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<metadesc> Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen, IKVP </metadesc>
 
<metadesc> Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen, IKVP </metadesc>
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In unserem Archiv finden Sie Artikel zu bereits erfolgten Veranstaltungen/Aktionen unter Federführung des IKVP.
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In unserem Archiv finden Sie Artikel zu bereits erfolgten Veranstaltungen/Aktionen unter Federführung des IKVP, sowie ältere Einträge aus dem Vereinsleben.
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== Mitglieder- und Beiratsversammlung im Dezember 2015 ==
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Der Internationale Kulturverein (IKVP) setzt sich seit Jahren für ausländische Mitbürger ein und kümmert sich mit seinem AK Asyl auch um Flüchtlinge. „Unser Verein bezieht eindeutig Position für Flüchtlinge und will im Rahmen seiner Möglichkeiten ein Zeichen setzen“, betonte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler jetzt in der Mitgliederversammlung im Pfarrheim. Er hatte einen offenen Brief mitgebracht, den die Oberen der bayerischen Orden am Martinstag, 11. November, an Ministerpräsiden Seehofer gerichtet haben und in dem sie sich „für ein menschenfreundliches Engagement für Geflüchtete“ stark machen. „Bestimmte Politikerreden zunehmende eine bedrohliche Situation herbei und das Konsequenzen für die Atmosphäre in unserer Gesellschaft“, erklärte Steinbüchler: „Auch unsere Helfer in Pfaffenhofen und die Flüchtlinge merken, dass die Menschen mehr auf Distanz gehen, dass sie kritischer und sogar aggressiver werden.“
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Der Internationale Kulturverein will sich davon aber nicht beirren lassen und er will seine Asylarbeit sogar noch verstärken. Neben seinem '''AK Asyl''' bietet der Internationale Kulturverein jetzt einen neuen '''Arbeitskreis Asyl-Erstaufnahme'''. „Die beiden AKs haben ganz unterschiedliche Arbeitsfelder“, erläuterte Manfred Büttner, der zusammen mit Gabi Dettke den AK Asyl leitet, während der neue AK Asyl-Erstaufnahme von Christiane Hofbauer und Martina Domke geführt wird.
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Beide Gruppen verfügen derzeit über einen Pool von jeweils rund 100 Ehrenamtlichen. Während die Helfer im Arbeitskreis Asyl die Asylbewerber betreuen, die dezentral in Wohnungen untergebracht sind, kümmert sich der neue Arbeitskreis um die Flüchtlinge in der Notaufnahme auf der Trabrennbahn. Vor allem im Tribünenhaus auf der Rennbahn, in dem seit kurzem 150 Flüchtlinge untergebracht sind, sei es sehr eng, schilderte Büttner, und da seien Aggressionen und Lagerkoller nicht auszuschließen.
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Gerade darum sei es wichtig, für Abwechslung zu sorgen und Möglichkeiten zu bieten, damit die Flüchtlinge mal rauskommen aus dem Lager, betonte Steinbüchler. Sehr hilfreich sind hier die Angebote von Sportvereinen, die Einladung einer Ballettschule zu kostenlosem Training oder die Idee „Kunst aus dem Koffer“ der Kunst-AG des Schyren-Gymnasiums. Zur Offenen Schachgruppe der evangelisch-lutherischen Gemeinde jeden Samstagnachmittag kommen bereits einige Flüchtlinge und Migranten regelmäßig. Sehr gern genutzt wird auch die Einladung der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, die schon seit Anfang des Jahres jeden 2. Samstag im Monat in ihr Asyl-Café einlädt und parallel dazu eine Fahrradreparatur anbietet. „Wir machen das in enger Zusammenarbeit mit dem AK Asyl und es hat sich als gute Möglichkeit erwiesen, in Kontakt zu treten“, erklärte Pfarrer Lars Müller.
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Einen wichtigen Beitrag – nicht nur für Asylsuchende, sondern auch für einheimische Bedürftige – leistet auch die Pfaffenhofener Kleiderkammer, deren Arbeit die Vorsitzende Stephanie-Christiane Buck den Mitgliedern des Internationalen Kulturvereins vorstellte.
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Sehr günstig liegt für die Flüchtlinge auf der Rennbahn die Moschee an der Hohenwarter Straße. Temel Can als Vertreter der türkisch islamischen Gemeinde DiTiB erzählte, dass viele Flüchtlinge gern die Moschee besuchen. Vor allem beim Freitagsgebet, wenn auch ins Arabische übersetzt wird, ist der Gebetsraum oft überfüllt. Darüber hinaus überlässt DiTiB dem Internationalen Kulturverein seit kurzem kostenlos Räume in der Moschee für Sprachförderung. Und einen dieser Kurse besucht auch der neue türkische Imam Ayhan Audin, der für zwei Jahre nach Pfaffenhofen gekommen ist. Er stellte sich den Mitgliedern des Kulturvereins vor und zeigte sich sehr interessiert an der deutschen Sprache und den Menschen in Pfaffenhofen.
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Für interessierte Gruppen und Schulklassen werden in der Moschee laufend Führungen angeboten. Im kommenden Frühjahr soll es auch wieder einen Tag der offenen Moschee geben, bei dem dann alle Pfaffenhofener und Gäste Gelegenheit haben, das Gebäude und den schönen Gebetsraum zu besichtigen.
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„Sich neu verstehen lernen“: Unter dieses Motto stellt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seine Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016. Dabei wird es diesmal keine geballte Veranstaltungsreihe über wenige Wochen geben, sondern die Termine werden übers Jahr verteilt – allerdings mit einem Schwerpunkt in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten.
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Neben einem Ausblick auf das interkulturelle Programm des nächsten Jahres standen jetzt eine Reihe weiterer Themen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Neben der Ländergruppe Asien, dem albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj und dem türkisch-islamischen Verein DiTiB gehört jetzt auch eine arabische Ländergruppe dem Verein an. Wie Wafaa Abou Baker erläuterte, haben sich hier die Gruppen Al Salam und A Sayel zusammengetan, in denen Frauen aus verschiedenen arabischen Ländern Brücken zwischen Migranten und Einheimischen bauen möchten. In nächster Zeit wollen die Araberinnen Kontakt zu bestehenden Frauengruppen in Pfaffenhofen aufnehmen, um sich kennenzulernen und vielleicht 2016 einen gemeinsamen internationalen Frauenbegegnungsabend zu veranstalten.
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Kunst aus Afrika wird im kommenden Frühjahr im Mittelpunkt der nächsten Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“ stehen, die wieder von der in Hettenshausen lebenden französischen Künstlerin Carine Raskin-Sander kuratiert wird. Wer dazu etwas beisteuern oder Kontakte knüpfen kann, sollte sich möglichst bald melden.
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Wie der Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, wurde der Arbeitskreis Bildung im Internationalen Kulturverein jetzt um das Tätigkeitsfeld Eine-Welt-Arbeit erweitert. Und der AK Christlich-Islamischer Dialog hat vor kurzem einen neuen Gesprächskreis gegründet, in dem weitere Interessierte jederzeit willkommen sind.
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Einen Überblick über die Arbeit der Volkshochschule in Sachen Integration gab vhs-Leiter Peter Sauer. Den Schwerpunkt bildet hier der Deutschunterricht und dieser Bereich ist mittlerweile so weit angewachsen, dass die vhs an ihre Kapazitätsgrenze stößt. „Wir brauchen 2016 mehr Dozenten und mehr Räume“, erklärte Sauer, denn die Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen ist deutlich gestiegen. „Dabei stellen wir fest, dass die dezentral untergebrachten Flüchtlinge sehr viel motivierter sind Deutsch zu lernen als die in den großen Unterkünften und Kasernen“, erläuterte der vhs-Leiter.
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== Spende für den Arbeitskreis Asyl ==
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[[Bild:spende-asyl-kiga-michael-k.JPG|300px|]] ''Foto: E. Steinbüchler''
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Die Eltern des Pfaffenhofener Pfarrkindergartens St. Michael haben anläßlich des Martinsfests 2015 Geld für die Asylarbeit des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen gespendet. [[AK-Spenden#„Teilen macht froh, das ist einfach so!“ | ''' (mehr ...)''']]
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== Werkstatt-Cafe im Mehrgenerationenhaus auch für Asylbewerber interessant ==
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Das [[http://werkstattcafe.bn-paf.de | Werkstatt-Cafe]] im Mehrgenerationenhaus/Caritas-Zentrum Pfaffenhofen, Ambergerweg 3, ist auch für Asylbewerber eine interessante Anlaufadresse, um Kontakte zu knüpfen, eigene Fähigkeiten einzubringen oder die deutsche Sprache zu üben. [[AK-Aktuelles#Werkstatt-Cafe | ''' (mehr ...)''']]
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== Spendenaufruf: MOHAMMED BRAUCHT IHRE HILFE! (November 2015) ==
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Mohammed ist 21 Jahre alt und kommt aus Somalia.
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[[Bild:mohammed-op.jpg | Mohammed aus Somalia]]
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Er hat durch einen Bombenanschlag ein Loch im Trommelfell und eine chronische Ohrentzündung. Das beeinträchtigt ihn sehr stark in seinem Alltag und bei all seinen Bemühungen Deutsch zu lernen.
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Die einzige Chance auf Besserung ist eine Operation. Die Kosten in Höhe von insgesamt € 3.000 kann das Sozialamt wegen des noch laufenden Asylantrags nicht übernehmen, solange sein Leben nicht in Gefahr ist.
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[[AK-Aktuelles#Spendenaufruf: MOHAMMED BRAUCHT IHRE HILFE! (November 2015) | ''' (mehr ...)''']]
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== Gut besuchter Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland ==
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Etwa 70 interessierte Zuhörer fanden sich zum Vortrag "Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas" ein. Pater Frido Pflüger SJ verstand es von Anfang an, durch seine lebendige Art des Vortrags und die dargestellten Zahlen und Fakten die Zuhörer für die Flüchtlingsthematik einzunehmen, zumal er weitgehend aus persönlicher Erfahrung berichten konnte.
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[[Bild:f-pflueger3-k.jpg|300px | ]]    Foto: Steinbüchler<br />
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''P. Frido Pflüger SJ mit Sabine Rieger und Sepp Steinbüchler (von rechts)''
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== "Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas" ==
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'''Ein Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland'''
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[[Bild:Frido-Pflueger2-k.jpg|300px | P. Frido Pflüger, SJ]]    Foto: E. Steinbüchler
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Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) lädt zu einem interessanten und hochaktuellen Vortragsabend ein: Pater Frido Pflüger SJ, der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland, spricht über „Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas". Der Vortrag beginnt am '''Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim an der Scheyerer Straße. Der Eintritt ist frei'''. [[Vortrag P. Frido Pflüger SJ | ''' (mehr ...)''']]
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== Dankurkunde des Ministeriums: IKVP mit AK Asyl freut sich über Anerkennung für ehrenamtliche Asylarbeit ==
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[[Bild:ikvp_dankurkunde2015-k.JPG|300px | Anerkennung für Asylarbeit]]
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''Sie freuen sich über die Dankurkunde des Ministeriums (von links): ''<br />
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''Manfred Büttner, Sepp Steinbüchler und Sabine Rieger haben den AK Asyl'' <br />
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''vor knapp drei Jahren gegründet.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Eine Dankurkunde der Bayerischen Sozialministerin Emilia Müller erhielt jetzt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in Anerkennung seines Engagements für Asylbewerber. „Damit wird die Leistung unserer Ehrenamtlichen gewürdigt, die sich im AK Asyl engagieren“, freut sich der Vorsitzende Sepp Steinbüchler über die Auszeichnung. Zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Büttner und Sabine Rieger hatte Steinbüchler im Herbst 2012 den Arbeitskreis Asyl ins Leben gerufen, der seitdem die Asylbewerber in Pfaffenhofen betreut. [[AK-Aktuelles#Dankurkunde des Ministeriums für ehrenamtliche Asylarbeit | ''' (mehr ...)''']]
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== Internationales Kulturfestival bot beste Unterhaltung und eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen ==
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[[Bild:kulturfestival_tamatogo-k.JPG|300px | trommeln]]
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''Es wurde getrommelt ...''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Ein rundum gelungenes Begegnungsfest für Menschen der verschiedensten Kulturen und Nationalitäten feierten fast 1000 Besucher am Sonntagnachmittag auf dem Pfarrplatz und im katholischen Pfarrheim. Unter den Gästen waren viele Einheimische sowie Migranten, die schon seit vielen Jahren in Pfaffenhofen leben, und auch eine ganze Reihe von Asylbewerbern. [[Int.-Kulturfestival-2015 | ''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Gemeinsames Fastenbrechen in der neuen Moschee ==
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'''Ditib hatte im Ramadan 2015 jeden Abend 50 Asylbewerber zu Gast'''
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Da kann man nur sagen: Respekt! Dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr kurz vor Ende des Ramadan deutsche Gäste zum abendlichen Fastenbrechen einlädt, ist schon seit zehn Jahren gute Tradition. Dass sie aber auch die hier wohnenden Asylbewerber zum gemeinsamen Essen einlädt – und zwar nicht nur einmal, sondern jeden Abend an allen 29 Fastentagen – das ist vorbildliche, gelebte Gastfreundschaft.
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Traditionell brechen die Muslime im Ramadan ihr tägliches Fasten nach dem Abendgebet mit einem gemeinschaftlichen Mahl, dem Iftar, wie der Ditib-Vorsitzende Recep Bal erläuterte. Die neue Moschee samst Kulturzentrum in der Hohenwarter Straße bietet dafür jetzt die besten räumlichen Voraussetzungen. Seit Beginn des Ramadan am 18. Juni treffen sich hier jeden Abend Ditib-Gemeindemitglieder und immer haben sie rund 50 Asylbewerber zu Gast. Viele in Pfaffenhofen lebende Asylbewerber sind nämlich junge muslimische Männer und die nehmen die Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen nur zu gern an.
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Diese großzügige Gastfreundschaft von Ditib ist natürlich mit Kosten und sehr viel Arbeit verbunden. Eine Gruppe von Frauen bereitet bereits seit dreieinhalb Wochen jeden Abend das Essen für alle zu – werktags für rund 100 Personen, am Wochenende auch schon mal für 250.
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[[Bild:fastenbrechen_frauen1-k.JPG|300px | Iftar]]
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[[Bild:fastenbrechen_frauen2-k.JPG|300px | Iftar]] <br />
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''Eine fleißige Frauengruppe kocht im Fastenmonat Ramadan jeden Abend fürs Fastenbrechen''<br />
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''Fotos: E. Steinbüchler''
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Am Samstagabend konnte Recep Bal nun auch deutsche Gäste in dem neuen Veranstaltungsraum begrüßen, darunter den 3. Bürgermeister Roland Dörfler, Bezirksrätin Barbara Breher, die auch Grüße des Landrats überbrachte, und Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, den Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins und des Arbeitskreises „Christlich-Islamischer Dialog“, der auch in Vertretung von Stadtpfarrer Peter Wagner gekommen war.
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Bei der Eröffnung der Moschee vor genau vier Wochen, so berichtete Recep Bal, hatten sich viele Besucher begeistert von dem neuen  Gebäude und vor allem vom wunderschönen Gebetsraum gezeigt. Seitdem gebe es auch sehr viele Anfragen für Führungen, die immer gern angeboten werden.
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Zum ersten Mal, so freute sich der Vorsitzende, konnte nun das gemeinsame Fastenbrechen endlich in würdigen Räumlichkeiten stattfinden, wie es sich die Ditib-Gemeinde ja seit vielen Jahren gewünscht hatte. Er dankte allen, die Ditib auf dem Weg zur Moschee unterstützt hatten, und auch allen, die am Eröffnungstag Solidarität bekundet hatten.
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Die deutschen Gäste freuten sich mit der türkisch-islamischen Gemeinde über die schönen Räume und sie ließen sich das köstliche türkische Essen schmecken, für das sie sich herzlich bei den fleißigen Köchinnen bedankten.
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[[Bild:fastenbrechen_essen1-k.JPG|300px | auch deutsche Gäste]] <br />
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''Die deutschen Gäste ließen sich beim Fastenbrechen das köstliche türkische Essen schmecken''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Auf große Anerkennung stieß vor allem die tägliche Einladung an die Asylbewerber: „Genau das ist es doch, was Gastfreundschaft ausmacht“, erklärte Sepp Steinbüchler.
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Viel Zeit für gemeinsame Gespräche blieb während und nach dem Essen allerdings nicht: Erst nach Sonnenuntergang um 21.22 Uhr wurde das Essen aufgetragen und um 22.10 Uhr folgte bereits das abschließende Gebet mit dem Imam Mustafa Aktepe im schönen Gebetsraum, das die deutschen Gäste interessiert mitverfolgten.
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'''Information zum Fastenbrechen (Iftar)'''
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Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und verschiebt sich jedes Jahr um elf Tage nach vorn, sodass er durch alle Jahreszeiten wandert. Während des Ramadan verzichten gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Speisen und Getränke, Rauchen und Geschlechtsverkehr.
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Das Fasten im Monat Ramadan stellt eine der fünf Säulen des Islams dar und gehört zu den Hauptpflichten, die ein Muslim als Gottesdienst durchführt. Das Fasten beginnt in der Morgendämmerung, vor dem sogenannten Fadjr-Gebet, und endet mit dem Sonnenuntergang, dem Beginn des Magreb-Gebetes. Nach dem Abendgebet folgt dann das Fastenbrechen als gemeinsames Mahl, genannt Iftar.
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[[Bild:fastenbrechen_beten1-k.JPG|300px | Gebet]] <br />
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''Ein Gebet mit Imam Mustafa Aktepe im schönen neuen Gebetsraum der Pfaffenhofener Moschee beendete das Fastenbrechen''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Der Ramadan dauert in diesem Jahr vom 18. Juni bis 16. Juli. Das Ende des Ramadan wird anschließend vom 17. bis 19. Juli mit dem dreitägigen Zuckerfest – dem Id al-Fitr – gefeiert. Dieses Fastenbrechfest steht ganz im Zeichen der Familie und man besucht die Verwandtschaft. Die muslimischen Kinder freuen sich darauf wie andere Kinder auf Weihnachten, denn es gibt Geschenke und viele Süßigkeiten.
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== Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - momentan keine Hilfe mehr benötigt ==
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Danke für die vielen Rückmeldungen!!! Für kommende Woche haben wir auf der Rennbahn erst Mal genug Helfer! Natürlich wird weiter Bedarf bestehen und wir melden uns dann hier wieder!
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - Hilfe benötigt ==
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Wie schon im Pfaffenhofener Kurier zu lesen war,  wird es an der Trabrennbahn eine Notunterkunft für Flüchtlinge geben. Es müssen voraussichtlich für bis zu drei Monate 150 Asylbewerber untergebracht werden.
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'''Ankunftszeit der Flüchtlinge wahrscheinlich zwischen dem 20. und 24. Juli.'''
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Dies stellt natürlich auch uns vom AK Asyl vor neue Herausforderungen. Deshalb zwei Fragen:
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# Wer kann sich vorstellen,  die ersten zwei Tage bei der Einweisung der Asylbewerber mitzuhelfen. Nach der Erstuntersuchung durch das Gesundheitsamt bekommen sie ihr Bett zugewiesen. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es viele Helfer, da in den ersten zwei Tagen sehr viel Arbeit zu erledigen ist. <br><br>Problematisch für ist natürlich, dass kein fester Termin bekannt ist. Wenn sich trotzdem jemand vorstellen kann, hierbei mitwirken zu wollen, soll er sich bitte möglichst schnell bei uns melden.<br><br>
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# Für die nächsten drei Monate werden zusätzlich Helfer gebraucht. Hier geht es wahrscheinlich um die Organisation von Arztbesuchen, Kinderbeschäftigung, Freizeitangebote für Erwachsene und Ansprechpartner vor Ort zu sein als Unterstützung für den Asylsozialdienst der Caritas.<br><br>Hier gilt das gleiche: Wer sich vorstellen kann, dass er etwas Zeit in der Woche übrig hat und sich gerne dort einbringen möchte, bitte umgehend bei uns melden.
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Arabische Frauengruppe „A Sayel“ will „Brücken bauen“==
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'''Internationales Kulturfestival am 19. Juli 2015'''
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Sie möchten Brücken auf- und Vorurteile abbauen zwischen Einheimischen und Migranten, zwischen Christen und Muslimen: Zwölf arabisch sprechende Frauen, die in Pfaffenhofen und Umgebung leben, haben die Frauengruppe „A Sayel“ gegründet und sie haben Einiges vor.
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[[Bild:Arabische-frauengruppe2-k.JPG|300px | arabische Frauengruppe]]
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''Einige Frauen der Gruppe „A Sayel“ trafen sich jetzt bei''<br />
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''marokkanischem Tee und italienischem Apfelkuchen zu''<br />
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''einer Vorbesprechung ihres Internationalen Kulturfestivals''<br />
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''am 19.Juli 2015'' <br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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In nächster Zeit wird die Gruppe „A Sayel“ zweimal in der Pfaffenhofener Innenstadt aktiv: Am 27. Juni werden die Frauen die Besucher der Langen Nacht der Kunst und Musik im Pfaffenhofener Kultursommer mit Spezialitäten aus ihren Heimatländern verwöhnen. Und am 19. Juli veranstalten sie dann selbst ein großes Fest auf dem Oberen Hauptplatz bzw. dem Pfarrplatz.  [[Int.-Kulturfestival-2015 | ''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Spendenaufruf von unserem Mitglied Dr. Volker Stagge zur Erdbebenhilfe in Nepal ==
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Dr. Stagge hielt am 9.6.2015 im Rathaussaal Pfaffenhofen einen gut besuchten Vortrag über die Probleme durch das Erdbeben vom 25.4.2015 und die folgende vorbildliche Bewältigung der medizinischen Versorgung durch die Ärzte und Schwestern des Dhulikhel Hospital nahe Kathmandu in Nepal.
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[[Bild:stagge-nepalhilfe4-k.JPG|300px]]<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Seit dem Erdbeben arbeiteten Ärzte und Schwestern rund um die Uhr. Bis zum 6. Mai 2015 haben sie in den wenigen Wochen 1.600 Operationen an 1.200 Patienten durchgeführt - und das trotz vieler heftiger Nachbeben (zum Vergleich: die Ilmtalklinik führt ca. 10.000 Operationen pro Jahr durch). Auf dem Krankenhausgelände campieren zur Zeit noch etwa 700 Menschen ohne Obdach, die alle vom Krankenhaus mit Essen, Zelten und Toiletten versorgt werden.
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Die Gastroenterology Foundation e.V. unterstützte das äußerst effektiv arbeitende Krankenhaus durch eine Soforthilfe noch im April durch eine Überweisung von 100.000 Euro. Sie will auch weiterhon diesem Krankenhaus helfen und wirbt daher um Unterstützung und Spenden, um die Versorgung eines Gebietes von 2,5 Millionen Einwohnern um das Krankenhaus zu verbessern und zu erhalten, zumal auch das Krankenhaus beschädigt und fast die Hälfte seiner 18 Außenstationen, die zur Grundversorgung in den entlegenen Tälern dienen, vom Erdbeben beschädigt bzw. zerstört wurden.
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Spenden für die Gastroenterology Foundation e.V. werden über folgendes Konto entgegengenommen:
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Gastroenterology Foundation e.V.<br />
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HypoVereinsbank München<br />
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BIC: HYVEDEMMXXX<br />
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IBAN: DE03 7002 0270 0015 5986 57<br />
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Kennwort "Nepal - Erdbebenhilfe"
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Der IKVP unterstützt dieses Engagement. Das Geld kommt sicher und ohne jeden Abzug im Dhulikhel Hosptial an. [[Nepalhilfe | ''' (mehr zum Vortrag ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Neuer Vorstand und Beirat ==
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Bei der Mitgliederversammlung am 28.4.2015 wurden die Neuwahl des Vorstandes und die Benennung des Beirates durchgeführt.
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Sepp Steinbüchler führt auch in den nächsten zwei Jahren den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. In der Mitgliederversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal wurde er einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Bei den Stellvertretern allerdings gibt es zwei neue Gesichter: Nachdem Aysel Erdem und Shemsi Haziri nicht mehr kandidiert hatten, wurden Monika Schratt und Ardian Ndreka neu in den Vorstand gewählt. Die drei weiteren Stellvertreter stellten sich wieder zur Wahl und wurden auch wieder gewählt: Hans-Günter Gessler, Manfred Büttner und Marita Emrich. Kraft Amtes gehört weiterhin der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, dem Vorstand an.
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[[Bild:neuer-Vorstand-2015-k.jpg |300px]]
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''Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br />
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''(von links):  Manfred Büttner, Marita Emrich, Hans-Günter Gessler,''<br />
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''Monika Schratt, Sepp Steinbüchler, Ardian Ndreka und Reinhard Haiplik''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Aysel Erdem und Shemsi Haziri, die beide dem Vorstand des Kulturvereins seit seiner Gründung im Jahr 2009 angehört hatten, für ihr großes Engagement: „Ihr habt mitgeholfen, dass sich die Atmosphäre des Miteinanders und das Klima in Pfaffenhofen verändert haben.“ Sowohl Aysel Erdem als auch Shemisi Haziri werden aber weiter interkulturell und integrativ tätig sein: Aysel Erdem hilft türkischen Mitbürgern bei Sprachproblemen, Behördengängen und Übersetzungen und sie bietet Moscheeführungen für Gruppen und Schulklassen an. Shemsi Haziri leitet zusammen mit Gazmend Dashi die Tanzgruppe des Albanisch-Deutschen Kulturverein Sali Çekaj, in der immer 20 bis 40 Kinder und Jugendliche aktiv sind, und die Pfaffenhofen weit über die Landkreisgrenzen hinaus vertritt.
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[[Bild:Verabschiedung-Aysel-und-Shemsi-k.jpg |300px]]
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''Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Shemsi Haziri''<br />
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''und Aysel Erdem für ihre engagierte Mitarbeit im Vorstand<br />
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''des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Für den Vorstand des Internationalen Kulturvereins konnten mit der ehemaligen Dritten Bürgermeisterin der Stadt Pfaffenhofen, Monika Schratt, und mit Ardian Ndreka vom albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj aber zwei neue hochmotivierte Stellvertreter gefunden werden.
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Auch die Mitglieder des Beirates galt es zu wählen bzw. zu bestätigen und dies sind: Temel Can (Türkisch-Islamische Gemeinde DiTiB), Imer Grajqevci (Albanisch-Deutscher Kulturverein Sali Çekaj), Oanh Nguyen (Asiengruppe), Brigitte Gessler (Arbeitskreis Bildung), Sabine Rieger  (AK Asyl), Sepp Steinbüchler (AK Christlich-Islamischer Dialog), Christel Schmitt-Motzkus und Michaela Greguletzä (Migrationsberatung der Caritas), Peter Sauer (vhs), Emilie Bergmeister (KEB), Claudia Johannsen (evangelisch-lutherische Gemeinde),  sowie Wolfgang Böhm (neuapostolische Kirche) und Sonja Preller.
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Eine neue „Ländergruppe Arabien“ gehört neuerdings dem Internationalen Kulturverein an und die Sprecherinnen sind Fatiha Boulla, Najat Hasekamp-Ailabi, Jasmina Naguib Agha und Wafaa Abou Baker.
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== Mitgliederversammlung, 28.4.2015 ==
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Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen wächst – und zwar nicht nur an Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern, sondern auch der Umfang der Aufgaben nimmt zu. In der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal konnten der Vorsitzende Sepp Steinbüchler und seine Kollegen im Vorstand und im Beirat einen umfassenden Jahresbericht sowie Kassenbericht abgeben und auf laufende Planungen und anstehende Veranstaltungen hinweisen.
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Ein Schwerpunkt in der Arbeit des Kulturvereins im vergangenen Jahr lag auf den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 mit 22 verschiedenen Veranstaltungen und einem Internationalen Begegnungsabend als absolutem Höhepunkt. Über 100 Ehrenamtliche arbeiteten insgesamt mit und 15.000 Euro investierte der Verein in diese Veranstaltungsreihe.
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Ein zweiter Schwerpunkt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist der Arbeitskreis Asyl. Wie Sepp Steinbüchler erläuterte, leben mittlerweile rund 100 Asylbewerber und 20 anerkannte Asylanten in Pfaffenhofen und ihre Zahl wächst ständig. Zu rechnen sei auf Dauer mit 250, meinte er, was einem Prozent der Bevölkerung entspräche. „Aber für die Ehrenamtlichen ist schon jetzt die Belastungsgrenze erreicht.“
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Dass der Stadt Pfaffenhofen diese Problematik durchaus bewusst sei und ihr auch an einer guten Integrationsarbeit gelegen sei, berichtete Integrationsreferent Reinhard Haiplik. Der Stadtrat, so führte er aus, habe daher ja für dieses Jahr 5.000 Euro für den AK Asyl bewilligt. Zudem werde die Stadt verstärkt Sozialwohnungen schaffen – für Deutsche ebenso wie für Migranten. Und über kurz oder lang werde die Stadt nicht umhin kommen, „auch personell einzusteigen und finanziell aufzustocken“.
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Ein anderes Problem, das Sepp Steinbüchler in seinem Jahresbericht ansprach, betrifft die Sprachförderung in den Kindertagesstätten. Ein entsprechendes Projekt läuft demnächst aus, da die staatliche Förderung wegfällt. „Aber wie geht‘s dann weiter?“ fragte Steinbüchler, denn vor allem in den Kitas mit vielen ausländischen Kindern sei die Sprachförderung gar nicht mehr wegzudenken.
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In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende auch an Probleme mit rechtspopulistischen Gruppen. Als Konsequenz hatte die damalige Dritte Bürgermeisterin Monika Schratt im Januar 2014 das Bündnis „Pfaffenhofen gegen Rechts – Bürger für Toleranz“ gegründet. Monika Schratt berichtete über die Aktivitäten und Ziele dieser Gruppe und spontan ließen sich mehrere Anwesende in die Mail-Verteilerliste aufnehmen.
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Auch auf Planungen und anstehende Projekte ging Sepp Steinbüchler ein und nannte hier u.a. Überlegungen, ein eigenes Büro für den Internationalen Kulturverein einzurichten, in dem dann auch regelmäßige Sprechstunden angeboten werden könnten. Für 2016 sind wieder interkulturelle Veranstaltungen geplant, wie z.B. eine Afrika-Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“.
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Auch Vertreter des Beirats und der Ländergruppen stellten ihre Projekte und Termine vor. So möchte der albanisch-deutsche Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Stadt Pfaffenhofen im Sommer 2016 eine Albanische Nacht auf dem Hauptplatz veranstalten und er würde zudem gern in der Nähe der Stadtpfarrkirche eine wertvolle Skulptur der Mutter Theresa aufstellen.
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Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, lud zu mehreren Veranstaltungen in die neue Moschee an der Hohenwarter Straße ein: Am 9. Mai gastiert hier das türkische Theater Ulüm mit einem amüsant-hintergründigen Stück. Am 13. Juni wird die offizielle Eröffnung der Moschee gefeiert und für den 11. Juli ist ein gemeinsames Fastenbrechen geplant.
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Wafaa Abou Baker  veranstaltet mit ihrer arabisch-deutschen Frauengruppe „Al salam“ am Freitag, 8. Mai, um 17 Uhr ein Muttertagsfest im katholischen Pfarrheim, zu dem alle interessierten Frauen – auch mit Kindern – eingeladen sind.
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Der AK-Asyl lädt zum Picknick am 16.5.2015 in den Interkulturgarten auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg. Und für den 19. Juli  bereitet der AK Asyl gemeinsam mit einer arabischen Frauengruppe ein großes Sommerfest vor, das am oberen Hauptplatz bzw. im Pfarrheim stattfinden soll.
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== Arabische Frauen spenden für die Tafel, Dezember 2014 ==
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Als die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ zu einem Kennenlernabend einlud, war das köstliche arabische Buffet für die Besucher kostenlos, jedoch Spenden für die Pfaffenhofener Tafel herzlich willkommen. Insgesamt 350 Euro zählten die Organisatorinnen Wafaa Aboubaker, Fatiha Boulla und Najat Hasekamp-Ailabi am Ende des Abends. Diesen Betrag überreichten sie nun an die Tafel-Verantwortlichen. „Die Tafel tut sehr viel für Bedürftige und dabei auch für Familien aus arabischen Ländern – jetzt möchten wir einmal etwas zurückgeben“, erklärte Wafaa Aboubaker, und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier bedankte sich herzlich für die willkommene Unterstützung.
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[[Bild:Spende-arabischer-abend-an-tafel-k.jpg |300px]]
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''Von links: Tafel-Kassiererin Heidi Lempp, 2. Vorsitzende Silvia Hiestand,''<br />
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''Fatiha Boulla, Wafaa Aboubaker und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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== Ein Hauch von Orient zog durchs katholische Pfarrheim, 5.12.2014 ==
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Ungewohnte Düfte zogen am Freitagabend durch das katholische Pfarrheim Pfaffenhofen: Die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ hatte unter dem Motto „Ein Hauch von Orient“ am 5. Dezember 2014 zu einem Kennenlern-Abend eingeladen und weit über 200 Besucher zeigten sich sehr interessiert an der Kultur des Morgenlandes.
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[[Bild:Arabischer-abend-6-k.jpg |300px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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Besondere Anziehungskraft hatte natürlich das hausgemachte arabische Buffet, für das auch einige Asylbewerber gekocht hatten. Der Erlös war für die Pfaffenhofener Tafel bestimmt, die viel für Bedürftige tut – und zwar für Einheimische ebenso wie für Migranten und Flüchtlinge. Die Besucher durften sich kostenlos am Buffet bedienen, spendeten aber insgesamt 353 Euro, die nun der Tafel zugutekommen.
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Die Syrerin Wafaa Aboubaker und Fatiha Boulla, die aus Marokko stammt, freuten sich sehr über das große Interesse und das „volle Haus“. Zusammen mit vielen weiteren Frauen boten sie auf Verkaufstischen typisch arabische Dekorationsartikel, Kissen und Decken, Kräuter, Öle und Naturkosmetik, Schmuck und Kleidungsstücke zum Selbstkostenpreis an.
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[[Bild:Arabischer-abend-5-k.jpg |300px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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Viele bunt gekleidete Kinder zeigten die Vielfalt der Landestrachten und festlichen Gewänder und vor allem die Besucherinnen waren entzückt von den hübschen Mädchen und Buben aus verschiedenen Ländern der arabischen Welt. Leider spielte die Musiktechnik allerdings nicht mit, als die Kinder einen Tanz aufführen wollten.
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[[Bild:Arabischer-abend-4-k.jpg |300px]]    [[Bild:Arabischer-abend-3-k.jpg |300px]]
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[[Bild:Arabischer-abend-2-k.jpg |300px]]    [[Bild:Arabischer-abend-1-k.jpg |300px]]    ''Fotos: E. Steinbüchler''
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In der Gruppe „Al salam“ haben sich Frauen aus Syrien, Marokko, Ägypten, Katar, Palästina und dem Libanon, die im Landkreis Pfaffenhofen wohnen, zusammengeschlossen. Bei frisch gebrühtem Pfefferminz- und Schwarztee kamen sie schnell mit den Besuchern ins Gespräch. 
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Ein besonderer Augen- und vor allem Gaumenschmaus war zum Abschluss mit dem köstlichen Buffet geboten, zu dem auch Asylbewerber Einiges beigetragen hatten. Da gab es deftige Reisgerichte, Bulgur und Hülsenfrüchte, Petersiliensalat, Auberginen und Couscous, Kuchen und süße Kunafa, aber auch bayerische Lebkuchen. Die Besucher des Abends durften sich kostenlos bedienen und die hausgemachten Spezialitäten aus Syrien, Marokko, Palästina und Ägypten fanden reißenden Absatz.
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== Achter Tisch der Religionen, November 2014 ==
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Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Religionen oder Konfessionen und damit um die Förderung von Miteinander und Verständnis geht es beim Tisch der Religionen in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein lädt jedes Mal eine andere Kirche bzw. Religionsgemeinschaft dazu ein und diesmal war die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen – also die Baptistengemeinde – der Gastgeber.  [[Archiv#Achter_Tisch_der_Religionen_am_07.11.2014 | ''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:tisch der religionen-07.11.2014_1-k.JPG |300px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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''Im Café der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen''
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== Zum Tod von Pfarrer Frank Faulhaber ==
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Vorstand und Mitglieder des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen sind tief betroffen vom Tod des Stadtpfarrers und Freundes Frank Faulhaber.
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Frank Faulhaber hat auf christliche Art und Weise den toleranten, friedvollen und verständnisvollen Umgang aller Bürger, gleich welcher Nation und Religion, gefördert und dadurch einen wichtigen sozialen und gesellschaftspolitischen Beitrag für Pfaffenhofen und weit darüber hinaus geleistet. Seinem persönlichen Einsatz ist auch der Aufbau des christlich-islamischen Dialogs in Pfaffenhofen zu verdanken, dessen Wirken vor fünf Jahren fortgesetzt wurde mit der Gründung des Internationalen Kulturvereins, der für den interreligiösen und interkulturellen Bereich arbeitet und seit längerer Zeit neben vielen anderen Aufgaben auch die Hilfe und Betreuung der immer mehr werdenden Asylbewerber durch Ehrenamtliche übernommen hat. Stadtpfarrer Frank Faulhaber hat das Wirken des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen stets unterstützt.
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Der Internationale Kulturverein, alle Mitglieder und Mitarbeiter werden Frank Faulhaber in höchster dankbarer Erinnerung behalten.
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(22. Juli 2014)
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== Neues vom Arbeitskreis Asyl ==
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Auf der [[AK-Asyl | Seite Arbeitskreis Asyl]] haben wir die Tätigkeiten des Arbeitskreises, speziell im Bereich Bildung und deren dazu notwendigen begleitenden Aufgaben, in einem Überblick zusammengestellt. Es fehlen aber auch nicht Berichte zu aktuellen Veranstaltungen.
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== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 ==
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[[Bild:interkulturelle-wochen-logo-2014-k.jpg|290px]]
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=== Programm, auch zum Herunterladen ===
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie das <html><b>
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<a href="http://ikvp-paf.de/texte/programm-2014.pdf">Programm, auch zum Herunterladen</a></b>
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</html> (PDF-Dokument mit ca. 133 kB, Dateiname: programm-2014.pdf).
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=== Programm mit Berichten zu den meisten Veranstaltungen ===
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Ansonsten finden Sie das [[Interkult und Interrel Wochen 2014 | '''Programm hier auf unserer Homepage''']] '''mit Berichten zu den meisten bereits stattgefundenen Veranstaltungen'''.
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'''Begegnungsabend'''
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[[Bild:begegnungsabend_bauchtanz3-k.JPG |200px]]  [[Bild:begegnungsabend_derwische5-k.JPG |200px]]  [[Bild:begegnungsabend_tamatogo4-k.JPG |200px]]
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Ein schwungvolles Programm voller Kontraste erlebten über 300 Besucher beim Internationalen Begegnungsabend am Mittwoch in der Aula der Mittelschule. Temperamentvolle Tänzerinnen, leidenschaftliche Trommler und zum Abschluss die spirituell-mystische Aufführung der tanzenden Derwische waren die Höhepunkte des Abends. [[Interkult und Interrel Wochen 2014#Mittwoch,28. Mai | '''(mehr ...)''']]
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'''Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?'''
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{{#ev:youtube|NuG88FGBiXo}}
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''YouTube-Video zum Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?''<br>
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''(Länge ca. 12 Minuten 40 Sekunden).''
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Dieses Video hat Manfred Habl bei Youtube eingestellt.
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[[Interkult und Interrel Wochen 2014#Dienstag, 13. Mai | '''Mehr zu dem Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe ...''']]
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'''Eröffnungsveranstaltung'''
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{{#ev:youtube|QZ71JIkJYfw}}
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''YouTube-Video zur Eröffnungsveranstaltung (Länge ca. fünfeinhalb Minuten).''<br>
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''(Es kann evtl. etwas dauern, bis die Videos starten)''
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Besucher, deren Browser das passende Plugin für YouTube-Videos nicht hat, können diesem Link folgen und finden das [http://www.youtube.com/watch?v=QZ71JIkJYfw Video] (Länge ca. fünfeinhalb Minuten) direkt auf YouTube. Um anschließend wieder auf unsere Seite zu kommen, benutzen Sie bitte den "Retour"-Knopf Ihres Browsers.
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[[Interkult und Interrel Wochen 2014#Freitagabend, 9. Mai | '''Mehr zur Eröffnungsveranstaltung ...''']]
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== Arbeitskreis (AK) Christlich Islamischer Dialog und Internationaler Kulturverein feiern Jubiläum ==
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Zwei Jubiläen wurden bei der Eröffnung der Interkulturellen und Interregligiösen Wochen 2014 gefeiert: Seit zehn Jahren gibt es den Arbeitskreis „Christlich-Islamischer Dialog“ in Pfaffenhofen und vor genau fünf Jahren wurde der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e.V. gegründet.
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Beide Gremien werden von Pastoralreferent Sepp Steinbüchler geleitet, und er ging in seiner Ansprache auf die Entstehung der interkulturellen und interreligiösen Arbeit in Pfaffenhofen ein. [[Jubil | ''' (mehr ...)''']]
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== „MiteinANDERS leben – Brücken bauen“: Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 ==
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Unter dem Thema „MiteinANDERS leben – Brücken bauen“ stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 in Pfaffenhofen. Das ebenso umfang- wie abwechslungsreiche Programm umfasst in der Zeit vom 9. Mai bis 9. Juni insgesamt 23 Veranstaltungen. Mit Ausstellungen und Filmen, Musik und Theater, Vorträgen und internationalen Begegnungen haben die Interkulturellen Wochen viel Interessantes zu bieten, um zu Integration, gegenseitigem Verständnis und besserem Miteinander beizutragen.
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Diese Zielsetzung soll auch durch das Leitthema zum Ausdruck kommen: Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Religionen sich kennenlernen, sehen sie zunächst vor allem das, was anders ist beim anderen. Ein Ziel der Interkulturellen Wochen ist es daher, Brücken zu bauen über alles Trennende hinweg, von den Besonderheiten zu den Gemeinsamkeiten.
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Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e. V. organisiert die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern aus verschiedenen Gruppen, Vereinen und Kirchen. Dabei gibt es auch zwei Jubiläen zu feiern: Den Arbeitskreis Christlich-Islamischer Dialog gibt es seit zehn Jahren und der Internationale Kulturverein wird fünf Jahre alt.
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Die Interkulturellen Wochen haben eigene Veranstaltungen für Kinder, für Jugendliche und für Frauen zu bieten. Alle miteinander, Jung und Alt, Deutsch und International, treffen sich beim großen Begegnungsabend am 28. Mai, um gemeinsam Musik, Tanz und Kabarett zu erleben und bei Kulinarischem aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Weitere Höhepunkte der Veranstaltungsreihe sind zwei große Konzert- und Theaterabende sowie zwei Ausstellungen:
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Die Musikgruppe „Klezmorim“, die mit ihrem Programm „Salam Shalom“ bereits 2012 sehr erfolgreich in Pfaffenhofen aufgetreten ist, gastiert am 18. Mai. Die Deutsch-Israelin Nirit Sommerfeld und ihre Gruppe bieten diesmal temperamentvolle Musik und dramatische Erzählungen zum Thema „Was Sie schon immer über Juden und Israelis wissen wollten und sich nicht zu fragen getrauten“.
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[[Bild:klezmorim_alle-k.JPG |200px]]
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''Ein Höhepunkt der Interkulturellen Wochen ist das''<br />
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''Gastspiel der Musikgruppe Klezmorim rund um die''<br />
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''deutsch-israelische Musikerin Nirit Sommerfeld am 18. Mai''
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Kritisch, aber auch höchst unterhaltsam präsentiert sich am 1.Juni die bekannte „Berliner Compagnie“, die mit ihrem Theaterstück „Anders als du glaubst“ auf dem Katholikentag in Regensburg zu Gast ist und anschließend einen Abstecher nach Pfaffenhofen macht.
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„Dialogtüren“ heißt eine interreligiöse Wanderausstellung, die die Grundthemen des Dialogs der Religionen behandelt. Sie wird zunächst im katholischen Pfarrheim und anschließend im evangelischen Gemeindezentrum gezeigt.
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[[Bild:Dialogtueren ausstellung-k.JPG |200px]]
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Eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Die Kunst deines Nachbarn“ führt fort, was vor zwei Jahren in der Städtischen Galerie in Gang gesetzt wurde: Nachdem damals Kunst und Kunsthandwerk aus der Türkei zu sehen waren, steht diesmal ostasiatische Kunst im Fokus.
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Um brisante Themen geht es bei zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion: Der Jurist Professor Dr. Mathias Rohe behandelt am 13. Mai die Frage „Ist der Islam demokratiefähig?“. Am 21. Mai gibt die Islamwissenschaftlerin Dr. Barbara Huber-Rudolf Antworten auf die Frage „Kann Allah der Vater Jesu sein?“.
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Ein Kindernachmittag unter dem Motto „Zeig mir deine Kunst!“ am 24. Mai, ein „Human Soccer – Menschenkicker“ nicht nur für Jugendliche am 17. Mai, Tage der offenen Tür im InterKulturGarten (17. Mai) und in der neuen Moschee-Baustelle an der Hohenwarter Straße (7./8./9. Juni) sowie ein internationales Frauenfrühstück und ein Frauenfilmabend, Internationale Koch- und Backkurse und nicht zuletzt das KulturKino runden das Programm ab.
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Offiziell eröffnet werden die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen am Freitag, 9. Mai, im katholischen Pfarrheim. Während dieser Abend den geladenen Gästen vorbehalten ist, sind bei den anderen Veranstaltungen alle Interessierten herzlich willkommen. Und fast immer heißt es „Eintritt frei!“. Lediglich für die beiden Filmabende im Kino und die Gastspiele von Klezmorim und der Berliner Compagnie muss man Karten kaufen. Mit zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) liegen aber auch die Eintrittspreise für das Konzert und das Theater weit unter den üblichen Preisen. Karten für die beiden Gastspiele gibt es bereits im Vorverkauf in der Buchhandlung Kilgus.
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== Bericht des Arbeitskreises Asyl auf der Mitgliederversammlung 2014 ==
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Den Arbeitskreis Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, seine Hauptaufgaben und größten Probleme, stellte die AK-Leiterin Sabine Rieger in einer detaillierten Präsentation vor. Sie betonte: „Wir arbeiten bisher alle ganz ohne Aufwandsentschädigung, aber von ganzem Herzen gern – und Einzelne sogar bis zu 20 Stunden pro Woche!“ [[Akasyl#Bericht des AK-Asyl bei der Mitgliederversammlung im Februar 2014 | ''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:ak-asyl-mv-k.JPG |290px]]
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== Mitgliederversammlung, 25. Februar 2014 ==
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Die umfangreichen Tätigkeiten des Arbeitskreises Asyl standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins (siehe gesonderten Bericht). Außerdem laufen die Vorbereitungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014, die vom 9. Mai bis 9. Juni mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Pfaffenhofen stattfinden. Zum letzten Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 2. April um 19.30 Uhr im Hofbergsaal sind alle Interessierten eingeladen.
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Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, gab einen Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten der letzten Monate. Nach dem Kassenbericht von Marita Emrich und dem „Okay“ der Kassenprüferinnen konnte dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden.
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„Die Arbeit unseres AK Asyl ist mehr als anerkennenswert“, betonte Sepp Steinbüchler und richtete ein herzliches Dankeschön an die AK-Leiterin Sabine Rieger und ihre zahlreichen Mitstreiter, die sich allesamt ehrenamtlich für die Asylbewerber in Pfaffenhofen einsetzen und ihnen in ihrem Alltag mit Rat und Tat, Sprachunterricht und Nachhilfe zur Seite stehen.
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Künftig sollen die ehrenamtlichen Betreuer aber zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung für ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden bekommen, denn die Sparkasse hat dem Internationalen Kulturverein 5.000 Euro gespendet, die vor allem in die Asylarbeit fließen sollen. Reinhard Haiplik, der zuständige Referent des Stadtrats, erklärte dazu: „Die Asyl-Arbeit kann bei Weitem nicht nur von Ehrenamtlichen geleistet werden. Der Landrat hat versprochen, die Stundenzahl der Hauptamtlichen aufzustocken.“
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Sepp Steinbüchler kritisierte, dass das Landratsamt dem Kulturverein bzw. seinem Arbeitskreis Asyl bisher jede Information über neu ankommende Flüchtlinge oder über den Status der Asylbewerber vorenthalte. Auch über den Infobus für Flüchtlinge in München, der Asylbewerber gezielt auf ihre Anhörung vorbereitet, die letztlich über Anerkennung oder Abschiebung entscheidet, gebe es keine offiziellen Informationen, monierte der Kulturvereins-Vorsitzende. Er wünschte sich mehr Vertrauen – auch von den Behörden – damit sich der Internationale Kulturverein noch effektiver einsetzen könne: „Wir wollen nicht erst tätig werden, wenn jemand abgeschoben wird, sondern von Anfang an helfen.“ Aus den Reihen der Mitglieder erhielt er einhellige Zustimmung und allgemein hieß es: „Da gibt es politisch nicht nur Diskussions-, sondern dringenden Handlungsbedarf!“
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== Großzügige Spende von der Sparkasse Pfaffenhofen, Januar 2014 ==
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Der IKVP freut sich über eine großzügige Spende in Höhe von Euro 5.000 von der Sparkasse Pfaffenhofen. Diese Spende wird hauptsächlich für die Asylarbeit verwendet werden. Der Verein bedankt sich auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich.
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== Neujahrsempfang der Religionen mit interessanten Gesprächen und Referat zum Thema „Christlich-Islamische Ehen“ ==
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Etwa 80 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber am 24.1.2014 zum 5. „Neujahrsempfang der Religionen“ im Pfarrsaal begrüßen. Die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist hatte Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen eingeladen.
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Diese Art des Neujahrsempfangs – bei dem Ökumene und Interreligiöser Dialog gleich zu Beginn des Jahres hoch gehalten werden – traf wieder auf großes Interesse und fand viel Anklang. So waren alle drei Pfaffenhofener Bürgermeister gekommen sowie Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Baptisten und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der buddhistischen Gruppe und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde DiTiB sowie des Internationalen Kulturvereins und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Cekaj.
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[[Bild:Neujahrsempfang_gespraech1-k.JPG |290px]]    [[Bild:Neujahrsempfang_gespraech2-k.JPG |290px]]
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''Interessante Gespräche gab es beim Neujahrsempfang der Religionen im katholischen Pfarrsaal.''<br />
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''Fotos: E. Steinbüchler''
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Im Mittelpunkt des Abends stand neben gegenseitigem Kennenlernen, Begegnungen und persönlichen Gesprächen ein Referat zu einem ungewöhnlichen Thema, das für Betroffene trotz des eigentlich erfreulichen Anlasses immer mit schmerzvollen und problematischen Erfahrungen verbunden ist: Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern, sprach über „Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“. Der Vortrag wurde musikalisch sehr schön umrahmt von Franz Bauer am Flügel und Barbara Muthig (Querflöte und Flügel).
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[[Bild:Neujahrsempfang_musiker-k.JPG |290px]]
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''Franz Bauer und Barbara Muthig am Klavier sorgten für schöne''<br />
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''musikalische Unterhaltung beim Neujahrsempfang der Religionen''<br />
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''(mit im Bild Pfarrgemeinderätin Kornelia Walter als Notenumblätterin).''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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„Die Welt ist kleiner geworden. Die Globalisierung bringt die Menschen näher zusammen, und das ist für alle Seiten – auch im guten Sinne – eine Herausforderung“, erklärte Stadtpfarrer Frank Faulhaber in seiner Begrüßung. Er zitierte Papst Franziskus, der gefordert hat, dass Offenheit, Wahrheit und Liebe den Dialog zwischen den Religionen kennzeichnen sollen. „Wir in Pfaffenhofen gehen diesen menschlichen Weg“, betonte Faulhaber und fügte hinzu, dass es nicht darum gehe, auf die eigene Identität zu verzichten, sondern aus der eigenen tiefen Überzeugung heraus den Anderen anzunehmen und zu akzeptieren. Die Katholische Stadtpfarrei betrachte ihren Weg mittlerweile als Aufgabe und Pflicht und sie werde ihn fortschreiten, erklärte der Stadtpfarrer, denn es würden Beziehungen aufgebaut und gepflegt, die in die Gesellschaft hineinstrahlen.
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„Danke, dass Sie sich einsetzen!“ wandte sich Bürgermeister Thomas Herker an den Pfarrgemeinderat und den Stadtpfarrer. Er wertete es als gutes Zeichen, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn immer die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften einlädt und dadurch ein gutes Miteinander pflegt.
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„Dabei ist ja nicht immer eitel Sonnenschein“, fügte Herker hinzu, den es gebe auch Konflikte, wie zuletzt durch den Bau der Moschee. Doch der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Vorbehalte und Ängste mancher Pfaffenhofener gegen die neue Moschee sich als grundlos erweisen werden: „Die Muslime haben seit Jahren einen Gebetsraum in Pfaffenhofen und es wird weder einen vom Minarett rufenden Muezzin noch einen Moschee-Tourismus geben.“ Die Vorurteile den Muslimen gegenüber erinnerten Thomas Herker an Erfahrungen aus seiner Kindheit im damals fast ausschließlich katholischen Pfaffenhofen: „Vor 25 Jahren war der Evangelische noch ein suspektes Wesen!“
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„Ob Christen, Juden oder Muslime – alle drei sind - milde formuliert – nicht begeistert, wenn einer von ihnen jemanden aus einer anderen Religion heiratet“, erklärte Dr. Rainer Oechslen gleich zu Beginn seines Referats. „Aber die Liebe geht eigene Wege und richtet sich nicht unbedingt nach den Vorschriften der Kirche, Synagoge oder Moschee.“ Und bevor Oechslen auf die zahlreichen Schwierigkeiten einging, auf die religionsverschiedene Brautpaare stoßen, stellte er klar, dass eine Trauung sowohl in einer Kirche als auch in einer Moschee möglich ist. Für Juden allerdings kommt in einem solchen Fall eine liturgische Trauung in einer Synagoge nicht in Frage.
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[[Bild:Neujahrsempfang_oechslen-k.JPG |290px]]
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''Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern,''<br />
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'' sprach beim Neujahrsempfang der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen über''<br />
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''„Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Etwa 18.000 bis 20.000 christlich-muslimische Ehen werden jedes Jahr in Deutschland geschlossen. Dabei beschränken sich die meisten Brautpaare auf eine standesamtliche Trauung – auch wenn sie vielleicht gern eine religiöse Feier hätten. Dr. Oechslen warnte: „Auch durch Verweigerung des Segens kann man Menschen aus ihrer religiösen Heimat hinaus drängen.“ Wenn ein christlich-islamisches Paar trotz aller Alltagsprobleme, familiären Herausforderungen und kulturellen Unterschiede den Schritt in die Ehe wagen wolle, dann sollte laut Oechslen die Kirche zeigen, dass sie die Entscheidung mit trägt und ihren Segen dazu gibt. Das könnte eine wichtige Unterstützung sein für ein Brautpaar, das ohnehin einen schwierigen Anfang durchstehen muss.
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„Warum sträuben sich die Religionen gegen eine solche Ehe?“ fragte der Islambeauftragte der evangelischen Kirche und führte zwei Hauptgründe an: zum einen die Vermutung, dass durch die Ehe die Verankerung in der eigenen Religion geschwächt wird und zum zweiten die Befürchtung, dass die Kinder aus dieser Ehe für die eigene Religion verloren gehen könnten.
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Die evangelisch-lutherische Kirche hat zum Thema christlich-islamische Ehe und Eheschließung im Jahr 2011 eine Handreichung für Pfarrer und Brautpaare herausgegeben, die eine Trauung erleichtern will und eine gemeinsame Feier mit Pfarrer und Imam ermöglicht. Die Schrift stieß aber durchaus auch auf heftigen Widerstand – mit dem Hauptargument, „dass die Muslime einen anderen Gott haben“. Doch das bezeichnete Oechslen als „logischen Unsinn – es gibt nur einen“.
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== Programm zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 ==
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Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 finden vom 9. Mai bis 9. Juni 2014 in Pfaffenhofen statt. [[Interkult und Interrel Wochen 2014 | ''' (Das Programm im Detail ...)''']]
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== Eigenes Vereinshaus für deutsch-albanischen Kulturverein Sali Çekaj ==
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Über ein eigenes Vereinshaus freuen sich seit Januar 2014 die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. Am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen haben sie ein altes Einfamilienhaus, das seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt wird, günstig gemietet. Das Haus gehört einer Erbengemeinschaft und eine der Besitzerinnen ist bei einem interkulturellen Träger der Jugendhilfe in Berlin beschäftigt, was die Entscheidung, das Haus dem deutsch-albanischen Kulturverein zur Verfügung zu stellen, begünstigte.
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Bei einem ersten großen Arbeitseinsatz trafen sich am vergangenen Samstag etliche Männer des Vereins, um den Garten herzurichten und auch bereits mit dem Weißeln der Innenräume zu beginnen.
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Der Kulturverein Sali Çekaj hat schon lange nach eigenen Räumen gesucht, um hier Vorstandssitzungen, regelmäßige Treffen und auch kleinere Feiern durchführen zu können. Außerdem haben sie jetzt Lagerräume für die verschiedensten Gegenstände des Vereins, die sie bisher in ihren Wohnungen einlagern mussten.
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Doch nicht nur die Mitglieder des albanisch-deutschen Vereins sollen das Haus nutzen können, sondern sie wollen es auch anderen Ländergruppen sowie Asylbewerbern für ihre Treffen zur Verfügung stellen.
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Für die Jugendarbeit von Sali Çekaj und die Proben der Kindertanzgruppe sind die Räume in dem kleinen Haus am Bugscharrn 10 allerdings nicht geeignet und da sind die Verantwortlichen des Vereins weiterhin sehr froh, den Saal im Kolpinghaus an der Auenstraße nutzen zu können.
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[[Bild:albaner_bugscharrn-1-k.JPG |290px]]  [[Bild:albaner-bugscharrn-2-k.JPG |290px]]
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''Die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj freuen sich über ihr Vereinshaus''<br />
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''am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen. Bevor sie das Haus für ihre Treffen nutzen können, sind aber''<br />
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''einige Arbeitseinsätze notwendig.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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== Beiratssitzung im November 2013 ==
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'''Integrationsarbeit und Situation der Asylbewerber in Pfaffenhofen: Beirat des Internationalen Kulturvereins behandelte zwei wichtige Themen'''
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Der Beirat des IKVP traf sich am 25. November 2013 zur jährlichen ordentlichen Sitzung. Dabei waren die Integrationsarbeit in Pfaffenhofen und die Situation der Asylbewerber die beiden Hauptthemen. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Referat von Herbert Lorenz über „Integrationsbeirat – eine kommunalpolitische Einrichtung zur Förderung der Integration“.
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[[Bild:Beirat_steinbuechler-u-lorenz-k.JPG |290px]]
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''Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich der''<br />
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''Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins,''<br />
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''Sepp Steinbüchler (links), bei Herbert Lorenz''<br />
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''für seinen aufschlussreichen Bericht über''<br />
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''Integrationsarbeit in Ingolstadt.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Als ehemaliger Integrationsreferent der Stadt Ingolstadt berichtete Herbert Lorenz über seine dortigen Erfahrungen. Dabei sind ihm auch die Pfaffenhofener Verhältnisse bestens vertraut, denn er war in den 80-er Jahren als Jurist am Landratsamt Pfaffenhofen beschäftigt und anschließend sechs Jahre lang als Berufsmäßiger Stadtrat bei der Stadt Pfaffenhofen.
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Lorenz erläuterte, dass sich in Ingolstadt vor etwa zehn Jahren aus der Frage, wie man ein gutes Zusammenleben zwischen Alteingesessenen und Migranten ermöglichen könnte, die Gründung des Migrationsrates ergab.
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Lorenz selbst erarbeitete das Konzept und die Satzung für den Integrationsbeirat, der die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Ausschuss des Stadtrates hat, und übernahm von 2006 bis 2011 das Integrationsreferat. Anfangs, so berichtete er, gab es durchaus Spannungen – nicht zuletzt zwischen Ausländern und Aussiedlern –, aber in zwei ganztägigen Workshops mit vielen persönlichen Gesprächen konnte das Eis gebrochen werden. Bald waren auch erste Erfolge zu verzeichnen, etwa mit Nachhilfeunterricht, Sportveranstaltungen und Festen, einem Theater für Jugendliche, mehrsprachigem Kindertheater oder der Aktion Lesekinder, bei der Kinder und Jugendliche Kindergartenkindern Geschichten vorlesen. Den Bayerischen Integrationspreis erhielt die Aktion „Arbeitsplätze für Jugendliche mit Migrationshintergrund“, bei der es gelang 20 Ausbildungsplätze zu finden für Jugendliche ohne oder mit schlechtem Schulabschluss, die auf dem freien Markt keine Chance gehabt hätten.
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Als ganz entscheidend für die erfolgreiche Arbeit bezeichnete Herbert Lorenz die gute Vernetzung des Migrationsrates mit der Stadtverwaltung, der Wohnbau-Gesellschaft, der Caritas, dem Jobcenter, den Moscheevereinen usw. und er fügte hinzu, dass der christlich-islamische Dialog in Ingolstadt seit Jahren gepflegt wird und auch die Moschee ohne Widerstand gebaut wurde. Auch eine hauptamtliche Kraft und ein Budget (in Ingolstadt 20.000 €) sind für ihn unerlässlich.
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Lorenz erklärte, dass er regelmäßig einen Bericht im Stadtrat abgegeben hatte und dass das Thema Integration nie parteipolitisch behandelt, sondern in allen Fraktionen als wichtig erachtet worden sei. Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, warf die Frage auf, ob der Pfaffenhofener Integrationsreferent Reinhard Haiplik auch jedes Jahr einen Integrationsbericht abgeben sollte. Das könnte seiner Meinung nach ein weiterer Schritt sein, um regelmäßig die betreffenden Themen und Probleme in den Stadtrat zu tragen.
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Die Gründung eines Integrationsbeirats so Steinbüchler, ist in Pfaffenhofen momentan nicht aktuell, könnte aber eventuell nach den Kommunalwahlen 2014 ein Thema werden. Denn wenn auch die Ausländerzahlen in Pfaffenhofen längst nicht so hoch sind wie in Ingolstadt erachtet Steinbüchler die Situation doch punktuell – in bestimmten Kitas und Schulen – als durchaus problematisch. Er betonte, dass die Vernetzungsarbeit unbedingt institutionalisiert werden müsste, um langfristig erfolgreich zu sein. Positiv sei aber zu bewerten, dass im neuen Sozialreferat der Stadtverwaltung (Sachgebiet Familie und Soziales) mit Kathrin Maier erstmals eine Verantwortliche für Integration festgelegt worden sei. Und erstmals solle dort auch ein Wegweiser für Migranten erarbeitet werden.
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Reinhard Haiplik berichtete, dass „der Internationale Kulturverein im Bewusstsein der Stadt bzw. der Stadträte angekommen“ sei und der jährliche Zuschuss von 5.000 Euro für Integrationsarbeit inzwischen ohne Diskussion gewährt werde. „Man ist froh, dass der Verein sich engagiert, wo die Stadt sich sonst einbringen müsste“, meinte Haiplik. Und wenn er sich auch bisweilen mehr Interesse an der Integrationsarbeit wünschen würde, sah er doch „positive Signale“ in der Gründung des Sozialreferats und dem Wegweiser-Projekt.
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Peter Sauer von der Geschäftsleitung der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen berichtete von einer wachsenden Nachfrage nach Sprachförderung im Jahr 2013. Zurzeit gebe es 90 Teilnehmer in fünf laufenden Integrationskursen plus ca. 50 Freiwillige, die ihre Deutschkenntnisse weiter ausbauen. Bisher starteten pro Jahr regelmäßig zwei neue Integrationskurse, heuer waren es vier. Laut Peter Sauer ist das „keine große Welle“, aber ein deutlich erkennbarer Zuwachs. Dabei haben sich die Bevölkerungsgruppen verändert, denn während bisher überwiegend Türken an den Kursen teilnahmen, sind es jetzt verstärkt Rumänen, Bulgaren, Polen, Slowaken, Kosovaren, aber auch Afghanen oder auch Spanier und Italiener.
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22 Personen warten derzeit auf einen Integrationskurs, 28 haben einen Antrag auf eine Deutschförderung gestellt und sieben brauchen einen speziellen Alphabetisierungskurs.
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Mit zwei neuen Dozenten hat die vhs ihr Personal auf neun aufgestockt. Im ganzen Landkreis laufen Kurse für Asylbewerber, um erste Deutschkenntnisse zu vermitteln.
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Noch keinen Dozenten hat die vhs für dringend notwendige Alphabetisierungskurse für Asylbewerber, v. a. aus Syrien, die eine Duldung bekommen. Ein anderes Problem betrifft Berufstätige, die abends einen Sprachkurs besuchen müssen und an dieser Doppelbelastung scheitern.
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Schwierigkeiten ergeben sich auch durch den sehr unterschiedlichen Bildungshintergrund der Migranten. Und immer mehr junge Asylbewerber kommen, die kein Deutsch können, aber berufsschulpflichtig sind. Für diese Jugendlichen wäre ein Berufsintegrationsjahr wünschenswert, wie es in Neuburg eingerichtet wurde.
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Sabine Rieger als Sprecherin des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein berichtete, dass der AK Asyl seit einem Jahr besteht. Damals gab es ca. 20 Asylbewerber in Pfaffenhofen; jetzt sind es 64. Allein in einer großen Wohnung in der Scheyerer Straße leben 23 Asylbewerber, davon sind 13 Kinder. Im Arbeitskreis sind inzwischen 30 Personen ehrenamtlich aktiv, um das aufzufangen, was gesetzlich nicht vorgesehen ist bzw. was die Hauptamtlichen nicht leisten können oder dürfen. Die Ehrenamtlichen sind in den Wohngemeinschaften präsent und helfen im Alltag, bei Behördengängen usw.
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Sabine Rieger nannte einige Beispiele für die Arbeit des AK Asyl. So konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene in Sportvereine – vor allem in den MTV Pfaffenhofen – geholt werden. Die Kinder lernen im Sportverein sehr schnell Deutsch und haben schon Freundschaften geschlossen.
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Der AK Asyl versucht, Dinge zu beschaffen, die im Alltag notwendig oder erwünscht sind, wie z.B. CD-Player oder Auto-Kindersitze für bestimmte Fahrten zu Ärzten o.ä. Ein großer Wunsch wäre ein eigenes Budget, denn bisher zahlen die AK-Mitglieder alles privat. Notwendig wäre Hilfe für Analphabeten (etwa zwei bis drei Monate lang), um ihnen den Besuch eines Integrationskurses zu ermöglichen.
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Zusätzlich zu den 64 „normalen“ Asylbewerbern gibt es 13 Personen, die mittlerweile eine Duldung haben. Laut Sabine Rieger war es sehr schwer, für diese Personen eine Wohnung zu finden und ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen hätten die Ausländer gar keine Chance gehabt. Auch hier gab und gibt es viele Formalitäten, es wurde beim Umzug geholfen und die Begleitung der „Geduldeten“ wird rein ehrenamtlich geleistet.
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Sepp Steinbüchler betonte, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Landkreises haben nicht mehr Stunden zur Verfügung als vor einem Jahr, wohingegen die Zahl der Asylbewerber drastisch gestiegen ist. „Für die Ehrenamtlichen sind die Grenzen des Machbaren erreicht“, betonte Steinbüchler. Seiner Meinung nach ist die Politik gefordert und der Landkreis Pfaffenhofen und die Kommunen müssten mehr tun.
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== Erster Spatenstich für die neue Moschee der DiTiB-Gemeinde in Pfaffenhofen ==
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Am 20. Juli 2013 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Moschee in der Hohenwarter Straße. [[Ak#Erster Spatenstich für den Neubau der Moschee | ''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:IMG_0381-k.JPG]] [[Bild:IMG_0384-k.JPG]] [[Bild:IMG_0388-k.JPG]]
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''Die Fotos zeigen Impressionen der Feierlichkeiten.''<br />
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''Fotos: E. Steinbüchler''
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== Asylbewerber besuchten Tierpark in München ==
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[[Bild:AK_Asyl_Tierpark2-k.JPG]]
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''Abwechslung im Alltag für Familien, Kinder und Erwachsene,''<br />
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''gegenseitiges Kennenlernen, Unterhaltung und viel Freude und''<br />
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''Spaß standen im Mittelpunkt eines Sommer-Ausfluges für''<br />
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''Asylbewerber aus Pfaffenhofen zum Tierpark Hellabrunn in München.''<br />
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''Foto: privat''
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Ermöglicht wurde diese Unternehmung durch finanzielle Unterstützung des Internationalen Kulturvereins und eine Spende der Sparkasse Pfaffenhofen. [[Akasyl#Sommerausflug in den Münchner Tierpark Hellabrunn |''' (mehr ...)''']]
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== Interkulturelle Wochen 2014: Integrationsforum erwünscht ==
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Noch nicht alle Programmpunkte der Interkulturellen Wochen 2014 stehen bereits fest. Vor allem für einen bunten „Abend der Kulturen“, bei dem Begegnung und Kennenlernen im Mittelpunkt stehen, werden noch Beiträge gesucht. Möglichst viele im Kulturverein vertretene Gruppen sowie Gäste sollen sich hier mit Musik, Tanz, Sketchen oder ähnlichem beteiligen.
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Noch offen ist auch die Frage, ob die Pfaffenhofener Jugend bei den Interkulturellen Wochen mitmacht. Bisher hat allein die evangelische Jugend eine Aktion in Aussicht gestellt.
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Ein besonderes Anliegen wäre dem Internationalen Kulturverein ein Integrationsforum, das während der Interkulturellen Wochen stattfinden und womöglich zur Gründung eines '''Integrationsbeirats''' beitragen könnte. '''„Es gibt 2200 Ausländer in Pfaffenhofen, die kein Wahlrecht haben. Sie sollten aber auch gehört werden, sollten mitreden können und Integration aktiv mitgestalten können“''', erklärte der Kulturvereins-Vorsitzende Sepp Steinbüchler.
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In der nächsten Legislaturperiode, so führte er aus, wolle der Internationale Kulturverein versuchen, einen Integrationsbeirat ins Leben zu rufen, der ähnliches Mitspracherecht haben sollte wie z.B. das Jugendparlament. „Der Verein will insofern politisch werden“, kündigte Steinbüchler an, denn „wenn wir das nicht anstoßen, tut’s keiner!“ 
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== „MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft ==
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„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Unter diesem Leitthema sollen die nächsten Pfaffenhofener Interkulturellen und Interreligiösen Wochen  stehen, die der Internationale Kulturverein gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei und weiteren Mitveranstaltern für die Zeit vom 9. Mai bis 5. Juni 2014 plant. Knapp 30 Vertreter verschiedener Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie weitere Mitbeteiligte und Vereinsmitglieder trafen sich am 17.6.2013 zu einem Vorbereitungstreffen im Hofbergsaal. [[Interkult2014#Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft|''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:thema_interkult2014-k.JPG]]
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''„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Sepp Steinbüchler stellte dieses Thema''<br />
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''der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 vor.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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== Dialog der Kulturen und Religionen geht weiter ==
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'''Bibel und Koran aus kritischer Sicht'''<br />
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'''Vortrag und Diskussion: „Die Stellung Jesu im Koran“'''
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Am Mittwochabend, den 26. Juni findet ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Pfaffenhofen ein hochinteressanter Vortrag von Professor Dr. Stephan Leimgruber von der Ludwig-Maximilians-Universität München statt: „Die Stellung Jesu im Koran“.
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[[Bild:Leimgruber-k.JPG|300px|]]
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''Prof. Dr. Stefan Leimgruber''<br />
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'' Foto: privat''
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Dabei geht es um drei wesentliche Ebenen:
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Bibel und Koran werden in der Einleitung des Abends kurz verglichen, um anschließend im entsprechenden Zusammenhang Textstellen über Jesus im Koran darzustellen und abschließend wird die Person Jesu der Person von Muhammad gegenübergestellt. [[Jesus im Koran|''' (mehr ...)''']]
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== Oberbayerisches Integrationsforum in Pfaffenhofen ==
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Am 2. Mai 2013 fand im Pfarrsaal der Katholischen Stadtpfarrei das 26. Oberbayerische Integrationsforum statt, zu dem die Regierung nvon Oberbayern eingeladen hatte. Unter den Vortragenden waren nauch Sabine Rieger (MTV und AK Asyl) mit einem Erfahrungsbericht zur Integration von Asylbewerbern durch Sport und Sepp Steinbüchler mit ermutigenden Beispielen intereligiöser und interkultureller Arbeit.
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== Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“ ==
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Die derzeit in der Öffentlichkeit viel diskutierte Planung der neuen Moschee mit Kulturzentrum an der Hohenwarter Straße wurde in der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen am 29. April 2013 eigentlich nur am Rande erwähnt. Denn auch hier waren sich die Mitglieder einig: Der Kulturverein wird den Christlich-Islamischen Dialog fortsetzen und auch mit seinem „Arbeitskreis Moschee“ die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen weiter unterstützen. [[MV2013#Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“|''' (mehr ...)''']]
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== Wahl des neuen Vorstands und Beirats am 29.04.2013 ==
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Der alte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen ist auch der neue. [[MV2013#Wahl des neuen Vorstands und Beirats|''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:Vorstand-2013-k.JPG|500px|]]
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''Der wiedergewählte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (von links):''<br />
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''Shemsi Haziri, Aysel Erdem, Hans-Günter Gessler, Sepp Steinbüchler,  Manfred Büttner''<br />
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''Marita Emrich und Reinhard Haiplik''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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[[#top|↑ nach oben]]
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== InterKulturGarten ==
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Über den aktuellen Stand der Dinge zum „InterKulturGarten“ am ehemaligen Bunker-Gelände, der mit Blick auf die Gartenschau Pfaffenhofen 2017 gestaltet wird, berichteten Manfred „Mensch“ Mayer und Brigitte Beckenbauer bei unserer Mitgliederversammlung. [[MV2013#InterKulturGarten|''' (mehr ...)''']]
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[[Bild:InterKulturGartenPAF-k.jpg|150px|]]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Bericht zur Mitgliederversammlung vom 29.04.2013 ==
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Völlig reibungslos ging die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Hofbergsaal über die Bühne. Die Wiederwahl des Vorstands verlief komplikationslos und auch bei den anstehenden Themen gab es Übereinstimmung. [[MV2013|''' (mehr ...)''']]
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== Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands und Neuwahl/Bestätigung des Beirates, 29.04.2013 ==
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Alle Mitglieder und Interessierte sind eingeladen zur Mitgliederversammlung am '''Montag, 29. April 2013 um 19.30 Uhr im Hofbergsaal''', Hofberg 7 in Pfaffenhofen.
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Auf der Mitgliederversammlung wollen wir neben Tätigkeitsberichten aus dem Vorstand und von Arbeitskreisleitern des Beirates nicht nur die Neuwahl des Vorstandes und Beirates durchführen, sondern allen die Möglichkeit bieten, Anliegen, Wünsche und Fragen einzubringen.
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Ein erster Überblick zu den Planungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 soll die Perspektive für zukünftige Vorhaben des Vereins eröffnen.
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Bitte bringen Sie auch ihre Freunde und Bekannten mit, die Interesse haben, wie das Miteinander zwischen Ausländern und Deutschen, zwischen Einheimischen und Heimatsuchenden, zwischen langjährigen Bürgern und Neuankömmlingen von Menschen aus aller Welt in Pfaffenhofen verbessert werden kann.
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[[#top|↑ nach oben]]
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== MTV und Alpenverein laden Asylbewerber zum Sport ein, April 2013 ==
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'''Fußballspielen und Klettern gegen Langeweile und fürs Selbstbewusstsein'''
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Über 30 Asylbewerber gibt es in Pfaffenhofen und Hettenshausen – und sie alle dürfen in ihrem ersten Jahr in Deutschland nicht arbeiten. Da fehlt dann manchmal eine sinnvolle Beschäftigung und Langeweile macht sich breit. Sabine Rieger, Mitglied im Leitungsteam des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, engagiert sich schon seit längerem für eine Reihe von Asylbewerbern und hilft ihnen im Alltag. Jetzt hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Asylbewerber sich sportlich betätigen können, und sie hat sowohl beim MTV Pfaffenhofen als auch beim Deutschen Alpenverein (DAV) sofort volle Unterstützung erhalten. [[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== IKVP eröffnet Spendenkonto für Hilfe von Asylbewerbern ==
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Spenden als Hilfe für Asylbewerber sollen die Notsituation der vielen Asylbewerber in der Stadt Pfaffenhofen zu lindern versuchen. Der Vorstand des Internationale Kulturvereins als Träger des Arbeitskreises Asyl hat beschlossen, durch ein Spendenkonto des Vereins all denjenigen  Asylbewerbern finanziell unter die Arme zu greifen, die sonst keine Möglichkeit finden, in rechtlichen, sozialen oder kulturellen Belangen Unterstützung zu finden.
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Im Interesse der Asylbewerber und der eventuell bald vielfach anerkannten zukünftigen Bürger dieser Stadt ruft die Vorstandschaft des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen  Bürger und Einrichtungen der Stadt auf, finanziell Solidarität zu zeigen und auf das '''Vereinskonto 9082777 der Sparkasse Pfaffenhofen BLZ 72151650 unter dem Stichwort „Hilfe für Asylbewerber“''' zu spenden.
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Als Grundstock für das Spendenkonto hat nun die Sparkasse Pfaffenhofen dem Verein zweckgebunden 500.--€ überwiesen.
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[[Bild:spende-spk-03.2013-k.jpg|300px|]]
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''Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pfaffenhofen <br />
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Norbert Lienhardt überreicht einen Scheck von 500.--€''<br />
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''an die Vorstandsmitglieder Sepp Steinbüchler und <br />
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Hans-Günter Gessler (von links nach rechts)''<br />
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''vom Internationalen Kulturverein für „Hilfe für Asylbewerber.“''
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Selbstverständlich erhält jeder Spender und jede Spenderin auf Wunsch eine Spendenquittung, da der Verein gemeinnützig anerkannt ist.[[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Vorankündigung: Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" am 26. Juni 2013 ==
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Professor Dr. Stefan Leimgruber von der LMU München hält am 26. Juni 2013 um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" im Evangelischen Gemeindezentrum Pfaffenhofen. Er wird dazu Infomaterialien verteilen, einen Büchertisch anbieten und sich den Fragen der  abendlichen Besucher in der anschließenden Diskussion stellen.
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[[Bild:Leimgruber-k.JPG|300px|]]
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''Prof. Dr. Stefan Leimgruber''<br />
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''Foto: privat''
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Die Moderation übernimmt Sepp Steinbüchler. Veranstalter ist der Arbeistkreis "Christlich-Islamischer Dialog Pfaffenhofen" des IKVP.
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== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014: IKVP nahm am 21.1.2013 Planung auf ==
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Im Mai 2014 sollen wieder Interkulturelle und Interreligiöse Wochen in Pfaffenhofen stattfinden. Was 2008 mit großem Erfolg gestartet worden war und danach mit den 2. Interkulturellen Wochen 2009 und den Interkulturellen Tagen 2012 fortgesetzt worden war, geht nun in die nächste Runde. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat jetzt in Zusammenarbeit mit der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern die Planung der Veranstaltungsreihe aufgenommen. [[Interkult2014|''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Treffen von Asylbewerbern mit Unterstützer und AK-Asyl ==
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[[Bild:asyl1-k.jpg|300px|]] [[Bild:asyl_kinder-k.jpg|300px|]]  Fotos: E. Steinbüchler
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Arbeitskreis Asyl lud zum Kennenlernen-Treffen ein. [[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Arbeitskreis Asyl ==
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Die Asylarbeit des Arbeitskreises ist mit Aufwendungen für die Erleichterung der Lebensumstände der Asylbewerber im Bereich der Stadt Pfaffenhofen verbunden. Wir bitten daher um Spenden für diese Arbeit.
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Unsere Konten für Spenden:
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* Sparkasse Pfaffenhofen:  Kontonummer: 90 82 777 . BLZ: 721 516 50
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* Hallertauer Volksbank eG: Kontonummer: 83 43 00 . BLZ: 721 916 00
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'''Auf beide Konten können Sie gezielt für die Asylarbeit des Arbeitskreises Asyl spenden, indem sie den Verwendungszweck'''
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'''"Arbeitskreis Asyl"''' '''oder''' '''"Hilfe für Asylbewerber"''' '''auf dem Überweisungsschein angeben.'''
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[[#top|↑ nach oben]]
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== Neujahrsempfang der Religionen am 11. Januar 2013 ==
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[[Bild:imbiss-k.jpg|300px|]]
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''Viel Anklang fand der Neujahrsempfang der Religionen,''<br />
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''zu dem die katholische Stadtpfarrei alle Pfaffenhofener''<br />
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''Religionsgemeinschaften sowie Vertreter der Stadt ein-''<br />
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''geladen hatte''
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'''Dr. Martin Rötting sprach beim Neujahrsempfang über Interreligiöse Spiritualität'''
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Zum „Neujahrempfang der Religionen“ lud die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist am Freitagabend ein und Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen trafen sich im Pfarrsaal. Der ebenso tiefgründige wie kurzweilige Vortrag des Religionswissenschaftlers Dr. Martin Rötting über Interreligiöse Spiritualität wurde musikalisch sehr schön umrahmt von der jungen Saxophonistin Martina Spindler und Barbara Muthig am Flügel. Bei Getränken und Gebäck war anschließend noch ausgiebig Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zu Gesprächen zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.
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Rund 70 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber willkommen heißen. Der größte Wunsch der Menschheit sei es, in Frieden zu leben, betonte der Pfarrer in seiner Begrüßung, und dafür seien alle verantwortlich, „auch im Kleinen einer Gemeinde, eines Vereins, einer Kommune“. Und er fügte hinzu: „Wir wollen hier unser Miteinander zum Ausdruck bringen, das mehr ist als ein leeres Wort.“
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Bürgermeister Thomas Herker zeigte sich beeindruckt, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn einen Empfang für die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften gibt: „Da kann man stolz drauf sein und das gibt Anlass zur Hoffnung auf ein weiteres gutes Miteinander.“
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Dr. Martin Rötting, der aus Hettenshausen stammt und in Pfaffenhofen zur Schule gegangen ist, arbeitet in München als Referent an der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig Maximilians Universität für Internationales und Interreligiöses und er ist Vorsitzender des OCCURSO Instituts für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V. Sein Referat stand unter dem Thema „Interreligiöse Spiritualität – Verantwortungsvoller Umgang der Religionen“ und fand beim Publikum sehr viel Anklang. Rötting plädierte für Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Religionen und für gegenseitiges Interesse. „Wir müssen die religiösen und kulturellen Werte des jeweils anderen anhören und anerkennen“, meinte er und betonte: „Wenn man Dialog erfolgreich begehen will, ist es wichtig, dass man voneinander lernt.“ Dabei stellte der katholische Religionswissenschaftler, der auch schon mehrere Bücher zum Thema Interreligiöse Spiritualität veröffentlicht hat und selbst längere Zeit in einem buddhistischen Kloster in Korea verbracht hat, einen Vergleich zum Lernen fremder Sprachen her: „Wir haben uns entwickelt, was den Spracherwerb angeht – jetzt müssen wir uns entwickeln, was Religionen und Kulturen angeht.“
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Rötting ging auf wesentliche Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Umgang mit anderen Religionen ein, wonach man andere Religionsgemeinschaften in ihren Eigenarten anerkennen, mit ihnen zusammenarbeiten und sie fördern soll, z.B. durch Bereitstellung von Gebetsräumen. Bei dieser Eingebung der Konzilsväter zur positiven Religionsfreiheit, so meinte Rötting humorvoll, „hat der Heilige Geist einen besonders guten Tag gehabt“.
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Spiritualität definierte Rötting als „Hoffnung auf das Reich Gottes“ und Interreligiöse Spiritualität bedeutet für ihn, „die eigene Hoffnung und die Hoffnung des anderen zu hören und zu verstehen versuchen“. Dabei kann aber der Dialog zwischen den Religionen seiner Erfahrung nach nur funktionieren, „wenn man nicht nur Gemeinsamkeit beschwört, sondern auch Unterschiede zulässt“. 
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Dr. Rötting sprach von „Anknüpfungspunkten“, in denen sich die Religionen bzw. die Menschen unterschiedlichen Glaubens begegnen. Als Beispiele nannte er Stille und Meditation, die Gebete zum „lieben Gott“ oder „barmherzigen Gott“, sowie bildhafte Darstellungen, die sich oft sehr ähneln. Und der Dschihad sei im Islam nicht unbedingt ein gewaltsamer Heiliger Krieg, der mit den Kreuzzügen des Christentums vergleichbar sei, sondern in erster Linie ein Heiliger Krieg ohne Gewalt, der nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet sei, also ein Ringen mit sich selbst. Beide Religionen hätten aber auch schon ihre Macht missbraucht, betonte er, die Katholiken etwa bei der Inquisition und die Islamisten mit dem Terrorismus.
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„Wir müssen uns auch im Scheitern begegnen“, betonte der Religionswissenschaftler und sprach sich für einen menschlichen Umgang miteinander aus, ohne gegenseitige Ablehnung, aber auch ohne „Hochglanz-Visionen“.
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Fotos:
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''Nach dem Referat war viel Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch''
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''Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel bedankte sich beim Referenten'' <br />
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''Dr. Martin Rötting für seinen interessanten Vortrag über Interreligiöse Spiritualität''<br />
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''Fotos: E. Steinbüchler''
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== Siebter Tisch der Religionen ==
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Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt von dem Programm und dem großen Zuspruch dieser 1. Pfaffenhofener Nacht der Lichter (siehe unten).
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== Erste Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit Taizéliedern, Feuershow und dem siebten „Tisch der Religionen“ ==
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Neue Eindrücke und ganz unterschiedliche Momente bot die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ den zahlreichen Besuchern am 11.12.2012. Mit ruhigen Taizéliedern und Gebeten in der Stadtpfarrkirche, einer turbulenten Feuershow am Marienbrunnen sowie Gesprächen und Begegnungen am „Tisch der Religionen“ im Katholischen Pfarrheim bestand der Abend aus drei verschiedenen Teilen, die sich sehr schön ergänzten.
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Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte gemeinsam mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen Pfarrei Niederscheyern die Stadtpfarrkirche mit dem großen Taizékreuz und vielen Kerzen stimmungsvoll geschmückt. Rund 300 Besucher folgten der Einladung zum gemeinsamen Taizégebet, zu Meditationen und besinnlichen Taizéliedern, die von zwei Musikerinnen instrumental begleitet wurden.
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[[Bild:Nacht-der-lichter1-k.JPG|300px|]] [[Bild:Nacht-der-lichter2-k.JPG|300px|]] Fotos: E. Steinbüchler
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''Stimmungsvoll und besinnlich begann die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit über 300 Besuchern in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist''
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Pastoralreferent Sepp Steinbüchler stellte das Thema Licht in den Mittelpunkt seiner Texte und er stellte den Kirchenbesuchern zwei Asylbewerber aus Nigeria vor, die seit fast einem Jahr mit einem kleinen Kind in Pfaffenhofen leben und quasi auf „Herbergssuche“ sind. Ehrenamtlich betreut und begleitet werden sie von ihrer Nachbarin Sabine Rieger, bei der Steinbüchler sich mit einem Lichterengel herzlich bedankte.
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In einer Lichterprozession, angeführt von zwei Fackelträgerinnen, ging es anschließend zum unteren Hauptplatz, wo fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster unter der Leitung von Elli Obermair eine beeindruckende Feuershow zeigten.
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[[Bild:Nacht-der-lichter3-k.JPG|300px|]] [[Bild:Nacht-der-lichter4-k.JPG|300px|]] Fotos: E. Steinbüchler
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''Mit einer turbulenten Feuershow beeindruckten fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster die Besucher der „Nacht der Lichter“ auf dem Hauptplatz''
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Den dritten Teil des Abends bildete dann der „Tisch der Religionen“ im katholischen Pfarrheim (siehe eigener Bericht oben).
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== Arbeitskreis "Asyl" gegründet ==
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Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat einen „Arbeitskreis Asyl“ gegründet. Der Beschluss wurde in der Beiratssitzung am 27.11.2012 gefasst und schon am 5.12.2012 gab es das erste Treffen von rund 15 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern, die bereit sind, sich ehrenamtlich für Asylbewerber zu engagieren.
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Der Arbeitskreis arbeitet mit der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international zusammen sowie mit dem Sachausschuss „Eine Welt, Schöpfung, Integration“ des Pfarrgemeinderates der Katholischen Stadtpfarrei. [[Ak#Arbeitskreis_.22Asyl.22|''' (mehr ...)''']]
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== Beiratssitzung mit Themenschwerpunkten "Integration und Asyl" am 27.11.2012 ==
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Das Thema Integration stand im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aus aktuellem Anlass ging es dabei vor allem um Asylbewerber in Pfaffenhofen, aber auch um andere Migranten. „Unser Verein will Verantwortung übernehmen in der Integration“, betonte der 1. Vorsitzende Sepp Steinbüchler und kündigte die Gründung eines Arbeitskreises Asyl an, der sich auch schon wenige Tage später zum ersten Mal traf.
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Damit der Beirat des Internationalen Kulturvereins sich ein Bild von der Situation der Asylbewerber, von Notwendigem und von Machbarem machen konnte, waren auch die direkt Betroffenen und Zuständigen zu der Sitzung eingeladen. So nahmen die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes teil und auch einige  Asylbewerber aus Syrien und aus Nigeria. Sie wurden von ihrer Nachbarin Sabine Rieger begleitet, die sich schon seit Monaten ehrenamtlich um sie kümmert.
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Die Landratsamts-Mitarbeiter berichteten über aktuelle Zahlen und Probleme, konnten aber längst nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten. Sie erläuterten, dass in den letzten Monaten etwa 110 Asylbewerber im Landkreis Pfaffenhofen „so gut wie möglich untergebracht“ worden seien, davon 21 in Pfaffenhofen. Weitere 30 würden in den nächsten Wochen noch erwartet. 134 Euro für Erwachsene und ca. 80 Euro pro Kind erhalten die Asylbewerber monatlich als Taschengeld. Außerdem bekommen sie Lebensmittel-Gutscheine. Der Landkreis hat in diesem Jahr 15.000 Euro für Sprachkurse bereitgestellt. Und die Stadt Pfaffenhofen hat den Asylbewerbern kurzfristig Fahrräder zu Verfügung gestellt, damit sie aus den umliegenden Gemeinden  damit zu Arztbesuchen oder Behördenterminen in die Kreisstadt fahren können.
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Während erwachsene Asylbewerber in Deutschland ein Jahr lang nicht arbeiten dürfen, müssen ihre Kinder praktisch vom ersten Tag an hier zur Schule gehen. Helene Haas, die Rektorin der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule, berichtete von vier Kindern ohne Deutschkenntnisse, die die ersten Klassen besuchen. „Wir können zwar damit umgehen“, erklärte sie und berichtete von einem Lehrer, der den Kindern viermal wöchentliche jeweils eine Extrastunde Deutschunterricht gibt, fügte aber einen Wunsch hinzu: Die Kinder könnten individuelle Betreuung gebrauchen, z. B. durch „Lesemütter“, die sich jeweils um ein Mädchen oder einen Buben kümmern könnten und mit ihm – durchaus auch während des normalen Unterrichts – ganz individuell sprechen und lesen sollten.
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Kathrin Maier, die Leiterin des Sachgebiets Familie und Soziales bei der Stadt Pfaffenhofen, erklärte, dass es in den Kindertagesstätten immer mehr Kleinkinder gebe, die aus Kriegsgebieten – z.B. aus Syrien – nach Deutschland gekommen seien und  teilweise traumatisiert seien. „Wir handeln dann sehr kurzfristig“, erklärte Kathrin Maier. Die Sprachförderung in den Kindertagesstätten läuft ihrer Einschätzung nach sehr gut und mindestens bis Ende 2014 gibt es dafür zwei Halbtagskräfte in zwei Pfaffenhofener Kitas.
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Christel Schmitt-Motzkus, die Migrationsberaterin der Caritas, berichtete über viele Migranten aus Ost-Europa, die ohne Sprachkenntnisse in Pfaffenhofen leben. Das Mehrgenerationenhaus der Caritas und auch die Volkshochschule bieten hier Projekte und Sprachkurse an.
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Peter Sauer, der Leiter der vhs, berichtete, dass derzeit 145 Erwachsene die vhs-Integrationskurse besuchen. 15 Stunden pro Woche müssen sie absolvieren – und das zum Teil neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche.
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Hans Günter Gessler leitet zusammen mit seiner Frau Brigitte ein erfolgreiches Projekt für begabte Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationalitäten, deren Übertritt an eine weiterführende Schule nur wegen sprachlicher Defizite zu scheitern droht. Sepp Steinbüchler dankte dem Ehepaar Gessler, das neben den zwei Unterrichtsstunden pro Woche sehr viel unbezahlte Arbeit in die Vor- und Nachbereitung und die individuelle Zusammenstellung von Materialien investiert.
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== Entwicklung und Lebensumfeld von Vorschulkindern - Projekt EULE-V ==
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Das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim hat im Projekt EULE-V interessante Studien zur Entwicklung von Vorschulkindern durchgeführt. Die genaueren Hintergründe und Ergebnisse können Sie unter diesem [[http://www.mzes.uni-mannheim.de/projekte/eule-v/ | Link]] nachsehen.
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(April 2011)
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== Projekt „ProDialog“ – qualifizierte Ausbildung für mehr Offenheit und Transparenz der islamischen Gemeinden ==
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Das gegenseitige Kennenlernen und damit das Verständnis für die Kultur und die Religion des anderen steht in Pfaffenhofen bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt der interreligiösen und interkulturellen Aktivitäten.
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Dass auch den Muslimen in Pfaffenhofen dieser Dialog sehr wichtig ist, bewiesen zwei Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB: Der Vorsitzende Recep Bal und die Frauenbeauftragte Aysel Erdem besuchten ein ProDialog-Seminar in Ingolstadt, das sich über zehn Sonntage erstreckte und am 11.7.2010 mit einer Abschlussprüfung endete. Insgesamt rund 60 Muslime nahmen daran teil, davon etwa die Hälfte Frauen und Mädchen. [[Prodialog |''' (mehr ...)''']]
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== Große Feier des des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Çekaj" am 21. Februar 2010==
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Anlässlich der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17.2.2008 feierte der Albanisch-Deutsche Kulturverein "Sali Çekaj" in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn in Pfaffenhofen den zweiten Jahrestag mit etwa 450 Gästen.
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Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:
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'''''Ein Fest voller Lebensfreude '''''<br />
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'''''Pfaffenhofen (em)''' Etwa 450 Gäste konnte der Vorsitzende des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Cekaj", Mustaf Shala, am Sonntag zur Zwei-Jahres-Feier in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn begrüßen.'' [http://donaukurier.millibus.fidion.de/lokales/pfaffenhofen/Pfaffenhofen-Ein-Fest-voller-Lebensfreude;art600,2249745|Link_zum_Donaukurier|''' (mehr ...)''']
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Zum Abschluss des Abends lud der Leiter der türkisch-islamischen Gemeinde Recep Bal alle Verantwortlichen und Teilnehmer am Tisch der Religionen zum Fastenbrechen ein, das im Rahmen des kommenden Ramadanfestes am Samstag, 21. Juli, an der Kellerstraße 26 in Pfaffenhofen stattfindet.
 
Zum Abschluss des Abends lud der Leiter der türkisch-islamischen Gemeinde Recep Bal alle Verantwortlichen und Teilnehmer am Tisch der Religionen zum Fastenbrechen ein, das im Rahmen des kommenden Ramadanfestes am Samstag, 21. Juli, an der Kellerstraße 26 in Pfaffenhofen stattfindet.
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=== Siebter Tisch der Religionen am 11.12.2012 ===
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Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt.
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=== Achter Tisch der Religionen am 07.11.2014 ===
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Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Religionen oder Konfessionen und damit um die Förderung von Miteinander und Verständnis geht es beim Tisch der Religionen in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein lädt jedes Mal eine andere Kirche bzw. Religionsgemeinschaft dazu ein und diesmal war die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen – also die Baptistengemeinde – der Gastgeber.
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Der neue Pastor Lars Müller und der ehrenamtliche Gemeindeleiter Thorsten Henschel konnten Vertreter der katholischen Stadtpfarrei, der evangelisch-lutherischen Gemeinde, der Pfingstgemeinde, der Buddhisten, der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Cekaj und des internationalen Kulturvereins in ihrem schönen Gemeindehaus an der Ingolstädter Straße begrüßen.
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[[Bild:tisch der religionen-07.11.2014_3-k.JPG |400px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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''Pastor Lars Müller (links) und Gemeindeleiter Thorsten Henschel''
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Auch die Stadt Pfaffenhofen ist immer mit am Tisch der Religionen vertreten und diesmal nahm 3. Bürgermeister Roland Dörfler teil.
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Lars Müller, der im September die Nachfolge des langjährigen Pastors Hannes Neubauer angetreten hat, erläuterte im Wechsel mit Thorsten Henschel und einem der Ältesten der Gemeinde, Christoph Schäfer, die Besonderheiten des Baptismus, stellte die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen vor und zeigte die Strukturen des Bundes evangelisch-freikirchlicher Gemeinden auf. Die Ausführungen stießen auf großes Interesse und so hatten die Zuhörer im Anschluss viele Fragen, die es zu beantworten galt.
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Großes Interesse hatten die Gäste aber auch am Gemeindehaus der Baptisten, das sehr zentral liegt und in den letzten Jahren in Eigenleistung immer wieder saniert und modernisiert  wurde. Sehr angetan zeigten sich die Besucher nicht zuletzt von dem gemütlichen Café im ersten Obergeschoss, in dem die Baptisten sich jeden Sonntag nach ihrem Gottesdienst zu Kaffee und Kuchen sowie persönlichen Gesprächen treffen. Auch die Mitglieder des Tisches der Religionen luden die Baptisten hier zu Getränken und einem reichhaltigen Büfett ein, bei dem man sich näher kennenlernen und interessante Gespräche führen konnte.
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[[Bild:tisch der religionen-07.11.2014_1-k.JPG |400px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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''Im Café des Gemeindehauses gab es nach den Vorträgen viele Gespräche''
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Weltweit, so erläuterte Lars Müller in seinem Vortrag, gibt es rund 39,6 Millionen Baptisten, davon allein 30 Millionen in Nordamerika. Die 800 Baptisten-Gemeinden in Deutschland zählen insgesamt etwa 82.000 Mitglieder. Die Pfaffenhofener Gemeinde ist mit ca.80 Mitgliedern eine eher kleine Gemeinde mit einem großen Einzugsgebiet, das über den Landkreis Pfaffenhofen hinausgeht. Zu den 80 erwachsenen Mitgliedern kommen etwa 30 Kinder sowie einige Freunde, die mit am Gemeindeleben teilnehmen.
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Schon der Name „Baptisten“ deutet darauf hin, dass die Taufe in dieser Kirche eine entscheidende Rolle spielt. Ganz typisch für die Baptisten ist denn auch die Erwachsenentaufe bzw. Glaubenstaufe, bei der der Täufling übrigens komplett untertaucht. Kinder erhalten bei den Baptisten zwar eine Segnung, zur Taufe müssen sie sich aber im Erwachsenenalter frei entscheiden. Da sind also der Glaube und die Überzeugung ausschlaggebend – und daher kritisieren die Baptisten auch die Kindertaufe der anderen christlichen Kirchen.
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Die Erwachsenentaufe kann in einem natürlichen Gewässer stattfinden – die Pfaffenhofener Baptisten haben zum Beispiel schon Taufen im Heideweiher durchgeführt – aber auch eine Taufe im Freibad wäre denkbar. Nicht zuletzt gibt es aber auch ein großes begehbares Taufbecken in der Kirche der Baptisten, ganz dominant vorne im Altarraum. Dieses Becken stieß natürlich auch beim Tisch der Religionen auf großes Interesse und einige Teilnehmer folgen gern der Aufforderung „Betreten erlaubt!“
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[[Bild:tisch der religionen-07.11.2014_2-k.JPG |400px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
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''Das begehbare Taufbecken stieß auf großes Interesse''
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Die einzige Autorität, die die Baptisten anerkennen, ist die Bibel. Eine Hierarchie, wie bei anderen christlichen Kirchen, gibt es daher nicht. Es gilt das „Priestertum aller Gläubigen“ und jede Gemeinde entscheidet, ob sie einen Pastor will oder nicht. Die Pfaffenhofener Gemeinde hat sich, nachdem Pastor Hannes Neubauer schon ein Jahr weg war, entschieden, Lars Müller als Pastor anzustellen. Da die Gemeinde sich komplett durch freiwillige Spenden ihrer Mitglieder finanziert, wird auch der Pastor direkt von den Gemeindemitgliedern bezahlt. Bei den Baptisten gilt der Kongregationalismus, das heißt, dass jede Gemeinde autonom agiert – und dadurch sind die Gemeinden in ihren Ausrichtungen und Aktivitäten oft sehr unterschiedlich.
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Im Raum Pfaffenhofen, so erläuterte Christoph Schäfer, beginnt die Geschichte der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde vor etwa 70 Jahren. Die erste Baptisten-Familie kam zum Ende des Zweiten Weltkrieges aus Ostpreußen nach Schachach und sie nahm anfangs regelmäßig an den Gottesdiensten der Baptistengemeinde an der Holzstraße in München teil. Am 17. Juni 1968 wurde die Gemeinde Pfaffenhofen gegründet, die in den folgenden Jahren stark von der Münchener Gemeinde und auch von Baptisten aus Hannover unterstützt wurde.
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Anfang der 80-er Jahre schließlich entdeckte die Gemeinde, die damals aus 30 Mitgliedern bestand, die alte Kronthaler-Schmiede an der Ingolstädter Straße 17, die sie drei Jahre lang in intensiver Eigenarbeit renovierte.1984 konnte hier der erste Gottesdienst gefeiert werden und 1988 wurde auch bereits mit der ökumenischen Arbeit begonnen.
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Version vom 11. Mai 2018, 10:55 Uhr

Archiv

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In unserem Archiv finden Sie Artikel zu bereits erfolgten Veranstaltungen/Aktionen unter Federführung des IKVP, sowie ältere Einträge aus dem Vereinsleben.


Mitglieder- und Beiratsversammlung im Dezember 2015

Der Internationale Kulturverein (IKVP) setzt sich seit Jahren für ausländische Mitbürger ein und kümmert sich mit seinem AK Asyl auch um Flüchtlinge. „Unser Verein bezieht eindeutig Position für Flüchtlinge und will im Rahmen seiner Möglichkeiten ein Zeichen setzen“, betonte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler jetzt in der Mitgliederversammlung im Pfarrheim. Er hatte einen offenen Brief mitgebracht, den die Oberen der bayerischen Orden am Martinstag, 11. November, an Ministerpräsiden Seehofer gerichtet haben und in dem sie sich „für ein menschenfreundliches Engagement für Geflüchtete“ stark machen. „Bestimmte Politikerreden zunehmende eine bedrohliche Situation herbei und das Konsequenzen für die Atmosphäre in unserer Gesellschaft“, erklärte Steinbüchler: „Auch unsere Helfer in Pfaffenhofen und die Flüchtlinge merken, dass die Menschen mehr auf Distanz gehen, dass sie kritischer und sogar aggressiver werden.“

Der Internationale Kulturverein will sich davon aber nicht beirren lassen und er will seine Asylarbeit sogar noch verstärken. Neben seinem AK Asyl bietet der Internationale Kulturverein jetzt einen neuen Arbeitskreis Asyl-Erstaufnahme. „Die beiden AKs haben ganz unterschiedliche Arbeitsfelder“, erläuterte Manfred Büttner, der zusammen mit Gabi Dettke den AK Asyl leitet, während der neue AK Asyl-Erstaufnahme von Christiane Hofbauer und Martina Domke geführt wird.

Beide Gruppen verfügen derzeit über einen Pool von jeweils rund 100 Ehrenamtlichen. Während die Helfer im Arbeitskreis Asyl die Asylbewerber betreuen, die dezentral in Wohnungen untergebracht sind, kümmert sich der neue Arbeitskreis um die Flüchtlinge in der Notaufnahme auf der Trabrennbahn. Vor allem im Tribünenhaus auf der Rennbahn, in dem seit kurzem 150 Flüchtlinge untergebracht sind, sei es sehr eng, schilderte Büttner, und da seien Aggressionen und Lagerkoller nicht auszuschließen.

Gerade darum sei es wichtig, für Abwechslung zu sorgen und Möglichkeiten zu bieten, damit die Flüchtlinge mal rauskommen aus dem Lager, betonte Steinbüchler. Sehr hilfreich sind hier die Angebote von Sportvereinen, die Einladung einer Ballettschule zu kostenlosem Training oder die Idee „Kunst aus dem Koffer“ der Kunst-AG des Schyren-Gymnasiums. Zur Offenen Schachgruppe der evangelisch-lutherischen Gemeinde jeden Samstagnachmittag kommen bereits einige Flüchtlinge und Migranten regelmäßig. Sehr gern genutzt wird auch die Einladung der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, die schon seit Anfang des Jahres jeden 2. Samstag im Monat in ihr Asyl-Café einlädt und parallel dazu eine Fahrradreparatur anbietet. „Wir machen das in enger Zusammenarbeit mit dem AK Asyl und es hat sich als gute Möglichkeit erwiesen, in Kontakt zu treten“, erklärte Pfarrer Lars Müller.

Einen wichtigen Beitrag – nicht nur für Asylsuchende, sondern auch für einheimische Bedürftige – leistet auch die Pfaffenhofener Kleiderkammer, deren Arbeit die Vorsitzende Stephanie-Christiane Buck den Mitgliedern des Internationalen Kulturvereins vorstellte.

Sehr günstig liegt für die Flüchtlinge auf der Rennbahn die Moschee an der Hohenwarter Straße. Temel Can als Vertreter der türkisch islamischen Gemeinde DiTiB erzählte, dass viele Flüchtlinge gern die Moschee besuchen. Vor allem beim Freitagsgebet, wenn auch ins Arabische übersetzt wird, ist der Gebetsraum oft überfüllt. Darüber hinaus überlässt DiTiB dem Internationalen Kulturverein seit kurzem kostenlos Räume in der Moschee für Sprachförderung. Und einen dieser Kurse besucht auch der neue türkische Imam Ayhan Audin, der für zwei Jahre nach Pfaffenhofen gekommen ist. Er stellte sich den Mitgliedern des Kulturvereins vor und zeigte sich sehr interessiert an der deutschen Sprache und den Menschen in Pfaffenhofen.

Für interessierte Gruppen und Schulklassen werden in der Moschee laufend Führungen angeboten. Im kommenden Frühjahr soll es auch wieder einen Tag der offenen Moschee geben, bei dem dann alle Pfaffenhofener und Gäste Gelegenheit haben, das Gebäude und den schönen Gebetsraum zu besichtigen.

„Sich neu verstehen lernen“: Unter dieses Motto stellt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seine Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016. Dabei wird es diesmal keine geballte Veranstaltungsreihe über wenige Wochen geben, sondern die Termine werden übers Jahr verteilt – allerdings mit einem Schwerpunkt in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten.

Neben einem Ausblick auf das interkulturelle Programm des nächsten Jahres standen jetzt eine Reihe weiterer Themen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Neben der Ländergruppe Asien, dem albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj und dem türkisch-islamischen Verein DiTiB gehört jetzt auch eine arabische Ländergruppe dem Verein an. Wie Wafaa Abou Baker erläuterte, haben sich hier die Gruppen Al Salam und A Sayel zusammengetan, in denen Frauen aus verschiedenen arabischen Ländern Brücken zwischen Migranten und Einheimischen bauen möchten. In nächster Zeit wollen die Araberinnen Kontakt zu bestehenden Frauengruppen in Pfaffenhofen aufnehmen, um sich kennenzulernen und vielleicht 2016 einen gemeinsamen internationalen Frauenbegegnungsabend zu veranstalten. Kunst aus Afrika wird im kommenden Frühjahr im Mittelpunkt der nächsten Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“ stehen, die wieder von der in Hettenshausen lebenden französischen Künstlerin Carine Raskin-Sander kuratiert wird. Wer dazu etwas beisteuern oder Kontakte knüpfen kann, sollte sich möglichst bald melden.

Wie der Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, wurde der Arbeitskreis Bildung im Internationalen Kulturverein jetzt um das Tätigkeitsfeld Eine-Welt-Arbeit erweitert. Und der AK Christlich-Islamischer Dialog hat vor kurzem einen neuen Gesprächskreis gegründet, in dem weitere Interessierte jederzeit willkommen sind.

Einen Überblick über die Arbeit der Volkshochschule in Sachen Integration gab vhs-Leiter Peter Sauer. Den Schwerpunkt bildet hier der Deutschunterricht und dieser Bereich ist mittlerweile so weit angewachsen, dass die vhs an ihre Kapazitätsgrenze stößt. „Wir brauchen 2016 mehr Dozenten und mehr Räume“, erklärte Sauer, denn die Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen ist deutlich gestiegen. „Dabei stellen wir fest, dass die dezentral untergebrachten Flüchtlinge sehr viel motivierter sind Deutsch zu lernen als die in den großen Unterkünften und Kasernen“, erläuterte der vhs-Leiter.


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Spende für den Arbeitskreis Asyl

Spende-asyl-kiga-michael-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Die Eltern des Pfaffenhofener Pfarrkindergartens St. Michael haben anläßlich des Martinsfests 2015 Geld für die Asylarbeit des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen gespendet. (mehr ...)


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Werkstatt-Cafe im Mehrgenerationenhaus auch für Asylbewerber interessant

Das [| Werkstatt-Cafe] im Mehrgenerationenhaus/Caritas-Zentrum Pfaffenhofen, Ambergerweg 3, ist auch für Asylbewerber eine interessante Anlaufadresse, um Kontakte zu knüpfen, eigene Fähigkeiten einzubringen oder die deutsche Sprache zu üben. (mehr ...)


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Spendenaufruf: MOHAMMED BRAUCHT IHRE HILFE! (November 2015)

Mohammed ist 21 Jahre alt und kommt aus Somalia.


Mohammed aus Somalia


Er hat durch einen Bombenanschlag ein Loch im Trommelfell und eine chronische Ohrentzündung. Das beeinträchtigt ihn sehr stark in seinem Alltag und bei all seinen Bemühungen Deutsch zu lernen.

Die einzige Chance auf Besserung ist eine Operation. Die Kosten in Höhe von insgesamt € 3.000 kann das Sozialamt wegen des noch laufenden Asylantrags nicht übernehmen, solange sein Leben nicht in Gefahr ist. (mehr ...)


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Gut besuchter Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland

Etwa 70 interessierte Zuhörer fanden sich zum Vortrag "Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas" ein. Pater Frido Pflüger SJ verstand es von Anfang an, durch seine lebendige Art des Vortrags und die dargestellten Zahlen und Fakten die Zuhörer für die Flüchtlingsthematik einzunehmen, zumal er weitgehend aus persönlicher Erfahrung berichten konnte.


F-pflueger3-k.jpg Foto: Steinbüchler

P. Frido Pflüger SJ mit Sabine Rieger und Sepp Steinbüchler (von rechts)


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"Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas"

Ein Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland


P. Frido Pflüger, SJ Foto: E. Steinbüchler


Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) lädt zu einem interessanten und hochaktuellen Vortragsabend ein: Pater Frido Pflüger SJ, der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland, spricht über „Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas". Der Vortrag beginnt am Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim an der Scheyerer Straße. Der Eintritt ist frei. (mehr ...)


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Dankurkunde des Ministeriums: IKVP mit AK Asyl freut sich über Anerkennung für ehrenamtliche Asylarbeit

Anerkennung für Asylarbeit

Sie freuen sich über die Dankurkunde des Ministeriums (von links):
Manfred Büttner, Sepp Steinbüchler und Sabine Rieger haben den AK Asyl
vor knapp drei Jahren gegründet.
Foto: E. Steinbüchler


Eine Dankurkunde der Bayerischen Sozialministerin Emilia Müller erhielt jetzt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in Anerkennung seines Engagements für Asylbewerber. „Damit wird die Leistung unserer Ehrenamtlichen gewürdigt, die sich im AK Asyl engagieren“, freut sich der Vorsitzende Sepp Steinbüchler über die Auszeichnung. Zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Büttner und Sabine Rieger hatte Steinbüchler im Herbst 2012 den Arbeitskreis Asyl ins Leben gerufen, der seitdem die Asylbewerber in Pfaffenhofen betreut. (mehr ...)


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Internationales Kulturfestival bot beste Unterhaltung und eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen

trommeln

Es wurde getrommelt ...
Foto: E. Steinbüchler


Ein rundum gelungenes Begegnungsfest für Menschen der verschiedensten Kulturen und Nationalitäten feierten fast 1000 Besucher am Sonntagnachmittag auf dem Pfarrplatz und im katholischen Pfarrheim. Unter den Gästen waren viele Einheimische sowie Migranten, die schon seit vielen Jahren in Pfaffenhofen leben, und auch eine ganze Reihe von Asylbewerbern. (mehr ...)


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Gemeinsames Fastenbrechen in der neuen Moschee

Ditib hatte im Ramadan 2015 jeden Abend 50 Asylbewerber zu Gast

Da kann man nur sagen: Respekt! Dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr kurz vor Ende des Ramadan deutsche Gäste zum abendlichen Fastenbrechen einlädt, ist schon seit zehn Jahren gute Tradition. Dass sie aber auch die hier wohnenden Asylbewerber zum gemeinsamen Essen einlädt – und zwar nicht nur einmal, sondern jeden Abend an allen 29 Fastentagen – das ist vorbildliche, gelebte Gastfreundschaft.

Traditionell brechen die Muslime im Ramadan ihr tägliches Fasten nach dem Abendgebet mit einem gemeinschaftlichen Mahl, dem Iftar, wie der Ditib-Vorsitzende Recep Bal erläuterte. Die neue Moschee samst Kulturzentrum in der Hohenwarter Straße bietet dafür jetzt die besten räumlichen Voraussetzungen. Seit Beginn des Ramadan am 18. Juni treffen sich hier jeden Abend Ditib-Gemeindemitglieder und immer haben sie rund 50 Asylbewerber zu Gast. Viele in Pfaffenhofen lebende Asylbewerber sind nämlich junge muslimische Männer und die nehmen die Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen nur zu gern an.

Diese großzügige Gastfreundschaft von Ditib ist natürlich mit Kosten und sehr viel Arbeit verbunden. Eine Gruppe von Frauen bereitet bereits seit dreieinhalb Wochen jeden Abend das Essen für alle zu – werktags für rund 100 Personen, am Wochenende auch schon mal für 250.


Iftar Iftar

Eine fleißige Frauengruppe kocht im Fastenmonat Ramadan jeden Abend fürs Fastenbrechen
Fotos: E. Steinbüchler


Am Samstagabend konnte Recep Bal nun auch deutsche Gäste in dem neuen Veranstaltungsraum begrüßen, darunter den 3. Bürgermeister Roland Dörfler, Bezirksrätin Barbara Breher, die auch Grüße des Landrats überbrachte, und Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, den Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins und des Arbeitskreises „Christlich-Islamischer Dialog“, der auch in Vertretung von Stadtpfarrer Peter Wagner gekommen war.

Bei der Eröffnung der Moschee vor genau vier Wochen, so berichtete Recep Bal, hatten sich viele Besucher begeistert von dem neuen Gebäude und vor allem vom wunderschönen Gebetsraum gezeigt. Seitdem gebe es auch sehr viele Anfragen für Führungen, die immer gern angeboten werden.

Zum ersten Mal, so freute sich der Vorsitzende, konnte nun das gemeinsame Fastenbrechen endlich in würdigen Räumlichkeiten stattfinden, wie es sich die Ditib-Gemeinde ja seit vielen Jahren gewünscht hatte. Er dankte allen, die Ditib auf dem Weg zur Moschee unterstützt hatten, und auch allen, die am Eröffnungstag Solidarität bekundet hatten.

Die deutschen Gäste freuten sich mit der türkisch-islamischen Gemeinde über die schönen Räume und sie ließen sich das köstliche türkische Essen schmecken, für das sie sich herzlich bei den fleißigen Köchinnen bedankten.


auch deutsche Gäste

Die deutschen Gäste ließen sich beim Fastenbrechen das köstliche türkische Essen schmecken
Foto: E. Steinbüchler


Auf große Anerkennung stieß vor allem die tägliche Einladung an die Asylbewerber: „Genau das ist es doch, was Gastfreundschaft ausmacht“, erklärte Sepp Steinbüchler. Viel Zeit für gemeinsame Gespräche blieb während und nach dem Essen allerdings nicht: Erst nach Sonnenuntergang um 21.22 Uhr wurde das Essen aufgetragen und um 22.10 Uhr folgte bereits das abschließende Gebet mit dem Imam Mustafa Aktepe im schönen Gebetsraum, das die deutschen Gäste interessiert mitverfolgten.


Information zum Fastenbrechen (Iftar)

Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und verschiebt sich jedes Jahr um elf Tage nach vorn, sodass er durch alle Jahreszeiten wandert. Während des Ramadan verzichten gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Speisen und Getränke, Rauchen und Geschlechtsverkehr.

Das Fasten im Monat Ramadan stellt eine der fünf Säulen des Islams dar und gehört zu den Hauptpflichten, die ein Muslim als Gottesdienst durchführt. Das Fasten beginnt in der Morgendämmerung, vor dem sogenannten Fadjr-Gebet, und endet mit dem Sonnenuntergang, dem Beginn des Magreb-Gebetes. Nach dem Abendgebet folgt dann das Fastenbrechen als gemeinsames Mahl, genannt Iftar.


Gebet

Ein Gebet mit Imam Mustafa Aktepe im schönen neuen Gebetsraum der Pfaffenhofener Moschee beendete das Fastenbrechen
Foto: E. Steinbüchler


Der Ramadan dauert in diesem Jahr vom 18. Juni bis 16. Juli. Das Ende des Ramadan wird anschließend vom 17. bis 19. Juli mit dem dreitägigen Zuckerfest – dem Id al-Fitr – gefeiert. Dieses Fastenbrechfest steht ganz im Zeichen der Familie und man besucht die Verwandtschaft. Die muslimischen Kinder freuen sich darauf wie andere Kinder auf Weihnachten, denn es gibt Geschenke und viele Süßigkeiten.


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Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - momentan keine Hilfe mehr benötigt

Danke für die vielen Rückmeldungen!!! Für kommende Woche haben wir auf der Rennbahn erst Mal genug Helfer! Natürlich wird weiter Bedarf bestehen und wir melden uns dann hier wieder!


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Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - Hilfe benötigt

Wie schon im Pfaffenhofener Kurier zu lesen war, wird es an der Trabrennbahn eine Notunterkunft für Flüchtlinge geben. Es müssen voraussichtlich für bis zu drei Monate 150 Asylbewerber untergebracht werden.

Ankunftszeit der Flüchtlinge wahrscheinlich zwischen dem 20. und 24. Juli.

Dies stellt natürlich auch uns vom AK Asyl vor neue Herausforderungen. Deshalb zwei Fragen:

  1. Wer kann sich vorstellen, die ersten zwei Tage bei der Einweisung der Asylbewerber mitzuhelfen. Nach der Erstuntersuchung durch das Gesundheitsamt bekommen sie ihr Bett zugewiesen. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es viele Helfer, da in den ersten zwei Tagen sehr viel Arbeit zu erledigen ist.

    Problematisch für ist natürlich, dass kein fester Termin bekannt ist. Wenn sich trotzdem jemand vorstellen kann, hierbei mitwirken zu wollen, soll er sich bitte möglichst schnell bei uns melden.

  2. Für die nächsten drei Monate werden zusätzlich Helfer gebraucht. Hier geht es wahrscheinlich um die Organisation von Arztbesuchen, Kinderbeschäftigung, Freizeitangebote für Erwachsene und Ansprechpartner vor Ort zu sein als Unterstützung für den Asylsozialdienst der Caritas.

    Hier gilt das gleiche: Wer sich vorstellen kann, dass er etwas Zeit in der Woche übrig hat und sich gerne dort einbringen möchte, bitte umgehend bei uns melden.


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Arabische Frauengruppe „A Sayel“ will „Brücken bauen“

Internationales Kulturfestival am 19. Juli 2015

Sie möchten Brücken auf- und Vorurteile abbauen zwischen Einheimischen und Migranten, zwischen Christen und Muslimen: Zwölf arabisch sprechende Frauen, die in Pfaffenhofen und Umgebung leben, haben die Frauengruppe „A Sayel“ gegründet und sie haben Einiges vor.


arabische Frauengruppe

Einige Frauen der Gruppe „A Sayel“ trafen sich jetzt bei
marokkanischem Tee und italienischem Apfelkuchen zu
einer Vorbesprechung ihres Internationalen Kulturfestivals
am 19.Juli 2015
Foto: E. Steinbüchler


In nächster Zeit wird die Gruppe „A Sayel“ zweimal in der Pfaffenhofener Innenstadt aktiv: Am 27. Juni werden die Frauen die Besucher der Langen Nacht der Kunst und Musik im Pfaffenhofener Kultursommer mit Spezialitäten aus ihren Heimatländern verwöhnen. Und am 19. Juli veranstalten sie dann selbst ein großes Fest auf dem Oberen Hauptplatz bzw. dem Pfarrplatz. (mehr ...)


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Spendenaufruf von unserem Mitglied Dr. Volker Stagge zur Erdbebenhilfe in Nepal

Dr. Stagge hielt am 9.6.2015 im Rathaussaal Pfaffenhofen einen gut besuchten Vortrag über die Probleme durch das Erdbeben vom 25.4.2015 und die folgende vorbildliche Bewältigung der medizinischen Versorgung durch die Ärzte und Schwestern des Dhulikhel Hospital nahe Kathmandu in Nepal.


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Foto: E. Steinbüchler


Seit dem Erdbeben arbeiteten Ärzte und Schwestern rund um die Uhr. Bis zum 6. Mai 2015 haben sie in den wenigen Wochen 1.600 Operationen an 1.200 Patienten durchgeführt - und das trotz vieler heftiger Nachbeben (zum Vergleich: die Ilmtalklinik führt ca. 10.000 Operationen pro Jahr durch). Auf dem Krankenhausgelände campieren zur Zeit noch etwa 700 Menschen ohne Obdach, die alle vom Krankenhaus mit Essen, Zelten und Toiletten versorgt werden.

Die Gastroenterology Foundation e.V. unterstützte das äußerst effektiv arbeitende Krankenhaus durch eine Soforthilfe noch im April durch eine Überweisung von 100.000 Euro. Sie will auch weiterhon diesem Krankenhaus helfen und wirbt daher um Unterstützung und Spenden, um die Versorgung eines Gebietes von 2,5 Millionen Einwohnern um das Krankenhaus zu verbessern und zu erhalten, zumal auch das Krankenhaus beschädigt und fast die Hälfte seiner 18 Außenstationen, die zur Grundversorgung in den entlegenen Tälern dienen, vom Erdbeben beschädigt bzw. zerstört wurden.

Spenden für die Gastroenterology Foundation e.V. werden über folgendes Konto entgegengenommen:

Gastroenterology Foundation e.V.
HypoVereinsbank München
BIC: HYVEDEMMXXX
IBAN: DE03 7002 0270 0015 5986 57
Kennwort "Nepal - Erdbebenhilfe"

Der IKVP unterstützt dieses Engagement. Das Geld kommt sicher und ohne jeden Abzug im Dhulikhel Hosptial an. (mehr zum Vortrag ...)


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Neuer Vorstand und Beirat

Bei der Mitgliederversammlung am 28.4.2015 wurden die Neuwahl des Vorstandes und die Benennung des Beirates durchgeführt.

Sepp Steinbüchler führt auch in den nächsten zwei Jahren den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. In der Mitgliederversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal wurde er einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Bei den Stellvertretern allerdings gibt es zwei neue Gesichter: Nachdem Aysel Erdem und Shemsi Haziri nicht mehr kandidiert hatten, wurden Monika Schratt und Ardian Ndreka neu in den Vorstand gewählt. Die drei weiteren Stellvertreter stellten sich wieder zur Wahl und wurden auch wieder gewählt: Hans-Günter Gessler, Manfred Büttner und Marita Emrich. Kraft Amtes gehört weiterhin der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, dem Vorstand an.


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Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
(von links): Manfred Büttner, Marita Emrich, Hans-Günter Gessler,
Monika Schratt, Sepp Steinbüchler, Ardian Ndreka und Reinhard Haiplik
Foto: E. Steinbüchler


Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Aysel Erdem und Shemsi Haziri, die beide dem Vorstand des Kulturvereins seit seiner Gründung im Jahr 2009 angehört hatten, für ihr großes Engagement: „Ihr habt mitgeholfen, dass sich die Atmosphäre des Miteinanders und das Klima in Pfaffenhofen verändert haben.“ Sowohl Aysel Erdem als auch Shemisi Haziri werden aber weiter interkulturell und integrativ tätig sein: Aysel Erdem hilft türkischen Mitbürgern bei Sprachproblemen, Behördengängen und Übersetzungen und sie bietet Moscheeführungen für Gruppen und Schulklassen an. Shemsi Haziri leitet zusammen mit Gazmend Dashi die Tanzgruppe des Albanisch-Deutschen Kulturverein Sali Çekaj, in der immer 20 bis 40 Kinder und Jugendliche aktiv sind, und die Pfaffenhofen weit über die Landkreisgrenzen hinaus vertritt.


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Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Shemsi Haziri
und Aysel Erdem für ihre engagierte Mitarbeit im Vorstand
des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
Foto: E. Steinbüchler


Für den Vorstand des Internationalen Kulturvereins konnten mit der ehemaligen Dritten Bürgermeisterin der Stadt Pfaffenhofen, Monika Schratt, und mit Ardian Ndreka vom albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj aber zwei neue hochmotivierte Stellvertreter gefunden werden. Auch die Mitglieder des Beirates galt es zu wählen bzw. zu bestätigen und dies sind: Temel Can (Türkisch-Islamische Gemeinde DiTiB), Imer Grajqevci (Albanisch-Deutscher Kulturverein Sali Çekaj), Oanh Nguyen (Asiengruppe), Brigitte Gessler (Arbeitskreis Bildung), Sabine Rieger (AK Asyl), Sepp Steinbüchler (AK Christlich-Islamischer Dialog), Christel Schmitt-Motzkus und Michaela Greguletzä (Migrationsberatung der Caritas), Peter Sauer (vhs), Emilie Bergmeister (KEB), Claudia Johannsen (evangelisch-lutherische Gemeinde), sowie Wolfgang Böhm (neuapostolische Kirche) und Sonja Preller. Eine neue „Ländergruppe Arabien“ gehört neuerdings dem Internationalen Kulturverein an und die Sprecherinnen sind Fatiha Boulla, Najat Hasekamp-Ailabi, Jasmina Naguib Agha und Wafaa Abou Baker.


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Mitgliederversammlung, 28.4.2015

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen wächst – und zwar nicht nur an Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern, sondern auch der Umfang der Aufgaben nimmt zu. In der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal konnten der Vorsitzende Sepp Steinbüchler und seine Kollegen im Vorstand und im Beirat einen umfassenden Jahresbericht sowie Kassenbericht abgeben und auf laufende Planungen und anstehende Veranstaltungen hinweisen.

Ein Schwerpunkt in der Arbeit des Kulturvereins im vergangenen Jahr lag auf den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 mit 22 verschiedenen Veranstaltungen und einem Internationalen Begegnungsabend als absolutem Höhepunkt. Über 100 Ehrenamtliche arbeiteten insgesamt mit und 15.000 Euro investierte der Verein in diese Veranstaltungsreihe.

Ein zweiter Schwerpunkt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist der Arbeitskreis Asyl. Wie Sepp Steinbüchler erläuterte, leben mittlerweile rund 100 Asylbewerber und 20 anerkannte Asylanten in Pfaffenhofen und ihre Zahl wächst ständig. Zu rechnen sei auf Dauer mit 250, meinte er, was einem Prozent der Bevölkerung entspräche. „Aber für die Ehrenamtlichen ist schon jetzt die Belastungsgrenze erreicht.“

Dass der Stadt Pfaffenhofen diese Problematik durchaus bewusst sei und ihr auch an einer guten Integrationsarbeit gelegen sei, berichtete Integrationsreferent Reinhard Haiplik. Der Stadtrat, so führte er aus, habe daher ja für dieses Jahr 5.000 Euro für den AK Asyl bewilligt. Zudem werde die Stadt verstärkt Sozialwohnungen schaffen – für Deutsche ebenso wie für Migranten. Und über kurz oder lang werde die Stadt nicht umhin kommen, „auch personell einzusteigen und finanziell aufzustocken“.

Ein anderes Problem, das Sepp Steinbüchler in seinem Jahresbericht ansprach, betrifft die Sprachförderung in den Kindertagesstätten. Ein entsprechendes Projekt läuft demnächst aus, da die staatliche Förderung wegfällt. „Aber wie geht‘s dann weiter?“ fragte Steinbüchler, denn vor allem in den Kitas mit vielen ausländischen Kindern sei die Sprachförderung gar nicht mehr wegzudenken.

In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende auch an Probleme mit rechtspopulistischen Gruppen. Als Konsequenz hatte die damalige Dritte Bürgermeisterin Monika Schratt im Januar 2014 das Bündnis „Pfaffenhofen gegen Rechts – Bürger für Toleranz“ gegründet. Monika Schratt berichtete über die Aktivitäten und Ziele dieser Gruppe und spontan ließen sich mehrere Anwesende in die Mail-Verteilerliste aufnehmen.

Auch auf Planungen und anstehende Projekte ging Sepp Steinbüchler ein und nannte hier u.a. Überlegungen, ein eigenes Büro für den Internationalen Kulturverein einzurichten, in dem dann auch regelmäßige Sprechstunden angeboten werden könnten. Für 2016 sind wieder interkulturelle Veranstaltungen geplant, wie z.B. eine Afrika-Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“. Auch Vertreter des Beirats und der Ländergruppen stellten ihre Projekte und Termine vor. So möchte der albanisch-deutsche Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Stadt Pfaffenhofen im Sommer 2016 eine Albanische Nacht auf dem Hauptplatz veranstalten und er würde zudem gern in der Nähe der Stadtpfarrkirche eine wertvolle Skulptur der Mutter Theresa aufstellen.

Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, lud zu mehreren Veranstaltungen in die neue Moschee an der Hohenwarter Straße ein: Am 9. Mai gastiert hier das türkische Theater Ulüm mit einem amüsant-hintergründigen Stück. Am 13. Juni wird die offizielle Eröffnung der Moschee gefeiert und für den 11. Juli ist ein gemeinsames Fastenbrechen geplant.

Wafaa Abou Baker veranstaltet mit ihrer arabisch-deutschen Frauengruppe „Al salam“ am Freitag, 8. Mai, um 17 Uhr ein Muttertagsfest im katholischen Pfarrheim, zu dem alle interessierten Frauen – auch mit Kindern – eingeladen sind. Der AK-Asyl lädt zum Picknick am 16.5.2015 in den Interkulturgarten auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg. Und für den 19. Juli bereitet der AK Asyl gemeinsam mit einer arabischen Frauengruppe ein großes Sommerfest vor, das am oberen Hauptplatz bzw. im Pfarrheim stattfinden soll.


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Arabische Frauen spenden für die Tafel, Dezember 2014

Als die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ zu einem Kennenlernabend einlud, war das köstliche arabische Buffet für die Besucher kostenlos, jedoch Spenden für die Pfaffenhofener Tafel herzlich willkommen. Insgesamt 350 Euro zählten die Organisatorinnen Wafaa Aboubaker, Fatiha Boulla und Najat Hasekamp-Ailabi am Ende des Abends. Diesen Betrag überreichten sie nun an die Tafel-Verantwortlichen. „Die Tafel tut sehr viel für Bedürftige und dabei auch für Familien aus arabischen Ländern – jetzt möchten wir einmal etwas zurückgeben“, erklärte Wafaa Aboubaker, und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier bedankte sich herzlich für die willkommene Unterstützung.


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Von links: Tafel-Kassiererin Heidi Lempp, 2. Vorsitzende Silvia Hiestand,
Fatiha Boulla, Wafaa Aboubaker und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier
Foto: E. Steinbüchler


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Ein Hauch von Orient zog durchs katholische Pfarrheim, 5.12.2014

Ungewohnte Düfte zogen am Freitagabend durch das katholische Pfarrheim Pfaffenhofen: Die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ hatte unter dem Motto „Ein Hauch von Orient“ am 5. Dezember 2014 zu einem Kennenlern-Abend eingeladen und weit über 200 Besucher zeigten sich sehr interessiert an der Kultur des Morgenlandes.


Arabischer-abend-6-k.jpg Foto: E. Steinbüchler


Besondere Anziehungskraft hatte natürlich das hausgemachte arabische Buffet, für das auch einige Asylbewerber gekocht hatten. Der Erlös war für die Pfaffenhofener Tafel bestimmt, die viel für Bedürftige tut – und zwar für Einheimische ebenso wie für Migranten und Flüchtlinge. Die Besucher durften sich kostenlos am Buffet bedienen, spendeten aber insgesamt 353 Euro, die nun der Tafel zugutekommen. Die Syrerin Wafaa Aboubaker und Fatiha Boulla, die aus Marokko stammt, freuten sich sehr über das große Interesse und das „volle Haus“. Zusammen mit vielen weiteren Frauen boten sie auf Verkaufstischen typisch arabische Dekorationsartikel, Kissen und Decken, Kräuter, Öle und Naturkosmetik, Schmuck und Kleidungsstücke zum Selbstkostenpreis an.


Arabischer-abend-5-k.jpg Foto: E. Steinbüchler


Viele bunt gekleidete Kinder zeigten die Vielfalt der Landestrachten und festlichen Gewänder und vor allem die Besucherinnen waren entzückt von den hübschen Mädchen und Buben aus verschiedenen Ländern der arabischen Welt. Leider spielte die Musiktechnik allerdings nicht mit, als die Kinder einen Tanz aufführen wollten.


Arabischer-abend-4-k.jpg Arabischer-abend-3-k.jpg

Arabischer-abend-2-k.jpg Arabischer-abend-1-k.jpg Fotos: E. Steinbüchler


In der Gruppe „Al salam“ haben sich Frauen aus Syrien, Marokko, Ägypten, Katar, Palästina und dem Libanon, die im Landkreis Pfaffenhofen wohnen, zusammengeschlossen. Bei frisch gebrühtem Pfefferminz- und Schwarztee kamen sie schnell mit den Besuchern ins Gespräch. Ein besonderer Augen- und vor allem Gaumenschmaus war zum Abschluss mit dem köstlichen Buffet geboten, zu dem auch Asylbewerber Einiges beigetragen hatten. Da gab es deftige Reisgerichte, Bulgur und Hülsenfrüchte, Petersiliensalat, Auberginen und Couscous, Kuchen und süße Kunafa, aber auch bayerische Lebkuchen. Die Besucher des Abends durften sich kostenlos bedienen und die hausgemachten Spezialitäten aus Syrien, Marokko, Palästina und Ägypten fanden reißenden Absatz.


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Achter Tisch der Religionen, November 2014

Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Religionen oder Konfessionen und damit um die Förderung von Miteinander und Verständnis geht es beim Tisch der Religionen in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein lädt jedes Mal eine andere Kirche bzw. Religionsgemeinschaft dazu ein und diesmal war die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen – also die Baptistengemeinde – der Gastgeber. (mehr ...)

Tisch der religionen-07.11.2014 1-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Im Café der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen


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Zum Tod von Pfarrer Frank Faulhaber

Vorstand und Mitglieder des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen sind tief betroffen vom Tod des Stadtpfarrers und Freundes Frank Faulhaber.

Frank Faulhaber hat auf christliche Art und Weise den toleranten, friedvollen und verständnisvollen Umgang aller Bürger, gleich welcher Nation und Religion, gefördert und dadurch einen wichtigen sozialen und gesellschaftspolitischen Beitrag für Pfaffenhofen und weit darüber hinaus geleistet. Seinem persönlichen Einsatz ist auch der Aufbau des christlich-islamischen Dialogs in Pfaffenhofen zu verdanken, dessen Wirken vor fünf Jahren fortgesetzt wurde mit der Gründung des Internationalen Kulturvereins, der für den interreligiösen und interkulturellen Bereich arbeitet und seit längerer Zeit neben vielen anderen Aufgaben auch die Hilfe und Betreuung der immer mehr werdenden Asylbewerber durch Ehrenamtliche übernommen hat. Stadtpfarrer Frank Faulhaber hat das Wirken des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen stets unterstützt.

Der Internationale Kulturverein, alle Mitglieder und Mitarbeiter werden Frank Faulhaber in höchster dankbarer Erinnerung behalten. (22. Juli 2014)


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Neues vom Arbeitskreis Asyl

Auf der Seite Arbeitskreis Asyl haben wir die Tätigkeiten des Arbeitskreises, speziell im Bereich Bildung und deren dazu notwendigen begleitenden Aufgaben, in einem Überblick zusammengestellt. Es fehlen aber auch nicht Berichte zu aktuellen Veranstaltungen.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

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Programm, auch zum Herunterladen

Unter dem folgenden Link erreichen Sie das Programm, auch zum Herunterladen (PDF-Dokument mit ca. 133 kB, Dateiname: programm-2014.pdf).

Programm mit Berichten zu den meisten Veranstaltungen

Ansonsten finden Sie das Programm hier auf unserer Homepage mit Berichten zu den meisten bereits stattgefundenen Veranstaltungen.


Begegnungsabend

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Ein schwungvolles Programm voller Kontraste erlebten über 300 Besucher beim Internationalen Begegnungsabend am Mittwoch in der Aula der Mittelschule. Temperamentvolle Tänzerinnen, leidenschaftliche Trommler und zum Abschluss die spirituell-mystische Aufführung der tanzenden Derwische waren die Höhepunkte des Abends. (mehr ...)


Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?

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YouTube-Video zum Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?
(Länge ca. 12 Minuten 40 Sekunden).

Dieses Video hat Manfred Habl bei Youtube eingestellt.

Mehr zu dem Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe ...


Eröffnungsveranstaltung

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YouTube-Video zur Eröffnungsveranstaltung (Länge ca. fünfeinhalb Minuten).
(Es kann evtl. etwas dauern, bis die Videos starten)


Besucher, deren Browser das passende Plugin für YouTube-Videos nicht hat, können diesem Link folgen und finden das Video (Länge ca. fünfeinhalb Minuten) direkt auf YouTube. Um anschließend wieder auf unsere Seite zu kommen, benutzen Sie bitte den "Retour"-Knopf Ihres Browsers.


Mehr zur Eröffnungsveranstaltung ...


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Arbeitskreis (AK) Christlich Islamischer Dialog und Internationaler Kulturverein feiern Jubiläum

Zwei Jubiläen wurden bei der Eröffnung der Interkulturellen und Interregligiösen Wochen 2014 gefeiert: Seit zehn Jahren gibt es den Arbeitskreis „Christlich-Islamischer Dialog“ in Pfaffenhofen und vor genau fünf Jahren wurde der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e.V. gegründet.

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Beide Gremien werden von Pastoralreferent Sepp Steinbüchler geleitet, und er ging in seiner Ansprache auf die Entstehung der interkulturellen und interreligiösen Arbeit in Pfaffenhofen ein. (mehr ...)


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„MiteinANDERS leben – Brücken bauen“: Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

Unter dem Thema „MiteinANDERS leben – Brücken bauen“ stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 in Pfaffenhofen. Das ebenso umfang- wie abwechslungsreiche Programm umfasst in der Zeit vom 9. Mai bis 9. Juni insgesamt 23 Veranstaltungen. Mit Ausstellungen und Filmen, Musik und Theater, Vorträgen und internationalen Begegnungen haben die Interkulturellen Wochen viel Interessantes zu bieten, um zu Integration, gegenseitigem Verständnis und besserem Miteinander beizutragen.

Diese Zielsetzung soll auch durch das Leitthema zum Ausdruck kommen: Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Religionen sich kennenlernen, sehen sie zunächst vor allem das, was anders ist beim anderen. Ein Ziel der Interkulturellen Wochen ist es daher, Brücken zu bauen über alles Trennende hinweg, von den Besonderheiten zu den Gemeinsamkeiten.

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e. V. organisiert die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern aus verschiedenen Gruppen, Vereinen und Kirchen. Dabei gibt es auch zwei Jubiläen zu feiern: Den Arbeitskreis Christlich-Islamischer Dialog gibt es seit zehn Jahren und der Internationale Kulturverein wird fünf Jahre alt.

Die Interkulturellen Wochen haben eigene Veranstaltungen für Kinder, für Jugendliche und für Frauen zu bieten. Alle miteinander, Jung und Alt, Deutsch und International, treffen sich beim großen Begegnungsabend am 28. Mai, um gemeinsam Musik, Tanz und Kabarett zu erleben und bei Kulinarischem aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Weitere Höhepunkte der Veranstaltungsreihe sind zwei große Konzert- und Theaterabende sowie zwei Ausstellungen:

Die Musikgruppe „Klezmorim“, die mit ihrem Programm „Salam Shalom“ bereits 2012 sehr erfolgreich in Pfaffenhofen aufgetreten ist, gastiert am 18. Mai. Die Deutsch-Israelin Nirit Sommerfeld und ihre Gruppe bieten diesmal temperamentvolle Musik und dramatische Erzählungen zum Thema „Was Sie schon immer über Juden und Israelis wissen wollten und sich nicht zu fragen getrauten“.

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Ein Höhepunkt der Interkulturellen Wochen ist das
Gastspiel der Musikgruppe Klezmorim rund um die
deutsch-israelische Musikerin Nirit Sommerfeld am 18. Mai


Kritisch, aber auch höchst unterhaltsam präsentiert sich am 1.Juni die bekannte „Berliner Compagnie“, die mit ihrem Theaterstück „Anders als du glaubst“ auf dem Katholikentag in Regensburg zu Gast ist und anschließend einen Abstecher nach Pfaffenhofen macht.

„Dialogtüren“ heißt eine interreligiöse Wanderausstellung, die die Grundthemen des Dialogs der Religionen behandelt. Sie wird zunächst im katholischen Pfarrheim und anschließend im evangelischen Gemeindezentrum gezeigt.

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Eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Die Kunst deines Nachbarn“ führt fort, was vor zwei Jahren in der Städtischen Galerie in Gang gesetzt wurde: Nachdem damals Kunst und Kunsthandwerk aus der Türkei zu sehen waren, steht diesmal ostasiatische Kunst im Fokus.

Um brisante Themen geht es bei zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion: Der Jurist Professor Dr. Mathias Rohe behandelt am 13. Mai die Frage „Ist der Islam demokratiefähig?“. Am 21. Mai gibt die Islamwissenschaftlerin Dr. Barbara Huber-Rudolf Antworten auf die Frage „Kann Allah der Vater Jesu sein?“.

Ein Kindernachmittag unter dem Motto „Zeig mir deine Kunst!“ am 24. Mai, ein „Human Soccer – Menschenkicker“ nicht nur für Jugendliche am 17. Mai, Tage der offenen Tür im InterKulturGarten (17. Mai) und in der neuen Moschee-Baustelle an der Hohenwarter Straße (7./8./9. Juni) sowie ein internationales Frauenfrühstück und ein Frauenfilmabend, Internationale Koch- und Backkurse und nicht zuletzt das KulturKino runden das Programm ab.

Offiziell eröffnet werden die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen am Freitag, 9. Mai, im katholischen Pfarrheim. Während dieser Abend den geladenen Gästen vorbehalten ist, sind bei den anderen Veranstaltungen alle Interessierten herzlich willkommen. Und fast immer heißt es „Eintritt frei!“. Lediglich für die beiden Filmabende im Kino und die Gastspiele von Klezmorim und der Berliner Compagnie muss man Karten kaufen. Mit zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) liegen aber auch die Eintrittspreise für das Konzert und das Theater weit unter den üblichen Preisen. Karten für die beiden Gastspiele gibt es bereits im Vorverkauf in der Buchhandlung Kilgus.


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Bericht des Arbeitskreises Asyl auf der Mitgliederversammlung 2014

Den Arbeitskreis Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, seine Hauptaufgaben und größten Probleme, stellte die AK-Leiterin Sabine Rieger in einer detaillierten Präsentation vor. Sie betonte: „Wir arbeiten bisher alle ganz ohne Aufwandsentschädigung, aber von ganzem Herzen gern – und Einzelne sogar bis zu 20 Stunden pro Woche!“ (mehr ...)


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Mitgliederversammlung, 25. Februar 2014

Die umfangreichen Tätigkeiten des Arbeitskreises Asyl standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins (siehe gesonderten Bericht). Außerdem laufen die Vorbereitungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014, die vom 9. Mai bis 9. Juni mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Pfaffenhofen stattfinden. Zum letzten Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 2. April um 19.30 Uhr im Hofbergsaal sind alle Interessierten eingeladen.

Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, gab einen Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten der letzten Monate. Nach dem Kassenbericht von Marita Emrich und dem „Okay“ der Kassenprüferinnen konnte dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden. „Die Arbeit unseres AK Asyl ist mehr als anerkennenswert“, betonte Sepp Steinbüchler und richtete ein herzliches Dankeschön an die AK-Leiterin Sabine Rieger und ihre zahlreichen Mitstreiter, die sich allesamt ehrenamtlich für die Asylbewerber in Pfaffenhofen einsetzen und ihnen in ihrem Alltag mit Rat und Tat, Sprachunterricht und Nachhilfe zur Seite stehen.

Künftig sollen die ehrenamtlichen Betreuer aber zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung für ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden bekommen, denn die Sparkasse hat dem Internationalen Kulturverein 5.000 Euro gespendet, die vor allem in die Asylarbeit fließen sollen. Reinhard Haiplik, der zuständige Referent des Stadtrats, erklärte dazu: „Die Asyl-Arbeit kann bei Weitem nicht nur von Ehrenamtlichen geleistet werden. Der Landrat hat versprochen, die Stundenzahl der Hauptamtlichen aufzustocken.“

Sepp Steinbüchler kritisierte, dass das Landratsamt dem Kulturverein bzw. seinem Arbeitskreis Asyl bisher jede Information über neu ankommende Flüchtlinge oder über den Status der Asylbewerber vorenthalte. Auch über den Infobus für Flüchtlinge in München, der Asylbewerber gezielt auf ihre Anhörung vorbereitet, die letztlich über Anerkennung oder Abschiebung entscheidet, gebe es keine offiziellen Informationen, monierte der Kulturvereins-Vorsitzende. Er wünschte sich mehr Vertrauen – auch von den Behörden – damit sich der Internationale Kulturverein noch effektiver einsetzen könne: „Wir wollen nicht erst tätig werden, wenn jemand abgeschoben wird, sondern von Anfang an helfen.“ Aus den Reihen der Mitglieder erhielt er einhellige Zustimmung und allgemein hieß es: „Da gibt es politisch nicht nur Diskussions-, sondern dringenden Handlungsbedarf!“


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Großzügige Spende von der Sparkasse Pfaffenhofen, Januar 2014

Der IKVP freut sich über eine großzügige Spende in Höhe von Euro 5.000 von der Sparkasse Pfaffenhofen. Diese Spende wird hauptsächlich für die Asylarbeit verwendet werden. Der Verein bedankt sich auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich.


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Neujahrsempfang der Religionen mit interessanten Gesprächen und Referat zum Thema „Christlich-Islamische Ehen“

Etwa 80 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber am 24.1.2014 zum 5. „Neujahrsempfang der Religionen“ im Pfarrsaal begrüßen. Die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist hatte Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen eingeladen.

Diese Art des Neujahrsempfangs – bei dem Ökumene und Interreligiöser Dialog gleich zu Beginn des Jahres hoch gehalten werden – traf wieder auf großes Interesse und fand viel Anklang. So waren alle drei Pfaffenhofener Bürgermeister gekommen sowie Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Baptisten und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der buddhistischen Gruppe und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde DiTiB sowie des Internationalen Kulturvereins und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Cekaj.


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Interessante Gespräche gab es beim Neujahrsempfang der Religionen im katholischen Pfarrsaal.
Fotos: E. Steinbüchler


Im Mittelpunkt des Abends stand neben gegenseitigem Kennenlernen, Begegnungen und persönlichen Gesprächen ein Referat zu einem ungewöhnlichen Thema, das für Betroffene trotz des eigentlich erfreulichen Anlasses immer mit schmerzvollen und problematischen Erfahrungen verbunden ist: Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern, sprach über „Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“. Der Vortrag wurde musikalisch sehr schön umrahmt von Franz Bauer am Flügel und Barbara Muthig (Querflöte und Flügel).


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Franz Bauer und Barbara Muthig am Klavier sorgten für schöne
musikalische Unterhaltung beim Neujahrsempfang der Religionen
(mit im Bild Pfarrgemeinderätin Kornelia Walter als Notenumblätterin).
Foto: E. Steinbüchler


„Die Welt ist kleiner geworden. Die Globalisierung bringt die Menschen näher zusammen, und das ist für alle Seiten – auch im guten Sinne – eine Herausforderung“, erklärte Stadtpfarrer Frank Faulhaber in seiner Begrüßung. Er zitierte Papst Franziskus, der gefordert hat, dass Offenheit, Wahrheit und Liebe den Dialog zwischen den Religionen kennzeichnen sollen. „Wir in Pfaffenhofen gehen diesen menschlichen Weg“, betonte Faulhaber und fügte hinzu, dass es nicht darum gehe, auf die eigene Identität zu verzichten, sondern aus der eigenen tiefen Überzeugung heraus den Anderen anzunehmen und zu akzeptieren. Die Katholische Stadtpfarrei betrachte ihren Weg mittlerweile als Aufgabe und Pflicht und sie werde ihn fortschreiten, erklärte der Stadtpfarrer, denn es würden Beziehungen aufgebaut und gepflegt, die in die Gesellschaft hineinstrahlen.

„Danke, dass Sie sich einsetzen!“ wandte sich Bürgermeister Thomas Herker an den Pfarrgemeinderat und den Stadtpfarrer. Er wertete es als gutes Zeichen, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn immer die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften einlädt und dadurch ein gutes Miteinander pflegt.

„Dabei ist ja nicht immer eitel Sonnenschein“, fügte Herker hinzu, den es gebe auch Konflikte, wie zuletzt durch den Bau der Moschee. Doch der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Vorbehalte und Ängste mancher Pfaffenhofener gegen die neue Moschee sich als grundlos erweisen werden: „Die Muslime haben seit Jahren einen Gebetsraum in Pfaffenhofen und es wird weder einen vom Minarett rufenden Muezzin noch einen Moschee-Tourismus geben.“ Die Vorurteile den Muslimen gegenüber erinnerten Thomas Herker an Erfahrungen aus seiner Kindheit im damals fast ausschließlich katholischen Pfaffenhofen: „Vor 25 Jahren war der Evangelische noch ein suspektes Wesen!“

„Ob Christen, Juden oder Muslime – alle drei sind - milde formuliert – nicht begeistert, wenn einer von ihnen jemanden aus einer anderen Religion heiratet“, erklärte Dr. Rainer Oechslen gleich zu Beginn seines Referats. „Aber die Liebe geht eigene Wege und richtet sich nicht unbedingt nach den Vorschriften der Kirche, Synagoge oder Moschee.“ Und bevor Oechslen auf die zahlreichen Schwierigkeiten einging, auf die religionsverschiedene Brautpaare stoßen, stellte er klar, dass eine Trauung sowohl in einer Kirche als auch in einer Moschee möglich ist. Für Juden allerdings kommt in einem solchen Fall eine liturgische Trauung in einer Synagoge nicht in Frage.


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Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern,
sprach beim Neujahrsempfang der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen über
„Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“.
Foto: E. Steinbüchler


Etwa 18.000 bis 20.000 christlich-muslimische Ehen werden jedes Jahr in Deutschland geschlossen. Dabei beschränken sich die meisten Brautpaare auf eine standesamtliche Trauung – auch wenn sie vielleicht gern eine religiöse Feier hätten. Dr. Oechslen warnte: „Auch durch Verweigerung des Segens kann man Menschen aus ihrer religiösen Heimat hinaus drängen.“ Wenn ein christlich-islamisches Paar trotz aller Alltagsprobleme, familiären Herausforderungen und kulturellen Unterschiede den Schritt in die Ehe wagen wolle, dann sollte laut Oechslen die Kirche zeigen, dass sie die Entscheidung mit trägt und ihren Segen dazu gibt. Das könnte eine wichtige Unterstützung sein für ein Brautpaar, das ohnehin einen schwierigen Anfang durchstehen muss.

„Warum sträuben sich die Religionen gegen eine solche Ehe?“ fragte der Islambeauftragte der evangelischen Kirche und führte zwei Hauptgründe an: zum einen die Vermutung, dass durch die Ehe die Verankerung in der eigenen Religion geschwächt wird und zum zweiten die Befürchtung, dass die Kinder aus dieser Ehe für die eigene Religion verloren gehen könnten.

Die evangelisch-lutherische Kirche hat zum Thema christlich-islamische Ehe und Eheschließung im Jahr 2011 eine Handreichung für Pfarrer und Brautpaare herausgegeben, die eine Trauung erleichtern will und eine gemeinsame Feier mit Pfarrer und Imam ermöglicht. Die Schrift stieß aber durchaus auch auf heftigen Widerstand – mit dem Hauptargument, „dass die Muslime einen anderen Gott haben“. Doch das bezeichnete Oechslen als „logischen Unsinn – es gibt nur einen“.


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Programm zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014

Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 finden vom 9. Mai bis 9. Juni 2014 in Pfaffenhofen statt. (Das Programm im Detail ...)


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Eigenes Vereinshaus für deutsch-albanischen Kulturverein Sali Çekaj

Über ein eigenes Vereinshaus freuen sich seit Januar 2014 die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. Am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen haben sie ein altes Einfamilienhaus, das seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt wird, günstig gemietet. Das Haus gehört einer Erbengemeinschaft und eine der Besitzerinnen ist bei einem interkulturellen Träger der Jugendhilfe in Berlin beschäftigt, was die Entscheidung, das Haus dem deutsch-albanischen Kulturverein zur Verfügung zu stellen, begünstigte.

Bei einem ersten großen Arbeitseinsatz trafen sich am vergangenen Samstag etliche Männer des Vereins, um den Garten herzurichten und auch bereits mit dem Weißeln der Innenräume zu beginnen.

Der Kulturverein Sali Çekaj hat schon lange nach eigenen Räumen gesucht, um hier Vorstandssitzungen, regelmäßige Treffen und auch kleinere Feiern durchführen zu können. Außerdem haben sie jetzt Lagerräume für die verschiedensten Gegenstände des Vereins, die sie bisher in ihren Wohnungen einlagern mussten.

Doch nicht nur die Mitglieder des albanisch-deutschen Vereins sollen das Haus nutzen können, sondern sie wollen es auch anderen Ländergruppen sowie Asylbewerbern für ihre Treffen zur Verfügung stellen.

Für die Jugendarbeit von Sali Çekaj und die Proben der Kindertanzgruppe sind die Räume in dem kleinen Haus am Bugscharrn 10 allerdings nicht geeignet und da sind die Verantwortlichen des Vereins weiterhin sehr froh, den Saal im Kolpinghaus an der Auenstraße nutzen zu können.


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Die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj freuen sich über ihr Vereinshaus
am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen. Bevor sie das Haus für ihre Treffen nutzen können, sind aber
einige Arbeitseinsätze notwendig.
Foto: E. Steinbüchler


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Beiratssitzung im November 2013

Integrationsarbeit und Situation der Asylbewerber in Pfaffenhofen: Beirat des Internationalen Kulturvereins behandelte zwei wichtige Themen

Der Beirat des IKVP traf sich am 25. November 2013 zur jährlichen ordentlichen Sitzung. Dabei waren die Integrationsarbeit in Pfaffenhofen und die Situation der Asylbewerber die beiden Hauptthemen. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Referat von Herbert Lorenz über „Integrationsbeirat – eine kommunalpolitische Einrichtung zur Förderung der Integration“.


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Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich der
Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins,
Sepp Steinbüchler (links), bei Herbert Lorenz
für seinen aufschlussreichen Bericht über
Integrationsarbeit in Ingolstadt.
Foto: E. Steinbüchler


Als ehemaliger Integrationsreferent der Stadt Ingolstadt berichtete Herbert Lorenz über seine dortigen Erfahrungen. Dabei sind ihm auch die Pfaffenhofener Verhältnisse bestens vertraut, denn er war in den 80-er Jahren als Jurist am Landratsamt Pfaffenhofen beschäftigt und anschließend sechs Jahre lang als Berufsmäßiger Stadtrat bei der Stadt Pfaffenhofen.

Lorenz erläuterte, dass sich in Ingolstadt vor etwa zehn Jahren aus der Frage, wie man ein gutes Zusammenleben zwischen Alteingesessenen und Migranten ermöglichen könnte, die Gründung des Migrationsrates ergab.

Lorenz selbst erarbeitete das Konzept und die Satzung für den Integrationsbeirat, der die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Ausschuss des Stadtrates hat, und übernahm von 2006 bis 2011 das Integrationsreferat. Anfangs, so berichtete er, gab es durchaus Spannungen – nicht zuletzt zwischen Ausländern und Aussiedlern –, aber in zwei ganztägigen Workshops mit vielen persönlichen Gesprächen konnte das Eis gebrochen werden. Bald waren auch erste Erfolge zu verzeichnen, etwa mit Nachhilfeunterricht, Sportveranstaltungen und Festen, einem Theater für Jugendliche, mehrsprachigem Kindertheater oder der Aktion Lesekinder, bei der Kinder und Jugendliche Kindergartenkindern Geschichten vorlesen. Den Bayerischen Integrationspreis erhielt die Aktion „Arbeitsplätze für Jugendliche mit Migrationshintergrund“, bei der es gelang 20 Ausbildungsplätze zu finden für Jugendliche ohne oder mit schlechtem Schulabschluss, die auf dem freien Markt keine Chance gehabt hätten.

Als ganz entscheidend für die erfolgreiche Arbeit bezeichnete Herbert Lorenz die gute Vernetzung des Migrationsrates mit der Stadtverwaltung, der Wohnbau-Gesellschaft, der Caritas, dem Jobcenter, den Moscheevereinen usw. und er fügte hinzu, dass der christlich-islamische Dialog in Ingolstadt seit Jahren gepflegt wird und auch die Moschee ohne Widerstand gebaut wurde. Auch eine hauptamtliche Kraft und ein Budget (in Ingolstadt 20.000 €) sind für ihn unerlässlich.

Lorenz erklärte, dass er regelmäßig einen Bericht im Stadtrat abgegeben hatte und dass das Thema Integration nie parteipolitisch behandelt, sondern in allen Fraktionen als wichtig erachtet worden sei. Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, warf die Frage auf, ob der Pfaffenhofener Integrationsreferent Reinhard Haiplik auch jedes Jahr einen Integrationsbericht abgeben sollte. Das könnte seiner Meinung nach ein weiterer Schritt sein, um regelmäßig die betreffenden Themen und Probleme in den Stadtrat zu tragen.

Die Gründung eines Integrationsbeirats so Steinbüchler, ist in Pfaffenhofen momentan nicht aktuell, könnte aber eventuell nach den Kommunalwahlen 2014 ein Thema werden. Denn wenn auch die Ausländerzahlen in Pfaffenhofen längst nicht so hoch sind wie in Ingolstadt erachtet Steinbüchler die Situation doch punktuell – in bestimmten Kitas und Schulen – als durchaus problematisch. Er betonte, dass die Vernetzungsarbeit unbedingt institutionalisiert werden müsste, um langfristig erfolgreich zu sein. Positiv sei aber zu bewerten, dass im neuen Sozialreferat der Stadtverwaltung (Sachgebiet Familie und Soziales) mit Kathrin Maier erstmals eine Verantwortliche für Integration festgelegt worden sei. Und erstmals solle dort auch ein Wegweiser für Migranten erarbeitet werden.

Reinhard Haiplik berichtete, dass „der Internationale Kulturverein im Bewusstsein der Stadt bzw. der Stadträte angekommen“ sei und der jährliche Zuschuss von 5.000 Euro für Integrationsarbeit inzwischen ohne Diskussion gewährt werde. „Man ist froh, dass der Verein sich engagiert, wo die Stadt sich sonst einbringen müsste“, meinte Haiplik. Und wenn er sich auch bisweilen mehr Interesse an der Integrationsarbeit wünschen würde, sah er doch „positive Signale“ in der Gründung des Sozialreferats und dem Wegweiser-Projekt.

Peter Sauer von der Geschäftsleitung der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen berichtete von einer wachsenden Nachfrage nach Sprachförderung im Jahr 2013. Zurzeit gebe es 90 Teilnehmer in fünf laufenden Integrationskursen plus ca. 50 Freiwillige, die ihre Deutschkenntnisse weiter ausbauen. Bisher starteten pro Jahr regelmäßig zwei neue Integrationskurse, heuer waren es vier. Laut Peter Sauer ist das „keine große Welle“, aber ein deutlich erkennbarer Zuwachs. Dabei haben sich die Bevölkerungsgruppen verändert, denn während bisher überwiegend Türken an den Kursen teilnahmen, sind es jetzt verstärkt Rumänen, Bulgaren, Polen, Slowaken, Kosovaren, aber auch Afghanen oder auch Spanier und Italiener.

22 Personen warten derzeit auf einen Integrationskurs, 28 haben einen Antrag auf eine Deutschförderung gestellt und sieben brauchen einen speziellen Alphabetisierungskurs. Mit zwei neuen Dozenten hat die vhs ihr Personal auf neun aufgestockt. Im ganzen Landkreis laufen Kurse für Asylbewerber, um erste Deutschkenntnisse zu vermitteln.

Noch keinen Dozenten hat die vhs für dringend notwendige Alphabetisierungskurse für Asylbewerber, v. a. aus Syrien, die eine Duldung bekommen. Ein anderes Problem betrifft Berufstätige, die abends einen Sprachkurs besuchen müssen und an dieser Doppelbelastung scheitern.

Schwierigkeiten ergeben sich auch durch den sehr unterschiedlichen Bildungshintergrund der Migranten. Und immer mehr junge Asylbewerber kommen, die kein Deutsch können, aber berufsschulpflichtig sind. Für diese Jugendlichen wäre ein Berufsintegrationsjahr wünschenswert, wie es in Neuburg eingerichtet wurde.

Sabine Rieger als Sprecherin des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein berichtete, dass der AK Asyl seit einem Jahr besteht. Damals gab es ca. 20 Asylbewerber in Pfaffenhofen; jetzt sind es 64. Allein in einer großen Wohnung in der Scheyerer Straße leben 23 Asylbewerber, davon sind 13 Kinder. Im Arbeitskreis sind inzwischen 30 Personen ehrenamtlich aktiv, um das aufzufangen, was gesetzlich nicht vorgesehen ist bzw. was die Hauptamtlichen nicht leisten können oder dürfen. Die Ehrenamtlichen sind in den Wohngemeinschaften präsent und helfen im Alltag, bei Behördengängen usw.

Sabine Rieger nannte einige Beispiele für die Arbeit des AK Asyl. So konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene in Sportvereine – vor allem in den MTV Pfaffenhofen – geholt werden. Die Kinder lernen im Sportverein sehr schnell Deutsch und haben schon Freundschaften geschlossen. Der AK Asyl versucht, Dinge zu beschaffen, die im Alltag notwendig oder erwünscht sind, wie z.B. CD-Player oder Auto-Kindersitze für bestimmte Fahrten zu Ärzten o.ä. Ein großer Wunsch wäre ein eigenes Budget, denn bisher zahlen die AK-Mitglieder alles privat. Notwendig wäre Hilfe für Analphabeten (etwa zwei bis drei Monate lang), um ihnen den Besuch eines Integrationskurses zu ermöglichen. Zusätzlich zu den 64 „normalen“ Asylbewerbern gibt es 13 Personen, die mittlerweile eine Duldung haben. Laut Sabine Rieger war es sehr schwer, für diese Personen eine Wohnung zu finden und ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen hätten die Ausländer gar keine Chance gehabt. Auch hier gab und gibt es viele Formalitäten, es wurde beim Umzug geholfen und die Begleitung der „Geduldeten“ wird rein ehrenamtlich geleistet.

Sepp Steinbüchler betonte, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Landkreises haben nicht mehr Stunden zur Verfügung als vor einem Jahr, wohingegen die Zahl der Asylbewerber drastisch gestiegen ist. „Für die Ehrenamtlichen sind die Grenzen des Machbaren erreicht“, betonte Steinbüchler. Seiner Meinung nach ist die Politik gefordert und der Landkreis Pfaffenhofen und die Kommunen müssten mehr tun.


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Erster Spatenstich für die neue Moschee der DiTiB-Gemeinde in Pfaffenhofen

Am 20. Juli 2013 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Moschee in der Hohenwarter Straße. (mehr ...)


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Die Fotos zeigen Impressionen der Feierlichkeiten.
Fotos: E. Steinbüchler

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Asylbewerber besuchten Tierpark in München

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Abwechslung im Alltag für Familien, Kinder und Erwachsene,
gegenseitiges Kennenlernen, Unterhaltung und viel Freude und
Spaß standen im Mittelpunkt eines Sommer-Ausfluges für
Asylbewerber aus Pfaffenhofen zum Tierpark Hellabrunn in München.
Foto: privat


Ermöglicht wurde diese Unternehmung durch finanzielle Unterstützung des Internationalen Kulturvereins und eine Spende der Sparkasse Pfaffenhofen. (mehr ...)

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Interkulturelle Wochen 2014: Integrationsforum erwünscht

Noch nicht alle Programmpunkte der Interkulturellen Wochen 2014 stehen bereits fest. Vor allem für einen bunten „Abend der Kulturen“, bei dem Begegnung und Kennenlernen im Mittelpunkt stehen, werden noch Beiträge gesucht. Möglichst viele im Kulturverein vertretene Gruppen sowie Gäste sollen sich hier mit Musik, Tanz, Sketchen oder ähnlichem beteiligen.

Noch offen ist auch die Frage, ob die Pfaffenhofener Jugend bei den Interkulturellen Wochen mitmacht. Bisher hat allein die evangelische Jugend eine Aktion in Aussicht gestellt.

Ein besonderes Anliegen wäre dem Internationalen Kulturverein ein Integrationsforum, das während der Interkulturellen Wochen stattfinden und womöglich zur Gründung eines Integrationsbeirats beitragen könnte. „Es gibt 2200 Ausländer in Pfaffenhofen, die kein Wahlrecht haben. Sie sollten aber auch gehört werden, sollten mitreden können und Integration aktiv mitgestalten können“, erklärte der Kulturvereins-Vorsitzende Sepp Steinbüchler.

In der nächsten Legislaturperiode, so führte er aus, wolle der Internationale Kulturverein versuchen, einen Integrationsbeirat ins Leben zu rufen, der ähnliches Mitspracherecht haben sollte wie z.B. das Jugendparlament. „Der Verein will insofern politisch werden“, kündigte Steinbüchler an, denn „wenn wir das nicht anstoßen, tut’s keiner!“

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„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft

„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Unter diesem Leitthema sollen die nächsten Pfaffenhofener Interkulturellen und Interreligiösen Wochen stehen, die der Internationale Kulturverein gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei und weiteren Mitveranstaltern für die Zeit vom 9. Mai bis 5. Juni 2014 plant. Knapp 30 Vertreter verschiedener Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie weitere Mitbeteiligte und Vereinsmitglieder trafen sich am 17.6.2013 zu einem Vorbereitungstreffen im Hofbergsaal. (mehr ...)


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„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Sepp Steinbüchler stellte dieses Thema
der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 vor.
Foto: E. Steinbüchler

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Dialog der Kulturen und Religionen geht weiter

Bibel und Koran aus kritischer Sicht
Vortrag und Diskussion: „Die Stellung Jesu im Koran“

Am Mittwochabend, den 26. Juni findet ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Pfaffenhofen ein hochinteressanter Vortrag von Professor Dr. Stephan Leimgruber von der Ludwig-Maximilians-Universität München statt: „Die Stellung Jesu im Koran“.


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Prof. Dr. Stefan Leimgruber
Foto: privat


Dabei geht es um drei wesentliche Ebenen: Bibel und Koran werden in der Einleitung des Abends kurz verglichen, um anschließend im entsprechenden Zusammenhang Textstellen über Jesus im Koran darzustellen und abschließend wird die Person Jesu der Person von Muhammad gegenübergestellt. (mehr ...)

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Oberbayerisches Integrationsforum in Pfaffenhofen

Am 2. Mai 2013 fand im Pfarrsaal der Katholischen Stadtpfarrei das 26. Oberbayerische Integrationsforum statt, zu dem die Regierung nvon Oberbayern eingeladen hatte. Unter den Vortragenden waren nauch Sabine Rieger (MTV und AK Asyl) mit einem Erfahrungsbericht zur Integration von Asylbewerbern durch Sport und Sepp Steinbüchler mit ermutigenden Beispielen intereligiöser und interkultureller Arbeit.

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Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“

Die derzeit in der Öffentlichkeit viel diskutierte Planung der neuen Moschee mit Kulturzentrum an der Hohenwarter Straße wurde in der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen am 29. April 2013 eigentlich nur am Rande erwähnt. Denn auch hier waren sich die Mitglieder einig: Der Kulturverein wird den Christlich-Islamischen Dialog fortsetzen und auch mit seinem „Arbeitskreis Moschee“ die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen weiter unterstützen. (mehr ...)

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Wahl des neuen Vorstands und Beirats am 29.04.2013

Der alte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen ist auch der neue. (mehr ...)


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Der wiedergewählte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (von links):
Shemsi Haziri, Aysel Erdem, Hans-Günter Gessler, Sepp Steinbüchler, Manfred Büttner
Marita Emrich und Reinhard Haiplik
Foto: E. Steinbüchler

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InterKulturGarten

Über den aktuellen Stand der Dinge zum „InterKulturGarten“ am ehemaligen Bunker-Gelände, der mit Blick auf die Gartenschau Pfaffenhofen 2017 gestaltet wird, berichteten Manfred „Mensch“ Mayer und Brigitte Beckenbauer bei unserer Mitgliederversammlung. (mehr ...)

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Bericht zur Mitgliederversammlung vom 29.04.2013

Völlig reibungslos ging die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Hofbergsaal über die Bühne. Die Wiederwahl des Vorstands verlief komplikationslos und auch bei den anstehenden Themen gab es Übereinstimmung. (mehr ...)

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Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands und Neuwahl/Bestätigung des Beirates, 29.04.2013

Alle Mitglieder und Interessierte sind eingeladen zur Mitgliederversammlung am Montag, 29. April 2013 um 19.30 Uhr im Hofbergsaal, Hofberg 7 in Pfaffenhofen.

Auf der Mitgliederversammlung wollen wir neben Tätigkeitsberichten aus dem Vorstand und von Arbeitskreisleitern des Beirates nicht nur die Neuwahl des Vorstandes und Beirates durchführen, sondern allen die Möglichkeit bieten, Anliegen, Wünsche und Fragen einzubringen.

Ein erster Überblick zu den Planungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 soll die Perspektive für zukünftige Vorhaben des Vereins eröffnen.

Bitte bringen Sie auch ihre Freunde und Bekannten mit, die Interesse haben, wie das Miteinander zwischen Ausländern und Deutschen, zwischen Einheimischen und Heimatsuchenden, zwischen langjährigen Bürgern und Neuankömmlingen von Menschen aus aller Welt in Pfaffenhofen verbessert werden kann.

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MTV und Alpenverein laden Asylbewerber zum Sport ein, April 2013

Fußballspielen und Klettern gegen Langeweile und fürs Selbstbewusstsein

Über 30 Asylbewerber gibt es in Pfaffenhofen und Hettenshausen – und sie alle dürfen in ihrem ersten Jahr in Deutschland nicht arbeiten. Da fehlt dann manchmal eine sinnvolle Beschäftigung und Langeweile macht sich breit. Sabine Rieger, Mitglied im Leitungsteam des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, engagiert sich schon seit längerem für eine Reihe von Asylbewerbern und hilft ihnen im Alltag. Jetzt hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Asylbewerber sich sportlich betätigen können, und sie hat sowohl beim MTV Pfaffenhofen als auch beim Deutschen Alpenverein (DAV) sofort volle Unterstützung erhalten. (mehr ...)

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IKVP eröffnet Spendenkonto für Hilfe von Asylbewerbern

Spenden als Hilfe für Asylbewerber sollen die Notsituation der vielen Asylbewerber in der Stadt Pfaffenhofen zu lindern versuchen. Der Vorstand des Internationale Kulturvereins als Träger des Arbeitskreises Asyl hat beschlossen, durch ein Spendenkonto des Vereins all denjenigen Asylbewerbern finanziell unter die Arme zu greifen, die sonst keine Möglichkeit finden, in rechtlichen, sozialen oder kulturellen Belangen Unterstützung zu finden.

Im Interesse der Asylbewerber und der eventuell bald vielfach anerkannten zukünftigen Bürger dieser Stadt ruft die Vorstandschaft des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen Bürger und Einrichtungen der Stadt auf, finanziell Solidarität zu zeigen und auf das Vereinskonto 9082777 der Sparkasse Pfaffenhofen BLZ 72151650 unter dem Stichwort „Hilfe für Asylbewerber“ zu spenden.

Als Grundstock für das Spendenkonto hat nun die Sparkasse Pfaffenhofen dem Verein zweckgebunden 500.--€ überwiesen.


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Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pfaffenhofen
Norbert Lienhardt überreicht einen Scheck von 500.--€
an die Vorstandsmitglieder Sepp Steinbüchler und
Hans-Günter Gessler (von links nach rechts)
vom Internationalen Kulturverein für „Hilfe für Asylbewerber.“


Selbstverständlich erhält jeder Spender und jede Spenderin auf Wunsch eine Spendenquittung, da der Verein gemeinnützig anerkannt ist. (mehr ...)

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Vorankündigung: Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" am 26. Juni 2013

Professor Dr. Stefan Leimgruber von der LMU München hält am 26. Juni 2013 um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" im Evangelischen Gemeindezentrum Pfaffenhofen. Er wird dazu Infomaterialien verteilen, einen Büchertisch anbieten und sich den Fragen der abendlichen Besucher in der anschließenden Diskussion stellen.


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Prof. Dr. Stefan Leimgruber
Foto: privat


Die Moderation übernimmt Sepp Steinbüchler. Veranstalter ist der Arbeistkreis "Christlich-Islamischer Dialog Pfaffenhofen" des IKVP.

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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014: IKVP nahm am 21.1.2013 Planung auf

Im Mai 2014 sollen wieder Interkulturelle und Interreligiöse Wochen in Pfaffenhofen stattfinden. Was 2008 mit großem Erfolg gestartet worden war und danach mit den 2. Interkulturellen Wochen 2009 und den Interkulturellen Tagen 2012 fortgesetzt worden war, geht nun in die nächste Runde. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat jetzt in Zusammenarbeit mit der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern die Planung der Veranstaltungsreihe aufgenommen. (mehr ...)

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Treffen von Asylbewerbern mit Unterstützer und AK-Asyl

Asyl1-k.jpg Asyl kinder-k.jpg Fotos: E. Steinbüchler

Arbeitskreis Asyl lud zum Kennenlernen-Treffen ein. (mehr ...)

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Arbeitskreis Asyl

Die Asylarbeit des Arbeitskreises ist mit Aufwendungen für die Erleichterung der Lebensumstände der Asylbewerber im Bereich der Stadt Pfaffenhofen verbunden. Wir bitten daher um Spenden für diese Arbeit.

Unsere Konten für Spenden:

  • Sparkasse Pfaffenhofen: Kontonummer: 90 82 777 . BLZ: 721 516 50
  • Hallertauer Volksbank eG: Kontonummer: 83 43 00 . BLZ: 721 916 00

Auf beide Konten können Sie gezielt für die Asylarbeit des Arbeitskreises Asyl spenden, indem sie den Verwendungszweck "Arbeitskreis Asyl" oder "Hilfe für Asylbewerber" auf dem Überweisungsschein angeben.

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Neujahrsempfang der Religionen am 11. Januar 2013

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Viel Anklang fand der Neujahrsempfang der Religionen,
zu dem die katholische Stadtpfarrei alle Pfaffenhofener
Religionsgemeinschaften sowie Vertreter der Stadt ein-
geladen hatte


Dr. Martin Rötting sprach beim Neujahrsempfang über Interreligiöse Spiritualität

Zum „Neujahrempfang der Religionen“ lud die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist am Freitagabend ein und Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen trafen sich im Pfarrsaal. Der ebenso tiefgründige wie kurzweilige Vortrag des Religionswissenschaftlers Dr. Martin Rötting über Interreligiöse Spiritualität wurde musikalisch sehr schön umrahmt von der jungen Saxophonistin Martina Spindler und Barbara Muthig am Flügel. Bei Getränken und Gebäck war anschließend noch ausgiebig Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zu Gesprächen zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.

Rund 70 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber willkommen heißen. Der größte Wunsch der Menschheit sei es, in Frieden zu leben, betonte der Pfarrer in seiner Begrüßung, und dafür seien alle verantwortlich, „auch im Kleinen einer Gemeinde, eines Vereins, einer Kommune“. Und er fügte hinzu: „Wir wollen hier unser Miteinander zum Ausdruck bringen, das mehr ist als ein leeres Wort.“

Bürgermeister Thomas Herker zeigte sich beeindruckt, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn einen Empfang für die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften gibt: „Da kann man stolz drauf sein und das gibt Anlass zur Hoffnung auf ein weiteres gutes Miteinander.“

Dr. Martin Rötting, der aus Hettenshausen stammt und in Pfaffenhofen zur Schule gegangen ist, arbeitet in München als Referent an der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig Maximilians Universität für Internationales und Interreligiöses und er ist Vorsitzender des OCCURSO Instituts für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V. Sein Referat stand unter dem Thema „Interreligiöse Spiritualität – Verantwortungsvoller Umgang der Religionen“ und fand beim Publikum sehr viel Anklang. Rötting plädierte für Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Religionen und für gegenseitiges Interesse. „Wir müssen die religiösen und kulturellen Werte des jeweils anderen anhören und anerkennen“, meinte er und betonte: „Wenn man Dialog erfolgreich begehen will, ist es wichtig, dass man voneinander lernt.“ Dabei stellte der katholische Religionswissenschaftler, der auch schon mehrere Bücher zum Thema Interreligiöse Spiritualität veröffentlicht hat und selbst längere Zeit in einem buddhistischen Kloster in Korea verbracht hat, einen Vergleich zum Lernen fremder Sprachen her: „Wir haben uns entwickelt, was den Spracherwerb angeht – jetzt müssen wir uns entwickeln, was Religionen und Kulturen angeht.“

Rötting ging auf wesentliche Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Umgang mit anderen Religionen ein, wonach man andere Religionsgemeinschaften in ihren Eigenarten anerkennen, mit ihnen zusammenarbeiten und sie fördern soll, z.B. durch Bereitstellung von Gebetsräumen. Bei dieser Eingebung der Konzilsväter zur positiven Religionsfreiheit, so meinte Rötting humorvoll, „hat der Heilige Geist einen besonders guten Tag gehabt“.

Spiritualität definierte Rötting als „Hoffnung auf das Reich Gottes“ und Interreligiöse Spiritualität bedeutet für ihn, „die eigene Hoffnung und die Hoffnung des anderen zu hören und zu verstehen versuchen“. Dabei kann aber der Dialog zwischen den Religionen seiner Erfahrung nach nur funktionieren, „wenn man nicht nur Gemeinsamkeit beschwört, sondern auch Unterschiede zulässt“.

Dr. Rötting sprach von „Anknüpfungspunkten“, in denen sich die Religionen bzw. die Menschen unterschiedlichen Glaubens begegnen. Als Beispiele nannte er Stille und Meditation, die Gebete zum „lieben Gott“ oder „barmherzigen Gott“, sowie bildhafte Darstellungen, die sich oft sehr ähneln. Und der Dschihad sei im Islam nicht unbedingt ein gewaltsamer Heiliger Krieg, der mit den Kreuzzügen des Christentums vergleichbar sei, sondern in erster Linie ein Heiliger Krieg ohne Gewalt, der nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet sei, also ein Ringen mit sich selbst. Beide Religionen hätten aber auch schon ihre Macht missbraucht, betonte er, die Katholiken etwa bei der Inquisition und die Islamisten mit dem Terrorismus.

„Wir müssen uns auch im Scheitern begegnen“, betonte der Religionswissenschaftler und sprach sich für einen menschlichen Umgang miteinander aus, ohne gegenseitige Ablehnung, aber auch ohne „Hochglanz-Visionen“.


Fotos:

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Nach dem Referat war viel Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch


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Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel bedankte sich beim Referenten
Dr. Martin Rötting für seinen interessanten Vortrag über Interreligiöse Spiritualität
Fotos: E. Steinbüchler

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Siebter Tisch der Religionen

Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt von dem Programm und dem großen Zuspruch dieser 1. Pfaffenhofener Nacht der Lichter (siehe unten).

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Erste Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit Taizéliedern, Feuershow und dem siebten „Tisch der Religionen“

Neue Eindrücke und ganz unterschiedliche Momente bot die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ den zahlreichen Besuchern am 11.12.2012. Mit ruhigen Taizéliedern und Gebeten in der Stadtpfarrkirche, einer turbulenten Feuershow am Marienbrunnen sowie Gesprächen und Begegnungen am „Tisch der Religionen“ im Katholischen Pfarrheim bestand der Abend aus drei verschiedenen Teilen, die sich sehr schön ergänzten.

Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte gemeinsam mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen Pfarrei Niederscheyern die Stadtpfarrkirche mit dem großen Taizékreuz und vielen Kerzen stimmungsvoll geschmückt. Rund 300 Besucher folgten der Einladung zum gemeinsamen Taizégebet, zu Meditationen und besinnlichen Taizéliedern, die von zwei Musikerinnen instrumental begleitet wurden.


Nacht-der-lichter1-k.JPG Nacht-der-lichter2-k.JPG Fotos: E. Steinbüchler

Stimmungsvoll und besinnlich begann die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit über 300 Besuchern in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist


Pastoralreferent Sepp Steinbüchler stellte das Thema Licht in den Mittelpunkt seiner Texte und er stellte den Kirchenbesuchern zwei Asylbewerber aus Nigeria vor, die seit fast einem Jahr mit einem kleinen Kind in Pfaffenhofen leben und quasi auf „Herbergssuche“ sind. Ehrenamtlich betreut und begleitet werden sie von ihrer Nachbarin Sabine Rieger, bei der Steinbüchler sich mit einem Lichterengel herzlich bedankte.

In einer Lichterprozession, angeführt von zwei Fackelträgerinnen, ging es anschließend zum unteren Hauptplatz, wo fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster unter der Leitung von Elli Obermair eine beeindruckende Feuershow zeigten.


Nacht-der-lichter3-k.JPG Nacht-der-lichter4-k.JPG Fotos: E. Steinbüchler

Mit einer turbulenten Feuershow beeindruckten fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster die Besucher der „Nacht der Lichter“ auf dem Hauptplatz


Den dritten Teil des Abends bildete dann der „Tisch der Religionen“ im katholischen Pfarrheim (siehe eigener Bericht oben).

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Arbeitskreis "Asyl" gegründet

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat einen „Arbeitskreis Asyl“ gegründet. Der Beschluss wurde in der Beiratssitzung am 27.11.2012 gefasst und schon am 5.12.2012 gab es das erste Treffen von rund 15 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern, die bereit sind, sich ehrenamtlich für Asylbewerber zu engagieren.

Der Arbeitskreis arbeitet mit der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international zusammen sowie mit dem Sachausschuss „Eine Welt, Schöpfung, Integration“ des Pfarrgemeinderates der Katholischen Stadtpfarrei. (mehr ...)

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Beiratssitzung mit Themenschwerpunkten "Integration und Asyl" am 27.11.2012

Das Thema Integration stand im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aus aktuellem Anlass ging es dabei vor allem um Asylbewerber in Pfaffenhofen, aber auch um andere Migranten. „Unser Verein will Verantwortung übernehmen in der Integration“, betonte der 1. Vorsitzende Sepp Steinbüchler und kündigte die Gründung eines Arbeitskreises Asyl an, der sich auch schon wenige Tage später zum ersten Mal traf.

Damit der Beirat des Internationalen Kulturvereins sich ein Bild von der Situation der Asylbewerber, von Notwendigem und von Machbarem machen konnte, waren auch die direkt Betroffenen und Zuständigen zu der Sitzung eingeladen. So nahmen die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes teil und auch einige Asylbewerber aus Syrien und aus Nigeria. Sie wurden von ihrer Nachbarin Sabine Rieger begleitet, die sich schon seit Monaten ehrenamtlich um sie kümmert.

Die Landratsamts-Mitarbeiter berichteten über aktuelle Zahlen und Probleme, konnten aber längst nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten. Sie erläuterten, dass in den letzten Monaten etwa 110 Asylbewerber im Landkreis Pfaffenhofen „so gut wie möglich untergebracht“ worden seien, davon 21 in Pfaffenhofen. Weitere 30 würden in den nächsten Wochen noch erwartet. 134 Euro für Erwachsene und ca. 80 Euro pro Kind erhalten die Asylbewerber monatlich als Taschengeld. Außerdem bekommen sie Lebensmittel-Gutscheine. Der Landkreis hat in diesem Jahr 15.000 Euro für Sprachkurse bereitgestellt. Und die Stadt Pfaffenhofen hat den Asylbewerbern kurzfristig Fahrräder zu Verfügung gestellt, damit sie aus den umliegenden Gemeinden damit zu Arztbesuchen oder Behördenterminen in die Kreisstadt fahren können.

Während erwachsene Asylbewerber in Deutschland ein Jahr lang nicht arbeiten dürfen, müssen ihre Kinder praktisch vom ersten Tag an hier zur Schule gehen. Helene Haas, die Rektorin der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule, berichtete von vier Kindern ohne Deutschkenntnisse, die die ersten Klassen besuchen. „Wir können zwar damit umgehen“, erklärte sie und berichtete von einem Lehrer, der den Kindern viermal wöchentliche jeweils eine Extrastunde Deutschunterricht gibt, fügte aber einen Wunsch hinzu: Die Kinder könnten individuelle Betreuung gebrauchen, z. B. durch „Lesemütter“, die sich jeweils um ein Mädchen oder einen Buben kümmern könnten und mit ihm – durchaus auch während des normalen Unterrichts – ganz individuell sprechen und lesen sollten.

Kathrin Maier, die Leiterin des Sachgebiets Familie und Soziales bei der Stadt Pfaffenhofen, erklärte, dass es in den Kindertagesstätten immer mehr Kleinkinder gebe, die aus Kriegsgebieten – z.B. aus Syrien – nach Deutschland gekommen seien und teilweise traumatisiert seien. „Wir handeln dann sehr kurzfristig“, erklärte Kathrin Maier. Die Sprachförderung in den Kindertagesstätten läuft ihrer Einschätzung nach sehr gut und mindestens bis Ende 2014 gibt es dafür zwei Halbtagskräfte in zwei Pfaffenhofener Kitas.

Christel Schmitt-Motzkus, die Migrationsberaterin der Caritas, berichtete über viele Migranten aus Ost-Europa, die ohne Sprachkenntnisse in Pfaffenhofen leben. Das Mehrgenerationenhaus der Caritas und auch die Volkshochschule bieten hier Projekte und Sprachkurse an.

Peter Sauer, der Leiter der vhs, berichtete, dass derzeit 145 Erwachsene die vhs-Integrationskurse besuchen. 15 Stunden pro Woche müssen sie absolvieren – und das zum Teil neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche.

Hans Günter Gessler leitet zusammen mit seiner Frau Brigitte ein erfolgreiches Projekt für begabte Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationalitäten, deren Übertritt an eine weiterführende Schule nur wegen sprachlicher Defizite zu scheitern droht. Sepp Steinbüchler dankte dem Ehepaar Gessler, das neben den zwei Unterrichtsstunden pro Woche sehr viel unbezahlte Arbeit in die Vor- und Nachbereitung und die individuelle Zusammenstellung von Materialien investiert.

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Entwicklung und Lebensumfeld von Vorschulkindern - Projekt EULE-V

Das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim hat im Projekt EULE-V interessante Studien zur Entwicklung von Vorschulkindern durchgeführt. Die genaueren Hintergründe und Ergebnisse können Sie unter diesem [| Link] nachsehen. (April 2011)

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Projekt „ProDialog“ – qualifizierte Ausbildung für mehr Offenheit und Transparenz der islamischen Gemeinden

Das gegenseitige Kennenlernen und damit das Verständnis für die Kultur und die Religion des anderen steht in Pfaffenhofen bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt der interreligiösen und interkulturellen Aktivitäten.

Dass auch den Muslimen in Pfaffenhofen dieser Dialog sehr wichtig ist, bewiesen zwei Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB: Der Vorsitzende Recep Bal und die Frauenbeauftragte Aysel Erdem besuchten ein ProDialog-Seminar in Ingolstadt, das sich über zehn Sonntage erstreckte und am 11.7.2010 mit einer Abschlussprüfung endete. Insgesamt rund 60 Muslime nahmen daran teil, davon etwa die Hälfte Frauen und Mädchen. (mehr ...)

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Große Feier des des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Çekaj" am 21. Februar 2010

Anlässlich der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17.2.2008 feierte der Albanisch-Deutsche Kulturverein "Sali Çekaj" in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn in Pfaffenhofen den zweiten Jahrestag mit etwa 450 Gästen.

Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:

Ein Fest voller Lebensfreude
Pfaffenhofen (em) Etwa 450 Gäste konnte der Vorsitzende des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Cekaj", Mustaf Shala, am Sonntag zur Zwei-Jahres-Feier in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn begrüßen. (mehr ...)

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Arbeitskreis Bildung

Arbeitskreis „Bildung und Schule“ unter Leitung von Brigitte und Hans-Günter Gessler gegründet

Bei der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen am 3.12.209 präsentierte stellvertretender Vorsitzender Hans-Günter Gessler das Projekt des neuen Arbeitskreises „Bildung und Schule“: Es geht dabei um die Förderung von geeigneten Schülern mit Migrationshintergrund an der Schnittstelle Grund-/ Hauptschule und Realschule/ Gymnasium.

Bereits im Schuljahr 2008/ 2009 fand unter der Regie des Schyren-Gymnasiums der oben genannte Förderunterricht zum ersten Mal mit großem Erfolg statt. 10 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die in Zusammenarbeit mit dem Schulamt von den Volksschulen vorgeschlagen wurden, konnten durch den Förderunterricht mit zwei Wochenstunden nachhaltig gefördert werden. Neun von den zehn Schülern schafften den Übertritt.

Dieses Modell wird ab dem Schuljahr 2009/ 2010 in Kooperation zwischen dem Internationalen Kulturverein und dem Schyren-Gymnasium weitergeführt und ausgebaut. Das Schyren-Gymnasium ist zuständig für den logistischen Bereich: Organisation in Zusammenarbeit mit dem Schulamt, Anmeldung, Klassenzimmer, wenn möglich Stellung einer Lehrkraft.

Der Internationale Kulturverein ist zuständig für die Begleitung des Projektes, die Finanzierung der Personal- und Sachkosten und für die Fortführung des Förderunterrichts.

Der 1. Vorsitzende, Pastoralreferent Sepp Steinbüchler bedankte sich im Namen des Vereins bei den Leitern des neuen Arbeitskreises, Brigitte und Hans-Günter Gessler und wünschte dem Duo mit der zusätzlichen Lehrkraft Erich Gruber viel Erfolg. Hans Günter Gessler konnte berichten, dass sich für dieses Schuljahr bereits 20 Schülerinnen und Schüler für den Förderkurs angemeldet hätten.

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Förderkurse für begabte Kinder mit Migrationshintergrund

Frühjahr 2009: Ein erster Versuch

Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:

Bildungschancen für alle
Pfaffenhofen (eg) "Kinder aus Familien, die aus dem Ausland stammen, kommen eigentlich zu selten ans Gymnasium." Diese Erfahrung bewog den Leiter des Schyren-Gymnasiums, Hans-Günter Gessler, einen Förderkurs einzurichten. Eine Anfrage bei den Grundschulen nach Kindern mit Migrationshintergrund, die bei Förderung auf den Übertritt an das Gymnasium oder die Realschule hoffen könnten, wurde auf den Weg gebracht. (mehr ...)

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Stadt unterstützt Förderprojekt für Migrationskinder

Sehr erfreut registrierten die Mitglieder des Vereins die positive Nachricht der Leitung des Arbeitskreises, dass der Stadtrat auf seiner letzten Sitzung einstimmig das Projekt unterstützt und dafür einen Zuschuss von 2.500,-€ gewährt hat.

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Weiter Förderung von Migrantenkindern der 4. Grundschulklasse

Die Förderung von Migrantenkindern der 4. Grundschulklasse wurde im Schuljahr 2008/2009 mit 10 Schülerinnen und Schülern, im Schuliahr 2009/2010 mit 15 Schülerinnen und Schülern erfolgreich erprobt und diente der Vorbereitung auf einen Übertritt an weiterführende Schulen. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung der Sprachkompetenz als Grundlage für die Fächer Deutsch und Mathematik (das gute Verständnis der deutschen Sprache ist u.a. Voraussetzung zur Lösung von Textaufgaben).

Das Projekt wird in den nächsten zwei Schuljahren - basierend auf den bisherigen Erfahrungen - erweitert und bezieht konsequent die Zusammenarbeit mit den Grundschullehrkräften und insbesondere mit den Eltern ein.

Das Projekt soll nach der Evaluation des Förderunterrichts der Schuljahre 2010/2011 und 2011/2012 auch in den folgenden Jahren weitergeführt werden. Die kontinuierliche Fortführung hat sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen zur Aufgabe gemacht. Schulamt, Schulleitungen und Lehrkräfte der 4. Klasse der Grundschule unterstützen das Projekt.

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Interkulturelles Förderprojekt für Migrantenkinder der 4. Klassen Grundschulen (Dezember 2010)

Sehr erfolgreiche Integrationsarbeit leistet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen mit einem Förderprojekt für Migrantenkinder beim Übertritt von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen. 27 Viertklässler, deren Übertritt ans Gymnasium, die Realschule oder auch an die Hauptschule nur wegen ihrer Sprachprobleme in Frage gestellt ist, bekommen jede Woche eine Doppelstunde kostenlosen Förderunterricht. (mehr ...)

Förderprojekt, Benen (c) Foto: Benen (c)

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Interkulturelle und Interreligiöse Tage/Wochen

Verschiebung der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2011

„Neue Wege zum Miteinander“: Programm der Interkulturellen Wochen 2011 steht weitgehend

„Neue Wege zum Miteinander“ lautet das Motto der 3. Interkulturellen und Interreligiösen Wochen Pfaffenhofen in der Zeit vom 7. bis 29. Mai 2011. Bei dem Vorbereitungstreffen im evangelischen Gemeindezentrum am 23.11.2010 informierte Sepp Steinbüchler, Pastoralreferent der katholischen Stadtpfarrei und Organisator der Veranstaltungsreihe, über den Stand der Planungen und er konnte auch bereits einige fest gebuchte Programmpunkte bekannt geben. (mehr ...)

Kinder 2008 auf der Bühne, Benen (c) Archivfoto: Benen (c)

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Mit großem Bedauern musste der Beschluss gefasst werden, die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen zu verschieben, da wegen längerer Erkrankung die wichtigsten Veranstaltungen nicht durchgeführt werden können. Es ist geplant, einige Veranstaltungen werden 2012 im kleineren Rahmen nachgeholt.


Interkulturelle und Interreligiöse Tage 2012

Bericht zum Konzert "Salam - Shalom"

Salam-shalom1.JPG Konzert "Salam – Shalom"

Zwei bezaubernde Künstlerinnen, eine mitreißende Band „Klezmorim“ und ein hochpolitisches Thema mit dem eindringlichen Aufruf zu Frieden und Völkerverständigung bekamen am Samstag in der Aula der Pfaffenhofener Hauptschule stehende Ovationen: Das Konzert „Salam Shalom“ war als Höhepunkt der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 in Pfaffenhofen angekündigt und knapp 200 Besucher waren restlos begeistert. Nicht optimal war lediglich der langfristig vereinbarte Konzerttermin an diesem Abend des Champions-League-Finales, doch dank der Vorverlegung auf 18 Uhr konnten die Besucher anschließend auch noch den Fußballabend genießen. Diese Chance nutzten übrigens auch die Mitwirkenden, denn Nirit Sommerfeld und ihre Musiker besuchten nach ihrem Auftritt noch das Public Viewing auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz.

Salam-shalom3.jpg Konzert "Salam – Shalom"

Frieden – das war das Wort des Abends, egal in welcher Sprache, ob peace oder paix, salam oder shalom. Auch in Israel und in Palästina möchten die Menschen in Frieden leben, wollen die Frauen nicht ihre Männer und Söhne im Krieg verlieren. Die deutsch-israelische Sängerin Nirit Sommerfeld und die aus Syrien stammende Tänzerin Mouna Sabbagh bewiesen, dass Freundschaft zwischen einer Jüdin und einer Muslimin möglich ist. Sie zeigten Gemeinsamkeiten in der Religion, der Kultur und im Alltag auf, wagten sich aber auch an Unterschiede, Trennendes und Problematisches. Mit Videoprojektionen aus Israel und Palästina zeigten sie schöne, aber auch schlimme Bilder, führten Waffengewalt und Terror vor Augen und demonstrierten auch in einem Streitgespräch gängige Vorurteile und Konflikte.

Salam-shalom4.jpg Konzert "Salam – Shalom"

Es war also absolut kein Heile-Welt-Konzert, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hier mit finanzieller Unterstützung der Stadt Pfaffenhofen eingeladen hatte. Am Ende siegte aber doch die Freundschaft zweier Frauen inmitten einer feindlichen Realität und damit auch die Hoffnung auf bessere Zeiten, auf mehr Menschlichkeit und Gemeinsamkeit zwischen Juden und Arabern.

„Wir weigern uns, Feinde zu sein!“ betonten die Jüdin Nirit Sommerfeld und die Muslimin Mouna Sabbagh, und ihren unbedingten Willen zu Freundschaft und Völkerverständigung drückten sie auch künstlerisch mit ihren Liedern und Tänzen aus. Nirit Sommerfelds Texte und ihre warme, ausdrucksstarke Stimme wurden von der ebenso schönen Stimme ihrer Tochter Lili und den wunderbaren Musikern von „Klezmorim“ begleitet. Ebenso emotional und ausdrucksstark präsentierte sich Mouna Sabbagh mit ihren orientalischen Tänzen und weichen, geschmeidigen Bewegungen in farbenprächtigen Kleidern.

Die Jüdin und die Muslimin sangen und tanzten allein und miteinander, sie erzählten sich aus ihrem Alltag, sprachen über ihre unterschiedlichen Religionen und fanden erstaunlich viele Gemeinsamkeiten – angefangen von Abraham bzw. Ibrahim bis zu sehr ähnlichen Speisen, Getränken und Wörtern.

Salam-shalom7.JPG Konzert "Salam – Shalom"

Das Publikum war begeistert vom musikalisch-tänzerischen Dialog dieser zwei starken Frauen und ebenso mitgerissen von der Musik von „Klezmorim“ mit Andi Arnold (Klarinette), Michael Engelhardt (Gitarre), Matthias Engelhardt (Bass), Günther Basmann (Schlagzeug), Roman Seehon (Percussion) und Lili Sommerfeld (Gesang, Melodica).Und so gab es am Schluss Riesenbeifall und stehende Ovationen sowie ein herzliches Dankeschön von Hans-Günter Gessler im Namen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen für alle acht Künstlerinnen und Künstler.

Fotos: E. Steinbüchler

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ZEN–Meditation und Christentum; Di, 24.4.2012

Vorankündigung für einen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema:

ZEN–Meditation und Christentum, Zusammenhänge – Unterscheidungen – Praxis
Dr. Stefan Bauberger SJ

Referent: Dr. Stefan Bauberger SJ, Physiker, Theologe und ZEN-Lehrer Moderation: Peter Dorn


Zen-Meditation und Christentum: Gegensätze können sich auch in der Religion anziehen

"Zen-Meditation und Christentum: Zusammenhänge – Unterscheidungen – Praxis" hieß das Thema eines Vortrags von Dr. Stefan Bauberger SJ, mit dem die Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 in Pfaffenhofen am Dienstagabend eröffnet wurden. (mehr ...)


Interkulturelles Kino, erster Filmtitel: "Out of the Darkness - Der Weg ins Licht"; Di, 8.5.2012

Zwei sehenswerte, aber ganz unterschiedliche Filme werden im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 am 8. und am 22. Mai, jeweils dienstags um 19.30 Uhr, im Pfaffenhofener Kino CineradoPlex gezeigt.

Der erste Filmabend am 8. Mai kann das Anliegen dieser Interkulturellen Tage in besonderer Weise zum Ausdruck bringen. Zum einen führt er in eine Kultur- und Lebenswelt, die den meisten Zuschauern fremd ist, nämlich die hochgelegenen Regionen des nepalesischen Himalaja-Gebirges, und zum anderen portraitiert er einen Mann, der beispielhaft veranschaulicht, dass man viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen kann, wenn man sich für einen ganz bestimmten Lebensweg entschieden hat.

Dr. Sanduk Ruit jedenfalls könnte es bequemer haben: Er könnte als Augenarzt in einer westlichen Großstadt ein angenehmes Leben führen, doch er hat sich schon vor Jahren anders entschieden und ist in seine Heimat, in die Hochgebirgsregionen von Nepal, zurückgekehrt, um die Menschen dort vom Grauen Star zu heilen. Diese Augenkrankheit, verursacht vor allem durch das dort herrschende intensive UV-Licht, hat sich mittlerweile so ausgeweitet, dass man schon von einer Volkskrankheit sprechen muss. Eine Trübung der Linse bringt zunächst einen Verlust der Sehschärfe und führt schließlich zur Erblindung.

Nun lebt und arbeitet Dr. Ruit mit seinen Mitarbeitern im „Tilgana-Eye-Center“ und gibt seinen kranken Landsleuten für umgerechnet ca. 20 Euro ihr Augenlicht zurück.

Von Zeit zu Zeit verlässt der Arzt aber seine Klinik, um abgelegene Hochtäler und einsame Landschaften zu besuchen, weil die dortigen Bewohner finanziell nicht in der Lage sind, zu ihm in die Stadt zu kommen. Die benötigte Klinikausrüstung wird auf Lasttiere gepackt auch ein zerlegter Operationssaal ist mit dabei.

Auf einer dieser beschwerlichen Reise hat ihn Stefano Levi, der Regisseur des Filmes, mit seinem Kamerateam begleitet. Levi, der hier sein Erstlingswerk vorlegt, ist eigentlich Fotograph und das merkt man seinem Dokumentarfilm an. Die gewaltige Gebirgslandschaft, die Menschen mit ihren Sitten und Gebräuchen, die Gespräche, die der Doktor mit seinen Begleitern und mit den Kranken führt, werden in wunderschöne Bilder eingefangen, die, weil unkommentiert, deshalb umso stärker wirken. Unbestrittene Höhepunkte des Filmes sind freilich diejenigen tief berührenden Momente, in denen Menschen - vielleicht nach langer Zeit der Dunkelheit - plötzlich ihr Augenlicht wieder haben und unter Freudentränen zum ersten Mal ihre Familienmitglieder wieder sehen können.

out of the darkness

Eine kurze Einführung in den Film gab Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, in Vertretung des erkrankten Filmexperten Peter Dorn.


Eröffnung der Interkulturellen Ausstellung "Die Kunst Deines Nachbarn"; Fr, 11.5.2012

Jeder von uns – oder fast jeder – hat in seiner Nachbarschaft Bürger mit Migrationshintergrund. Doch was wissen wir über die Kultur dieser Nachbarn, über die Kunst ihres Herkunftslandes? Außer Klischee-behafteten Kenntnissen fällt uns wahrscheinlich wenig ein.

Vor diesem Hintergrund bietet die Künstlerin Carine Raskin-Sander eine Reihe von Ausstellungen an, die Einblicke in die Kunst fremder Kulturen ermöglichen. Diesen Ausstellungen hat sie den Titel "Die Kunst Deines Nachbarn" gegeben. Im Mai 2012 wird im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 in Pfaffenhofen die erste dieser Veranstaltungen der Kunst aus der Türkei und verwandten Ländern gewidmet. Die Pfaffenhofener Bürger dieser Länder werden aktiv eingebunden: Für die Sparte der traditionellen Kunst leihen sie Objekte aus ihrem Privatbesitz aus. Es sind Gegenstände, die nur darauf gewartet haben, ihre Geschichte und die ihrer Besitzer zu erzählen.

Interkulturell kunst1-k.JPG Interkulturell kunst2-k.JPG Interkulturell kunst3-k.JPG

Dieses integrative Kunstprojekt soll einen wertvollen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis unter den Bevölkerungsgruppen leisten, denn Kunst verbindet und bringt die Menschen näher zueinander.

Zur Vernissage am Freitag, 11. Mai, um 19.30 Uhr waren alle Interessierten herzlich eingeladen.

Der Pfaffenhofener Künstler Manfred Habl hat ein Video von der Vernissage "Die Kunst deines Nachbarn" bei YouTube eingestellt.


Interkulturelle Ausstellung "Die Kunst Deines Nachbarn. Kunst aus der Türkei und verwandten Ländern"; 12. - 20.5.2012

Die Ausstellung "Die Kunst Deines Nachbarn. Teil I: Kunst aus der Türkei und verwandten Ländern" findet vom 12. bis 20. Mai 2012 in der Städtischen Galerie Pfaffenhofen im Haus der Begegnung statt.


"Salam – Shalom"; Sa, 19.5.2012

Ein Abend für Frieden und Völkerverständigung mit orientalischem Tanz, israelischen Liedern und Klezmer-Jazz

Höhepunkt der Interkulturellen und Interreligiösen Tage Pfaffenhofen

Mouna-Sabbagh-k.jpg Konzert "Salam – Shalom"

Damit auch Fußballfreunde nicht auf diesen Auftritt verzichten mussten, hat der Kulturverein das Konzert auf 18 Uhr vorverlegt.

Ort: Aula der Mittelschule Pfaffenhofen am Kapellenweg 14 (ehemals Hauptschule)

Salam-shalom-poster-k.jpg Nirit-mouna-k.jpg

"Salam – Shalom" lautet der Titel eines arabisch-jüdischen Konzertabends, der am Samstag, 19. Mai, den Höhepunkt der diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Tage in Pfaffenhofen bildet. Mit orientalischem Tanz, israelischen Liedern und Klezmer-Jazz wollen die Mitwirkenden auf der Bühne ebenso wie der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen als Veranstalter ein Zeichen setzen für Frieden und Völkerverständigung.

Die aus Syrien stammende Tänzerin Mouna Sabbagh und die deutsch-israelische Schauspielerin und Sängerin Nirit Sommerfeld mit ihrer Gruppe "Klezmorim" gestalten einen mitreißenden, humorvollen und ganz besonderen musikalischen Abend. Orientalischer Ausdruckstanz, israelischer Pop und jazzig-moderner Klezmer werden ergänzt durch aktuelle Videoprojektionen, die einen Einblick in die israelisch-palästinensische Realität erlauben.

Der Nahostkonflikt und vor allem das Thema "Araber und Juden" wird seit Generationen mit Hass und Krieg in Verbindung gebracht. Doch gibt es nicht auch gemeinsame Wurzeln? Ähnlichkeiten in den Traditionen, Sitten und Gebräuchen? Gibt es nicht bei den Menschen beider Seiten den sehnlichsten Wunsch nach Frieden? Und warum flammt dieser Konflikt dennoch immer wieder auf?

Die beiden Hauptpersonen des Abends, die Muslimin Mouna Sabbagh und die Jüdin Nirit Sommerfeld, betonen jedenfalls: "Wir weigern uns, Feinde zu sein.“ Und so bilden „Salam“ und „Shalom“ – das arabische und das hebräische Wort für "Friede" - den passenden Titel für diesen Abend. Die beiden Frauen sind sich in Deutschland begegnet und haben sich mit ihren unterschiedlichen künstlerischen Mitteln auf eine gemeinsame Reise begeben. Inmitten jüdisch-arabischer Auseinandersetzungen ist ein ausdrucksstarker Dialog von Sprache, Bewegung, Musik und Bildern entstanden, aber auch ein gegenseitiges Ansehen und Zuhören und nicht zuletzt - eine Freundschaft.

Roman Seehon begleitet als Percussionist mit orientalischen Rhythmen die ausdrucksstarken Tänze von Mouna Sabbagh. Zusammen mit Lili Sommerfeld (Gesang, Melodica) erweitert er die fünfköpfige Formation "Klezmorim" um Nirit Sommerfeld (Gesang), Andi Arnold (Sopransaxophon, Klarinette), Michael Engelhardt (Gitarre), Matthias Engelhardt (Bass) und Günther Basmann (Schlagzeug), die gemeinsam den gesamten musikalischen Rahmen von "Salam Shalom" gestalten.


Interkulturelles Kino, zweiter Filmtitel: "Evet, ich will!"; Di, 22.5.2012

Der zweite Filmtitel steht bereits fest: "Evet, ich will!" ist eine deutsche Filmkomödie von Sinan Akkus aus dem Jahr 2008 zum Thema „Hochzeit auf Deutsch-Türkisch".

Evet-ich-will2-k.jpg

Der Film zeigt den Weg von vier unterschiedlichen Berliner Paaren zum gemeinsamen Glück, wobei sie mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Diese hängen mit den familiär-kulturellen Lebensumständen zusammen, aus denen sie jeweils stammen. Die Fäden dieses Episodenfilmes hält der Ausverkauf in einem Brautgeschäft zusammen, den ein türkisches Einwanderungsehepaar plant, weil es sich zur Ruhe setzen will. Die Eheleute waren vor knapp 60 Jahren noch von ihren Eltern füreinander ausgesucht und verheiratet worden...

Beginn ist am 22. Mai um 19.30 Uhr.
Der Eintritt beträgt 5,50 Euro.

Nach dem Film lädt Peter Dorn zum Gespräch ein.

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Sechster Tisch der Religionen, Buddhistische Gruppe lädt ein; Fr, 15.6.2012

Der sechste Tisch der Religionen bildet am Freitag, 15. Juni, den Abschluss der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 in Pfaffenhofen. Gastgeber ist diesmal die Buddhistische Gemeinschaft und sie lädt Vertreter aller in Pfaffenhofen vertretenen Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Stadt Pfaffenhofen zu einem Treffen ins Buddhayāna-Haus in Stadel bei Waidhofen ein (mehr Infos dazu siehe oben unter dem Extra-Eintrag "Sechster Tisch der Religionen")

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Reihe "Tisch der Religionen"

Hauptziel der Veranstaltungsreihe "Tisch der Religionen" ist das gegenseitige Kennenlernen, die Vorstellung der jeweiligen Glaubensgrundsätze und natürlich der Informationsaustausch zum besseren Verständnis der jeweils anderen Glaubensrichtung - denn je besser man seinen Nachbarn kennt, desto unwahrscheinlicher sind bekanntlich Vorurteile und Missverständnisse. So ist der "Tisch der Religionen" auch ein Baustein zur besseren Integration unserer ausländischen Mitbürger.

Erster "Tisch der Religionen" am 15.5.2009

Am 15. Mai 2009 fand das erste Treffen aus der Reihe "Tisch der Religionen" statt. Es war eine Begegnung der Verantwortlichen aller Religionsgemeinschaften der Stadt Pfaffenhofen. Gastgeber war die kath. Stadtpfarrei St. Johannes Baptist, die Moderation hatte Pastoralreferent Sepp Steinbüchler.

Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:

Am Freitag "Tisch der Religionen"
Pfaffenhofen (sj) Es ist ein Novum für Pfaffenhofen: Zum ersten Mal treffen sich die verantwortlichen Leiter der ortsansässigen Religions- und Glaubensgemeinschaften zu einem "Tisch der Religionen". (mehr ...)

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Zweiter "Tisch der Religionen" am 20.11.2009

Zum zweiten Mal fand in der Reihe "Tisch der Religionen" ein Treffen mit Vertretern von sieben Glaubensrichtungen statt. Diesmal hatte die evangelische Gemeinde in Pfaffenhofen eingeladen.

Tisch der Religionen, Kreuzkirche, Foto: Eibisch
Foto: Eibisch (c)


Der Beginn war in der evang. Kreuzkirche. Hier gab der Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, Pfarrer Holger Schwarzer, eine knappe Einführung zum Wirken des Reformators Martin Luther und den Folgen seines Thesenanschlags in Wittenberg. Manfred Eibisch, Mitglied des evang. Kirchenvorstands, referierte anschließend über die Entstehung der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Pfaffenhofen (1897) und deren Entwicklung bis in die heutige Zeit. Einen Schwerpunkt bildete die Baugeschichte der Kreuzkirche. Roland Gronau, ebenfalls Mitglied des evang. Kirchenvorstands, stellte die drei Wandbilder und das Bild in der Apsis vor. Thomas Rebhan beschloss die Kirchenvorstellung mit einem kleinen Orgelkonzert.

Wegen der parallel verlaufenden Vorbereitung des traditionellen Bücherbasars der Pfaffenhofener Gruppe von Amnesty International musste der geplante Besuch des evangelischen Gemeindezentrums verschoben werden. Der weitere Verlauf der Veranstaltung fand dann im katholischen Kolpinghaus statt, wo Stadtpfarrer Frank Faulhaber bereits jetzt schon die Anwesenden zum Neujahrsempfang am 28.1.2010 ins katholische Pfarrheim einlud. Die Vertreterin der Stadt, dritte Bürgermeisterin Monika Schratt, fand es spannend zu erleben, wie viele verschiedene Religionsgemeinschaften in Pfaffenhofen vertreten sind.

Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:

Vorurteile und Missverständnisse abbauen
Pfaffenhofen (em) Baptisten neben Lutheranern, Moslems neben Katholiken, neuapostolische Christen neben Buddhisten: Ganz selbstverständlich saßen sie in den Bänken der evangelischen Kreuzkirche und verfolgten aufmerksam einen interessanten Abend. (mehr ...)

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Dritter "Tisch der Religionen" am 9.7.2010

3. Tisch der Religionen, Foto: Benen (c) 3. Tisch der Religionen
Foto: Benen (c)

Zum dritten "Tisch der Religionen" trafen sich am Freitagabend, dem 9.7.2010, rund 50 Vertreter der in Pfaffenhofen vertretenen Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie die 3. Bürgermeisterin Monika Schratt und der Integrationsreferent des Stadtrats, Reinhard Haiplik. Nach der katholischen Stadtpfarrei und der evangelisch-lutherischen Gemeinde hatte diesmal die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB dazu eingeladen. (mehr ...)

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Vierter "Tisch der Religionen" am 26.11.2010

Zum vierten "Tisch der Religionen" trafen sich jetzt Mitglieder der verschiedenen Glaubensgemeinschaften, die es in Pfaffenhofen gibt. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein hatte diesmal die neuapostolische Gemeinde Pfaffenhofen dazu eingeladen. (mehr ...)

4. Tisch der Religionen, Benen (c) Foto: Benen (c)

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Fünfter "Tisch der Religionen" am 11.11.2011

Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Kulturen und Religionen und damit um die Förderung von Miteinander, Verständnis und Integration geht es beim Tisch der Religionen, der jetzt zum 5. Mal in Pfaffenhofen stattfand. Der Albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj lud dazu am 11.11.2011 in den Hofbersaal ein. (mehr ...)

5. Tisch der Religionen, Tanz, Steinbüchler (c) Foto: Steinbüchler (c)

Die Tanzgruppe des Vereins Sali Çekaj zeigte albanische Volkstänze.

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Buddhistische Gruppe lädt zum Sechsten Tisch der Religionen ein

Der sechste Tisch der Religionen bildet am Freitag, 15. Juni, für die geladenen Gäste den Abschluss der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2012 in Pfaffenhofen. Gastgeber ist diesmal die Buddhistische Gemeinschaft und sie lädt Vertreter aller in Pfaffenhofen vertretenen Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Stadt Pfaffenhofen zu einem Treffen ins Buddhayāna-Haus in Stadel bei Waidhofen ein.

Seit der 1. Tisch der Religionen im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2009 in der Katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist ins Leben gerufen wurde, findet er zweimal jährlich statt. Im Mittelpunkt steht jedes Mal eine andere Kirche oder Religionsgemeinschaft, die sich und ihre Mitarbeiter, ihre Räume und ihre Arbeit vorstellt.

Nach der katholischen Stadtpfarrei und der evangelisch-lutherischen Gemeinde, der Türkisch-Islamischen Gemeinde DiTiB, der Neuapostolischen Kirche und dem Albanisch-Deutschen Kulturverein Sali Çekaj stellt sich diesmal die Buddhistische Gruppe Pfaffenhofen rund um das Ehepaar Pia und Ludwig Schafft vor.

Spendenübergabe Spendenübergabe

Das Ehepaar Schafft aus Ilmmünster – in Pfaffenhofen bestens bekannt als Betreiber des Kinos CineradoPlex – hat 1995 einen Bauernhof in Stadel erworben und ihn zu einem Meditations- und Seminarhaus mit Unterkunftsräumen für 26 Personen und einem 90 Quadratmeter großen Meditationsraum umgebaut.

Das Buddhayāna-Haus ist, wie Ludwig Schafft erläutert, auf der Schule der Älteren (Theravada) ausgerichtet. Die Idee des Hauses ist es demnach, „jedem an der Lehre des Buddha Interessierten eine Möglichkeit zur Vertiefung von Sittlichkeit, Konzentration und Weisheit zu geben“. Grundlage ist letztlich bei allen Zweigen des großen buddhistischen Baumes das originale Buddhawort, wie es in den Sutten (Sutren, den Lehrreden) enthalten ist, so Schafft: „Es ist Wurzel und Stamm zugleich. Mönche haben die Aussagen des Vollkommen Erwachten im ersten Konzil fixiert.“

Das Buddhayāna-Haus in Stadel ist für Gastseminare aller buddhistischen Traditionen, für traditionsübergreifende Veranstaltungen und den Interreligiösen Dialog geöffnet. Jeden Dienstagabend um 18.45 Uhr findet hier ein offener Meditationsabend statt, zu dem Interessierte (auch ohne Vorkenntnisse) jederzeit willkommen sind.

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Sechster Tisch der Religionen am 15.6.2012

Als gelungene Abschlussveranstaltung der Interreligiösen und Interkulturellen Tage 2012 in Pfaffenhofen lud die Buddhistische Gemeinschaft am 15.6.2012 zum 6. Tisch der Religionen ins Buddhayāna-Haus mit der bezeichnenden Hausnummer 8 (für „Achtsamkeit“) nach Stadel/Waidhofen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) ein. Über 50 Vertreter der verschiedenen Glaubensgemeinschaften folgten dieser Einladung gerne und konnten neue Einsichten in eine bisher als eher exotisch empfundene Religion mit nach Hause nehmen.

TdR-Buddh-Juni-121-k.JPG Foto: Claudia Ziesing

Einige Teilnehmer am Tisch der Religionen vor dem Buddhayana-Haus in Stadel
(von links): Ludwig und Pia Schafft, Stadtpfarrer Frank Faulhaber,
der Bürgermeister von Waidhofen, Josef Lechner, DiTiB-Vorsitzender Recep Bal,
Imam Sükrü Ebrem und der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins,
Sepp Steinbüchler.

Die Buddhistische Gemeinde des Buddhayāna-Hauses und eine goldene Buddhafigur begrüßten die Gäste im Garten, darunter Stadtpfarrer Frank Faulhaber, Pfarrer Holger Schwarzer (ev.-luth. Gemeinde), Sepp Steinbüchler, Pastoralreferent und Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, sowie zahlreiche Vertreter der katholischen, der evangelisch-lutherischen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, sowie der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj, des Arbeitskreises Christlich-Islamischer Dialog und des Internationalen Kulturvereins. Als politische Vertreter waren die 3. Bürgermeisterin von Pfaffenhofen, Monika Schratt, und Josef Lechner, der 1. Bürgermeister der Gemeinde Waidhofen und Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen, gekommen.

Da der Meditationsraum Platz für maximal 30 Personen bietet, wurden die Besucher in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die erste Gruppe von Pia Schafft in einem Diavortrag mit der Geschichte des Hauses vertraut gemacht wurde, erhielt die zweite Gruppe währenddessen von Ludwig Schafft eine Einführung in den Buddhismus. Im Anschluss vermittelten zwei kurze Vipassana-Meditationen den Interessierten einen authentischen Einblick in die praktizierte buddhistische Religion. Nach einem Wechsel der Gruppen konnten sich alle Gäste als Abschluss beim gemütlichen Beisammensein austauschen und die – ganz im Sinne des Buddhismus - vegetarischen Gaumenfreuden genießen.

Die Veranstaltung bot die seltene Möglichkeit, sich mit der bisher weniger bekannten Weltreligion näher auseinanderzusetzen, was die Gäste mit zahlreichen Nachfragen auch gerne nutzten. So war zu erfahren, dass der Buddhismus keine mit Islam oder Christentum vergleichbare Religion darstellt, wenn es um das Sprechen über Gott geht. Der Buddhismus preist das Schweigen des Buddha als höchste Weise, sich der letzten Wirklichkeit zu nähern. Im Mittelpunkt des Buddhismus stehen die Eigenverantwortung des Menschen sowie die Achtsamkeit.

TdR-Buddh-Juni-122-k.JPG Foto: Claudia Ziesing

Ludwig Schafft beim Tisch der Religionen im Meditationsraum
des Buddhayana-Hauses in Stadel neben dem goldenen Buddha,
dem Geschenk des thailändischen Abtes Ajahn Thong.

Interessenten sind herzlich eingeladen, im Buddhayāna-Haus am offenen Meditationsabend teilzunehmen, der jeden Dienstag um 18.45 Uhr stattfindet (Bitte um telefonische Voranmeldung unter 08441-71774, falls eine Kurzanleitung vorher gewünscht wird). Des Weiteren wird am 4. August von 14 bis 18 Uhr ein Tag der Offenen Tür stattfinden.

Dass der interreligiöse Dialog in Pfaffenhofen im ganz praktischen Sinn sehr gut funktioniert, zeigt die Unterstützung, die die buddhistische Gemeinde durch den türkisch-islamischen Verein DiTiB Pfaffenhofen erfahren hat. Als die begrenzte Kapazität des Meditationsraums bekannt wurde, bot DiTiB spontan an, ihr Zelt zur Verfügung zu stellen und für den Auf- und Abbau zu sorgen.

Zum Abschluss des Abends lud der Leiter der türkisch-islamischen Gemeinde Recep Bal alle Verantwortlichen und Teilnehmer am Tisch der Religionen zum Fastenbrechen ein, das im Rahmen des kommenden Ramadanfestes am Samstag, 21. Juli, an der Kellerstraße 26 in Pfaffenhofen stattfindet.

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Siebter Tisch der Religionen am 11.12.2012

Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt.

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Achter Tisch der Religionen am 07.11.2014

Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Religionen oder Konfessionen und damit um die Förderung von Miteinander und Verständnis geht es beim Tisch der Religionen in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein lädt jedes Mal eine andere Kirche bzw. Religionsgemeinschaft dazu ein und diesmal war die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen – also die Baptistengemeinde – der Gastgeber.

Der neue Pastor Lars Müller und der ehrenamtliche Gemeindeleiter Thorsten Henschel konnten Vertreter der katholischen Stadtpfarrei, der evangelisch-lutherischen Gemeinde, der Pfingstgemeinde, der Buddhisten, der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Cekaj und des internationalen Kulturvereins in ihrem schönen Gemeindehaus an der Ingolstädter Straße begrüßen.


Tisch der religionen-07.11.2014 3-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Pastor Lars Müller (links) und Gemeindeleiter Thorsten Henschel


Auch die Stadt Pfaffenhofen ist immer mit am Tisch der Religionen vertreten und diesmal nahm 3. Bürgermeister Roland Dörfler teil.

Lars Müller, der im September die Nachfolge des langjährigen Pastors Hannes Neubauer angetreten hat, erläuterte im Wechsel mit Thorsten Henschel und einem der Ältesten der Gemeinde, Christoph Schäfer, die Besonderheiten des Baptismus, stellte die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen vor und zeigte die Strukturen des Bundes evangelisch-freikirchlicher Gemeinden auf. Die Ausführungen stießen auf großes Interesse und so hatten die Zuhörer im Anschluss viele Fragen, die es zu beantworten galt.

Großes Interesse hatten die Gäste aber auch am Gemeindehaus der Baptisten, das sehr zentral liegt und in den letzten Jahren in Eigenleistung immer wieder saniert und modernisiert wurde. Sehr angetan zeigten sich die Besucher nicht zuletzt von dem gemütlichen Café im ersten Obergeschoss, in dem die Baptisten sich jeden Sonntag nach ihrem Gottesdienst zu Kaffee und Kuchen sowie persönlichen Gesprächen treffen. Auch die Mitglieder des Tisches der Religionen luden die Baptisten hier zu Getränken und einem reichhaltigen Büfett ein, bei dem man sich näher kennenlernen und interessante Gespräche führen konnte.


Tisch der religionen-07.11.2014 1-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Im Café des Gemeindehauses gab es nach den Vorträgen viele Gespräche


Weltweit, so erläuterte Lars Müller in seinem Vortrag, gibt es rund 39,6 Millionen Baptisten, davon allein 30 Millionen in Nordamerika. Die 800 Baptisten-Gemeinden in Deutschland zählen insgesamt etwa 82.000 Mitglieder. Die Pfaffenhofener Gemeinde ist mit ca.80 Mitgliedern eine eher kleine Gemeinde mit einem großen Einzugsgebiet, das über den Landkreis Pfaffenhofen hinausgeht. Zu den 80 erwachsenen Mitgliedern kommen etwa 30 Kinder sowie einige Freunde, die mit am Gemeindeleben teilnehmen.

Schon der Name „Baptisten“ deutet darauf hin, dass die Taufe in dieser Kirche eine entscheidende Rolle spielt. Ganz typisch für die Baptisten ist denn auch die Erwachsenentaufe bzw. Glaubenstaufe, bei der der Täufling übrigens komplett untertaucht. Kinder erhalten bei den Baptisten zwar eine Segnung, zur Taufe müssen sie sich aber im Erwachsenenalter frei entscheiden. Da sind also der Glaube und die Überzeugung ausschlaggebend – und daher kritisieren die Baptisten auch die Kindertaufe der anderen christlichen Kirchen.

Die Erwachsenentaufe kann in einem natürlichen Gewässer stattfinden – die Pfaffenhofener Baptisten haben zum Beispiel schon Taufen im Heideweiher durchgeführt – aber auch eine Taufe im Freibad wäre denkbar. Nicht zuletzt gibt es aber auch ein großes begehbares Taufbecken in der Kirche der Baptisten, ganz dominant vorne im Altarraum. Dieses Becken stieß natürlich auch beim Tisch der Religionen auf großes Interesse und einige Teilnehmer folgen gern der Aufforderung „Betreten erlaubt!“


Tisch der religionen-07.11.2014 2-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Das begehbare Taufbecken stieß auf großes Interesse


Die einzige Autorität, die die Baptisten anerkennen, ist die Bibel. Eine Hierarchie, wie bei anderen christlichen Kirchen, gibt es daher nicht. Es gilt das „Priestertum aller Gläubigen“ und jede Gemeinde entscheidet, ob sie einen Pastor will oder nicht. Die Pfaffenhofener Gemeinde hat sich, nachdem Pastor Hannes Neubauer schon ein Jahr weg war, entschieden, Lars Müller als Pastor anzustellen. Da die Gemeinde sich komplett durch freiwillige Spenden ihrer Mitglieder finanziert, wird auch der Pastor direkt von den Gemeindemitgliedern bezahlt. Bei den Baptisten gilt der Kongregationalismus, das heißt, dass jede Gemeinde autonom agiert – und dadurch sind die Gemeinden in ihren Ausrichtungen und Aktivitäten oft sehr unterschiedlich.

Im Raum Pfaffenhofen, so erläuterte Christoph Schäfer, beginnt die Geschichte der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde vor etwa 70 Jahren. Die erste Baptisten-Familie kam zum Ende des Zweiten Weltkrieges aus Ostpreußen nach Schachach und sie nahm anfangs regelmäßig an den Gottesdiensten der Baptistengemeinde an der Holzstraße in München teil. Am 17. Juni 1968 wurde die Gemeinde Pfaffenhofen gegründet, die in den folgenden Jahren stark von der Münchener Gemeinde und auch von Baptisten aus Hannover unterstützt wurde. Anfang der 80-er Jahre schließlich entdeckte die Gemeinde, die damals aus 30 Mitgliedern bestand, die alte Kronthaler-Schmiede an der Ingolstädter Straße 17, die sie drei Jahre lang in intensiver Eigenarbeit renovierte.1984 konnte hier der erste Gottesdienst gefeiert werden und 1988 wurde auch bereits mit der ökumenischen Arbeit begonnen.


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Vortrag "Wurzeln schlagen in der Fremde. Die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse"; Mi, 9.5.2012

Seit mehr als einem Jahrzehnt bereichern Interkulturelle Gärten das Einwanderungsland Deutschland. In Interkulturellen Gärten begegnen sich MigrantInnen und Deutsche aus unterschiedenen sozialen Milieus und Lebensformen. Beim gemeinsamen Bewirtschaften von Land mitten in der Stadt entstehen neue Verbindungen und Zugehörigkeiten. Welche Bedeutung diese Gärten für die plurale Gesellschaft und für Integrationsprozesse haben, wird in dem Vortrag von Dr. Christa Müller, Geschäftsführerin der Stiftung Interkultur, deutlich werden. Sie ist Soziologin und hat in den letzten Jahren zum neuen Phänomen des urbanen Gärtnerns vielfach publiziert, u.a. die Bücher „Wurzeln schlagen in der Fremde. Die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse“ sowie „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“ (beide oekom Verlag, München).

Veranstalter:

Soziale Skulptur HALLERTAUER, c/o Manfred"Mensch"Mayer, Türltorstr. 26, 85276 Pfaffenhofen an der Ilm, Tel. 08441-72023

in Kooperation mit dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen

und der Stadt Pfaffenhofen vertreten durch Reinhard Haiplik, Referent für Internationale Kultur, Heimatpflege, Integration

Beginn: Mittwoch, 09.05.2012, 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) Veranstaltungsort: Festsaal des Rathauses Pfaffenhofen an der Ilm

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Spenden Sie für den IKVP durch Ihren Einkauf im Internet (Juli 2011)

Hier geht's zu unserem Spenden-Shop.

Kaufen Sie im Internet ein? Wenn ja, dann können Sie ab sofort gleichzeitig für den IKVP spenden, OHNE mehr zu bezahlen.

Und so geht es: Jeder kann in unserem “Spenden-Shop” seinen Einkauf bei zur Zeit mehr als 1100 Partner-Shops (Stand 27.7.2011) starten, um das einzukaufen, was er benötigt.

Sie können helfen, ohne selbst einen Cent mehr auszugeben. Auch der Einkaufspreis ist im Vergleich zum direkten Einkauf nicht höher.

Starten Sie Ihren Einkauf doch gleich hier über diesen Link: http://www.bildungsspender.de/ikvp oder klicken Sie auf das Bild "Bildungsspender" rechts neben dem IKVP-Logo am Anfang dieser Seite und probieren es aus. Sie müssen sich nicht registrieren!.

Durch Ihren Kauf über diesen Link lösen Sie eine Gutschrift durch den Verkäufer aus, die zu 100% an den IKVP als Spende weitergeleitet wird. Die Höhe der Gutschriften werden Ihnen direkt beim Link des jeweiligen Shops/Dienstleisters angezeigt.

Bildungsspender selbst ist gemeinnützig, strebt keine Gewinnerzielung an, ist selbständig und unabhängig. Transparenz ist daher oberstes Gebot.

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Gemeinde-Portrait der Neuapostolischen Kirche in Pfaffenhofen

Die neuapostolische Gemeinde Pfaffenhofen besteht seit 1956 und feiert 2011 das 30-jährige Bestehen ihrer Kirche an der Schießstätte. (mehr ...)

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"Vorlese-Omas" und "Vorlese-Opas" gesucht!

Liebe Pfaffenhofener "Omas" und "Opas",
in den Kindergärten in Pfaffenhofen sind sehr viele Kinder, die (noch) Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Die Erzieherinnen sind engagiert und fördern das Sprachverständnis im Rahmen der Stundenvorgaben und ihrer Möglichkeiten - oft auch darüber hinaus. Trotzdem wäre mehr zu tun notwendig, um den Kindern beim folgenden Übergang in die Grundschule die Sprachhürde rechtzeitig abbauen zu helfen.

Als ganz wertvolle zusätzliche Förderung und Stütze hat sich ein Vorlese-Dienst für Kinder durch sogenannte "Vorlese-Omas" und "Vorlese-Opas" gezeigt. Da lesen einmal die Woche etwa eine Stunde lang die "Vorlese-Omas/-Opas" den Förderkindern in einer kleinen Gruppe kurze Geschichten und Märchen vor. Die Kinder und auch die "Vorlese-Omas/-Opas" sind begeistert und freuen sich immer schon auf den nächsten Besuch.

Diese schöne Erfahrung können leider nicht alle Kinder als zusätzliche Sprachförderung machen. Es fehlen Omas und Opas, die sich ehrenamtlich dafür engagieren.

Könnten Sie sich nicht vorstellen, sich bei einer so tollen Aufgabe zu beteiligen?

Dieser Aufruf gilt selbstverständlich nicht nur für deutsche Omas und Opas. Auch ausländische Omas/Opas oder Mütter/Väter könnten in deutscher und ihrer Sprache Märchen und Geschichten vorlesen. Dadurch würden die anderen Kinder solche ausländischen (Groß-)Eltern und deren Sprache kennen lernen und hätten so schon sehr früh Kontakt mit anderen Kulturen. Dies fördert bereits im Kindesalter die Achtung vor der entsprechenden Sprache und ihrem ausländischen Mitglied in der Kindergartengruppe! Bitte machen Sie Ihre ausländischen Mitbürger auf diesen Aufruf aufmerksam.

Nur wenn genügend Ehrenamtliche sich engagieren, kommen alle betreffenden Kinder in den Genuss von "märchenhaften" Stunden. Bitte melden Sie sich bei uns. Sie haben dazu die Möglichkeit bei "Email an den IKVP" in der linken Spalte oder klicken Sie hier. Wir leiten Ihr Interesse gerne weiter.

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Vereinsthemen

Mitgliederversammlung am 21.12.2011 mit Neuwahl des Vorstands und Beirats

Am 21.11.2011 wurde die bereits für das Frühjahr geplante, jedoch wegen Erkrankung des 1. Vorsitzenden Sepp Steinbüchler verschobene Mitgliederversammlung nachgeholt. Bei dieser Versammlung wurden sowohl der Vorstand, als auch der Beirat des Vereins neu gewählt. (mehr ...)

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C&A spendet 2.000 Euro an den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen

Spendenübergabe

Foto (von links): Spendenübergabe mit Sin Yeung (Filialleitung C&A),
Sepp Steinbüchler, Hans-Günter Gessler (Vorstand des Kulturvereins)
und Bürgermeister Thomas Herker
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Paffenhofen vom 1.12.2011


Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen freute sich Ende November 2011 über eine großzügige Spende der C&A-Filiale in Pfaffenhofen. Filialleiterin Sin Yeung überreichte dem Vorstand des Vereins, vertreten durch Sepp Steinbüchler und Hans-Günter Gessler, einen Scheck über 2.000 Euro. (mehr ...)

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Urkunde zum Integrationspreis der Regierung für Bildungsprojekt des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen

Eine Dank- und Anerkennungsurkunde zum Integrationspreis 2011 hat die Regierung von Oberbayern dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen verliehen. Der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, hatte die Urkunde von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand überreicht bekommen und er gab sie am 11.11.2011 zusammen mit dem Kulturvereins-Vorsitzenden Sepp Steinbüchler an die Verantwortlichen des Arbeitskreises Bildung im Internationalen Kulturverein weiter. (mehr ...)

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Der IKVP auf der Ehrenamtsmesse am 1.10.2011 in Pfaffenhofen

Bei der erstmals in Pfaffenhofen stattfindenden Ehrenamtsmesse am 1.10.2011 haben sich die verschiedenen Vereine der Öffentlichkeit präsentiert. Unser IKVP war nicht nur mit einem Info-Tisch vor der Stadtpfarrkirche von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr vertreten. Es traten auch kosovo-albanische, türkische und asiatische Tänzer/innen auf.

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Die nächste Mitgliederversammlung findet im November 2011 statt

Der genaue Termin und die Tagesordungspunkte für die Versammlung werden den Mitgliedern rechtzeitig bekannt gegeben.

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Verschiebung der Migliederversammlung

Die für den 21. März 2011 geplante Mitgliederversammlung muss in das 2. Quartal 2011 verschoben werden. Die Mitglieder werden dazu schriftlich informiert.

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Vorstandsmitglieder des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen bei der Katholischen Frauengemeinschaft in Scheyern

Auf Einladung der Katholischen Frauengemeinschaft waren die Vorstandsmitglieder des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Oktober 2010 nach Scheyern gekommen, um dort ihren Verein und seine Ziele vorzustellen und über die Situation von Migranten zu informieren. (mehr ...)

Vorstand des IKVP bei der Katholischen Frauengemeinschaft in Scheyern, Foto: Gruber (c) Foto: Gruber (c)

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„Integration ist weiblich“ – Aysel Erdem aus Pfaffenhofen sprach am 7. Juli 2010 im Lesesaal des Bayerischen Landtags

Aysel Erdem, türkisch-deutsche Muslimin aus Pfaffenhofen, trat am 7. Juli 2010 bei einer Veranstaltung unter dem Titel „Integration ist weiblich“ im Lesesaal im Bayerischen Landtag auf. Im bayerischen Dirndl und mit türkischem Kopftuch sprach die Frauenbeauftragte der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen, die auch dem Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen angehört, vor rund 50 Zuhörern über ihre Erfahrungen mit der Integration. Dabei ging sie vor allem auf die Probleme muslimischer Frauen in der deutschen Gesellschaft ein. (mehr ...)

Aysel Erdem im Landtag, Foto: Benen (c) Foto: Benen (c)

Mit Dirndl und Kopftuch sprach Aysel Erdem (2.v.rechts), Deutsch-Türkin aus Pfaffenhofen, im Lesesaal des Bayerischen Landtags. Mit im Bild (von links) der Politikwissenschaftler Cenk Alican, die Migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Isabell Zacharias, und die Parlamentarische Beraterin Vera Grötzinger-Kück.

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Besuch des IKVP-Vorstands beim "Haus International" in Landshut am 1.6.2010

Fast alle Mitglieder des IKVP-Vorstands konnten in der zweiten Woche der Pfingstferien am Besuch beim "Haus International", einem Verband für interkulturelle Begegnung, Bildung und Beratung e.V. in Landshut, teilnehmen und wertvolle Informationen zu den dort stattfindenden Angeboten mit nach Hause nehmen.


Cafe International, Foto IKVP Fotos: IKVP (c)

Haus International, Foto: IKVP


Ein genauerer Bericht dazu wird folgen.

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Kulturverein traf sich mit Ingolstädter Integrationsbeauftragten. Ehemaliger Pfaffenhofener Stadtjurist Herbert Lorenz berät zu Integrationsbeirat

Auf Einladung des Vorstandes der Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen e.V. traf sich dieser am 23. April 2010 mit dem Ingolstädter Integrationsbeauftragten Herbert Lorenz. Er beriet die Vorstandsmitglieder und den Arbeitskreis „Bildung und Integration“ u.a. zu Fragen des politischen Gremiums Integrationsbeirat und in Sachen Sprachförderung an Ingolstädter Kindergärten und Schulen. (mehr ...)

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Jahreshauptversammlung am 22.3.2010

Vor knapp einem Jahr, während der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2009, wurde der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen gegründet. Am 22.3.2010 konnte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler knapp 40 Mitglieder und Gäste zur Jahreshauptversammlung im Hofbergsaal begrüßen. (mehr ...)

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Mitgliederversammlung am 3.12.2009, Tagesordnungspunkte

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IKVP-Beirat am 3.12.2009 gewählt

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Besuch beim Haus International in Kempten am 14.11.2009

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Gründung des IKVP am 29.4.2009

Vorstand des IKVP 2009, Foto: Benen
Der Vorstand des IKVP nach der Wahl bei der Gründungsversammlung (Foto: Benen (c))


Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) gründete sich am 29.4.2009 im großen Rathaussaal der Stadt Pfaffenhofen. Mit 32 Gründungsmitgliedern war ein beachtlicher Erfolg beim Start zu verbuchen. Der Vorstand begann dann seine Tätigkeit - zuerst ohne große Öffentlichkeit - mit den diversen Vorbereitungen zur ersten Mitgliederversammlung nach der Gründung.

Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:

Internationaler Kulturverein gegründet
Pfaffenhofen (lbe) Der "Internationale Kulturverein Pfaffenhofen" wurde vor wenigen Tagen aus der Taufe gehoben. Beim letzten Vorbereitungstreffen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2009, die am 13. Mai eröffnet werden, wurde der Verein gegründet.
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