Integrationspreis 2011

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Urkunde zum Integrationspreis der Regierung für Bildungsprojekt des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen

Eine Dank- und Anerkennungsurkunde zum Integrationspreis 2011 hat die Regierung von Oberbayern dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen verliehen. Der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, hatte die Urkunde von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand überreicht bekommen und er gab sie jetzt, am 11.11.2011, zusammen mit dem Kulturvereins-Vorsitzenden Sepp Steinbüchler an die Verantwortlichen des Arbeitskreises Bildung im Internationalen Kulturverein weiter.


Foto: E. Steinbüchler (c) Foto: E. Steinbüchler (c)

Blumen und Integrationspreis-Urkunden für den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen
und die Mitglieder seines Arbeitskreises Bildung mit.
(von links): Erich Gruber, Reinhard Haiplik, Aysel Erdem,
Brigitte Gessler, Sepp Steinbüchler, Hans-Günter Gessler.


„Für besonderes Engagement bei der erfolgreichen Integrationsarbeit“ erhielt der Kulturverein die Urkunde für das Bildungsprojekt „Förderung von Migrantenkindern der 4. Grundschulklasse“. Geleitet wird dieses Projekt vom ehemaligen Direktor des Schyren-Gymnasiums und stellvertretenden Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Hans-Günter Gessler, der die Urkunde als „Ansporn und Ermutigung“ wertete. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte und seinem früheren Kollegen Erich Gruber betreut und fördert Gessler jetzt bereits im dritten Jahr eine Reihe von Viertkläßlern. Als Dolmetscherin und Vermittlerin arbeitet Aysel Erdem, Vorstandsmitglied im Kulturverein und Frauenbeauftragte der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, an dem Projekt mit.

Der Kulturverein hatte das Sprachförderungsprojekt vor zwei Jahren auf Initiative von Hans-Günter Gessler ins Leben gerufen, um Grundschulkinder, deren Übertritt ans Gymnasium nur an mangelnden Sprachkenntnissen zu scheitern droht, gezielt zu unterstützen. Neben dem Nachhilfeunterricht in kleinen Gruppen mit maximal neun Schülern gehören auch Elterngespräche und Beratungen zum Projekt und im vergangenen Frühjahr unternahmen die Lehrer, Eltern und Kinder sogar gemeinsam einen Ausflug zum Nürnberger Tiergarten.

„Überall wird immer wieder auf die Notwendigkeit frühzeitiger Sprachförderung hingewiesen – hier wird sie tatsächlich geleistet“, betonte Reinhard Haiplik. Wie er erläuterte, bildet der Internationale Kulturverein die solide Basis für das Projekt, das Schyren-Gymnasium stellt Räume zur Verfügung und die Stadt Pfaffenhofen leistet finanzielle Unterstützung.

Reinhard Haiplik ging auf den Titel „Lebenswerteste Stadt“ ein, den die Stadt Pfaffenhofen vor kurzem erhalten hat. Nach seiner Präsentation in Südkorea war Bürgermeister Thomas Herker von der Jury gefragt worden, was die Stadt für die Integration ausländischer Mitbürger tut. Diese Frage hatte Herker auch mit einem Hinweis auf den Internationalen Kulturverein und sein Sprachprojekt für die Viertklässler beantwortet. „Die Integration ist also ein wichtiges Element für eine lebenswerte Stadt“, betonte Haiplik und folgerte: „Ohne das tolle Engagement des Kulturvereins und ohne diese engagierten Bürger wäre unsere Stadt weniger lebenswert.“