 2023 im Bürgerpark

Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah: Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“

Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.

Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.


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Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)
Foto: Liedertafel

(mehr zum Friedensgebet 2023 ...)


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Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest

Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.


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Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler

(mehr Fotos ...)


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Gelungenes Benefiz-Fußballturnier

16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.

Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der (mehr ...) vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.

Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.

Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.


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Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen
mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),
Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter
und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)
Foto: E. Steinbüchler


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Generationswechsel bei Sali Çekaj

Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.


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Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:
Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi


Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.


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Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins
Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,
Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),
2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli


Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.


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Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest

Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.


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Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein
reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten
Foto: E. Steinbüchler


Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.
(mehr ...)


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Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić

Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023

Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.

Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.


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Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen
mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der
Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)
Foto: E. Steinbüchler


Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.


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Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj

Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden

Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.

Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.

Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.

Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.


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Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler


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Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma

Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.


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Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger


Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein. (mehr ...)


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Hinweis auf Messe für soziale Berufe

Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer zur Messe (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.


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Artikel der beiden Vorjahre

Beiträge, die in der Regel aus den beiden Vorjahren sind, finden Sie unter weitere Artikel (Fortsetzung).


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Noch ältere Artikel können im Archiv nachgelesen werden.

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