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"Gebrauchsanweisung" für den Bildungsspender

Unter diesem Link erreichen Sie eine vom Bildungsspender bereitgestellte Anleitung zum Gebrauch des Bildungsspenders. Ein aktuelles Video (sichere Verbindung) (ca. vier Minuten) erklärt ebenfalls die Handhabung.


Mitgliederversammlung 2020

Ein Rückblick auf die Aktivitäten des Jahres 2019 und eine Vorschau auf das Programm der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2020 standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) am 4. März 2020 im Hofbergsaal. Darüber hinaus ging es aber auch um den aktuellen Vorfall an der Moschee und die Forderung nach stärkerer Integrationsarbeit (siehe gesonderten Bericht). (mehr ...)


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Jahresempfang der Religionen und Kulturen

Beeindruckender Vortrag, ungewöhnliche Musik und interessante Begegnungen beim ersten Jahresempfang der Religionen und Kulturen in Pfaffenhofen

Zum ersten Jahresempfang der Religionen und Kulturen in Pfaffenhofen trafen sich am Freitagabend, 31. Januar 2020, die Pfarrer bzw. Leiter und weitere Mitglieder der katholischen, evangelisch-lutherischen, freikirchlichen, neuapostolischen und rumänisch-orthodoxen Gemeinden sowie des buddhistischen Xiaolin Tempels und des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP). Wie der IKVP-Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, ist der Jahresempfang aus dem „Tisch der Religionen“ entstanden. Er soll immer interkulturell bzw. interreligiös ausgerichtet sein und jedes Jahr von einer anderen Gruppe organisiert werden.


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Gönül Yerli, islamische Religionspädagogin und
Vize-Direktorin des Islamischen Forums in Penzberg
Foto © E. Steinbüchler


Den Anfang machte jetzt im Hofbergsaal der Internationale Kulturverein mit Gönül Yerli, islamische Religionspädagogin und Vize-Direktorin des Islamischen Forums in Penzberg. Sie begrüßte die Zuhörer mit „Salam, Shalom, Grüß Gott“ und hielt einen beeindruckenden Vortrag über „Erfahrungen der Zusammenarbeit islamischer und christlicher Religionsgemeinschaften am Beispiel der Stadt Penzberg“.


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„Aura dulcis“ spielten und sangen „Alte Musik“ des 16. Jahrhunderts
Foto © E. Steinbüchler


Die fünf Musikerinnen von „Aura dulcis“ spielten und sangen „Alte Musik“ des 16. Jahrhunderts, und da kamen interessante historische Instrumente zum Einsatz, wie Barock- und Renaissanceflöten, Gamben und Gemshörner, eine Hirtenschalmei und eine Cornamuse.2021 will die evangelische Gemeinde dazu einladen. (mehr ...)


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Traditionelles Abschlusstreffen bei Bhavana Sangha

Am 08. Dezember 2019 wird der Meditationskreis den Jahresabschluss feiern. Mehr Details dazu finden Sie im Flyer zur Einladung, den Sie herunterladen (ca. 413 kB) können.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2020 unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“

Zum siebten Mal gibt es im kommenden Jahr in Pfaffenhofen Interkulturelle und Interreligiöse Wochen. Bei der Beiratssitzung stellte Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), den aktuellen Planungsstand vor. Dabei lud er auch bereits zum nächsten (und letzten) Vorbereitungstreffen ein, das zusammen mit der Mitgliederversammlung des IKVP am 4. März im Hofbergsaal stattfinden soll.

Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2020 stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“, mit dem der IKVP auch sein zehnjähriges Bestehen überschrieben hat. Das Programm der Wochen ist noch in Arbeit, einige Veranstaltungen stehen aber bereits fest. So konnte Sepp Steinbüchler bereits einen ersten Überblick geben.

Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie bei Termine des IKVP in der linken Spalte.


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Bericht zur Beiratssitzung vom November 2019

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) will im Jahr 2020 wieder Interkulturelle und Interreligiöse Wochen durchführen. Die Planung dieser Veranstaltungsreihe sowie verschiedene weitere anstehende Termine standen jetzt im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Vereins. Außerdem berichtete Gabi Dettke, die Leiterin des AK Asyl im IKVP, über den aktuellen Stand bei der Betreuung von Asylbewerbern und Geflüchteten in Pfaffenhofen. (mehr ...)


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Aktuelle Sprechstunden bei der Caritas für Flüchtlings- und Integrationsberatung

Die Beratungen von Frau Michaela Greguletz (Sozialpädagogin (B.A.)) finden im Standort Pfaffenhofen, Löwenstr. 15, 2. Stock, Raum 002 statt.

Die offenen Sprechzeiten sind im Oktober und November 2019:

Dienstag, 29.10.2019 und 05.11.2019 von 10.00 - 13.00 Uhr

sowie ab 11.11.2019:

Dienstag, 12.11.2019, 19.11.2019, 26.11.2019 von 10.00 - 13.00 Uhr
und
Donnerstag, 14.11.2019, 21.11.2019, 28.11.2019 von 14.00 - 17.00 Uhr

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Theater zur Geschichte Afrikas geht unter die Haut

Absolut beeindruckend war das Theaterstück „Die Weißen kommen“, mit dem die Berliner Compagnie am Samstagabend, 12.10.2019, in der KulturAula der Grund- und Mittelschule gastierte. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte die renommierte Gruppe engagiert, die deutschlandweit bekannt ist für anspruchsvolles politisches Theater. Wie der IKVP-Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, war das zehnjährige Bestehen des Vereins der Anlass für das Engagement, denn das Jubiläum sollte nicht nur mit einem Begegnungsfest gefeiert werden, sondern auch inhaltlich und künstlerisch wollte der Kulturverein einen Akzent setzen.


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Sie spielten ein starkes Stück: H. G. Fries, Natascha Menzel,
Jean-Theo Jost und Dimo Wendt (v. l.) von der Berliner Compagnie.
Foto © E. Steinbüchler

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Buntes Kulturfest zum Zehnjährigen des Internationalen Kulturvereins

„Das Schlüsselwort heißt Begegnung“

Seit zehn Jahren gibt es den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP), und ebenso lange leistet der Verein wichtige interkulturelle, interreligiöse und integrative Arbeit. Mit einem bunten Kulturfest wurde das Jubiläum am Samstag, 28.September 2019, im Pfarrsaal gefeiert, und da standen neben einem vielfachen Dank an alle Beteiligten vor allem Musik und Tanz, gemeinsames Essen am internationalen Buffet und Begegnungen auf dem Programm.


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Ein mitreißenden Tanz der Brasilianerin Francesca Gruteser.
Für viel Stimmung sorgte zum Abschluss der Trommler Charlie Böck
aus Ingolstadt mit seiner fetzigen Gruppe Sambapito
© E. Steinbüchler


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Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen feiert zehnjähriges Bestehen mit Interkulturellem Fest und Theater „Die Weißen kommen“

Als vor zehn Jahren im Sommer 2009 die zweiten Interkulturellen und Interreligiösen Wochen in Pfaffenhofen erfolgreich zu Ende gingen, beschlossen die Initiatoren, aus der Initiativgruppe einen Verein zu gründen. Unter Leitung von Pastoralreferent Sepp Steinbüchler hoben 30 engagierte Ehrenamtliche den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen aus der Taufe. Inzwischen hat der Verein knapp 90 Mitglieder.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums lädt der Internationale Kulturverein alle Interessierten zu zwei Veranstaltungen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ ein. Ein buntes interkulturelles Fest findet am Samstag, 28. September von 17 bis 20 Uhr im katholischen Pfarrzentrum an der Scheyerer Straße statt.

Zwei Wochen später, am 12. Oktober um 19.30 Uhr, gastiert die Theatergruppe „Berliner Compagnie“ mit dem Stück „Die Weißen kommen“ in der neuen KulturAula der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg.

Karten können im Eine-Weltladen, Auenstraße 42 in Pfaffenhofen, zu den üblichen Öffnungszeiten auch telefonisch unter der Telefonnummer 08441/278723 im Vorverkauf für den 12.Oktober erworben werden.


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Berliner Compagnie: "Die Weißen kommen". Fotos © Ida Henschel


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Schönes Friedensgebet am Baum der Religionen mit Segnung der neuen Friedensstele

Die Segnung der neuen Friedensstele am 26. Juni 2019 stand im Mittelpunkt des Friedensgebetes am Baum der Religionen im Bürgerpark, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen eingeladen hatte. Musikalisch sehr ansprechend gestaltet wurde die Veranstaltung vom Chor der Liedertafel unter der Leitung von Raphaela Geyer.


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Der Chor der Liedertafel Pfaffenhofen sang – teils zusammen mit den Besuchern – beim Friedensgebet im Bürgerpark


Den Schrobenhausener Künstler Richard Gruber und seine Frau Annemarie Mießl, die die Bronzestele und den Steinsockel gefertigt haben$ konnte Sepp Steinbüchler unter den zahlreichen Besuchern begrüßen. Ein weiterer besonderer Gruß ging an Bürgermeister Thomas Herker, denn die Stadt Pfaffenhofen finanziert die Friedensstele zu einem Drittel mit.

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Friedensstele im Bürgerpark als Symbol für das notwendige Miteinander der Religionen

Mehrere Kirchtürme und ein Minarett, die Kuppel einer Synagoge, eine buddhistische Pagode und ein hinduistischer Treppentempel – sie alle zusammen und dicht beieinander bilden die Friedensstele im Bürgerpark. Der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber hat die Bronzeplastik geschaffen, die beim Friedensgebet am „Baum der Religionen“ in Bürgerpark am Mittwoch, 26. Juni, um 19 Uhr vorgestellt und gesegnet wurde.

Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens hat der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften beschlossen, eine Friedensstele am „Baum der Religionen“ im Bürgerpark aufzustellen. Mit dieser Bronzeplastik werden besonders der notwendige Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen und Religionsgemeinschaften hervorgehoben. Somit ist die Friedensstele eine Ergänzung zum Baum der Religionen, der das Miteinander der Nationen und Kulturen in der Stadt Pfaffenhofen bisher schon symbolisiert.


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Die Friedensstele mit dem Künstler Richard Gruber im Bürgerpark Pfaffenhofen


Ergänzt wird die Installation durch vier Texte, die an den Seiten eingraviert sind. Der vielleicht wichtigste davon ist ein Zitat des Theologen Hans Küng und lautet:

„Es gibt keinen Frieden zwischen den Nationen,
ohne Frieden zwischen den Religionen,
es gibt keinen Frieden zwischen den Religionen,
ohne Dialog zwischen den Religionen.“

Beim Friedensgebet am Mittwochabend, das vom Chor der Liedertafel musikalisch gestaltet wurde, stellte der Künstler Richard Gruber seine Bronzeplastik vor, die dann von Vertretern der Pfaffenhofener Kirchen und Religionsgemeinschaften gesegnet wurde. (mehr ...)


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Einladung zum Friedensgebet 2019 am Baum der Religionen im Bürgerpark

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat zur Gartenschau 2017 die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ im Bürgerpark übernommen. Jeden Sommer soll jetzt hier ein gemeinsames Friedensgebet der Pfaffenhofener Religionsgemeinschaften durchgeführt werden. Das Friedensgebet findet in diesem Jahr im Rahmen des Pfaffenhofener Kultursommers am Mittwoch, 26. Juni, um 19 Uhr statt. Die ganze Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen.

Vertreter der christlichen, islamischen und buddhistischen Glaubensgemeinschaften gestalten gemeinsam diese Friedensfeier, die vom Chor der Liedertafel Pfaffenhofen musikalisch umrahmt wird.

Ein Höhepunkt ist dabei die Segnung der Friedensstele, die der Internationale Kulturverein anlässlich seines zehnjährigen Bestehens am Baum der Religionen aufstellt. Diese Stein-/Bronzestele wurde vom Schrobenhausener Künstler Richard Gruber geschaffen.


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Der Baum der Religionen im Bürgerpark


Mit dieser Friedensstele werden besonders das Miteinander der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der notwendige Dialog und die Zusammenarbeit zwischen allen hervorgehoben. Somit ist die Friedensstele eine Ergänzung zum Baum der Religionen, der das Miteinander der Nationen und Kulturen in der Stadt Pfaffenhofen bisher schon symbolisiert.

Bei schlechtem Wetter wird das Friedensgebet um eine Woche verschoben. Es beginnt dann am Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr.


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Der Chor der Pfaffenhofener Liedertafel
unter der Leitung von Raphaela Geyer singt beim
Friedensgebet am 26. Juni im Bürgerpark.


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Mitgliederversammlung, Mai 2019

Neuwahlen des Vorstands

Bei der Mitgliederversammlung am 15. Mai 2019 gab es neben Berichten zum vergangenen Jahr auch wieder Neuwahlen des Vorstands.


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Der neue Vorstand 2019 Der neue Vorstand des IKVP (von links):
Hakan Ozdemir, Marita Emrich, Sepp Steinbüchler,
Christine Kuplent, Ardian Ndreka, Monika Schratt, Reinhard Haiplik
Foto: E. Steinbüchler


Jubiläen

In diesem Jahr feiert der IKVP sein 10-jähriges Bestehen und gleichzeitig die 15-jährige interkulturelle, interreligiöse und integrative Arbeit in Pfaffenhofen.

(mehr zu beiden Themen ...)


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Meditationstage mit Heinz Roiger

Am kommenden Samstag den 19. Januar 2019 beginnen die Pfaffenhofener Meditationstage 2019. Heinz Roiger, Kaufmann und buddhistischer Lehrer in der Theravada-Tradition führt die Meditationstage durch.


Ort

Die Meditationstage finden in der Heilpraxis von Eva Sindram, Ingolstädter Str. 40, in 85276 Pfaffenhofen statt.


Die Termine und Themen bis Mitte 2019 sind:

Datum Uhrzeit Thema
19.01.2019 10:00 – 15:30 Uhr Der Weg des Buddha heraus aus der Unwissenheit
16.02.2019: 10:00 – 15:30 Uhr Die Verwirrung durch Ansichten und Meinungen
16.03.2019: 10:00 – 15:30 Uhr Geistesklarheit und Gedankenlenkung
13.04.2019: 10:00 – 15:30 Uhr Die Läuterung der Emotionen
25.05.2019: 10:00 – 15:30 Uhr Vertrauen und Weisheit
29.06.2019: 10:00 – 15:30 Uhr Die Einfachheit des Seins


Anmeldung

Mail: heinz-roiger@t-online.de

Tel.: 0174 26 50 778

www.heinz-roiger.de


Kosten

Freiwillige Spende für Räume, Dana (Spende) für Lehrer.


Bitte Sitzkissen und Verpflegung selbst mitbringen.

Zusätzliche Informationen bei Anmeldung.


Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer für diese Veranstaltungen (PDF-Dokument mit ca. 164 kB, Dateiname: Meditationstage_in_Pfaffenhofen_2019-1.pdf) zum Herunterladen.


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„Erzähl eine Geschichte!“. Abschluss der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018

Kinder erlebten spannende Fantasiereisen zu den Tuareg und den Fidschianern

Sechs ganz unterschiedliche, aber allesamt spannende Erzählungen aus aller Welt erlebten knapp 30 Kinder am 17.11.2018 im katholischen Pfarrheim. Im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 des Internationalen Kulturvereins lud die Neuapostolische Kirche Pfaffenhofen zu einem abwechslungsreichen Nachmittag unter dem Motto „Erzähl eine Geschichte!“ ein. Die Mädchen und Buben waren ganz fasziniert von den verschiedenen Geschichten, Sagen und Märchen, die jede auf eine ganz andere Art erzählt oder vorgelesen wurde. In zwei Gruppen aufgeteilt, lauschten die Kinder im Pfarrsaal und im Meditationsraum den Erzählern und teilweise wurden sie auch selbst aktiv mit in die Geschichten eingebunden.

Shemsi Haziri erzählte eine albanische Ballade vom Kuckuck, Brigitte und Hans Günter Gessler lasen die ursprünglich auf Plattdeutsch geschriebene Geschichte vom Fischer und seiner Frau vor, und die Kinder riefen gern immer wieder den Zauberspruch „Manntje, Manntje, Timpe Te…“. Melanie Luther erzählte das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm „Rotkäppchen und der böse Wolf“ und hatte dazu allerlei Puppen und Figuren mitgebracht. Auch das Märchen von den „Bremer Stadtmusikanten“ kannten einige der jungen Zuhörer bereits, aber mit den bunten Illustrationen in Renate Denks Erzähltheater zog auch diese Geschichte die Kinder in ihren Bann.


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In Renate Denks Erzähltheater erlebten die Mädchen und Buben das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten


Fremdländisch und faszinierend exotisch wurde es bei zwei ganz anderen Sagen, in denen die Kinder mal nach Afrika, mal in die Südsee reisten. Magdalena Stemmer erzählte eine Geschichte von den Tuareg. Mit der entsprechenden Dekoration, einem Zelt und afrikanischen Stoffen sowie einer spannenden Geschichte aus dem Reich der Feuergeister entführte die Erzählerin ihr Publikum nach Mali, mitten in die Sahara.


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Magdalena Stemmers spannende Geschichte entführte die Zuhörer in die Sahara, zu den Tuareg


In eine ganz andere Welt, auf einen Berg auf einer der Fidschi-Inseln, nahm Fozmin Jungmeier, die selbst von den Fidschi-Inseln stammt, ihr junges Publikum mit. Ihre fantasievolle Geschichte von der einzigartigen Blume „Tagimocia“, von einer Prinzessin und ihrer tragischen Liebe zu einem bürgerlichen jungen Mann, erzählt man sich in ihrer Heimat schon seit 600 Jahren. Ganz modern veranschaulichte ihr Mann Bernd Jungmeier die Sage mit Bildern und Fotos von den Fidschi-Inseln auf einem I-Pad.


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Fozmin und Bernd Jungmeier nahmen die Kinder mit auf die Fidschi-Inseln


Spannend wurde es für die Kinder zum Ende des Nachmittags auch noch einmal bei einer Verlosung und jeder durfte einen kleinen Preis zur Erinnerung mit heim nehmen. Dr. Volker Stagge, der Leiter der Neuapostolischen Kirche, bedankte sich abschließend bei allen beteiligten Erzählern, Vorlesern und Helfern.


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Das Team


Der Kinder-Erzählnachmittag bildete den gelungenen Abschluss der Interkulturellen und Interkulturellen Wochen 2018, die der Internationale Kulturverein in Zusammenarbeit mit mehreren Mitveranstaltern in den vergangenen Monaten durchgeführt hat. Von der Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“ über interkulturelle Filme und Vorträge, das Friedensgebet am Baum der Religionen und ein großes internationales Kulturfest usw. hatte die Veranstaltungsreihe wieder viel zu bieten.

Fotos: E. Steinbüchler


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Stadt Pfaffenhofen lud ein zum „Tisch der Religionen“ im November 2018

Um ein gutes Miteinander der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Pfaffenhofen, um gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis füreinander geht es beim „Tisch der Religionen“, den der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen im Jahr 2009 ins Leben gerufen hat. Seitdem hat es etliche Treffen gegeben und abwechselnd haben die katholische Stadtpfarrei, die evangelisch-lutherische und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde, die Neuapostolische Kirche, die buddhistische Gemeinschaft, die türkisch-islamische Ditib-Gemeinde sowie der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj dazu eingeladen und sich und ihre Arbeit vorgestellt. Immer mit dabei waren auch Vertreter der Stadt Pfaffenhofen, und so lud jetzt die Stadt an den „Tisch der Religionen“ im Rathaus ein.


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Professor Rohe, Sabine Rieger und Sepp Steinbüchler


Bürgermeister Thomas Herker und die Koordinatorin für Integration, Sabine Rieger, konnten am siebten November 2018 rund 50 Gäste im Festsaal des Rathauses begrüßen, darunter ganz besonders den Referenten des Abends, den Juristen und Islamwissenschaftler Prof. Dr. Mathias Rohe von der Universität Erlangen-Nürnberg. Er sprach über das Verhältnis der Religionsgemeinschaften zum deutschen Rechtsstaat. So trocken das Thema klang, so leidenschaftlich und unterhaltsam brachte Rohe es den interessierten Zuhörern nahe.

In den letzten Jahrzehnten hat sich in der deutschen Gesellschaft vieles verändert. Thomas Herker erinnerte sich an ein schwieriges Verhältnis zwischen Katholiken und Protestanten noch in den 80er-Jahren. Inzwischen leben hier auch viele Muslime. „Die Aufgabe der Stadt ist es, ein gutes Miteinander zu ermöglichen, auch für künftige Generationen“, betonte der Bürgermeister. Und dazu leiste auch der Tisch der Religionen seit Jahren einen wertvollen Beitrag.

Seit fast 100 Jahren, so führte Professor Rohe aus, ist der Freistaat Bayern ein säkularer (also nicht mehr religiöser) Rechtsstaat. Hier wird aber eine religionsoffene Säkularität gepflegt, in der alle Beteiligten zur Kooperation aufgerufen sind. Dabei darf der Staat sich allerdings nicht in die Inhalte der Religionen einmischen und er muss alle Kirchen und Religionsgemeinschaften gleichbehandeln. Es gibt also auch kein Privileg fürs Christentum.


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Professor Rohe


„Aber Religion und Politik müssen nicht getrennt sein – sie haben sehr wohl miteinander zu tun“, betonte der Jurist und bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Staat und Religionsgemeinschaften als sehr wichtig. Immerhin leisten die Kirchen und Religionsgemeinschaften viel für die Gesellschaft. Während aber die beiden großen christlichen Kirchen längst etabliert sind, stehen die Muslime hier vor großen Herausforderungen, erläuterte Rohe, zumal die meisten von ihnen ja ehrenamtlich arbeiten. Ein wichtiges Thema sei hier beispielsweise der muslimische Religionsunterricht, den es mittlerweile an mehr als 350 Schulen in Bayern gebe.

Mit Ditib, der größten islamischen Organisation in Deutschland, gebe es seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit, führte Dr. Rohe aus, und die sollte man seiner Meinung nach auch trotz der derzeitigen Lage in der Türkei nicht in Frage stellen. „Ditib hat über 900 Moscheen in Deutschland, und davon sind nur sieben problematisch“, erklärte er, „und wir haben keine Nachweise dafür, dass eine politische Einflussnahme in direkter Form von Erdogan stattfindet“.

„Die türkische Gesellschaft bei uns ist zerrissen seit dem gescheiterten Putschversuch“, erläuterte Rohe und gerade jetzt müsse man „aufpassen, dass wir sachorientiert bleiben und nicht den Großteil der türkischen Bevölkerung verprellen, weil wir jetzt misstrauisch werden.“ Gerade auf kommunaler Ebene bestünden aber die besten Chancen für eine gute Kooperation, da es viele gemeinsame Interessen gebe und allen an einer friedvollen Zusammenarbeit gelegen sei.

Rohe bezog klar Stellung gegen „die Korruptheit der Familie Erdogan“, gegen die Christenverfolgung in Pakistan oder den Wahabismus Saudi-Arabiens, aber auch gegen islamfeindliche Forderungen der AfD. In Deutschland gebe es grundsätzlich „glücklicherweise eine versöhnliche Grundlage: auch die anderen Religionen haben ihre Wahrheit“. Allerdings sei auch hier das Klima rauer geworden. „Das öffentliche Debattenklima ist brutal geworden, es gibt teils bösartige, herabwürdigende Äußerungen über Minderheiten.“ Da müsse sich die Zivilgesellschaft dagegen positionieren, forderte Rohe, denn „wir sind doch stark, es geht uns gut“. Und das, so fügte er augenzwinkernd hinzu, „sollten wir genießen, denn heute sind die guten alten Zeiten von übermorgen“.

Beim anschließenden Austausch an kleinen runden Tischen kam es zu vielen guten und engagierten Gesprächen unter den Besuchern der Veranstaltung. Da in vielen Pfaffenhofener Religionsgemeinschaften in letzter Zeit bei den verantwortlichen Leitungen neue Personen gewählt wurden, bot dieses Treffen gleichzeitig die Möglichkeit, die „Neuen“ kennenzulernen.


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Anschließendes Beisammensein und Austausch

Fotos: E. Steinbüchler


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Bedeutende Islam-Theologin referierte in Pfaffenhofen

Texte aus dem Koran in heutige Zeit übertragen

Sie kennt praktisch jede Stelle im Koran auswendig, die mit Gewalt zu tun hat, denn sie arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema „Gewalt im Koran“: Hamideh Mohagheghi, aus dem Iran stammende Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin erwies sich bei ihrem Vortrag in Pfaffenhofen als absolute Expertin für das brisante Thema „Frieden und Gewalt im Koran“.

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hatte im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 zu dem Vortrag am 12. Oktober 2018 eingeladen. Der Vorsitzende Sepp Steinbüchler, katholischer Diplom-Theologe, begrüßte die Referentin sowie rund 70 interessierte Zuhörer im Festsaal des Rathauses. Er stellte Hamideh Mohagheghi kurz vor (siehe weiter unten), die in Fachkreisen absolut anerkannt ist und u.a. auch bereits bei Evangelischen Kirchentagen und Katholikentagen referiert hat.

Religion, so betonte Hamideh Mohagheghi gleich zu Beginn ihrer Ausführungen, sei nicht primär der Grund für die derzeitigen Konflikte, Kämpfe und Kriege. Die Ursachen seien vielmehr sehr komplex, zumeist gehe es um soziale Ungerechtigkeiten oder um machtpolitische Bestrebungen. Soziale Gerechtigkeit ist auch ein wichtiges Thema im Koran, führte sie aus, denn Gott gebiete Gerechtigkeit, Gutes tun und Nächstenliebe. Mit Hilfe einer Präsentation zeigte sie verschiedene Suren im Koran oder auch alte Überlieferungen auf, in denen es um Gewalt geht. Um diese Texte zu verstehen und richtig zu interpretieren, müsse man - genau wie beim Lesen der Bibel – unbedingt berücksichtigen, in welcher Zeit sie geschrieben wurden, welche geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe eine Rolle spielten.

Dann werde aus dem oft völlig falsch zitierten „Aufruf zum Töten der Ungläubigen“ eine ganz andere Botschaft. So rufe der Koran keineswegs zur Gewalt auf, sondern er sage vielmehr: Kämpfen darf man nur zur Verteidigung; wenn ein Kampf unvermeidlich ist, muss man sich an Regeln halten; und nach dem Kampf soll man barmherzig sein. Zwar gehe der Koran nicht ganz so weit wie die Bibel, die – neben vielen Passagen, in denen es um Gewalt geht – dazu aufruft, den Feind zu lieben. Aber der Koran appelliert an die Muslime, aus Feindschaft Versöhnung zu machen.

Ebenfalls steht dort geschrieben, dass man Kindern, Alten, Kranken, Unbeteiligten und auch der Umwelt nicht schaden darf, erläuterte Hamideh Mohagheghi und folgerte: „Mit den modernen Kriegswaffen dürfte kein Muslim Krieg führen, denn das kann nicht in Gottes Namen sein.“ Der Koran fordere die Muslime vielmehr auf, Hungrige zu speisen, Frieden zu verbreiten, also soziale Verantwortung zu übernehmen. „Hunger zulassen – das erlaubt unser Glaube nicht: meiner nicht und Ihrer auch nicht“, erklärte die Referentin. Die Frage eines Zuhörers, wie sie damit leben könne, dass z. B. die Zerstörung des Jemen von den Saudis und den Iranern unterstützt werde, beantwortete sie mit einem „sehr schwer“ und einer Gegenfrage: „Wie kann Deutschland damit leben, Waffen an die Saudis zu liefern?“

Eine ganze Reihe von Zuhörern hatte Fragen an die Referentin und so schloss sich eine lebhafte Diskussion an das hochinteressante Referat an. Da ging es u.a. um den „Dschihad“. Hamideh Mohagheghi führte aus, dass es bei diesem Begriff eigentlich nicht um einen physischen Kampf oder gar einen „Heiligen Krieg“ gehe. Vielmehr bedeute das Wort eine Bemühung oder Anstrengung, auch bis zum äußersten. Jetzt wird der Begriff von islamistischen Terroristen instrumentalisiert. Sepp Steinbüchler erinnerte daran, dass das Wort „Dschihad“ im Ersten Weltkrieg sogar vom Deutschen Kaiser gegen die Muslime verwendet worden sei. Und ein Zuhörer fügte hinzu, dass noch kein arabisches Land einen Krieg gegen ein westliches Land angezettelt habe – umgekehrt aber sehr wohl, und dass schon seit der Kolonialzeit den arabischen Ländern viel Unrecht angetan worden sei.

In jüngster Zeit, so erklärte Hamideh Mohagheghi, gibt es zunehmend namhafte Muslime, die sich für Frieden einsetzen und für gewaltlosen Widerstand plädieren. Ihr Appell wird aber zumeist noch vom Geschrei der islamistischen Gewalttäter übertönt, die angeblich in Allahs Namen Kriege führen, morden oder Attentate verüben. „Diese verrückten Muslime, die durch die Gegend laufen und Gewalt ausüben, legen den Koran nicht anders aus – die haben ihn gar nicht gelesen!“ betonte die Theologin und nannte als einziges wirksames Gegenmittel „Bildung, Bildung, Bildung!“

Sepp Steinbüchler zeigte ein Kinderbuch „Was der Koran uns sagt“, das Hamideh Mohagheghi geschrieben hat, und die Referentin erläuterte, dass sie Bildung – auch religiöse Bildung – für äußerst wichtig halte: „So habe ich die Möglichkeit, eine reflektierten Glauben kennenzulernen, und auch etwas in Frage stellen oder kritisieren zu dürfen. Ich wünsche mir, dass Muslime lernen, sich intellektuell mit dem Koran auseinanderzusetzen.“ Denn der Koran sei kein Gesetzbuch, sondern ein Weisungsbuch: „Gott gibt keine festen Regeln vor, sondern Weisungen – und dazu müssen wir unser Hirn benutzen!“


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Hamideh Mohagheghi und Sepp Steinbüchler


Sepp Steinbüchler bezeichnete es als Herausforderung, sich nicht in theologischen Spitzfindigkeiten zu verfangen und nicht zu polemisieren, sondern sich gemeinsam für eine glaubwürdige soziale Gerechtigkeit stark zu machen. In diesem Einsatz, so betonte Hamideh Mohagheghi abschließend, müssten sich alle Religionsgemeinschaften zusammentun, und sie müssten auch die einbeziehen, die nicht an Gott glauben, denn „der Dialog der Religionen ist unverzichtbar – gerade in der heutigen Zeit“.


Zur Person Hamideh Mohagheghi

Hamideh Mohagheghi (64) ist Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin. Sie stammt aus dem Iran und lebt seit ihrem 22. Lebensjahr in Deutschland. Sie hat in Teheran und Hannover studiert und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften für die islamische Theologie an der Universität Paderborn. Sie arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema Gewalt im Koran.

Sie ist Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerkes Huda, ehemalige Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland und Mitglied des Arbeitskreises „Christen und Muslime“ im Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie des Kuratoriums der Christlich-Islamischen Gesellschaft. Sie war Teilnehmerin der zweiten Deutschen Islamkonferenz und erhielt 2016 vom damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Hamideh Mohagheghi ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018: Vortrag über „Frieden und Gewalt im Islam“ am 12. Oktober 2018

Mit einem Vortrag über „Frieden und Gewalt im Koran“ geht das Programm der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 im Oktober weiter. Die international bekannte Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi, die sich seit vielen Jahren mit der Problematik der Interpretation von Koranversen zu den Themen Gewalt und Frieden beschäftigt, spricht auf Einladung des Internationalen Kulturvereins in Pfaffenhofen. Der Vortrag wurde - wie weiter unten bereits angekündigt - um eine Woche vorverlegt und findet am Freitag, 12. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Festsaal des Rathauses statt – nicht am 19. Oktober, wie ursprünglich geplant. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.


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Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi


Hamideh Mohagheghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Koranwissenschaft am Seminar für Islamische Theologie der Universität Paderborn. Sie gehört zu den Islamwissenschaftlerinnen, die den Koran nicht wortwörtlich nehmen und interpretieren, sondern bei allen Übersetzungen jeweils den historischen, politischen und kulturellen Hintergrund beleuchten und berücksichtigen. Die Texte werden dabei aus der original arabischen Sprache von damals übersetzt, aber so, dass sie offen sind und bleiben für Anpassungen an die heutigen Verhältnisse. Folglich werden die speziellen kulturellen Umstände und Unterschiede zur Entstehungszeit herausgearbeitet und kritisch in die heutige Zeit übersetzt.

Dass diese Vorgehensweise bei Fundamentalisten im Islam, speziell bei den Salafisten, auf Ablehnung stößt, ist nachzuvollziehen. Umso wichtiger ist aber die Arbeit der kritischen Forscherin, und sie soll somit auch ein Anstoß sein, sich offener mit dem Koran zu beschäftigen und auseinanderzusetzen – ganz besonders beim Thema Frieden und Gewalt.

Die Moderation der Veranstaltung liegt in den Händen von Sepp Steinbüchler, Diplom-Theologe und Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Alle Interessierten sind bei freiem Eintritt eingeladen.


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Friedensgebet im Juni 2018

Ansprechendes Friedensgebet gibt zu denken – Gesetz zum Familiennachzug nicht immer gerecht?

Das Thema Familienzusammenführung von anerkannten Flüchtlingen stand im Mittelpunkt des zweiten Friedensgebetes am Baum der Religionen im Bürgerpark, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen am Mittwochabend eingeladen hatte. Dazu konnte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler zwei junge Flüchtlinge aus Syrien besonders begrüßen – einen allein, den anderen mit seiner Familie –, deren ganz unterschiedlichen Geschicke die Teilnehmer sehr berührten.


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Ansprechendes Friedensgebet gab zu denken
Foto Steinbüchler


Mitgestaltet wurde die Veranstaltung von Vertretern der katholischen, evangelisch-lutherischen und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden, der Neuapostolischen Kirche, der türkisch-islamischen Gemeinde, des kosovo-albanischen Vereins und der buddhistischen Gruppe. Ihre Texte und Gebete handelten von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Liebe und Geduld. Den musikalischen Part übernahm der Frauenchor „Chorisma“ unter der Leitung von Albin Scherer mit Gitarrenbegleitung von Peter Sibinger.


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Der Frauenchor „Chorisma“ unter der Leitung
von Albin Scherer sang beim Friedensgebet.
Foto Steinbüchler


Die beiden jungen Syrer Obada Kartouma und Abo Naser Modar leben beide seit 2015 in Pfaffenhofen und sie erzählten in fast perfektem Deutsch von ihrem bisherigen schulischen Werdegang: Beide haben die Mittelschule erfolgreich absolviert und werden ab September die Fachoberschule in Scheyern besuchen. Obadas älterer Bruder studiert in Coburg, sein Vater hat den Lkw-Führerschein gemacht und arbeitet, die Mutter kümmert sich um die kleine Tochter, die hier in Pfaffenhofen geboren ist, und der jüngere Bruder ging selbst ans Mikrofon, um zu erzählen, dass er an der Realschule zu den Klassenbesten gehört.

Während Obada mit seiner Familie am Friedensgebet teilnehmen konnte und die Zuhörer sich über die offensichtlich gelingende Integration seiner Familie freute, war Abo Naser allein: Seine Eltern haben zwar jetzt endlich ein Visum für Deutschland bekommen, aber seine beiden jüngeren Geschwister müssen bei der Großmutter in Syrien bleiben. Bei dieser Schilderung ging ein Raunen durch die Zuhörerschaft, aber die gesetzliche Lage ist wohl so: Das Recht auf Familiennachzug gilt bei minderjährigen geflüchteten Jugendlichen nur für Eltern, nicht für Geschwister.

„Ist das nicht unmenschlich hart – und ist das wirklich mit unserem Grundgesetz vereinbar?“ fragte Sepp Steinbüchler und berichtete, dass er diese Frage am Montagabend auch bei einer Veranstaltung des Landratsamtes mit der bayerischen Integrationsbeauftragten schriftlich vorher gestellt habe. Ihre Antwort zitierte er folgendermaßen: „Dieses Gesetz gibt es. Wir wollen damit politisch verhindern, einen Anreiz zu geben, dass Jugendliche nicht auf die Reise geschickt werden.“

Bei der Durchsetzung dieses Gesetzes hätten große Organisationen wie die Evangelische Diakonie oder das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vergeblich Einspruch erhoben, erklärte Steinbüchler. Und Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde Ditib, fügte spontan hinzu: „Es gibt viele betroffene Familien! Dabei zeigen doch diese Beispiele, wie arbeitswillig und lernbereit diese Menschen sind. Und die werden auch unsere Renten sichern.“

Sepp Steinbüchler dankte abschließend allen Beteiligten, vor allem den beiden jungen Syrern, für ihre Beiträge, und ein besonderer Dank ging an Jasmina Naguib und Shemsi Haziri, die den „Baum der Religionen“ im Bürgerpark mit 100 bunten Bändern geschmückt hatten, symbolisch für die 100 Nationen, die in Pfaffenhofen leben. Ein herzliches Dankeschön richtete der Kulturvereins-Vorsitzende auch an Maxi Hechinger und den Verein mobile e. V., der für die nötige Technik gesorgt hatte.


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Zum Abschluss des Friedensgebetes ließen die Teilnehmer
viele bunte Luftballons mit Friedenstauben-Anhängern steigen.
Foto Steinbüchler


Nach dem gemeinsam gesprochenen Gebet der Vereinten Nationen „Verantwortung für die Welt“ und einem gemeinsam mit „Chorisma“ gesungenen Lied fand das Friedensgebet mit einem dringenden Aufruf zur Solidarität und der zuvor zitierten Barmherzigkeit einen passenden Abschluss – symbolisch noch verstärkt durch viele bunten Luftballons mit Friedenstauben-Anhängern, die von einem kräftigen Wind über die Stadt getrieben wurden.


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Gemeinsames Fastenbrechen in der Moschee

Zu einem gemeinsamen Essen – dem abendlichen Fastenbrechen – lädt die türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr während des Fastenmonats Ramadan auch deutsche Gäste ein. Das war bereits in den alten Gebetsräumen an der Kellerstraße so, und diese Tradition wird auch in der Moschee an der Hohenwarter Straße fortgesetzt.

Am Mittwochabend, dem 30. Mai 2018, konnte der Ditib-Vorsitzende Recep Bal über 100 Besucher in der Moschee begrüßen, darunter auch den Dritten Bürgermeister Roland Dörfler, Vertreter der katholischen, evangelischen, freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche sowie des Internationalen Kulturvereins.

Eine Gruppe von zwölf Frauen hatte gekocht, und die Besucher ließen sich Linsensuppe und Hähnchenfleisch, Reis, Kartoffeln, Salat und „Türlü“-Gemüse sowie Chai-Tee und süße Saker Pare zum Nachtisch schmecken. Nach dem gemeinsamen Essen nutzten einige Besucher die Gelegenheit, den schön gestalteten Gebetsraum unter der Kuppel der Moschee zu besichtigen.


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Ein köstliches türkisches Essen hatten die Ditib-Frauen für ihre Gäste beim gemeinsamen Fastenbrechen gekocht
Fotos Steinbüchler


Traditionell brechen die Muslime im Ramadan ihr tägliches Fasten nach Sonnenuntergang dem Abendgebet mit einem Mahl, dem Iftar, zu dem sie sich häufig auch gegenseitig einladen. Zu Beginn des Fastenbrechens am Mittwochabend sang der Imam Kandemir Erdal eine Sure aus dem Koran. Anschließend erläuterte Recep Bal den Sinn des Ramadan. Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam, also der wichtigsten Regeln für einen Muslim, die sich aus dem öffentlichen Glaubensbekenntnis, dem täglichen Gebet, der sozialen Spende, dem Fasten während des Ramadan und der Wallfahrt nach Mekka zusammensetzen.


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Gleich nach dem Essen nahmen einige Männer an dem Abendgebet mit Imam Kandemir Erdal im Gebetsraum der Moschee teil
Foto Steinbüchler


Das Fasten, so führte Bal aus, solle den Menschen körperlich und geistig reinigen und gesund machen und zugleich seinen Charakter stärken. Durch das Fasten vom Sonnenaufgang bis zum -untergang trainiere der Mensch, mit seinem Willen und seinem Verlangen umzugehen und sich zu zügeln. Dabei gehe es nicht nur um das körperliche Fasten, sondern auch um die Stärkung positiver Eigenschaften wie Ehrlichkeit oder Hilfsbereitschaft.

Noch ein zweites gemeinsames Fastenbrechen wird es demnächst in der Pfaffenhofener Moschee geben: Vor dem Ende des Ramadan, der in diesem Jahr vom 16. Mai bis zum 14. Juni dauert, wollen die Jugendlichen der türkisch-islamischen Gemeinde zu einem gemeinsamen Abendessen einladen.


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Internationales Kulturfest

Super Stimmung herrschte am Samstag, dem 5. Mai 2018, beim Internationalen Kulturfest, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 in die Aula des Schyren-Gymnasiums eingeladen hatte. Mitreißende Tänze und Lieder beeindruckten das Publikum und weckten vor allem bei den syrischen Zuschauern viele Emotionen. (mehr ...)


Friedenschor1.jpg Syrischer Friedenschor, Foto Steinbüchler


Die beiden nächsten Veranstaltungen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen stehen schon in den nächsten Tagen auf dem Programm: Am Dienstag, 8. Mai, um 20 Uhr wird im CineradoPlex der Film „Ghostland – Eine Reise ins Land der Geister“ gezeigt. Und am Sonntag, 13. Mai, laden Flüchtlinge und Asylhelfer zum „Pakistan-Tag“ ein, der von 11 bis 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum stattfindet. Da gibt es ein Informations-Ausstellung, pakistanisches Essen und eine Wissens-Rallye für Kinder. Und Christine Scherg berichtet über „Freud und Leid bei der ehrenamtlichen Asylarbeit“. Ihr Vortrag beginnt um 11.30, 14.30 und 16.30 Uhr.


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Wichtiger Hinweis: Terminänderung bei den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018

Stempel-geaenderter termin-drehung-minus15.pngLeider müssen wir einen Veranstaltungstermin ändern, obwohl er bereits seit längerem überall veröffentlicht wurde (Flyer, Zeitungen...).

Die Veranstaltung von Hamideh Mohagheghi: "Frieden und Gewalt im Koran", die urspründlich am 19. Oktober um 19.30 Uhr im Rathaussaal stattfinden sollte, muss wegen Terminüberschneidung bei der Refrentin um eine Woche vorverlegt werden, d.h. auf Freitag, den 12. Oktober (Zeit und Ort bleiben gleich).

Das Programm (Stand April 2018) finden Sie im Detail auf der Seite Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018.


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Ausstellung: Kunst Deines Nachbarn IV: Kunst aus Südosteuropa

Mit einer interessanten Vernissage wurde am Samstagabend, 21. April, die Ausstellung „Kunst aus Südosteuropa“ in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“ in der Städtischen Galerie im Pfaffenhofener Haus der Begegnung eröffnet. Interessant ist auch die Ausstellung selbst, die noch bis zum 13. Mai läuft: Neben Werken von vier professionellen Künstlern werden auch Trachten, Gebrauchsgegenstände und Erinnerungsstücke gezeigt, die als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden.

Drei Künstlerinnen – Beatrix Eitel, Ida Ozbolt und Eveline Reinholz – nahmen an der Vernissage teil und beantworteten auch Fragen der Besucher. Goran Zdravkovic konnte zur Ausstellungseröffnung nicht kommen.


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Carine Raskin-Sander (2. v. links) mit den drei ausstellenden Künstlerinnen
Ida Ozbolt, Eveline Reinholz und Beatrix Eitel (von links)
Foto: E. Steinbüchler


Musikalisch sehr ansprechend gestaltet wurde die Vernissage durch ganz unterschiedliche Liedbeiträge: Marita Emrich sang eine rumänische Ballade nach einer alten Melodie, zu der sie einen eigenen Text geschrieben hatte, in dem es um die Liebe zwischen Geschwistern ging. Sie war in rumänische Tracht gekleidet: ein Gewand, das sie von ihrer Mutter geerbt hat (das ebenso schön bestickte Erbstück von ihrer Großmutter hängt in der Ausstellung), und brachte den Besuchern so die Ursprünglichkeit ihrer Kultur nahe.


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Marita Emrich mit den rumänischen Trachten ihrer Mutter und Großmutter
Foto: E. Steinbüchler


Modern und temperamentvoll präsentierte sich dagegen die aus Kroatien stammende Sängerin Lea Heib, die von Reiner Kuhwald am Akkordeon ebenso mitreißend begleitet wurde.


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Die Sängerin und Galeristin Lea Heib mit Reiner Kuhwald am Akkordeon Foto: E. Steinbüchler


Die Vernissage bildete auch den Auftakt zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Internationalen Kulturvereins. Reinhard Haiplik, der Integrationsreferent des Stadtrats, bedankte sich bei Carine Raskin-Sander, die nun bereits zum vierten Mal eine Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“ kuratiert. „Diese Ausstellungen eröffnen neue Perspektiven in die Kultur von Menschen, die seit Jahren bei uns leben“, erklärte Haiplik und ging kurz auf die komplexe und komplizierte Geschichte von Albanien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien ein, die kulturelle Unterschiede aufweisen – und immer noch Vorurteile gegeneinander haben.

Carine Raskin-Sander erläuterte, dass die meisten Leihgaben aus Kroatien und Serbien stammen und damit slawisch geprägt sind. In diesen Ländern sei die slawische Volkskunst noch sehr präsent und sie habe auch einen Einfluss auf die Volkskunst der Nachbarkulturen in Rumänien und Albanien: „Diese Kulturen haben sich gegenseitig bereichert; wir zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den drei Kulturkreisen.

Sehr unterschiedlich sind auch die Werke der vier professionellen Künstler, die in der Ausstellung zu sehen sind.

Beatrix Eitel stammt aus Siebenbürgen in Rumänien. In der Städtischen Galerie zeigt sie kleine künstlerische Stickbilder, gerahmt in CD-Hüllen, in denen sie der traditionellen Stickarbeit aus Rumänien eine zeitgemäße reduzierte Umsetzung gegenüberstellt.

Eveline Reinholz ist ebenfalls Deutsch-Rumänin. Auf diese deutsch-rumänische Tradition baut auch die dreiteilige Skulptur, die sie eigens für diese Ausstellung gefertigt hat und die vom Plisseerock der Landestracht ihrer Großmutter inspiriert ist.

Ida Ozbolt stammt aus Kroatien und zeigt ungewöhnliche, dreidimensionale Bilder in einer besonderen Draht-Technik, die ihre Experimentierfreude, aber auch ihre Traumwelten und Sehnsüchte offen legen.

Goran Zdravkovic, Künstler mit serbischen Wurzeln, war von 2001 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender des damaligen Kunstvereins Pfaffenhofen. In der aktuellen Ausstellung zeigt er drei Ölbilder, darunter auch ein Selbstporträt.

Die Ausstellung läuft noch bis einschließlich 13. Mai. Eine Führung durch die Ausstellung wird am Sonntag, 6. Mai um 17 Uhr angeboten. Außerdem sind alle Interessierten am 6. Mai um 16 Uhr zu einer Veranstaltung „Märchen und Musik aus Südosteuropa“ in der Galerie eingeladen.

Die Städtische Galerie im Haus der Begegnung ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


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Mitgliederversammlung, März 2018

Die Vorbereitung der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen, die vor zehn Jahren erstmals stattgefunden haben und 2018 zum sechsten Mal durchgeführt werden, stand am 21. März 2018 im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aber auch der Rechenschaft- und Kassenbericht sowie die Entlastung des Vorstands wurden abgewickelt.


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Syrischer Friedenschor
Foto: E. Steinbüchler


Damit aus der Fremdheit einer Religion keine Fremdenfeindlichkeit wird: der Internationale Kulturverein macht sich für Begegnung und Kennenlernen stark. (mehr ...)


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018

„Miteinander Frieden suchen“: Unter diesem Thema stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018, die der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit mehreren Mitveranstaltern organisiert. Eine Reihe vielversprechender Einzelveranstaltungen stehen auf dem Programm, das sich auf die Monate April bis Juli konzentriert, mit einem interessanten „Nachschlag“ im Oktober/November.

Die Interkulturellen und interreligiösen Wochen 2018 finden in diesem Jahr nicht in einem zusammenhängenden Block statt, sondern sind über das Jahr 2018 zeitlich verteilt.

Mit viel Musik, Tanz und Kunst, Filmen und Vorträgen sowie internationalen Begegnungen und Moschee-Führungen haben die Interkulturellen Wochen in Pfaffenhofen viel zu bieten. Sie laden zu interessanter Unterhaltung, vor allem aber auch zum gegenseitigen Kennenlernen ein, um mehr Verständnis und ein besseres Miteinander über alle Ländergrenzen und Nationalitäten hinweg zu fördern und somit zur Integration beizutragen.

Herzstück der Veranstaltungsreihe ist das große Internationale Kulturfest am 5. Mai, bei dem der Syrische Friedenschor aus München, die aus Syrien stammende Tänzerin Mouna Sabbagh, orientalische und brasilianische Tanzgruppen des Tanzstudios Scherg sowie die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Albanisch-Deutschen Kulturvereins Sali viel Schwung auf die Bühne bringen.

Dabei ist das Publikum nicht nur zum Zuschauen eingeladen, sondern es spielt die Hauptrolle, wenn es zwischen und nach den Darbietungen um Begegnungen und Gespräche am internationalen Buffet geht. Alle Interessierten sind dazu am Samstag, 5. Mai, ab 16 Uhr bei freiem Eintritt in die Aula des Schyren-Gymnasiums eingeladen.

Den Auftakt der Interkulturellen Wochen bildet aber bereits ab dem 21. April die neue Ausstellung in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“, die diesmal die Kunst aus Südosteuropa zum Thema hat.

Weiter geht das Programm mit dem Internationalen Kulturkino im CineradoPlex: Am 24. April wird der Film „Felicité“ gezeigt, am 8. Mai folgt „Ghostland“.

Ins Frauencafé lädt die Caritas am 26. April um 9.30 Uhr interessierte Frauen aller Nationalitäten ein. Dabei wird das Thema „Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung“ besprochen.

Ebenfalls noch im April – bevor Mitte Mai der Fastenmonat Ramadan beginnt – feiert die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen ihre Frühjahrs-Kermes. Am Samstag und Sonntag, 28./29. April, jeweils von 11 bis 21 Uhr sind Besucher in der Moschee an der Hohenwarter Straße willkommen. Jeweils um 14 und 18 Uhr werden kostenlose Führungen durch das Kulturzentrum und den wunderschön gestalteten Gebetsraum angeboten. Ergänzt wird das Programm mit türkischem Essen.

Weitere Veranstaltungen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 sind der Pakistan-Tag am 13. Mai, das Internationale Frauenfrühstück am 18. Mai, das Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark am 27. Juni und das Picknick im Interkulturgarten am 14. Juli. Im Herbst geht es dann weiter mit einem Vortrag der Islamwissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi über „Frieden und Gewalt im Koran“ am 19. Oktober, dem „Tisch der Religionen“ am 7. November und einem abschließenden Kindertag „Erzähl eine Geschichte!“ am 17. November.

Das Programm finden Sie im Detail auf der Seite Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2018 und zusammengefasst unter Termine des IKVP.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer für die Interkulturellen Wochen 2018 (PDF-Dokument mit 3,2 MB, Dateiname: Flyer_interkulturelle_Wochen-2018.pdf) zum Herunterladen.


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Zehn Jahre Sali Çekaj

Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen ist zehn Jahre alt. Mit 250 Gästen aus ganz Deutschland und der Schweiz, aus Albanien und dem Kosovo feierte der Verein am 11. Februar 2018 sein Jubiläum in der bis auf den allerletzten Platz besetzten Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule. Auch eine Reihe von Ehrengästen konnten der Vorsitzende Osman Ferizi und der Moderator des Nachmittags, Hajriz Mamaj aus Berlin, begrüßen, darunter u.a. die Generalkonsuln des Kosovo und Albaniens, den Vorsitzenden der Paneuropa Jugend Bayern, Christian Hofer, sowie Donika Gervalla, die Vorsitzende der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland. (mehr ...)


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Die Kinder- und Jugend-Tanzgruppe brachte Schwung in die Jubiläumsfeier von Sali Çekaj
Foto: E. Steinbüchler


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Terminplan für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018

Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2018 stehen unter dem Thema: "Miteinander Frieden suchen“. Der Veranstalter ist wie immer der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e.V.

Es sind bereits zwölf Veranstaltungen fest geplant, weitere sind in Planung und Vorbereitung. (mehr ...)


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Planung der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2018

Im Zwei-Jahres-Rhythmus führt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seit 2008 Interkulturelle und Interreligiöse Wochen durch. Die Veranstaltungsreihe für 2018 ist längst in Vorbereitung, aber fehlende Räumlichkeiten bzw. laufende Um- und Neubauten machen die Planung teilweise sehr schwierig. Das Schyren-Gymnasium wird 2018 renoviert und es ist auch noch nicht bekannt, wann die Aula der neuen Mittelschule zur Verfügung steht. Hinter manchen Veranstaltungen stehen daher noch dicke Fragezeichen.

Ein Theater-Gastspiel der Berliner Compagnie und ein jüdisch-arabisches Konzert müssen daher, wie Sepp Steinbüchler bedauernd feststellte, eventuell ausfallen bzw. verschoben werden. vhs-Leiter Peter Sauer fügte hinzu, dass auch die internationalen Kochkurse, die vor allem bei deutschen Teilnehmern immer auf großes Interesse stoßen, nicht angeboten werden können, weil die Küche der ehemaligen Theresia-Gerhardinger-Schule geschlossen wird und die neue Küche der neuen Grund-und Mittelschule noch nicht fertig ist.

Einige andere Veranstaltungen unter dem Motto „Miteinander in Frieden leben“ konnte Sepp Steinbüchler aber für den Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten und den Herbst 2018 in Aussicht stellen:

  • Die Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“, kuratiert von Carine Raskin-Sander, hat Rumänien zum Thema und läuft vom 21. April bis 13. Mai in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung. Die Vernissage ist am 20. April um 19.30 Uhr.
  • Zwei ganz verschiedene Filme über Afrika zeigt Peter Dorn in Zusammenarbeit mit der vhs und dem CineradoPlex: „Felicité“ am 24. April und „Ghostland – Reise ins Land der Geister“ am 8. Mai.
  • Ein Internationales Kultur- und Begegnungsfest geht am 5. Mai in der Aula des Schyren-Gymnasiums über die Bühne.
  • Das Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark findet am 27. Juni um 19 Uhr statt (bei schlechtem Wetter am 4. Juli).
  • Zum „Tisch der Religionen“ lädt diesmal voraussichtlich die Stadt ein. Das Thema könnte „Grundgesetz und Religionsfreiheit“ heißen. Für einen Vortrag im Rahmen des christlich-islamischen Dialogs konnte die muslimische Theologin und Professorin für Koranwissenschaften an der Universität Paderborn, Hamideh Mohagheghi, gewonnen werden. Sie spricht am 19. Oktober im Festsaal des Rathauses.
  • Ein „Wandelkonzert“ mit Musik in vielen Räumen soll im Haus der Begegnung stattfinden. Der Eine-Welt-Laden lädt dabei ins Eine-Welt-Café ein.
  • Die Neuapostolische Kirche plant einen Kinderkunsttag.
  • Die Caritas lädt gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Frauenraum“ zu einem großen Frauenfrühstück ein.
  • In der Moschee finden voraussichtlich das Fastenbrechen, ein Tag der offenen Tür und ein Kalligraphie-Kurs statt.


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Artikel der beiden Vorjahre

Beiträge, die in der Regel aus den beiden Vorjahren sind, finden Sie unter weitere Artikel (Fortsetzung).


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