Akasyl

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Arbeitskreis Asyl

Spendenaufruf

Die Asylarbeit des Arbeitskreises ist mit Aufwendungen für die Erleichterung der Lebensumstände der Asylbewerber im Bereich der Stadt Pfaffenhofen verbunden. Wir bitten daher um Spenden für diese Arbeit.

Ihre Spenden als Hilfe für Asylbewerber sollen die Notsituation der vielen Asylbewerber in der Stadt Pfaffenhofen zu lindern versuchen. Der Vorstand des Internationale Kulturvereins als Träger des Arbeitskreises Asyl hat beschlossen, durch ein Spendenkonto des Vereins all denjenigen Asylbewerbern finanziell unter die Arme zu greifen, die sonst keine Möglichkeit finden, in rechtlichen, sozialen oder kulturellen Belangen Unterstützung zu finden. Krassestes Beispiel ist stets der mangelnde Rechtsbeistand bei allen Auseinandersetzungen mit Behörden. Für Asylbewerber gibt es in Deutschland keinen gesetzlich vereinbarten Rechtsbeistand. In kürzester Zeit müssen sich folglich die Asylsuchenden verschulden, weil sie für Beistände durch Rechtsanwälte keine finanziellen Reserven haben. Ihr geringes Taschengeld reicht oft nicht für die alltäglichsten Belange wie Fahrten zum Arzt, Anschaffungen für den Haushalt oder für Kleidung und Schuhe. Trotz großzügiger Hilfe durch Kleidungskammern oder Sachspenden von Nachbarn und ehrenamtlichen Helfern stößt die monatliche Bedarfsdeckung – gerade auch für Familien mit Kindern – schnell an ihre möglichen Grenzen.

Insgesamt ist die Unterstützung für Asylbewerber weiterhin unter den Hartz-IV-Sätzen und Sozialhilfeleistungen in Bayern und Deutschland.

Unsere Konten für Spenden:

  • Sparkasse Pfaffenhofen: Kontonummer: 90 82 777 . BLZ: 721 516 50
  • Hallertauer Volksbank eG: Kontonummer: 83 43 00 . BLZ: 721 916 00

Auf beide Konten können Sie gezielt für die Asylarbeit des Arbeitskreises Asyl spenden, indem sie den Verwendungszweck "Hilfe für Asylbewerber" auf dem Überweisungsschein angeben.

Selbstverständlich erhält jeder Spender und jede Spenderin auf Wunsch eine Spendenquittung, da der Verein gemeinnützig anerkannt ist.


Als Grundstock für das Spendenkonto hat im März 2013 die Sparkasse Pfaffenhofen dem Verein zweckgebunden 500.--€ überwiesen.


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Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pfaffenhofen Norbert Lienhardt überreicht einen Scheck von 500.--€
an die Vorstandsmitglieder Sepp Steinbüchler und Hans-Günter Gessler (von links nach rechts)
vom Internationalen Kulturverein für „Hilfe für Asylbewerber.“


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Kontakte

Bei Fragen oder Hinweisen können Sie eine der nachfolgend aufgeführten Ansprechpartner kontaktieren. Wir bemühen uns, Ihr Anliegen schnellst möglich an eine kompetente Stelle weiterzuleiten.

  • Sepp Steinbüchler
Tel 08441 800922
  • Sabine Rieger
Tel 08441 83204
  • Manfred Büttner
Tel 08441 6561


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Auf diesen Seiten finden Sie außerdem künftig weitere Informationen

- zur Mitarbeit

- zu weiterführenden Links zum Thema Asyl

- zu Wünschen seitens des Arbeitskreises (zweckgebundene Geld- und Sachspenden)


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Bericht des AK-Asyl bei der Mitgliederversammlung im Februar 2014

Den Arbeitskreis Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, seine Hauptaufgaben und größten Probleme, stellte die AK-Leiterin Sabine Rieger in einer detaillierten Präsentation vor. Sie betonte: „Wir arbeiten bisher alle ganz ohne Aufwandsentschädigung, aber von ganzem Herzen gern – und Einzelne sogar bis zu 20 Stunden pro Woche!“ Der Arbeitskreis Asyl zählt insgesamt 33 Mitglieder, von denen 13 aktiv sind. Weitere Helferinnen und Helfer sind immer gern gesehen. Die meisten der ausschließlich ehrenamtlich tätigen AK-Mitglieder sind Deutsche, aber auch einige ehemalige Asylbewerber sind dabei sowie mehrere arabische Familien, die sich um Arabisch sprechende Asylbewerber kümmern. Als der Internationale Kulturverein im November 2012 den AK Asyl aus der Taufe hob, waren die ersten 21 Asylbewerber in Pfaffenhofen angekommen. Mittlerweile ist die Zahl auf 66 Flüchtlinge gestiegen, die aus Syrien, Pakistan, Afghanistan, Palästina, Nigeria, Tschetschenien, Ägypten und dem Irak stammen und in Bayern Zuflucht suchen. Hinzu kommen 28 anerkannte Asylanten, darunter mehrere Familien, die unbedingt Hilfestellung brauchen.

Problem Nummer eins, das den Asylbewerbern und auch ihren Betreuern zu schaffen macht, sind die fehlenden Sprachkenntnisse. Neun Monate lang haben die Asylbewerber keinen Anspruch auf Deutschunterricht, wobei der Landkreis Pfaffenhofen freiwillig 40 Unterrichtsstunden übernimmt. Ebenfalls neun Monate lang bekommen die Flüchtlinge keine Arbeitsgenehmigung. „Es ist ein Unding, den Leuten die Sprache vorzuenthalten“, meinte Sabine Rieger und fügte hinzu: „Die sind total motiviert, wenn sie kommen, aber dann zum Nichtstun verurteilt.“


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Als weitere Probleme nannte die AK-Sprecherin u. a. den beengten Wohnraum (acht Quadratmeter pro Person), den fehlenden Anspruch auf einen Fernseher und die Beschlagnahmung ihres gesamten Vermögens bei der Einreise nach Deutschland „als Anzahlung für die folgende Unterbringung“. Der Arbeitskreis Asyl hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Integration der Asylbewerber zu fördern, er sieht eine soziale Verpflichtung und will den Flüchtlingen helfen, ihre Lebensumstände zu verbessern. Ganz konkret nannte Sabine Rieger hier u. a. den Deutschunterricht – für Analphabeten ebenso wie für Akademiker –, die Begleitung zu Ämtern, Schulen, Ärzten usw., die Beschaffung von Fahrrädern, Fernsehern oder Wörterbüchern, außerdem soziale Kontakte, Besuche oder gemeinsame Unternehmungen, das Ermöglichen einer Teilhabe an Veranstaltungen oder sportlichen Angeboten. Hier zeigen sich mehrere Pfaffenhofener Vereine bespielhaft, wie z.B. der MTV mit seiner Fußballgruppe oder der kostenlosen Aufnahme von Asylbewerbern, der Alpenverein, der die Flüchtlinge kostenlos in der Kletterhalle trainieren lässt oder die Wasserwacht, die zum Schwimmen einlädt.

Der AK Asyl versorgt die Flüchtlinge mit wichtigen Informationen über ihre Rechte und Pflichten. Ganz wichtig ist hier auch eine Vermittlung zum Infobus in München, mit dem der Münchner Flüchtlingsrat und amnesty international die Asylbewerber gezielt auf ihre Anhörung beim Bundesamt vorbereiten, die für ihre Anerkennung als Asylanten quasi lebensnotwendig ist.


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Sommerausflug in den Münchner Tierpark Hellabrunn, 2013

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Abwechslung im Alltag für Familien, Kinder und Erwachsene, gegenseitiges Kennenlernen, Unterhaltung und viel Freude und Spaß standen im Mittelpunkt eines Sommer-Ausfluges für Asylbewerber aus Pfaffenhofen zum Tierpark Hellabrunn in München.
Foto: privat


Unter Leitung der ehrenamtlicher Helferinnen Gabi Dettke, Margret Rackerseder und Marlene Westner aus dem Arbeitskreis Asyl des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen gab es für 30 Asylbewerber aus Pfaffenhofen im Sommer 2013 eine willkommene Abwechslung in ihrem sonst oft schwierigen und eintönigen Alltagsleben. Bei schönstem Wetter verbrachten sie nach einer kurzen Busfahrt einen fröhlichen Tag im Münchener Tierpark. Ob auf dem Spielplatz, auf den Wegen zwischen den vielen attraktiven Angeboten oder an den gemütlichen Ruheplätzen gab es viel zu erzählen, Neues kennenzulernen oder einfach sich nebenbei auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Als man sich abends voneinander verabschiedete, hofften alle, dass bald mal wieder so ein Ausflug mit Familien und Erwachsenen für alle angeboten werden kann.

Ermöglicht wurde diese Unternehmung durch finanzielle Unterstützung des Internationalen Kulturvereins und eine Spende der Sparkasse Pfaffenhofen.


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MTV und Alpenverein laden Asylbewerber zum Sport ein, April 2013

Fußballspielen und Klettern gegen Langeweile und fürs Selbstbewusstsein

Über 30 Asylbewerber gibt es in Pfaffenhofen und Hettenshausen – und sie alle dürfen in ihrem ersten Jahr in Deutschland nicht arbeiten. Da fehlt dann manchmal eine sinnvolle Beschäftigung und Langeweile macht sich breit. Sabine Rieger, Mitglied im Leitungsteam des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, engagiert sich schon seit längerem für eine Reihe von Asylbewerbern und hilft ihnen im Alltag. Jetzt hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Asylbewerber sich sportlich betätigen können, und sie hat sowohl beim MTV Pfaffenhofen als auch beim Deutschen Alpenverein (DAV) sofort volle Unterstützung erhalten.

Der MTV-Vorsitzende Albert Gürtner erklärte sich sofort bereit, die Asylbewerber beitragsfrei in den Verein aufzunehmen und ihnen sportliche Betätigung zu ermöglichen. „Das war für uns ganz selbstverständlich, denn als Verein haben wir doch auch soziale Verantwortung“, betonte Gürtner, denn mit seinem Angebot kann der MTV den Asylbewerbern ein bisschen auf dem Weg zu einem normalen Leben in Pfaffenhofen helfen. Jeden Freitagnachmittag treffen sich jetzt 15 bis 20 von ihnen zum gemeinsamen Fußballspielen in der Realschul-Turnhalle, wo ihnen das Landratsamt eine Hallenstunde genehmigt hat. Die jungen Männer, die allesamt aus Syrien stammen, sind mit viel Spaß und Begeisterung dabei, denn hier können sie sich so richtig austoben, statt nur in ihren Zimmern herumzusitzen. Da einige von ihnen aber eigentlich eher zu anderen Sportarten tendieren, wird Sabine Rieger sie demnächst bei den ersten Schritten in andere Abteilungen des MTV begleiten.

Fussball asylbewerber-esr-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Mannschaftsfoto nach dem Fußballtraining: Asylbewerber aus Syrien mit ihrer Betreuerin
Sabine Rieger (rechts) und dem MTV-Vorsitzenden Albert Gürtner (2. v. rechts)


Sabine Rieger selbst ist sportlich sehr aktiv und sie arbeitet als Übungsleiterin beim MTV. Außerdem klettert sie gern in der Kletterhalle des DAV am Pfaffenhofener Freibad. Dorthin konnte sie jetzt auch einige der Asylbewerber mitnehmen, denn der Vorstand des Alpenvereins war ebenfalls sehr kooperativ und lud die jungen Männer am Sonntag zu einer ersten Schnupperstunde ein. Vier Syrer und zwei Pakistani trauten sich an die Kletterwand und waren sehr beeindruckt von diesem für sie völlig neuen Erlebnis. Betreut und gesichert von zwei kompetenten Trainern des Alpenvereins, Gabriele Schlede und Alois Kirsch, wagten sich die jungen Männer immer höher hinaus und freuten sich sichtlich über ihren Erfolg und ihren eigenen Mut.

Der Alpenverein stellte den Asylbewerbern die Kletterausrüstung kostenlos zur Verfügung und er will ihnen die Kletterstunden auch gern öfter anbieten. „Das Klettern fördert das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in andere“, erläuterte Gabriele Schlede und freute sich, dass die jungen Männer aus Syrien und Pakistan sich zwischen den Pfaffenhofener Kletterern schnell wohl fühlten.

Klettern asylbewerber2-esr-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Zum Klettern hat der Alpenverein einige Asylbewerber in seine Kletterhalle
am Freibad eingeladen. Fachmännisch betreut und gesichert werden die jungen
Männer aus Syrien und Pakistan dabei von Sabine Rieger (2. v. links) und
DAV-Trainerin Gabriele Schlede


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Arbeitskreis Asyl lud zum Kennenlernen-Treffen ein, Januar 2013

Konkrete Hilfe für Aslybewerber in Pfaffenhofen und Umgebung hat sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen mit seinem vor kurzem gegründeten „Arbeitskreis Asyl“ zum Ziel gesetzt. Zum gegenseitigen Kennenlernen lud der Arbeitskreis im Januar 2013 Asylbewerber aus Syrien, Nigeria und dem Kongo sowie einige an ehrenamtlicher Arbeit interessierte Mitbürger aus Pfaffenhofen und mehreren umliegenden Gemeinden ein.


Asyl1-k.jpg Asyl kinder-k.jpg Fotos: E. Steinbüchler

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Fast 50 Personen trafen sich bei Kaffee, Tee und selbstgebackenem Kuchen im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen. Nicht dabei waren allerdings die Asylbewerber aus Pakistan, für die es dem Arbeitskreis bisher nicht gelungen ist, Übersetzer zu finden, da sie nur ihre Stammessprache sprechen.

Der Arbeitskreis arbeitet mit der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international zusammen sowie mit dem Sachausschuss „Eine Welt, Schöpfung, Integration“ des Pfarrgemeinderates der katholischen Stadtpfarrei. Als Sprecher des Arbeitskreises fungieren Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, der 1. Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, Vorstandsmitglied Manfred Büttner, der auch in der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international aktiv ist, und Sabine Rieger, die sich schon seit über einem Jahr für Asylbewerber in Pfaffenhofen einsetzt.

Etwa 15 Personen, so erläuterte Sepp Steinbüchler, haben sich bisher in dem Arbeitskreis zusammengefunden, um den Asylbewerbern im Alltag zur Seite zu stehen. „Wir möchten Sie in ihren Wohnungen besuchen und Ihnen bei alltäglichen Problemen helfen. Wir können zum Beispiel mit Ihnen zu Ämtern oder zum Arzt gehen“, erläuterte er mögliche Hilfestellungen, in deren Mittelpunkt immer die mangelnden Deutschkenntnisse der Asylbewerber stehen. Über diese Alltagshilfe hinaus, so betonte Steinbüchler, wolle der Arbeitskreis aber auch versuchen, den Asylbewerbern Rechtshilfe oder Rechtsbeistand zu vermitteln, wenn es etwa um Probleme bei ihrer Anhörung geht.

Während die Kinder der Asylbewerber sich ganz eifrig beim Malen beschäftigten, kam bei den Gesprächen der Erwachsenen so manches Alltagsproblem auf den Tisch und da wurden auch gleich ganz konkrete Termine für einen Besuch oder ein nächstes Gespräch ausgemacht.

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