Fortsetzung

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Beiratssitzung 2017

Die Planung der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2018 und aktuelle Berichte aus dem Vorstand standen am Mittwochabend, dem 29.11.2017, im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP). Ein wichtiges Thema des Abends war die Zukunft der städtischen Integrationsstelle, die womöglich von 2,5 auf 1,5 Stellen reduziert wird.

Die Sitzung fand erstmals im Zentrum für Berufs- und Familienförderung, dem ehemaligen BRK-Haus, an der Rot-Kreuz-Straße statt, in dem auch die neue Geschäftsstelle des Vereins untergebracht ist. Ab Januar will der Kulturverein hier regelmäßige Sprechstunden anbieten. Telefonisch ist die Geschäftsstelle bereits unter 08441/7869227 erreichbar.

Wie Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Kulturvereins, erläuterte, will der Verein eine neue Arbeitsgruppe gründen, um die Veranstaltungsreihe „Tisch der Religionen“ fortzuführen und gemeinsame Veranstaltungen der Kirchen und Religionsgemeinschaften vorzubereiten. Er bedauerte sehr, dass es in der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist im Januar 2018 keinen Neujahrsempfang der Religionen mehr geben wird, sondern stattdessen ein Empfang für die Ehrenamtlichen der Pfarrei geplant ist. Seit 2009 hatte es den Neujahrsempfang der Religionen gegeben, und er war immer eine willkommene Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und trug mit unterschiedlichen Referenten und Themen auch zu mehr Verständnis bei. Als Ersatz will die Stadtpfarrei eventuell eine Veranstaltung im Bürgerpark organisieren.

Steinbüchler konnte zwei Mitarbeiterinnen der städtischen Koordinierungsstelle für Integration, Frederike Gerstner und Fatiha Boulla, zu der Sitzung begrüßen, und er dankte ihnen ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit. Allerdings werden die beiden Vollzeit-Mitarbeiterinnen Frederike Gerstner und Asja Priester demnächst Pfaffenhofen verlassen – und es wird womöglich nur eine der beiden Stellen neu besetzt. Bisher jedenfalls ist nur eine Stelle neu ausgeschrieben, und der Stadtrat wird wohl am kommenden Donnerstag darüber entscheiden.

Auch wenn derzeit nicht mehr so viele Flüchtlinge kommen wie vor zwei Jahren, als die städtische Integrationsstelle ins Leben gerufen wurde, gibt es in Pfaffenhofen nach wie vor rund 230 dezentral untergebrachte Asylbewerber in verschiedenen Verfahren. Mehr waren es auch zu Spitzenzeiten nicht – sieht man einmal von den zeitweise im Erstaufnahmelager auf der Trabrennbahn untergebrachten Flüchtlingen ab. „Aber Integration ist eine langfristige, bleibende Aufgabe, und eigentlich kann die Integration jetzt erst so richtig beginnen“, hieß es in der Sitzung. Und gerade angesichts der aktuellen Stimmung im Land wären stärkere Bemühungen um Integration notwendig, war man sich einig.

Sepp Steinbüchler belegte diese Notwendigkeit mit einigen Zahlen aus der Pfaffenhofener Einwohnerstatistik. Demnach haben sich die Ausländerzahlen in Pfaffenhofen in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt, und im Jahr 2017 sind sie nochmals um 200 auf knapp 3.500 angestiegen. „Der Migrantenanteil steigt überproportional, und die Integrationsstelle ist notwendiger denn je“, betonte Steinbüchler und richtete einen dringenden Appell an den Stadtrat, wieder zwei Stellen zu besetzen.


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Sepp Steinbüchler dankt im Namen des IKVP Frau Gerstner
Foto: E. Steinbüchler


Dem schloss sich auch der städtische Integrationsreferent Reinhard Haiplik an, der sich in der Stadtratssitzung für die Beibehaltung von zwei Vollzeitstellen einsetzen will. Er bedankte sich bei Frederike Gerstner und ihren Kolleginnen für ihre unermüdliche Arbeit und erklärte: „Diesen drei Damen ist es mit zu verdanken, dass die negative Stimmung in Pfaffenhofen nicht so stark ist wie anderswo.“ Seiner Meinung nach wäre es ein fataler Fehler, eine Stelle zu streichen, denn das könnte schlimme Konsequenzen haben. „Stattdessen sollten wir aufbauen auf das, was geleistet wurde; in der Integration gibt es noch so viel zu tun“, betonte Haiplik.

Als sehr erfreulich bezeichnete es Sepp Steinbüchler dagegen, dass der Landkreis eine Förderung des Bundes nutze und es im Landratsamt jetzt ein Sachgebiet Integration mit einer neuen Leiterin und einer zweiten Mitarbeiterin gebe.

Peter Sauer, der Leiter der vhs im Landkreis Pfaffenhofen, berichtete über die Deutsch-Förderung, deren Umfang im Landkreis deutlich gesteigert werden konnte. Derzeit gebe es 14 Integrationskurse mit 233 Teilnehmern. Zehn Integrationskurse seien heuer neu gestartet, davon zwei für Analphabeten, und neu sei auch ein weitergehender Kurs, in dem vor allem Deutsch für den Beruf unterrichtet werde.


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Zwei Junge syrische Familien auf Wohnungssuche

Die Lage auf dem Immobilienmarkt in Pfaffenhofen ist sehr angespannt. Haben es schon Einheimische schwer, eine Mietwohnung zu finden, ist es für Ausländer noch viel schwieriger. Ein akuter Fall (Stand 1. August 2017) sind zwei junge syrische Familien – allesamt anerkannte Flüchtlinge –, die seit vielen Monaten jeweils in einem Zimmer auf engstem Raum leben. Trotz langer intensiver Suche bekommen sie einfach keine Wohnung.


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Ahmad (33) und Mahmoud (28) sind Brüder. Beide sind verheiratet, Ahmad hat zwei Kinder im Alter von sieben und zwei Jahren, Mahmoud hat eine zweijährige Tochter.
Fotos: E. Steinbüchler


Sie stammen aus Syrien und haben in Damaskus als Heizungstechniker gearbeitet. Mahmoud ist 2015 nach Pfaffenhofen gekommen, Ahmad folgte 2016, und seitdem sind sie beide auf Wohnungssuche. Unterstützt werden sie dabei von ihrer Schwester Wafaa, die ebenfalls in Pfaffenhofen lebt und vor ein paar Monaten in Eberstetten das arabische Restaurant „Sahara“ eröffnet hat. Aber auch sie war bisher erfolglos. Jetzt hat sie sich an den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen gewandt, in der Hoffnung, dass Sepp Steinbüchler und seine Mitstreiter im Arbeitskreis Asyl etwas für ihre Brüder tun können. Steinbüchler besuchte die beiden Familien und zeigte sich sehr betroffen von ihrer Situation.

Die beiden Brüder wohnen mit ihren beiden Frauen und den drei Kindern in einer Pension neben dem arabischen Lokal in Eberstetten. Die Miete zahlt das Jobcenter. Jede Familie hat ein einziges Zimmer, also 18 oder 20 Quadratmeter für drei bzw. vier Personen. Eine eigene Küche haben sie nicht, sondern sie teilen sich die Gemeinschaftsküche im Erdgeschoss mit anderen Pensionsgästen. Aber essen können sie dort nicht: Sie müssen ihre Gerätschaften und die Zutaten immer zwei Stockwerke nach unten transportieren und dann das fertige Essen wieder nach oben ins Zimmer. Die Gemeinschafts-Waschmaschine ist derzeit defekt. Zum Waschen gehen die beiden jungen Frauen zu ihrer Schwägerin.

Ahmad erzählt von seinem siebenjährigen Sohn: Oday geht in die erste Klasse der Niederscheyerer Schule, hat aber einfach keinen Platz und keine Ruhe, um seine Hausaufgaben konzentriert zu machen und zu lernen. Seine Matratze haben seine Eltern in eine dunkle Ecke ihres Zimmers, hinter einen Schrank, gelegt, damit er abends rechtzeitig einschlafen kann.

Beide Familien sind als Flüchtlinge anerkannt, und die beiden Männer besuchen einen Integrationskurs bei der vhs, während die Frauen bei den kleinen Kindern daheim sind. Nebenbei hätten Ahmad und Mahmoud gern einen Minijob, aber noch viel wichtiger wäre ihnen endlich eine richtige Wohnung. Die Miete würde das Jobcenter weiterhin bezahlen. Und nach dem Integrationskurs wollen Ahmad und Mahmoud sowieso unbedingt arbeiten, um selbst genug Geld für sich, ihre Familien und angemessene Wohnungen zu verdienen.

Bei der Frage, ob sie gern zusammen bleiben oder lieber zwei getrennte Wohnungen hätten, schütteln sie den Kopf: Das wäre ihnen egal, eine große Wohnung für beide Familien wäre toll, aber auch zwei einzelne würden sie nur zu gern nehmen – Hauptsache, endlich eine ganz normale Wohnung!

Wer eine Wohnung zu vermieten hat und einer der beiden Familien – oder beiden – eine Chance geben will, kann sich an ihre Schwester Wafaa Abou Baker unter Tel. 0173 7455804 wenden. Sepp Steinbüchler ist unter Tel. 08441/800922 oder E-Mail an sepp.steinbuechler@gmx.de zu erreichen.


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Beeindruckendes Friedensgebet und Segnung „Baum der Religionen“

Es war beeindruckend und bewegend und es hatte auch einen höchst politischen Aspekt: Das erste gemeinsame Friedensgebet der Religionsgemeinschaften in Pfaffenhofen fand am 27. Juni am „Baum der Religionen“ im Bürgerpark statt. Der Internationale Kulturverein hatte dazu eingeladen und rund 200 Teilnehmer kamen. Die meisten von ihnen trugen sich zum Schluss auch in zwei Unterschriftenlisten ein, um zwei Aufrufe an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages zu unterstützen gegen die Abschiebung von zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Gröbenzell nach Afghanistan und für den Nachzug von Familienangehörigen aus Kriegsgebieten.


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Gospelchor „Voices of Joy“


Musikalisch sehr schön gestaltet wurde das Friedensgebet vom Gospelchor „Voices of Joy“ unter der Leitung von Barbara Scheer. Zum krönenden Abschluss wurden 15 weiße Tauben fliegen gelassen „als Zeichen für die Hoffnung, dass keine Kampfflugzeuge mehr in den Himmel steigen, sondern Friedenstauben“, wie Pastoralreferent Sepp Steinbüchler es ausdrückte.


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Weiße Tauben „als Zeichen für die Hoffnung, dass keine Kampfflugzeuge
mehr in den Himmel steigen, sondern Friedenstauben“


Im Mittelpunkt des Friedensgebetes standen drei junge Männer aus Syrien – zwei Christen und ein Muslim –, die stellvertretend für alle Asylbewerber in Pfaffenhofen über die Gründe ihrer Flucht berichteten. Sharbel, Jakob und Adnan schilderten schier unvorstellbare Grausamkeiten und harte Schicksalsschläge und erzählten, dass sie schlaflose Nächte aus Angst um ihre Eltern und Geschwister haben. Ihre Ausführungen machten die Zuhörer sehr betroffen, ebenso wie zwei Fragen, die einer der Geflüchteten stellte: Warum dürfen sie ihre Familien nicht ins sichere Deutschland holen? Und warum liefert Europa immer noch Waffen an Krieg führende Länder? „Wir würden so gern wieder zurückgehen in unsere Heimat, wenn der Krieg endlich vorbei wäre“, erklärte Adnan.

Sepp Steinbüchler dankte den drei Asylbewerbern für ihren Mut, ihre Geschichte zu erzählen und ihre Fragen öffentlich zu stellen, und betonte: „Wenn das nicht laut gesagt wird, wird sich auch nichts ändern.“ Das Friedensgebet solle ein Zeichen der Solidarität sein, erläuterte Steinbüchler, und der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen habe die Patenschaft für den Baum der Religionen übernommen, um ein sichtbares Symbol für Völkerverständigung, Integration und das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen zu setzen. Der Wildkirschbaum war mit 98 bunten Bändern geschmückt, denn in Pfaffenhofen leben Menschen aus 98 Nationen. Die drei jungen Syrer banden nun noch drei schwarze Bänder dazu, im Gedenken an den Krieg und das Leid in ihrer Heimat.


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Schwarze Bänder zum Gedenken an das Leid in ihrer Heimat


Gesegnet wurde der Baum von den Vertretern der katholischen, evangelisch-lutherischen und evangelisch-freikirchlichen Gemeinde und der neuapostolischen Kirche sowie von Muslimen und Buddhisten: Kaplan P. Antony Thattil, Claudia Johannsen, Pastor Lars Müller und Gemeindeleiter Volker Stagge sprachen den Psalm 1 der Bibel. Imam Ayhan Aydin und Jasmina Naguib Agha rezitierten die Sure 1 des Koran. Und Arthur Mayeer5 und Alan Whittaker lasen das „Metta-Sutta“, das „Gebet der Herzensgüte“.


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Segnung des Baumes durch die verschiedenen Vertreter der christlichen, muslimischen und buddhistischen Religion


Mit Fürbitten und einer Stille, einem gemeinsamen Lied aller Teilnehmer und dem gemeinsam gesprochenen Gebet der Vereinten Nationen wurde die Veranstaltung abgerundet. Zum Abschluss ließen die Asylbewerber 15 weiße Tauben fliegen und Sepp Steinbüchler bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmern. „Wir wollen nichts vermischen, aber es gibt nicht nur ein Nebeneinander, sondern auch ein Miteinander“, betonte er, „und alle gemeinsam tragen wir die Verantwortung für die eine Welt.“


Fotos: E. Steinbüchler


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Einladung: Friedensgebet und Segnung „Baum der Religionen“

Zu einem Friedensgebet mit Segnung des „Baumes der Religionen“ lädt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen am Dienstag, 27. Juni um 18 Uhr in den Bürgerpark ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Asylbewerber, die aus Kriegsgebieten geflohen sind und über die Situation in ihrer Heimat und die Gründe für ihre Flucht berichten.

Der Internationale Kulturverein hat die Patenschaft für einen „Baum der Religionen“ bzw. einen „Baum des Friedens“ im Bürgerpark, in unmittelbarer Nähe der neuen Ilmbrücke, übernommen. Die Wildkirsche soll als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und für das friedliche Zusammenleben der Religionen, Kulturen und der Integration dienen. Vertreter der christlichen, islamischen und buddhistischen Religionsgemeinschaften Pfaffenhofens werden den Baum am 27. Juni mit einem Gebet segnen.

Musikalisch gestaltet wird das Friedensgebet vom Gospelchor Voices of Joy unter der Leitung von Barbara Scheer. Durch die Veranstaltung führt Pastoralreferent Sepp Steinbüchler. Als Zeichen des Friedens lassen die Teilnehmer zum Abschluss weiße Tauben fliegen.

Der Baum der Religionen befindet sich auf dem Gelände der Gartenschau. Wer am Friedensgebet teilnehmen will und keine Tages- oder Dauerkarte der Gartenschau hat, muss keinen Eintritt zahlen. Ab 17.45 Uhr gibt es am Eingang zum Bürgerpark (Schlachthofstraße) kostenlose Teilnehmerbändchen, die dort gleich nach der Veranstaltung wieder abgegeben werden müssen.

Mit dem Friedensgebet wollen der Internationale Kulturverein sowie die Religionsgemeinschaften ein Zeichen der Solidarität mit den Flüchtlingen aus Kriegsgebieten setzen. Auch alle Teilnehmer können ihre Solidarität bekunden, indem sie mit ihrer Unterschrift zwei Aufrufe an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages unterstützen: Da geht es zum einen um die konkrete Forderung, zwei jugendliche Flüchtlinge, die die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell besuchen, nicht nach Afghanistan abzuschieben, und zum zweiten um die allgemeine Erlaubnis, dass jugendliche Flüchtlinge ihre Familien aus Kriegsgebieten nachkommen lassen können.

Beispielhaft für die Geflüchteten aus den verschiedensten Ländern, die jetzt in Pfaffenhofen leben, werden drei junge Syrer – zwei Christen und ein Muslim - die Geschichte ihrer Flucht erzählen und so den Teilnehmern die dramatische Situation und das Leid der Menschen in Kriegsgebieten verdeutlichen.


Treffpunkt

Dienstag, 27. Juni um 18 Uhr im Bürgerpark am "Baum der Religionen" auf dem Gelände der Gartenschau.


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Diese Wildkirsche im Bürgerpark, in unmittelbarer Nähe der neuen Ilmbrücke,
ist der „Baum der Religionen“ bzw. der „Baum des Friedens“, für den der
Internationale Kulturverein Pfaffenhofen die Patenschaft übernommen hat.
Foto: E. Steinbüchler


Wichtig: Wer keine Tages- oder Dauerkarte der Gartenschau hat, erhält am Eingang zum Bürgerpark ab 17.45 Uhr kostenlos ein Teilnehmerbändchen (siehe oben)

Ausweichtermin bei schlechter Witterung: Dienstag, 4. Juli, 18.00 Uhr


Der Flyer dazu kann hier heruntergeladen werden (Dokument im PDF-Format, Dateigröße ca. 270 kB). Beeindruckendes Friedensgebet und Segnung „Baum der Religionen“


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Tisch der Religionen am 27.Juni 2017

Nachdem alle mitbeteiligten Religionsgemeinschaften am Tisch der Religionen in Pfaffenhofen in den letzten Jahren sich vorgestellt haben, wollen wir beim nächsten Treffen am Dienstag, 27.Juni 2017 um 20.00 Uhr im Katholischen Pfarrheim, Scheyerer Straße 2, Pfarrsaal eine Zwischenbilanz ziehen, miteinander überlegen, wie es weitergeht und Vorschläge dazu von Ihnen sammeln und erste Entscheidungen für die Zukunft treffen.

Wir wollen uns bei einem kleinen Imbiss und Getränken weiter kennen lernen, ins Gespräch kommen und dabei folgende Punkte näher ansprechen:

Vorläufige Tagesordnung:

1. Begrüßung 
2. Kurze Kennenlernrunde der „Neuen“
3. Rückschau und Zwischenbilanz
4. „Wie geht’s weiter?“
   - Vorschläge, Ideensammlung,
   - Beschluss für weiteres gemeinsames sich kennenlernen
5. Anträge, Termine, Wünsche, Sonstiges


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Bei der Mitgliederversammlung 2017: Neuwahlen beim Internationalen Kulturverein

Sepp Steinbüchler bleibt Vorsitzender – Jasmina Naguib Agha und Temel Can als neue Stellvertreter gewählt

Sepp Steinbüchler führt auch in den nächsten zwei Jahren den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. In der Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Hofbergsaal wurde er einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Bei den Stellvertretern allerdings gibt es zwei neue Gesichter: Nachdem Hans-Günter Gessler und Manfred Büttner nicht mehr kandidiert hatten, wurden Jasmina Naguib Agha und Temel Can neu in den Vorstand gewählt.


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Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
(von links): Ardian Ndreka, Monika Schratt, Temel Can, Jasmina Naguib Agha,
Reinhard Haiplik, Marita Emrich, Sepp Steinbüchler.

Foto: Elisabeth Steinbüchler


Die drei weiteren bisherigen Stellvertreter Marita Emrich, Monika Schratt und Ardian Ndreka wurden wiedergewählt und bleiben dem Vorstand erhalten, ebenso wie der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, der dem Gremium kraft Amtes angehört. Als Kassenprüferinnen stellten sich wieder Renate Popp und Maria Yu zur Verfügung und sie wurden mit einem herzlichen Dankeschön für ihre bisherige Arbeit einstimmig wiedergewählt.

Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Hans-Günter Gessler und Manfred Büttner, die beide dem Vorstand des Internationalen Kulturvereins seit seiner Gründung im Jahr 2009 angehört hatten, für ihr großes Engagement.


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Sepp Steinbüchler (rechts) bedankte sich herzlich bei
Hans-Günter Gessler (links) und Manfred Büttner
für ihre engagierte Mitarbeit im Vorstand seit der
Gründung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Jahr 2009.

Foto: Elisabeth Steinbüchler


Er ging auf die viefältigen Tätigkeiten der beiden ein und nannte beispielhaft Gesslers erfolgreiches Nachhilfe-Projekt, mit dem Migrantenkindern beim Übertritt in weiterführende Schulen geholfen wurde, sowie Manfred Büttners Kompetenz in Sachen Menschenrechte durch seine langjährige Mitarbeit bei amnesty international. Manfred Büttner hat zudem die Homepage des Vereins aufgebaut (www.ikvp-paf.de), deren Pflege er auch weiterhin übernehmen will, und auch seine Mitarbeit in der Leitung des AK Asyl will er fortführen.

Sepp Steinbüchler bedauerte das Ausscheiden seiner beiden langjährigen Mitstreiter sehr, freute sich aber über die Bereitschaft zweier hochmotivierter Mitgleider, künftig in der Veeinsleitung mitzuarbeiten: Temel Can war bereits seit mehreren Jahren als Vertreter der türkisch-islamischen Gemeinde Ditib im Beirat des Internationalen Kulturvereins aktiv. Jasmina Naguib Agha hat eine deutsche Mutter und einen syrischen Vater, sie hat bis 2012 in Syrien gelebt und wohnt seit fünf Jahren mit ihrer Familie in Pfaffenhofen. Seitdem ist sie hier in der Flüchtlingsarbeit engagiert, vor allem als Dolmetscherin, und sie gehört der arabischen Frauengruppe A Sayel an.

Auch die Mitglieder des Beirates galt es zu wählen bzw. zu bestätigen und dies sind: Shemsi Haziri und Shaban Muli (Albanisch-Deutscher Kulturverein Sali Çekaj), Ugur Yürekten (Türkisch-Islamische Gemeinde DiTiB), Fatiha Boulla (Frauengruppe A Sayel), Wafaa Abou Baker (Gruppe Al Salam), Gabi Dettke und Manfred Büttner (AK Asyl), Oanh Nguyen (Asiengruppe), Sepp Steinbüchler (AK Christlich-Islamischer Dialog), Michaela Greguletz (Caritas), Peter Sauer (vhs), Emilie Bergmeister (KEB), Claudia Johannsen und Hannelore Fallmann (Evangelisch-Lutherische Gemeinde), Wolfgang Böhm (Neuapostolische Kirche), Sonja Preller (Bündnis für Familie im Landkreis Pfaffenhofen).


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Mitgliederversammlung im März 2017: Rückblick auf starke Leistungen und Aussicht auf große Herausforderungen

Interkulturelle und interreligiöse Arbeit sowie Integration hat sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seit seiner Gründung im Jahr 2009 auf seine Fahnen geschrieben. Er versteht sich als Interessenvertretung der hier lebenden Migranten und leistet seit fünf Jahren mit seinem AK Asyl und vielen ehrenamtlichen Asylhelfern wertvolle Flüchtlingsarbeit. Mit dem Abebben der Flüchtlingswelle, so erklärte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler am 28. März 2017 in der Mitgliederversammlung im Hofbergsaal, will der Verein sein Augenmerk künftig wieder verstärkt auf Migranten legen, „weil aus Asylbewerbern ja auch wieder Bürger der Stadt werden“.

„Wir sind in einer Umbruchsituation“, erläuterte Sepp Steinbüchler und meinte damit auch seine ganz persönliche Situation, die sich in einigen Monaten deutlich auf den Kulturverein auswirken wird: Als Pastoralreferent in der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist geht er Ende August 2017 in den Ruhestand. Einen Nachfolger in der Pfarrei wird es aller Voraussicht nach nicht geben. Seine bisherige hauptamtliche interreligiöse, interkulturelle und integrative Arbeit im Auftrag des Bistums Augsburg fällt damit weg.

Wie bisher wird Sepp Steinbüchler zwar den Internationalen Kulturverein weiter ehrenamtlich leiten, aber der Umfang seiner Arbeit wird ab September deutlich abnehmen. Außerdem braucht der Verein dann eine Geschäftsstelle, und dafür bietet sich momentan nur die räumlich sehr beengte Anlaufstelle des AK Asyl im ehemaligen Rot-Kreuz-Haus an.

Bevor die Vorstandswahlen durchgeführt wurden (siehe gesonderten Eintrag oben), gaben Sepp Steinbüchler und seine Vorstandkollegen einen umfassenden Tätigkeits- und Kassenbericht für die letzten zwei Jahre. Ein Schwerpunkt lag auf der Flüchtlingsarbeit, da ab dem Herbst 2015 Hunderte von Asylbewerbern nach Pfaffenhofen kamen und im AK Asyl und zeitweise auch im AK Asyl-Erstaufnahme jeweils über 100 Ehrenamtliche aktiv waren. Steinbüchler richtete ein herzliches Dankeschön an alle Asylhelfer und wies auf die Anlaufstelle des AK Asyl hin, in der die AK-Leiterin Gabi Dettke immer montags zwischen 9 und 11 Uhr Sprechzeiten für Asylhelfer und Asylbewerber anbietet.

Als weitere Höhepunkte des Jahres 2015 nannte Steinbüchler die Eröffnung der Moschee an der Hohenwarter Straße und das große Interkulturfestival auf dem Pfarrplatz. Im Jahr 2016 gab es dann wieder eine Veranstaltungsreihe „Interkulturelle und Interreligiöse Tage“, die im zweijährigen Turnus stattfindet. Absoluter Höhepunkt war das Albanische Fest mit der Aufstellung der Mutter-Teresa-Figur auf dem Pfarrplatz und der großen Albanischen Nacht. Viel Aufmerksamkeit zog auch die Ausstellung „Kunst deines Nachbarn“ auf sich, die diesmal Afrika im Fokus hatte und wieder von Carine Raskin-Sander kuratiert wurde.

Im Gespräch, so erläuterte Sepp Steinbüchler, ist der Internationale Kulturverein noch mit Ditib wegen der künftigen Besetzung der Stelle des Imam: Während der jeweilige Vorbeter der türkisch-islamischen Gemeinde bisher immer nur für zwei Jahre aus der Türkei nach Pfaffenhofen gekommen sei und auch kaum Deutsch gesprochen habe, hoffe man jetzt – da es eine eigene Moschee gebe –, dass der künftige Imam vier oder fünf Jahre hier bleiben könne. „Auch hier sind wir in einer Umbruchsituation, und die nehmen wir als Herausforderung wahr“, meinte Sepp Steinbüchler.

Reinhard Haiplik, der Integrationsreferent des Stadtrats, wies auf die Integrationsstelle hin, die die Stadt Pfaffenhofen Anfang 2016 geschaffen hat und in der die Mitarbeiterinnen wertvolle Arbeit leisten. Er erinnerte an kurzzeitige Bestrebungen, einen Integrationsbeirat zu gründen, die aber vor ein paar Jahren schnell wieder fallen gelassen wurden. „Diese Idee sollte man wieder aufgreifen und mit Nachdruck verfolgen“, meinte Haiplik, denn „Integration darf keine Phrase sein. Und auch wenn sich in Pfaffenhofen viele vorbildlich engagieren, gibt es noch viel zu tun.“

Was in den nächsten Monaten zu tun ist bzw. an Veranstaltungen geplant ist, stand als Nächstes auf der Tagesordnung. Der Kulturverein lädt auf der Gartenschau an vier Tagen zu internationalen Märchen ein. Wie Monika Schratt erläuterte, werden am 2. und 30. Juni sowie 15. Juli und 18. August Märchen aus jeweils zwei Ländern erzählt. Geplant sind türkische, kroatische, koreanische, spanische, deutsche, englische und italienische Geschichten für Kinder und Erwachsene.

Ebenfalls auf der Gartenschau, und zwar am „Baum der Religionen“ im Bürgerpark, wird es am 27. Juni um 18 Uhr ein Friedensgebet geben, an dem sich verschiedene Kirchen und Religionsgemeinschaften beteiligen und der Gospelchor „Voices of Joy“ mitwirkt. Wie Sepp Steinbüchler erläuterte, lädt die katholische Stadtpfarrei im Anschluss zum „Tisch der Religionen“ ins Pfarrzentrum ein. Temel Can sprach im Auftrag von Ditib eine Einladung zum Fastenbrechen aus, das am Abend des 29. Mai in der Moschee stattfindet. Die städtische Integrationsstelle, so erläuterte Frederike Gerstner, plant für Juli einen internationalen Frauenbegegnungsabend und freut sich über weitere Interessentinnen, die sich an der Vorbereitung beteiligen wollen.


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Neujahrsempfang der Religionen im Januar 2017

„Flüchtlinge und Asylbewerber. Aufgaben, Herausforderungen und Perspektiven für Religionsgemeinschaften und Kommunen in der heutigen Gesellschaft“ – unter dieses Thema stellte die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist ihren diesjährigen Neujahrsempfang der Religionen im Januar 2017. Pastoralreferent Sepp Steinbüchler als Beauftragter für den Interreligiösen Dialog konnte dazu am Freitagabend Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften und des Internationalen Kulturvereins sowie den Zweiten Bürgermeister Albert Gürtner und den Integrationsbeauftragten Reinhard Haiplik im Pfarrsaal begrüßen.

Referent des Abends war Diakon Ralf Eger, der diözesane Flüchtlingsbeauftragte im Bistum Augsburg, und er machte sich für eine „Begegnung auf Augenhöhe“ mit den Flüchtlingen und ein klares Bekenntnis zur Menschlichkeit und gegen Rassismus stark.


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Beim Neujahrsempfang der Religionen in der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen
(von links): der diözesane Flüchtlingsbeauftragte Ralf Eger, Pfarrer Albert Miorin
und Pastoralreferent Sepp Steinbüchler.

Foto: Elisabeth Steinbüchler


Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, der zugleich Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins ist, erläuterte, dass es derzeit etwa 200 Flüchtlinge und Asylbewerber in Pfaffenhofen gibt. Untergebracht sind sie dezentral in 14 Unterkünften und begleitet werden sie von etwa 100 ehrenamtlichen Asylhelfern unter der Leitung von Gabi Dettke im AK Asyl des Internationalen Kulturvereins. Auch einige Religionsgemeinschaften engagieren sich in der Asylarbeit, wie Sepp Steinbüchler an einigen positiven Beispielen aufzeigte: So gibt es in der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde das One-World-Café mit monatlichen Treffen und einer Fahrrad-Reparaturwerkstatt. Die Freie Christengemeinde „Lebendiges Wort“ lud zusammen mit den Baptisten an Heiligabend Flüchtlinge, Alleinerziehende und Obdachlose zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier in ihre neuen Gemeinderäume ein. Als besonders großzügige Gastgeber erwiesen sich im Sommer 2016 die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib: Während des Ramadan luden sie vier Wochen lang jeden Abend rund 150 Asylbewerber zum gemeinsamen Abendessen in die Moschee ein.

Neben der Integration sei es eine wichtige Herausforderung der Zukunft, die Asylhelfer zu begleiten und zu unterstützen, meinte Steinbüchler: „Ich wünsche mir, dass wir offen bleiben, mit offenen Herzen und offenen Türen“.

„Es ist schon Tradition, dass die Stadtpfarrei zum Neujahrsempfang der Religionen einlädt, aber es soll nicht Routine werden“, erklärte Albert Gürtner in seinem Grußwort. „Es ist immer noch etwas Besonderes, dass wir uns treffen – gerade in einer Zeit, die von Unsicherheit und Vorurteilen geprägt ist“, fügte er hinzu und betonte: „Es ist wichtig, dass wir offen bleiben und dass wir im Gespräch bleiben.“ Neben ihren seelsorgerischen Aufgaben, so Gürtner weiter, stehen die Kirchen und Religionsgemeinschaften auch vor einer großen sozialen Herausforderung. Er dankte allen, die den Asylbewerbern vorbehaltlos entgegengehen und sich für Integration einsetzen.

„Flucht ist nicht nur DAS Thema der Jahre 2015 und 2016; Flucht ist ein Menschheitsthema durch alle Jahrhunderte“, betonte Diakon Ralf Eger. Und auch wenn es immer heiße, „das war damals etwas ganz anderes“, seien die Beweggründe, die Schwierigkeiten und die Ängste doch immer die gleichen. „Die Menschen kommen zu uns, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft sehen.“ Es sei wichtig, globale Zusammenhänge und politische Hintergründe im Auge zu behalten und die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen. „Wir sind nicht unschuldig an den Situationen in den Herkunftsländern. Und wer liefert die Waffen in Kriegsgebiete?“ Die Religionsgemeinschaften, so forderte der Flüchtlingsbeauftragte, müssten sich der Integration bzw. der Inklusion verschreiben. Dabei gab er der Inklusion den Vorzug, da keine Assimilation verlangt werde, sondern Vielfalt und Diversität vorausgesetzt und sogar gewünscht seien. „Die Geflüchteten sollen nicht ‚ganz Deutsch‘ werden, sondern sie sollen an unserer Gesellschaft teilhaben können, denn Kulturen und Religionen können viel voneinander lernen“, führte Ralf Eger aus. Dabei gehe es um die Anerkennung der Person, des einzelnen Menschen, also um eine Begegnung auf Augenhöhe.

Als weitere große Aufgabe der Religionsgemeinschaften bezeichnete der Diakon das Eintreten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. In diesem Zusammenhang komme der interreligiösen Arbeit eine wichtige Rolle als Brückenbauer zu, denn „was ich kenne, muss ich nicht fürchten“.

Die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Waltraud Daniel bedankte sich mit kleinen Geschenken bei dem Referenten sowie den beiden Flötistinnen Angelika und Kornelia Walter, die den Abend musikalisch umrahmten, und sie lud die Vertreter der verschiedenen Konfessionen und Religionsgemeinschaften zum Kennenlernen und zu Gesprächen am Büfett ein.


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Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen eröffnet Anlaufstelle für Flüchtlinge und Ehrenamtliche

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat jetzt eine Anlaufstelle, vor allem für seinen Arbeitskreis Asyl, eingerichtet. Im ehemaligen Rot-Kreuz-Haus an der Ecke Rot-Kreuz-Straße/Kapellenweg hat der Verein im Lauf des Jahres 2016 ein Büro eingerichtet, in dem Gabi Dettke, die Leiterin des AK Asyl, jetzt regelmäßige Sprechstunden anbietet. (mehr ...)


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Albanisch-deutscher Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen feiert mit mehreren Hundert Gästen

Die Unabhängigkeit von Albanien feiert der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj jedes Jahr mit mehreren Hundert Gästen aus der weiten Umgebung. Gespräche und Begegnungen, vor allem aber Musik und Tanz stehen dabei im Mittelpunkt.

Am 3. Dezember 2016 stand die 104-Jahr-Feier auf dem Kalender und dazu konnten der Vereinsvorsitzende Osman Ferizi und Gazmend Dashi sowie die Moderatorin Fiolla Haziri rund 400 Besucher in der Mehrzweckhalle Niederscheyern begrüßen, darunter auch Idriz Zeqiraj, den Vorsitzenden der Demokratischen Liga des Kosovo in München, und Sepp Steinbüchler, den Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen.

Idriz Zeqiraj ging auf die Geschichte Albaniens und die Unabhängigkeitserklärung des Jahren 1912 ein, als Albanien sich vom damaligen Osmanischen Reich löste. Sepp Steinbüchler sprach Sali Çekaj seine Anerkennung für die wertvolle Mutter-Teresa-Figur aus, die der Verein im Juni auf dem Pfarrplatz aufgestellt hatte. Auch Osman Ferizi dankte allen Spendern, die mitgeholfen hatten, die mehr als 20.000 Euro teure Bronzefigur zu finanzieren.


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Die Kinder und Jugendlichen des Vereins Sali Çekaj machten den Zuschauern viel Freude mit albanischen Volkstänzen.

Fotos: E. Steinbüchler


Bevor die Besucher – und hier vor allem die festlich gekleideten Frauen und Mädchen – selbst auf die Tanzfläche gingen, zeigten die Kinder- und Jugendtanzgruppen des Vereins in ihren schönen Trachten traditionelle albanische Tänze. Etwa 25 Mädchen und Buben des Vereins treffen sich regelmäßig im Pfaffenhofener Kolpinghaus, wo sie unter der Leitung von Shemsi Haziri Volkstänze einstudieren.


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Der Arbeitskreis Asyl braucht immer noch Verstärkung, Ehrenamtliche Helfer dringend gesucht

Der AK Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen braucht dringend Verstärkung. Die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich um die dezentral in 14 verschiedenen Wohnungen und Häusern in der Stadt untergebrachten Flüchtlinge kümmern, reicht nicht mehr aus. Manche Ehrenamtliche sind sehr engagiert, aber manche brauchen unbedingt Entlastung. Mehrere frühere Helfer sind weggezogen bzw. können aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht mehr mitarbeiten. So gibt es in ein paar Unterkünften derzeit gar keine ehrenamtlichen Betreuer. (mehr ...)


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Mitgliederversammlung am 9. Nov. 2016, Rückblick und Ausschau

Seit seiner Gründung im Jahr 2009 versteht sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen als Interessenvertretung der hier lebenden Migranten. Interkulturelle und interreligiöse Arbeit sowie Integration hat er sich auf seine Fahnen geschrieben. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen wurde 2012 der AK Asyl als Arbeitskreis im Kulturverein gegründet. Und mit der Flüchtlingswelle 2015, so berichtete der Vorsitzende Sepp Steinbüchler jetzt in der Mitgliederversammlung, hat die Asylarbeit nicht nur den AK, sondern auch den Vereinsvorstand mit vielen Verwaltungsaufgaben massiv in Beschlag genommen.

Die Hilfsbereitschaft der Pfaffenhofener drückte sich im vergangenen Jahr zum Einen in der großen Zahl von ehrenamtlichen Asylhelfern im Erstaufnahmelager auf der Trabrennbahn aus sowie auch in einer großen Spendenbereitschaft. Insgesamt 17.600 Euro an Spenden gingen 2015 beim Kulturverein ein – ein Großteil davon ausschließlich für Asylarbeit –, doch im Jahr 2016 kann davon keine Rede mehr sein. „Seit Februar 2016 gehen fast keine Spenden mehr ein“, erklärte Kassiererin Marita Emrich.

Gleichzeitig ist auch die Zahl der Ehrenamtlichen drastisch zurückgegangen: Seit im April diesen Jahres die Trabrennbahn geräumt ist, haben die meisten der dort tätigen Helfer ihre Arbeit eingestellt. Dabei bräuchte der AK Asyl, der sich um die dezentral in Pfaffenhofen untergebrachten Flüchtlinge kümmert, dringend Verstärkung.

Für die Trabrennbahn hatte der Internationale Kulturverein im Oktober 2015 einen eigenen AK Asyl Erstaufnahme gegründet, der jetzt offiziell aufgelöst wurde. Manche Ehrenamtlichen, die im Erstaufnahmelager im Einsatz waren, haben immer noch Kontakt zu „ihren“ Asylbewerbern, die mittlerweile in München, Eichstätt oder anderen Städten im ganzen Umkreis wohnen. Einige andere sind jetzt in den dezentralen Unterkünften aktiv. Die allermeisten aber haben leider ihre Tätigkeit eingestellt.

Eine wichtige Rolle hat auch die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB bei der Betreuung der Asylbewerber auf der Trabrennbahn übernommen: Während des Ramadan wurden jeden Abend rund 150 Personen zum Essen in der Moschee an der Hohenwarter Straße eingeladen. Neben der Asylarbeit hat der Internationale Kulturverein im vergangenen Jahr und auch 2016 eine Reihe weiterer Aufgaben und Aktivitäten absolviert. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Sepp Steinbüchler an das Interkulturfestival mit über 1000 Besuchern, das im Sommer 2015 auf dem Pfarrplatz stattfand und vom Kulturverein zusammen mit der arabischen Gruppe A Sayel durchgeführt wurde: „Das war das erste große Fest, bei dem sich alle Kulturen der Stadt präsentiert haben.“

Elf Veranstaltungen wurden seit April im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016 durchgeführt, die zwölfte und letzte steht am 22. November auf dem Kalender, wenn Carine Raskin-Sander im evangelischen Gemeindezentrum eine Einführung in die afrikanische Kunst gibt. Auch die Ausstellung „Die Kunst deines Nachbarn“, die Carine Raskin-Sander bereits zum dritten Mal kuratierte, hatte sich im Frühjahr mit Kunst aus Afrika beschäftigt. Dabei entstand auch der Wunsch einiger Migranten aus Afrika, sich regelmäßig zu treffen, um zu tanzen und ihre Kultur zu pflegen. Derzeit wird noch ein Raum für diese Gruppe gesucht. Die mit Abstand größte interkulturelle Veranstaltung war im Juni das deutsch-albanische Fest mit Aufstellung der Mutter-Teresa-Statue des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. „Das war eine riesengroße Leistung von Sali Çekaj und ein tolles Fest mit vielen internationalen Gästen“, betonte Steinbüchler. Viel Anklang fand auch das Gastspiel „Bavaturka“ der Unterbiberger Hofmusik und abgerundet wurde die Veranstaltungsreihe durch mehrere interreligiöse Dialog-Veranstaltungen – mal christlich islamisch, mal christlich-buddhistisch.

„Wir möchten die interreligiöse Arbeit weiter vorantreiben, weil der Dialog fundamentalistischen Tendenzen entgegenwirkt “, erklärte Sepp Steinbücher. So plant er die Gründung eines christlich-islamischen Gesprächskreises. Außerdem soll es im künftigen Bürgerpark auf dem Gartenschau-Gelände einen „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ geben. Steinbüchler zitierte den Theologen Hans Küng: „Es gibt keinen Frieden zwischen den Nationen ohne Frieden zwischen den Religionen. Es gibt keinen Frieden zwischen den Religionen ohne den Dialog der Religionen.“ Außerdem plant der Kulturverein für die Gartenschau Auftritte von Folkloregruppen sowie das Erzählen internationale Märchen, auch für Erwachsene.

„Die Stadt Pfaffenhofen weiß, welch wertvolle Arbeit der Internationale Kulturverein bei der Integration leistet“, erklärte der Integrationsreferent Reinhard Haiplik. Der Stadtrat unterstütze den Verein daher mit jährlichen Zuschüssen und die Stadt habe jetzt auch hauptamtliche Kräfte für Integration eingestellt. Frederike Gerstner, die seit Februar hier tätig ist, stellte die bisherigen Aktivitäten und Projekte der Integrationsstelle vor, die sich vor allem als Netzwerk- und Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund noch weiter ausbauen will.


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Ehrungen beim Internationalen Kulturverein (v. l.):
Gabi Dettke, Manfred Büttner, Maria Yu, Sepp Steinbüchler,
Marita Emrich, Renate Popp.
Foto: E. Steinbüchler


Zum Abschluss bedankte Sepp Steinbüchler sich bei einigen Mitgliedern, deren Aufgabenfeld in den letzten Monaten besonderen Einsatz erforderte: AK Asyl-Leiterin Gabi Dettke, Manfred Büttner, Kassiererin Marita Emrich und die beiden Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu freuten sich über Blumen und ein Geschenk.


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Hinweis zum Shop-Angebot beim Bildungsspender

Amazon hat zum 30.9.2016 die Kooperation mit allen Charity-Plattformen beendet und streicht damit sein Engagement im gemeinnützigen Bereich drastisch zusammen. Damit endet die Kooperation des Bildungsspenders mit Amazon. Wir empfehlen Ihnen, beim Bildungsspender die Produktsuche und den dazugehörigen Preisvergleich auszuprobieren. Sie werden feststellen, dass Sie in den meisten Fällen Ihr gewünschtes Produkt nicht nur bei einem anderen Shop, sondern in vielen Fällen sogar zu einem günstigeren Preis als bei Amazon finden können. Der Link zur Produktsuche beim Bildungsspender ist https://www.bildungsspender.de/ikvp/productsearch.


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Pfaffenhofener Gebets- und Meditationsgruppen stellten sich vor

Der Themenabend „Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus“ bot am 13. Oktober 2016 im Festsaal des Rathauses den richtigen Rahmen nicht nur für einen Vortrag von Professor Stefan Bauberger (siehe gesonderter Bericht unten), sondern auch für das Kennenlernen mehrerer örtlicher Gebets- und Meditationsgruppen.

Verschiedene christliche und auch buddhistische Gruppen gibt es in und um Pfaffenhofen, und einige von ihnen stellten sich an diesem Abend vor. Als wichtiges gemeinsames Element, das von allen praktiziert wird, nannte Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, der Organisator und Moderator des Abends, die Stille. „In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt“, zitierte er Kurt Tucholsky.


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Das Bild zeigt von links:
Ludwig Schafft, Hans Schlatterer, Prof. Dr. Stefan Bauberger, Heinz Roiger,
Dagmar Muggenthaler, Peter Dorn, Beate Niedermeier, Sepp Steinbüchler.
Foto: E. Steinbüchler


Eine offene Zen-Gruppe unter der Leitung von Franz Sendtner stellte Peter Dorn kurz vor. Gemeinsames Sitzen und Schweigen, dazwischen meditatives Gehen und zum Abschluss das Lesen von Literatur des Zen-Buddhismus stehen auf dem Programm der Treffen, an denen alle Interessierten teilnehmen können. Jeden Freitagabend (außer in den Ferien) trifft sich die Gruppe um 20 Uhr im Meditationsraum des katholischen Pfarrheims Pfaffenhofen.

Der Buddhist Ludwig Schafft präsentierte den Verein Buddhayana, der vor 20 Jahren in Stadel bei Waidhofen einen alten Stadel in ein Meditationshaus mit Übernachtungstrakt umgebaut hat, das auch häufig für Seminare und Besuche genutzt wird. Jeden Dienstag um 18.45 Uhr treffen sich Mitglieder und Interessierte hier zur Meditation und zum Lesen buddhistischer Texte.

Drei Taizégruppen gibt es in Pfaffenhofen, und sie verstehen sich nicht als Konkurrenten, sondern sie ergänzen sich und laden abwechselnd in ihre verschiedenen Räume ein. Taizélieder, Zeiten der Stille sowie Texte und eventuell Gespräche bilden das Programm der Taizéabende. Ein Höhepunkt ist dabei die gemeinsame „Nacht der Lichter“, die heuer am 13. Dezember 2016 um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist stattfindet.

Beate Niedermeier und Hans Schlatterer stellten die drei Gruppen kurz vor. Bereits seit 1994 gibt es die Taizégruppe der evangelischen Gemeinde. Sie trifft sich zweimal im Monat freitagabends in der Kreuzkirche. Seit 2004 gibt es den „Oasenabend“ im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen, der immer am 2. oder 3. Dienstag im Monat stattfindet. Und seit 2010 lädt auch die Pfarrei Niederscheyern sechsmal im Jahr zum Taizégebet in die Niederscheyerer Kirche ein.

Ein „Christlich-Buddhistisches Center“ hat Dagmar Muggenthaler an der Spitalstraße 1 eröffnet. Zusammen mit dem buddhistischen Meditationslehrer Heinz Roiger aus Fürstenfeldbruck lädt sie an bestimmten Terminen zu Meditationsabenden ein. Die nächsten Treffen sind am 28. Oktober und 25. November 2016 jeweils um 19.30 Uhr.


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Bericht zu "Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus"

Vortrag von Professor Stefan Bauberger mit Vorstellung Pfaffenhofener Gruppen

„Das war keine leichte Kost, sondern eine Herausforderung“, resümierte Sepp Steinbüchler, Pastoralreferent der katholischen Stadtpfarrei St Johannes Baptist und Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, am Ende des Vortragsabends am 13.10.2016 im Festsaal des Rathauses. Bei dieser letzten großen Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016 referierte Professor Dr. Stefan Bauberger SJ über „Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus“. Im Anschluss stellten sich mehrere Pfaffenhofener Gebets- und Meditationsgruppen den 70 interessierten Besuchern vor (siehe gesonderten Bericht oben) und es gab Gelegenheit zu Fragen, Diskussionen und Gesprächen.

Stefan Bauberger ist katholischer Priester und Jesuit, hat in Physik promoviert, in Philosophie habilitiert und ist zugleich autorisierter Zen-Meister. An der philosophisch-theologischen Ordenshochschule München ist er als Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie tätig und gleichzeitig Lehrbeauftragter für Fragen des Buddhismus. Im Jahr 2011 hat er das Meditationshaus „Nordwald-Zendo“ in Spiegelau im Bayrischen Wald gegründet, das er auch leitet.

Schon als Jugendlicher, so erzählte Bauberger, sei er durch den Jesuiten Pater Lassalle, der als katholischer Missionar und buddhistischer Zen-Meister im japanischen Hiroshima wirkte, mit der Zen-Meditation in Berührung gekommen. Heute finden viele Christen eine Bereicherung ihres Gebets- und Glaubenslebens durch Übungen der Zen-Meditation oder anderer buddhistischer Meditationsweisen. In seinem Vortrag verglich Bauberger Gebet und Meditation in Christentum und Buddhismus und setzte sie miteinander in Beziehung.


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„Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus“ war das Thema am 13.10.2016 im Pfaffenhofener Rathaus.
Unsere Bilder zeigen von links: Prof. Dr. Stefan Bauberger am Pult und Sepp Steinbüchler mit Prof. Dr. Stefan Bauberger.
Foto: E. Steinbüchler


Die Begegnung von Christentum und Buddhismus bezeichnete Stefan Bauberger als „epochales Ereignis“, denn da passiere eine Veränderung, „die für beide Religionen unumkehrbar ist und ins Herz der beiden Religionen eindringt“. So sei die Meditation schon Teil des Christentums geworden, aber auch im Buddhismus habe es – angeregt durch christliches soziales Engagement – Veränderungen gegeben in Richtung Solidarität mit Armen und Bedürftigen. „Das ist doch die Idealform von interreligiösem Dialog“, betonte Professor Bauberger, denn „durch die Begegnung mit einer anderen Weltsicht kann man sich verändern, ohne dass man so werden muss wie der andere“.

Wenn heute das Christentum bisweilen als naiv bezeichnet werde und der Buddhismus als viel abgeklärter und moderner, gehe das an der Realität im „gelebten“ Buddhismus vorbei, meine Bauberger: „Laien-Buddhisten üben ihre Religion ähnlich aus wie Christen“, erklärte er und nannte Gebete, Rituale und sogar Reliquienverehrung als Beispiele für solche Gemeinsamkeiten.

Auch die Stille – bei den Christen von jeher in der Anbetung, bei den Buddhisten in der Meditation – ist ein wichtiges gemeinsames Element. Bauberger ging auf die Zen-Meditation ein, die mit langem Schweigen und stillem Sitzen „eine harte Sache“ sei: „Das ist der Tod des Ego und eine echte Herausforderung“. Er bezeichnete Meditation als „Gebet ohne Rede, ohne Zweck, ohne Ego-Struktur“. Dabei gehe es darum „zu erkennen, dass es hinter den relativen Problemen etwas Absolutes gibt“, auch wenn man dieses Absolute – oder Göttliche – niemals ganz erfassen oder definieren könne. Allerdings, so Bauberger weiter, „entspricht es nicht unserem Menschsein, nur in der Stille zu bleiben“. Somit gebe es auch keinen Widerspruch zwischen Gebet und Meditation, sondern eine gegenseitige Ergänzung. Und natürlich sei es in jedem Fall wichtig, sich der Welt wieder zuzuwenden und sich gestärkt den Herausforderungen des Alltag zu stellen.


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Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus

„Gebet und Meditation im Christentum und Buddhismus“ heißt die letzte große Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016 des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen.


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Professor Dr. Stefan Bauberger von der philosophisch-theologischen Ordenshochschule München spricht am Donnerstag, 13. Oktober 2016, ab 19.30 Uhr im Festsaal des Rathauses. Im Anschluss stellen sich verschiedene Pfaffenhofener Gebets- und Meditationsgruppen vor. (mehr ...)


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Islambeauftragter Dr. Oechslen zu Gast in Pfaffenhofen: „Es geht um das Bemühen zu verstehen“

Ein hochbrisantes Thema – die Gewalt im Islam – war Anlass für einen Vortrag, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen im Rahmen seiner Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016 den Islambeauftragte der Evangelischen Landeskirche, Dr. Rainer Oechslen, eingeladen hatte. Sein Referat beschäftigte sich aber ebenso mit der Gewalt im Christentum und trug den Titel „Koran und Bibel: Quellen des (Un-)Heils?“.


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In Pfaffenhofen gibt es seit zehn Jahren den interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen unter der Leitung von Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, katholischer Theologe und Vorsitzender des Internationalen Kulturvereins. Über 1.000 Muslime gibt es schon seit Jahren in Pfaffenhofen, erläuterte Steinbüchler, und hinzu kommen in jüngster Zeit noch rund 250 Flüchtlinge und Asylbewerber, von denen die meisten Sunniten sind. „Der Anlass für den heutigen Vortrag ist hochpolitisch“, erklärte Steinbüchler mit Blick auf den IS-Terror und zunehmende Ängste und Unsicherheiten „Aber auch in der Vergangenheit des Christentums wurde Gott oft missbraucht für Gewalt und Kriege“, erinnerte Steinbüchler und leitete damit zu der Frage über, ob Religion als solche gefährlich sei und ob Gewalt womöglich durch Bibel und Koran gefördert werde.

Dieser Frage ging Dr. Rainer Oechslen in seinem Vortrag nach, den er den 60 Zuhörern im Festsaal des Rathauses als „so etwas wie Bibel- und Koranarbeit oder wie eine ganz ausführliche Predigt“ ankündigte. Sowohl aus der Bibel als auch aus dem Koran zitierte er ausgewählte Stellen, die mit Gewalt zu tun haben, und legte sie aus. Was aus dem Zusammenhang gerissen brutal und gewalttätig erscheint, ist nämlich ganz anders zu verstehen, wenn man den Kontext und die Hintergründe kennt. Hinzu kommen noch falsche oder zweideutige Übersetzungen, die oft zu Missverständnissen führen.

So seien mit den oft zitierten „Ungläubigen“ keineswegs alle Christen und Juden gemeint, sondern alle „Undankbaren“, die nicht für die Schöpfung Gottes dankbar seien. Immerhin steht ja auch im Koran: „Unser Gott und euer Gott sind einer. Ihm sind wir ergeben.“

Nur wer sich intensiv und lange mit den Schriften beschäftige, könne die oft schwierigen Texte wirklich erfassen, meinte Dr. Oechslen. Und gerade der Koran sei nicht leicht zu verstehen: „Das ist nicht Prosa, sondern Poesie und auf Anhieb ebenso schwer zu begreifen wie manche Gedichte.“ Oder, wie ein Zuhörer es ausdrückte: „An diesen Texten muss man länger kauen.“

In der bekannten Bibelstelle „Auge um Auge, Zahn um Zahn...“ im Alten Testament gehe es keineswegs um Rache oder grausame Bestrafung, sondern um einen finanziellen Schadenersatz für verschiedene Verletzungen, stellte der evangelische Theologe und Islam-Experte klar. „Das muss man juristisch begreifen, es ist eine Art Sozialgericht.“ Auch im Neuen Testament gibt es ähnliche Stellen und sogar in der Bergpredigt ist vom Ausreißen des eigenen Auges und vom Abhacken der eigenen Hand die Rede. „Stünde das im Koran, würde Frau von Storch sagen, das muss man wörtlich nehmen“, meinte Rainer Oechslen mit Blick auf die Berliner AfD-Chefin. Dabei bedeute diese Bibelstelle vielmehr, dass mancher Entschluss und mancher Verzicht so weh tun könne wie körperlicher Schmerz.

Ursprünglich, so führte Dr. Oechslen aus, habe Mohammed mit seiner Lehre Frieden stiften wollen. Er sei zwar kein Pazifist gewesen und habe Widerstand erlaubt, aber Angriffskrieg und Friedensbruch verboten. Als „Kern des Islam“ bezeichnete der Referent das Bemühen auf dem Weg Gottes, die Gottergebenheit und die Dankbarkeit für die Schöpfung. Zudem appelliere der Koran an die Vernunft des Menschen.

„Friedlich liest sich anders“, hielt ein Zuhörer dagegen und Oechslen stellte klar, dass er nichts beschönigen wolle, sondern dass es ihm in diesem Vortrag um die Auslegung der Schrift gehe. „Ich möchte auf die Wurzeln zurückgreifen und eine Vertiefung in die derzeitigen Diskussionen bringen.“ Zumeist gehe es auch gar nicht um Religion, sondern um politische Machtspiele, um gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe, meinte er und betonte: „Terror ist ein Zeichen der Schwäche, nicht der Stärke. Der IS ist im Irak auf dem Rückzug – jetzt versuchen sie, den Terror nach Europa zu bringen.“

Auf Integrationsprobleme in Deutschland – auch ganz konkret in Pfaffenhofen – angesprochen, meinte Dr. Oechslen: „Viele Migranten leben noch, symbolisch gesprochen, mit gepackten Koffern. Wir müssen das Signal geben: Ihr müsst Eure Identität nicht überbetonen, Ihr müsst Euch nicht verschleiern, damit wir Euch akzeptieren.“ Für ein besseres Miteinander sei eine Fortsetzung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs ganz wichtig. „Und vor allem geht es um das Bemühen zu verstehen."


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Vernissage zur Ausstellung "Die Kunst deines Nachbarn III, Afrikanische Kunst"

Ungewohnte Einblicke in eine andere Welt gibt die „Kunst deines Nachbarn“, die in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung bis 16.5.2016 zu sehen ist. Afrikanische Kunst ist diesmal das Thema der Ausstellung, die im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Tage des Internationalen Kulturvereins läuft.

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So ungewohnt die ausgestellten Figuren, Masken und Bilder für uns sind, so „anders“ war auch der Blick in die Runde bei der Vernissage am Freitagabend: Über 100 Besucher drängten sich in der Galerie und darunter waren etwa 30 Schwarzafrikaner, teilweise in wunderschönen, farbenfrohen Gewändern. Weit gespannt wurde auch der Bogen bei der musikalischen Umrahmung des Abends: Nach zauberhaften Klängen und Gesängen von Tormenta Jobarteh und seiner „Kora“, einer 21-saitigen Harfenlaute, bot die Gruppe Tamatogo aus Geisenfeld mitreißende Trommelmusik, bei der auch getanzt wurde.

So riesig der „schwarze Kontinent“ ist, so vielfältig und unterschiedlich sind auch die afrikanischen Kulturen. Die Ausstellung vermittelt einen kleinen Eindruck davon: Neben den bekannten Masken, die wir für „typisch afrikanisch“ halten, sowie Gefäßen, Figuren und Objekten aus dem Privatbesitz afrikanischer Mitbürger hängen auch zwei Bilder von Asylbewerbern.

Außerdem beteiligen sich drei Berufskünstler, die auch bei der Vernissage anwesend waren, mit sehr unterschiedlichen Werken: Vivian Timothy, die aus Nigeria stammt, zeigt traditionelle Muster und das Bild einer afrikanischen Weberin in Acryl. Rawle Harper, der in Oberpaindorf lebt und als Lehrbeauftragter an der Kunstakademie in München tätig ist, hat zwei ebenso großformatige wie großartige Kohlezeichnungen mit den Titeln „Krieg“ und „Vergewaltigung“ gefertigt. Daneben präsentiert die Ingolstädter Künstlerin Beate Diao, deren Mann aus dem Senegal stammt, sehr ansprechende Skulpturen und Lichtobjekte.

Carine Raskin-Sander, aus Frankreich stammende Künstlerin mit Wohnsitz in Hettenshausen, hat die spannende Ausstellung nach langer Vorarbeit, zahlreichen Gesprächen und langwierigen Recherchen zusammengestellt. Sie bedankte sich bei allen Helfern, dem Internationalen Kulturverein und seinem AK Asyl sowie der Stadt Pfaffenhofen für die Unterstützung und vor allem bei vielen in und um Pfaffenhofen lebenden Afrikanern, die ihr ihr Vertrauen geschenkt und Kunstwerke zur Verfügung gestellt haben.

Ein besonderes Dankeschön gilt allerdings der Organisatorin selbst, wie Reinhard Haiplik in seiner Eröffnungsrede betonte. Nach türkischer und asiatischer Kunst ist die jetzige Ausstellung bereits die dritte in der Reihe der „Kunst deines Nachbarn“, die Carine Raskin-Sander sehr aufwendig und sehr erfolgreich kuratiert hat. Haiplik wünschte der Ausstellung, die „ein Glanzpunkt der Interkulturellen Tage“ ist, dass sie für manche Pfaffenhofener „eine Initialzündung“ werden könnte, um sich mit afrikanischer Kunst und Kultur zu beschäftigen. Neben Bildender Kunst und Musik ist auch die Dicht- und Erzählkunst in Afrika weit verbreitet. Tormenta Jobarteh, der in Gambia aufgewachsen ist, entführte die Besucher der Vernissage in das Reich afrikanischer Geschichten, Mythen und Gesänge. Er verzauberte sie mit seinem virtuosen Spiel auf der Kora, einer aus einem Kürbis gebauten und mit Kuhhaut bezogenen „magischen Harfe“.

Viel Applaus gab es auch für Germaine und Christelle, die ein Gedicht von Léopold Sédar auf Französisch und Deutsch vortrugen. Interessante Erläuterungen zu zwei großen Figuren, die den Ausstellungsraum dominieren, gab die Galeristin Margit Büchler. Weitere Erklärungen für alle Interessierten gibt es an den beiden nächsten Sonntagen, 1. und 8. Mai, jeweils um 16 Uhr bei Führungen durch die Ausstellung. Am 8. Mai um 16 Uhr bietet Margit Büchler außerdem eine allgemeine Einführung in die afrikanische Kunst.


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Großes Lob für Auftaktveranstaltung zu den Interkulturellen und Interreligiösen Tagen 2016

Die Auftaktveranstaltung zu den Interkulturellen und Interreligiösen Tagen 2016 wurde am 8.4.2016 von der Unterbiberger Hofmusik mit ihrem Programm "Bavaturka" und einem Gastmusiker, dem Ud-Virtuosen (orientalische Laute) Şeref Dalyanoğlu gestaltet. Ralph Steffen, Medienhaus Kastner, beschreibt den gelungenen Abend in seinem Artikel "Vom Zwiefachen zum türkischen Tango".


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AK Asyl braucht Verstärkung: Ehrenamtliche Mitarbeiter in Pfaffenhofen gesucht!

Die Asylhelfer in Pfaffenhofen brauchen Verstärkung: Der AK Asyl im Internationalen Kulturverein sucht dringend neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (mehr ...)


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Interkulturelle und Interreligiöse Tage 2016

„Sich neu verstehen lernen“: Unter dieses Motto stellt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seine Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016. Dabei wird es diesmal keine geballte Veranstaltungsreihe über wenige Wochen geben, sondern die Termine werden übers Jahr verteilt – allerdings mit einem Schwerpunkt in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer für die interkulturellen Tage 2016 (ein PDF-Dokument mit ca. 1,8 MB, Dateiname: Flyer-interkulturelle-Tage-2016.pdf) zum Herunterladen.

(mehr zum Kernprogramm)


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Von Pakistan nach Bayern: Kennenlernfest

Kennenlernfest Kennenlernfest


In einer Asylbewerberunterkunft in Pfaffenhofen, in der seit November 60 Pakistani untergebracht sind, gab es für Helfer, Bewohner, Nachbarn im Februar 2016 ein Kennenlernfest. (mehr ...)


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Die Spendensumme für die Ohren-OP von Mohammed ist seit 1.2.2016 erreicht!

Der Aufruf zu Spenden für die Ohren-OP von Mohammed aus Somalia vom November 2015 war erfolgreich. Die notwendige Summe ist durch Ihre Spenden erreicht.


Mohammed aus Somalia


Dafür allen Spendern an dieser Stelle herzlichen Dank. (mehr ...)


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Sparda-Bank spendet 5.000 Euro für Integrations- und Flüchtlingsarbeit

Die Integrations- und Flüchtlingsarbeit des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen unterstützt die Sparda-Bank mit 5.000 Euro. Nachdem Hermann Klement (rechts), der Leiter der Sparda-Bank-Geschäftsstelle Pfaffenhofen, bereits 5.000 Euro an den Verein „Familien in Not“ übergeben hatte, überreichte er jetzt die gleiche Summe an den Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Sepp Steinbüchler (links). Das Geld stammt aus dem Etat des Gewinn-Sparvereins, mit dem die Sparda-Bank München ihren Kunden einen zusätzlichen Anreiz zum Sparen bietet und zugleich Gewinne und Spenden ausschüttet. Wie Sepp Steinbüchler erläuterte, wird der Internationale Kulturverein einen Teil der 5.000 Euro für seine Asylarbeit und einen Teil für die Interkulturellen Veranstaltungen des Jahres 2016 verwenden.


Spende-sparda-2015-12-k.JPG Foto: E. Steinbüchler


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Ab Januar 2016 neue Anlaufstelle beim IKVP

Um den Mitgliedern des Vereins, Migranten und Asylbewerbern eine Anlaufstelle bieten zu können, hat der Kulturverein einen Raum im früheren BRK-Haus an der Rot-Kreuz-Straße gemietet. Hier sollen künftig regelmäßige Sprechstunden für Gespräche, Beratungen usw. angeboten werden. Die Stadt Pfaffenhofen unterstützt die Arbeit des Internationalen Kulturvereins und seines AK Asyl mit jährlichen Zuschüssen.


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Mitglieder- und Beiratsversammlung im Dezember 2015

Der Internationale Kulturverein (IKVP) setzt sich seit Jahren für ausländische Mitbürger ein und kümmert sich mit seinem AK Asyl auch um Flüchtlinge. „Unser Verein bezieht eindeutig Position für Flüchtlinge und will im Rahmen seiner Möglichkeiten ein Zeichen setzen“, betonte der Vorsitzende Sepp Steinbüchler jetzt in der Mitgliederversammlung im Pfarrheim. Er hatte einen offenen Brief mitgebracht, den die Oberen der bayerischen Orden am Martinstag, 11. November, an Ministerpräsiden Seehofer gerichtet haben und in dem sie sich „für ein menschenfreundliches Engagement für Geflüchtete“ stark machen. „Bestimmte Politikerreden zunehmende eine bedrohliche Situation herbei und das Konsequenzen für die Atmosphäre in unserer Gesellschaft“, erklärte Steinbüchler: „Auch unsere Helfer in Pfaffenhofen und die Flüchtlinge merken, dass die Menschen mehr auf Distanz gehen, dass sie kritischer und sogar aggressiver werden.“

Der Internationale Kulturverein will sich davon aber nicht beirren lassen und er will seine Asylarbeit sogar noch verstärken. Neben seinem AK Asyl bietet der Internationale Kulturverein jetzt einen neuen Arbeitskreis Asyl-Erstaufnahme. „Die beiden AKs haben ganz unterschiedliche Arbeitsfelder“, erläuterte Manfred Büttner, der zusammen mit Gabi Dettke den AK Asyl leitet, während der neue AK Asyl-Erstaufnahme von Christiane Hofbauer und Martina Domke geführt wird.

Beide Gruppen verfügen derzeit über einen Pool von jeweils rund 100 Ehrenamtlichen. Während die Helfer im Arbeitskreis Asyl die Asylbewerber betreuen, die dezentral in Wohnungen untergebracht sind, kümmert sich der neue Arbeitskreis um die Flüchtlinge in der Notaufnahme auf der Trabrennbahn. Vor allem im Tribünenhaus auf der Rennbahn, in dem seit kurzem 150 Flüchtlinge untergebracht sind, sei es sehr eng, schilderte Büttner, und da seien Aggressionen und Lagerkoller nicht auszuschließen.

Gerade darum sei es wichtig, für Abwechslung zu sorgen und Möglichkeiten zu bieten, damit die Flüchtlinge mal rauskommen aus dem Lager, betonte Steinbüchler. Sehr hilfreich sind hier die Angebote von Sportvereinen, die Einladung einer Ballettschule zu kostenlosem Training oder die Idee „Kunst aus dem Koffer“ der Kunst-AG des Schyren-Gymnasiums. Zur Offenen Schachgruppe der evangelisch-lutherischen Gemeinde jeden Samstagnachmittag kommen bereits einige Flüchtlinge und Migranten regelmäßig. Sehr gern genutzt wird auch die Einladung der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, die schon seit Anfang des Jahres jeden 2. Samstag im Monat in ihr Asyl-Café einlädt und parallel dazu eine Fahrradreparatur anbietet. „Wir machen das in enger Zusammenarbeit mit dem AK Asyl und es hat sich als gute Möglichkeit erwiesen, in Kontakt zu treten“, erklärte Pfarrer Lars Müller.

Einen wichtigen Beitrag – nicht nur für Asylsuchende, sondern auch für einheimische Bedürftige – leistet auch die Pfaffenhofener Kleiderkammer, deren Arbeit die Vorsitzende Stephanie-Christiane Buck den Mitgliedern des Internationalen Kulturvereins vorstellte.

Sehr günstig liegt für die Flüchtlinge auf der Rennbahn die Moschee an der Hohenwarter Straße. Temel Can als Vertreter der türkisch islamischen Gemeinde DiTiB erzählte, dass viele Flüchtlinge gern die Moschee besuchen. Vor allem beim Freitagsgebet, wenn auch ins Arabische übersetzt wird, ist der Gebetsraum oft überfüllt. Darüber hinaus überlässt DiTiB dem Internationalen Kulturverein seit kurzem kostenlos Räume in der Moschee für Sprachförderung. Und einen dieser Kurse besucht auch der neue türkische Imam Ayhan Audin, der für zwei Jahre nach Pfaffenhofen gekommen ist. Er stellte sich den Mitgliedern des Kulturvereins vor und zeigte sich sehr interessiert an der deutschen Sprache und den Menschen in Pfaffenhofen.

Für interessierte Gruppen und Schulklassen werden in der Moschee laufend Führungen angeboten. Im kommenden Frühjahr soll es auch wieder einen Tag der offenen Moschee geben, bei dem dann alle Pfaffenhofener und Gäste Gelegenheit haben, das Gebäude und den schönen Gebetsraum zu besichtigen.

„Sich neu verstehen lernen“: Unter dieses Motto stellt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen seine Interkulturellen und Interreligiösen Tage 2016. Dabei wird es diesmal keine geballte Veranstaltungsreihe über wenige Wochen geben, sondern die Termine werden übers Jahr verteilt – allerdings mit einem Schwerpunkt in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten.

Neben einem Ausblick auf das interkulturelle Programm des nächsten Jahres standen jetzt eine Reihe weiterer Themen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Neben der Ländergruppe Asien, dem albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj und dem türkisch-islamischen Verein DiTiB gehört jetzt auch eine arabische Ländergruppe dem Verein an. Wie Wafaa Abou Baker erläuterte, haben sich hier die Gruppen Al Salam und A Sayel zusammengetan, in denen Frauen aus verschiedenen arabischen Ländern Brücken zwischen Migranten und Einheimischen bauen möchten. In nächster Zeit wollen die Araberinnen Kontakt zu bestehenden Frauengruppen in Pfaffenhofen aufnehmen, um sich kennenzulernen und vielleicht 2016 einen gemeinsamen internationalen Frauenbegegnungsabend zu veranstalten. Kunst aus Afrika wird im kommenden Frühjahr im Mittelpunkt der nächsten Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“ stehen, die wieder von der in Hettenshausen lebenden französischen Künstlerin Carine Raskin-Sander kuratiert wird. Wer dazu etwas beisteuern oder Kontakte knüpfen kann, sollte sich möglichst bald melden.

Wie der Vorsitzende Sepp Steinbüchler erläuterte, wurde der Arbeitskreis Bildung im Internationalen Kulturverein jetzt um das Tätigkeitsfeld Eine-Welt-Arbeit erweitert. Und der AK Christlich-Islamischer Dialog hat vor kurzem einen neuen Gesprächskreis gegründet, in dem weitere Interessierte jederzeit willkommen sind.

Einen Überblick über die Arbeit der Volkshochschule in Sachen Integration gab vhs-Leiter Peter Sauer. Den Schwerpunkt bildet hier der Deutschunterricht und dieser Bereich ist mittlerweile so weit angewachsen, dass die vhs an ihre Kapazitätsgrenze stößt. „Wir brauchen 2016 mehr Dozenten und mehr Räume“, erklärte Sauer, denn die Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen ist deutlich gestiegen. „Dabei stellen wir fest, dass die dezentral untergebrachten Flüchtlinge sehr viel motivierter sind Deutsch zu lernen als die in den großen Unterkünften und Kasernen“, erläuterte der vhs-Leiter.


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Spende für den Arbeitskreis Asyl

Spende-asyl-kiga-michael-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Die Eltern des Pfaffenhofener Pfarrkindergartens St. Michael haben anläßlich des Martinsfests 2015 Geld für die Asylarbeit des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen gespendet. (mehr ...)


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Werkstatt-Cafe im Mehrgenerationenhaus auch für Asylbewerber interessant

Das [| Werkstatt-Cafe] im Mehrgenerationenhaus/Caritas-Zentrum Pfaffenhofen, Ambergerweg 3, ist auch für Asylbewerber eine interessante Anlaufadresse, um Kontakte zu knüpfen, eigene Fähigkeiten einzubringen oder die deutsche Sprache zu üben. (mehr ...)


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Spendenaufruf: MOHAMMED BRAUCHT IHRE HILFE! (November 2015)

Mohammed ist 21 Jahre alt und kommt aus Somalia.


Mohammed aus Somalia


Er hat durch einen Bombenanschlag ein Loch im Trommelfell und eine chronische Ohrentzündung. Das beeinträchtigt ihn sehr stark in seinem Alltag und bei all seinen Bemühungen Deutsch zu lernen.

Die einzige Chance auf Besserung ist eine Operation. Die Kosten in Höhe von insgesamt € 3.000 kann das Sozialamt wegen des noch laufenden Asylantrags nicht übernehmen, solange sein Leben nicht in Gefahr ist. (mehr ...)


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Gut besuchter Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland

Etwa 70 interessierte Zuhörer fanden sich zum Vortrag "Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas" ein. Pater Frido Pflüger SJ verstand es von Anfang an, durch seine lebendige Art des Vortrags und die dargestellten Zahlen und Fakten die Zuhörer für die Flüchtlingsthematik einzunehmen, zumal er weitgehend aus persönlicher Erfahrung berichten konnte.


F-pflueger3-k.jpg Foto: Steinbüchler

P. Frido Pflüger SJ mit Sabine Rieger und Sepp Steinbüchler (von rechts)


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"Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas"

Ein Vortrag von P. Frido Pflüger SJ, Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland


P. Frido Pflüger, SJ Foto: E. Steinbüchler


Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) lädt zu einem interessanten und hochaktuellen Vortragsabend ein: Pater Frido Pflüger SJ, der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes Deutschland, spricht über „Verweigerte Gastfreundschaft? Deutschland und seine Flüchtlinge inmitten eines weltweiten Dramas". Der Vortrag beginnt am Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim an der Scheyerer Straße. Der Eintritt ist frei. (mehr ...)


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Dankurkunde des Ministeriums: IKVP mit AK Asyl freut sich über Anerkennung für ehrenamtliche Asylarbeit

Anerkennung für Asylarbeit

Sie freuen sich über die Dankurkunde des Ministeriums (von links):
Manfred Büttner, Sepp Steinbüchler und Sabine Rieger haben den AK Asyl
vor knapp drei Jahren gegründet.
Foto: E. Steinbüchler


Eine Dankurkunde der Bayerischen Sozialministerin Emilia Müller erhielt jetzt der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in Anerkennung seines Engagements für Asylbewerber. „Damit wird die Leistung unserer Ehrenamtlichen gewürdigt, die sich im AK Asyl engagieren“, freut sich der Vorsitzende Sepp Steinbüchler über die Auszeichnung. Zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Büttner und Sabine Rieger hatte Steinbüchler im Herbst 2012 den Arbeitskreis Asyl ins Leben gerufen, der seitdem die Asylbewerber in Pfaffenhofen betreut. (mehr ...)


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Internationales Kulturfestival bot beste Unterhaltung und eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen

trommeln

Es wurde getrommelt ...
Foto: E. Steinbüchler


Ein rundum gelungenes Begegnungsfest für Menschen der verschiedensten Kulturen und Nationalitäten feierten fast 1000 Besucher am Sonntagnachmittag auf dem Pfarrplatz und im katholischen Pfarrheim. Unter den Gästen waren viele Einheimische sowie Migranten, die schon seit vielen Jahren in Pfaffenhofen leben, und auch eine ganze Reihe von Asylbewerbern. (mehr ...)


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Gemeinsames Fastenbrechen in der neuen Moschee

Ditib hatte im Ramadan 2015 jeden Abend 50 Asylbewerber zu Gast

Da kann man nur sagen: Respekt! Dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr kurz vor Ende des Ramadan deutsche Gäste zum abendlichen Fastenbrechen einlädt, ist schon seit zehn Jahren gute Tradition. Dass sie aber auch die hier wohnenden Asylbewerber zum gemeinsamen Essen einlädt – und zwar nicht nur einmal, sondern jeden Abend an allen 29 Fastentagen – das ist vorbildliche, gelebte Gastfreundschaft.

Traditionell brechen die Muslime im Ramadan ihr tägliches Fasten nach dem Abendgebet mit einem gemeinschaftlichen Mahl, dem Iftar, wie der Ditib-Vorsitzende Recep Bal erläuterte. Die neue Moschee samst Kulturzentrum in der Hohenwarter Straße bietet dafür jetzt die besten räumlichen Voraussetzungen. Seit Beginn des Ramadan am 18. Juni treffen sich hier jeden Abend Ditib-Gemeindemitglieder und immer haben sie rund 50 Asylbewerber zu Gast. Viele in Pfaffenhofen lebende Asylbewerber sind nämlich junge muslimische Männer und die nehmen die Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen nur zu gern an.

Diese großzügige Gastfreundschaft von Ditib ist natürlich mit Kosten und sehr viel Arbeit verbunden. Eine Gruppe von Frauen bereitet bereits seit dreieinhalb Wochen jeden Abend das Essen für alle zu – werktags für rund 100 Personen, am Wochenende auch schon mal für 250.


Iftar Iftar

Eine fleißige Frauengruppe kocht im Fastenmonat Ramadan jeden Abend fürs Fastenbrechen
Fotos: E. Steinbüchler


Am Samstagabend konnte Recep Bal nun auch deutsche Gäste in dem neuen Veranstaltungsraum begrüßen, darunter den 3. Bürgermeister Roland Dörfler, Bezirksrätin Barbara Breher, die auch Grüße des Landrats überbrachte, und Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, den Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins und des Arbeitskreises „Christlich-Islamischer Dialog“, der auch in Vertretung von Stadtpfarrer Peter Wagner gekommen war.

Bei der Eröffnung der Moschee vor genau vier Wochen, so berichtete Recep Bal, hatten sich viele Besucher begeistert von dem neuen Gebäude und vor allem vom wunderschönen Gebetsraum gezeigt. Seitdem gebe es auch sehr viele Anfragen für Führungen, die immer gern angeboten werden.

Zum ersten Mal, so freute sich der Vorsitzende, konnte nun das gemeinsame Fastenbrechen endlich in würdigen Räumlichkeiten stattfinden, wie es sich die Ditib-Gemeinde ja seit vielen Jahren gewünscht hatte. Er dankte allen, die Ditib auf dem Weg zur Moschee unterstützt hatten, und auch allen, die am Eröffnungstag Solidarität bekundet hatten.

Die deutschen Gäste freuten sich mit der türkisch-islamischen Gemeinde über die schönen Räume und sie ließen sich das köstliche türkische Essen schmecken, für das sie sich herzlich bei den fleißigen Köchinnen bedankten.


auch deutsche Gäste

Die deutschen Gäste ließen sich beim Fastenbrechen das köstliche türkische Essen schmecken
Foto: E. Steinbüchler


Auf große Anerkennung stieß vor allem die tägliche Einladung an die Asylbewerber: „Genau das ist es doch, was Gastfreundschaft ausmacht“, erklärte Sepp Steinbüchler. Viel Zeit für gemeinsame Gespräche blieb während und nach dem Essen allerdings nicht: Erst nach Sonnenuntergang um 21.22 Uhr wurde das Essen aufgetragen und um 22.10 Uhr folgte bereits das abschließende Gebet mit dem Imam Mustafa Aktepe im schönen Gebetsraum, das die deutschen Gäste interessiert mitverfolgten.


Information zum Fastenbrechen (Iftar)

Der Fastenmonat Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und verschiebt sich jedes Jahr um elf Tage nach vorn, sodass er durch alle Jahreszeiten wandert. Während des Ramadan verzichten gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Speisen und Getränke, Rauchen und Geschlechtsverkehr.

Das Fasten im Monat Ramadan stellt eine der fünf Säulen des Islams dar und gehört zu den Hauptpflichten, die ein Muslim als Gottesdienst durchführt. Das Fasten beginnt in der Morgendämmerung, vor dem sogenannten Fadjr-Gebet, und endet mit dem Sonnenuntergang, dem Beginn des Magreb-Gebetes. Nach dem Abendgebet folgt dann das Fastenbrechen als gemeinsames Mahl, genannt Iftar.


Gebet

Ein Gebet mit Imam Mustafa Aktepe im schönen neuen Gebetsraum der Pfaffenhofener Moschee beendete das Fastenbrechen
Foto: E. Steinbüchler


Der Ramadan dauert in diesem Jahr vom 18. Juni bis 16. Juli. Das Ende des Ramadan wird anschließend vom 17. bis 19. Juli mit dem dreitägigen Zuckerfest – dem Id al-Fitr – gefeiert. Dieses Fastenbrechfest steht ganz im Zeichen der Familie und man besucht die Verwandtschaft. Die muslimischen Kinder freuen sich darauf wie andere Kinder auf Weihnachten, denn es gibt Geschenke und viele Süßigkeiten.


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Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - momentan keine Hilfe mehr benötigt

Danke für die vielen Rückmeldungen!!! Für kommende Woche haben wir auf der Rennbahn erst Mal genug Helfer! Natürlich wird weiter Bedarf bestehen und wir melden uns dann hier wieder!


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Flüchtlinge in Notunterkunft an der Trabrennbahn - Hilfe benötigt

Wie schon im Pfaffenhofener Kurier zu lesen war, wird es an der Trabrennbahn eine Notunterkunft für Flüchtlinge geben. Es müssen voraussichtlich für bis zu drei Monate 150 Asylbewerber untergebracht werden.

Ankunftszeit der Flüchtlinge wahrscheinlich zwischen dem 20. und 24. Juli.

Dies stellt natürlich auch uns vom AK Asyl vor neue Herausforderungen. Deshalb zwei Fragen:

  1. Wer kann sich vorstellen, die ersten zwei Tage bei der Einweisung der Asylbewerber mitzuhelfen. Nach der Erstuntersuchung durch das Gesundheitsamt bekommen sie ihr Bett zugewiesen. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es viele Helfer, da in den ersten zwei Tagen sehr viel Arbeit zu erledigen ist.

    Problematisch für ist natürlich, dass kein fester Termin bekannt ist. Wenn sich trotzdem jemand vorstellen kann, hierbei mitwirken zu wollen, soll er sich bitte möglichst schnell bei uns melden.

  2. Für die nächsten drei Monate werden zusätzlich Helfer gebraucht. Hier geht es wahrscheinlich um die Organisation von Arztbesuchen, Kinderbeschäftigung, Freizeitangebote für Erwachsene und Ansprechpartner vor Ort zu sein als Unterstützung für den Asylsozialdienst der Caritas.

    Hier gilt das gleiche: Wer sich vorstellen kann, dass er etwas Zeit in der Woche übrig hat und sich gerne dort einbringen möchte, bitte umgehend bei uns melden.


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Arabische Frauengruppe „A Sayel“ will „Brücken bauen“

Internationales Kulturfestival am 19. Juli 2015

Sie möchten Brücken auf- und Vorurteile abbauen zwischen Einheimischen und Migranten, zwischen Christen und Muslimen: Zwölf arabisch sprechende Frauen, die in Pfaffenhofen und Umgebung leben, haben die Frauengruppe „A Sayel“ gegründet und sie haben Einiges vor.


arabische Frauengruppe

Einige Frauen der Gruppe „A Sayel“ trafen sich jetzt bei
marokkanischem Tee und italienischem Apfelkuchen zu
einer Vorbesprechung ihres Internationalen Kulturfestivals
am 19.Juli 2015
Foto: E. Steinbüchler


In nächster Zeit wird die Gruppe „A Sayel“ zweimal in der Pfaffenhofener Innenstadt aktiv: Am 27. Juni werden die Frauen die Besucher der Langen Nacht der Kunst und Musik im Pfaffenhofener Kultursommer mit Spezialitäten aus ihren Heimatländern verwöhnen. Und am 19. Juli veranstalten sie dann selbst ein großes Fest auf dem Oberen Hauptplatz bzw. dem Pfarrplatz. (mehr ...)


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Spendenaufruf von unserem Mitglied Dr. Volker Stagge zur Erdbebenhilfe in Nepal

Dr. Stagge hielt am 9.6.2015 im Rathaussaal Pfaffenhofen einen gut besuchten Vortrag über die Probleme durch das Erdbeben vom 25.4.2015 und die folgende vorbildliche Bewältigung der medizinischen Versorgung durch die Ärzte und Schwestern des Dhulikhel Hospital nahe Kathmandu in Nepal.


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Foto: E. Steinbüchler


Seit dem Erdbeben arbeiteten Ärzte und Schwestern rund um die Uhr. Bis zum 6. Mai 2015 haben sie in den wenigen Wochen 1.600 Operationen an 1.200 Patienten durchgeführt - und das trotz vieler heftiger Nachbeben (zum Vergleich: die Ilmtalklinik führt ca. 10.000 Operationen pro Jahr durch). Auf dem Krankenhausgelände campieren zur Zeit noch etwa 700 Menschen ohne Obdach, die alle vom Krankenhaus mit Essen, Zelten und Toiletten versorgt werden.

Die Gastroenterology Foundation e.V. unterstützte das äußerst effektiv arbeitende Krankenhaus durch eine Soforthilfe noch im April durch eine Überweisung von 100.000 Euro. Sie will auch weiterhon diesem Krankenhaus helfen und wirbt daher um Unterstützung und Spenden, um die Versorgung eines Gebietes von 2,5 Millionen Einwohnern um das Krankenhaus zu verbessern und zu erhalten, zumal auch das Krankenhaus beschädigt und fast die Hälfte seiner 18 Außenstationen, die zur Grundversorgung in den entlegenen Tälern dienen, vom Erdbeben beschädigt bzw. zerstört wurden.

Spenden für die Gastroenterology Foundation e.V. werden über folgendes Konto entgegengenommen:

Gastroenterology Foundation e.V.
HypoVereinsbank München
BIC: HYVEDEMMXXX
IBAN: DE03 7002 0270 0015 5986 57
Kennwort "Nepal - Erdbebenhilfe"

Der IKVP unterstützt dieses Engagement. Das Geld kommt sicher und ohne jeden Abzug im Dhulikhel Hosptial an. (mehr zum Vortrag ...)


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Neuer Vorstand und Beirat

Bei der Mitgliederversammlung am 28.4.2015 wurden die Neuwahl des Vorstandes und die Benennung des Beirates durchgeführt.

Sepp Steinbüchler führt auch in den nächsten zwei Jahren den Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. In der Mitgliederversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal wurde er einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Bei den Stellvertretern allerdings gibt es zwei neue Gesichter: Nachdem Aysel Erdem und Shemsi Haziri nicht mehr kandidiert hatten, wurden Monika Schratt und Ardian Ndreka neu in den Vorstand gewählt. Die drei weiteren Stellvertreter stellten sich wieder zur Wahl und wurden auch wieder gewählt: Hans-Günter Gessler, Manfred Büttner und Marita Emrich. Kraft Amtes gehört weiterhin der Integrationsbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen, Reinhard Haiplik, dem Vorstand an.


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Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
(von links): Manfred Büttner, Marita Emrich, Hans-Günter Gessler,
Monika Schratt, Sepp Steinbüchler, Ardian Ndreka und Reinhard Haiplik
Foto: E. Steinbüchler


Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Aysel Erdem und Shemsi Haziri, die beide dem Vorstand des Kulturvereins seit seiner Gründung im Jahr 2009 angehört hatten, für ihr großes Engagement: „Ihr habt mitgeholfen, dass sich die Atmosphäre des Miteinanders und das Klima in Pfaffenhofen verändert haben.“ Sowohl Aysel Erdem als auch Shemisi Haziri werden aber weiter interkulturell und integrativ tätig sein: Aysel Erdem hilft türkischen Mitbürgern bei Sprachproblemen, Behördengängen und Übersetzungen und sie bietet Moscheeführungen für Gruppen und Schulklassen an. Shemsi Haziri leitet zusammen mit Gazmend Dashi die Tanzgruppe des Albanisch-Deutschen Kulturverein Sali Çekaj, in der immer 20 bis 40 Kinder und Jugendliche aktiv sind, und die Pfaffenhofen weit über die Landkreisgrenzen hinaus vertritt.


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Sepp Steinbüchler bedankte sich herzlich bei Shemsi Haziri
und Aysel Erdem für ihre engagierte Mitarbeit im Vorstand
des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
Foto: E. Steinbüchler


Für den Vorstand des Internationalen Kulturvereins konnten mit der ehemaligen Dritten Bürgermeisterin der Stadt Pfaffenhofen, Monika Schratt, und mit Ardian Ndreka vom albanisch-deutschen Kulturverein Sali Çekaj aber zwei neue hochmotivierte Stellvertreter gefunden werden. Auch die Mitglieder des Beirates galt es zu wählen bzw. zu bestätigen und dies sind: Temel Can (Türkisch-Islamische Gemeinde DiTiB), Imer Grajqevci (Albanisch-Deutscher Kulturverein Sali Çekaj), Oanh Nguyen (Asiengruppe), Brigitte Gessler (Arbeitskreis Bildung), Sabine Rieger (AK Asyl), Sepp Steinbüchler (AK Christlich-Islamischer Dialog), Christel Schmitt-Motzkus und Michaela Greguletzä (Migrationsberatung der Caritas), Peter Sauer (vhs), Emilie Bergmeister (KEB), Claudia Johannsen (evangelisch-lutherische Gemeinde), sowie Wolfgang Böhm (neuapostolische Kirche) und Sonja Preller. Eine neue „Ländergruppe Arabien“ gehört neuerdings dem Internationalen Kulturverein an und die Sprecherinnen sind Fatiha Boulla, Najat Hasekamp-Ailabi, Jasmina Naguib Agha und Wafaa Abou Baker.


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Mitgliederversammlung, 28.4.2015

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen wächst – und zwar nicht nur an Mitgliedern und ehrenamtlichen Mitarbeitern, sondern auch der Umfang der Aufgaben nimmt zu. In der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung am Dienstagabend, dem 28.4.2015, im Hofbergsaal konnten der Vorsitzende Sepp Steinbüchler und seine Kollegen im Vorstand und im Beirat einen umfassenden Jahresbericht sowie Kassenbericht abgeben und auf laufende Planungen und anstehende Veranstaltungen hinweisen.

Ein Schwerpunkt in der Arbeit des Kulturvereins im vergangenen Jahr lag auf den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 mit 22 verschiedenen Veranstaltungen und einem Internationalen Begegnungsabend als absolutem Höhepunkt. Über 100 Ehrenamtliche arbeiteten insgesamt mit und 15.000 Euro investierte der Verein in diese Veranstaltungsreihe.

Ein zweiter Schwerpunkt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist der Arbeitskreis Asyl. Wie Sepp Steinbüchler erläuterte, leben mittlerweile rund 100 Asylbewerber und 20 anerkannte Asylanten in Pfaffenhofen und ihre Zahl wächst ständig. Zu rechnen sei auf Dauer mit 250, meinte er, was einem Prozent der Bevölkerung entspräche. „Aber für die Ehrenamtlichen ist schon jetzt die Belastungsgrenze erreicht.“

Dass der Stadt Pfaffenhofen diese Problematik durchaus bewusst sei und ihr auch an einer guten Integrationsarbeit gelegen sei, berichtete Integrationsreferent Reinhard Haiplik. Der Stadtrat, so führte er aus, habe daher ja für dieses Jahr 5.000 Euro für den AK Asyl bewilligt. Zudem werde die Stadt verstärkt Sozialwohnungen schaffen – für Deutsche ebenso wie für Migranten. Und über kurz oder lang werde die Stadt nicht umhin kommen, „auch personell einzusteigen und finanziell aufzustocken“.

Ein anderes Problem, das Sepp Steinbüchler in seinem Jahresbericht ansprach, betrifft die Sprachförderung in den Kindertagesstätten. Ein entsprechendes Projekt läuft demnächst aus, da die staatliche Förderung wegfällt. „Aber wie geht‘s dann weiter?“ fragte Steinbüchler, denn vor allem in den Kitas mit vielen ausländischen Kindern sei die Sprachförderung gar nicht mehr wegzudenken.

In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende auch an Probleme mit rechtspopulistischen Gruppen. Als Konsequenz hatte die damalige Dritte Bürgermeisterin Monika Schratt im Januar 2014 das Bündnis „Pfaffenhofen gegen Rechts – Bürger für Toleranz“ gegründet. Monika Schratt berichtete über die Aktivitäten und Ziele dieser Gruppe und spontan ließen sich mehrere Anwesende in die Mail-Verteilerliste aufnehmen.

Auch auf Planungen und anstehende Projekte ging Sepp Steinbüchler ein und nannte hier u.a. Überlegungen, ein eigenes Büro für den Internationalen Kulturverein einzurichten, in dem dann auch regelmäßige Sprechstunden angeboten werden könnten. Für 2016 sind wieder interkulturelle Veranstaltungen geplant, wie z.B. eine Afrika-Ausstellung in der Reihe „Die Kunst deines Nachbarn“. Auch Vertreter des Beirats und der Ländergruppen stellten ihre Projekte und Termine vor. So möchte der albanisch-deutsche Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Stadt Pfaffenhofen im Sommer 2016 eine Albanische Nacht auf dem Hauptplatz veranstalten und er würde zudem gern in der Nähe der Stadtpfarrkirche eine wertvolle Skulptur der Mutter Theresa aufstellen.

Recep Bal, der Vorsitzende der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB, lud zu mehreren Veranstaltungen in die neue Moschee an der Hohenwarter Straße ein: Am 9. Mai gastiert hier das türkische Theater Ulüm mit einem amüsant-hintergründigen Stück. Am 13. Juni wird die offizielle Eröffnung der Moschee gefeiert und für den 11. Juli ist ein gemeinsames Fastenbrechen geplant.

Wafaa Abou Baker veranstaltet mit ihrer arabisch-deutschen Frauengruppe „Al salam“ am Freitag, 8. Mai, um 17 Uhr ein Muttertagsfest im katholischen Pfarrheim, zu dem alle interessierten Frauen – auch mit Kindern – eingeladen sind. Der AK-Asyl lädt zum Picknick am 16.5.2015 in den Interkulturgarten auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg. Und für den 19. Juli bereitet der AK Asyl gemeinsam mit einer arabischen Frauengruppe ein großes Sommerfest vor, das am oberen Hauptplatz bzw. im Pfarrheim stattfinden soll.


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Arabische Frauen spenden für die Tafel, Dezember 2014

Als die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ zu einem Kennenlernabend einlud, war das köstliche arabische Buffet für die Besucher kostenlos, jedoch Spenden für die Pfaffenhofener Tafel herzlich willkommen. Insgesamt 350 Euro zählten die Organisatorinnen Wafaa Aboubaker, Fatiha Boulla und Najat Hasekamp-Ailabi am Ende des Abends. Diesen Betrag überreichten sie nun an die Tafel-Verantwortlichen. „Die Tafel tut sehr viel für Bedürftige und dabei auch für Familien aus arabischen Ländern – jetzt möchten wir einmal etwas zurückgeben“, erklärte Wafaa Aboubaker, und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier bedankte sich herzlich für die willkommene Unterstützung.


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Von links: Tafel-Kassiererin Heidi Lempp, 2. Vorsitzende Silvia Hiestand,
Fatiha Boulla, Wafaa Aboubaker und die Tafel-Vorsitzende Gudula Langmaier
Foto: E. Steinbüchler


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Ein Hauch von Orient zog durchs katholische Pfarrheim, 5.12.2014

Ungewohnte Düfte zogen am Freitagabend durch das katholische Pfarrheim Pfaffenhofen: Die arabisch-deutsche Frauengruppe „Al salam“ hatte unter dem Motto „Ein Hauch von Orient“ am 5. Dezember 2014 zu einem Kennenlern-Abend eingeladen und weit über 200 Besucher zeigten sich sehr interessiert an der Kultur des Morgenlandes.


Arabischer-abend-6-k.jpg Foto: E. Steinbüchler


Besondere Anziehungskraft hatte natürlich das hausgemachte arabische Buffet, für das auch einige Asylbewerber gekocht hatten. Der Erlös war für die Pfaffenhofener Tafel bestimmt, die viel für Bedürftige tut – und zwar für Einheimische ebenso wie für Migranten und Flüchtlinge. Die Besucher durften sich kostenlos am Buffet bedienen, spendeten aber insgesamt 353 Euro, die nun der Tafel zugutekommen. Die Syrerin Wafaa Aboubaker und Fatiha Boulla, die aus Marokko stammt, freuten sich sehr über das große Interesse und das „volle Haus“. Zusammen mit vielen weiteren Frauen boten sie auf Verkaufstischen typisch arabische Dekorationsartikel, Kissen und Decken, Kräuter, Öle und Naturkosmetik, Schmuck und Kleidungsstücke zum Selbstkostenpreis an.


Arabischer-abend-5-k.jpg Foto: E. Steinbüchler


Viele bunt gekleidete Kinder zeigten die Vielfalt der Landestrachten und festlichen Gewänder und vor allem die Besucherinnen waren entzückt von den hübschen Mädchen und Buben aus verschiedenen Ländern der arabischen Welt. Leider spielte die Musiktechnik allerdings nicht mit, als die Kinder einen Tanz aufführen wollten.


Arabischer-abend-4-k.jpg Arabischer-abend-3-k.jpg

Arabischer-abend-2-k.jpg Arabischer-abend-1-k.jpg Fotos: E. Steinbüchler


In der Gruppe „Al salam“ haben sich Frauen aus Syrien, Marokko, Ägypten, Katar, Palästina und dem Libanon, die im Landkreis Pfaffenhofen wohnen, zusammengeschlossen. Bei frisch gebrühtem Pfefferminz- und Schwarztee kamen sie schnell mit den Besuchern ins Gespräch. Ein besonderer Augen- und vor allem Gaumenschmaus war zum Abschluss mit dem köstlichen Buffet geboten, zu dem auch Asylbewerber Einiges beigetragen hatten. Da gab es deftige Reisgerichte, Bulgur und Hülsenfrüchte, Petersiliensalat, Auberginen und Couscous, Kuchen und süße Kunafa, aber auch bayerische Lebkuchen. Die Besucher des Abends durften sich kostenlos bedienen und die hausgemachten Spezialitäten aus Syrien, Marokko, Palästina und Ägypten fanden reißenden Absatz.


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Achter Tisch der Religionen, November 2014

Um gegenseitiges Kennenlernen, Einblicke in andere Religionen oder Konfessionen und damit um die Förderung von Miteinander und Verständnis geht es beim Tisch der Religionen in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit dem Internationalen Kulturverein lädt jedes Mal eine andere Kirche bzw. Religionsgemeinschaft dazu ein und diesmal war die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen – also die Baptistengemeinde – der Gastgeber. (mehr ...)

Tisch der religionen-07.11.2014 1-k.JPG Foto: E. Steinbüchler

Im Café der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Pfaffenhofen


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Zum Tod von Pfarrer Frank Faulhaber

Vorstand und Mitglieder des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen sind tief betroffen vom Tod des Stadtpfarrers und Freundes Frank Faulhaber.

Frank Faulhaber hat auf christliche Art und Weise den toleranten, friedvollen und verständnisvollen Umgang aller Bürger, gleich welcher Nation und Religion, gefördert und dadurch einen wichtigen sozialen und gesellschaftspolitischen Beitrag für Pfaffenhofen und weit darüber hinaus geleistet. Seinem persönlichen Einsatz ist auch der Aufbau des christlich-islamischen Dialogs in Pfaffenhofen zu verdanken, dessen Wirken vor fünf Jahren fortgesetzt wurde mit der Gründung des Internationalen Kulturvereins, der für den interreligiösen und interkulturellen Bereich arbeitet und seit längerer Zeit neben vielen anderen Aufgaben auch die Hilfe und Betreuung der immer mehr werdenden Asylbewerber durch Ehrenamtliche übernommen hat. Stadtpfarrer Frank Faulhaber hat das Wirken des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen stets unterstützt.

Der Internationale Kulturverein, alle Mitglieder und Mitarbeiter werden Frank Faulhaber in höchster dankbarer Erinnerung behalten. (22. Juli 2014)


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Neues vom Arbeitskreis Asyl

Auf der Seite Arbeitskreis Asyl haben wir die Tätigkeiten des Arbeitskreises, speziell im Bereich Bildung und deren dazu notwendigen begleitenden Aufgaben, in einem Überblick zusammengestellt. Es fehlen aber auch nicht Berichte zu aktuellen Veranstaltungen.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

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Programm, auch zum Herunterladen

Unter dem folgenden Link erreichen Sie das Programm, auch zum Herunterladen (PDF-Dokument mit ca. 133 kB, Dateiname: programm-2014.pdf).

Programm mit Berichten zu den meisten Veranstaltungen

Ansonsten finden Sie das Programm hier auf unserer Homepage mit Berichten zu den meisten bereits stattgefundenen Veranstaltungen.


Begegnungsabend

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Ein schwungvolles Programm voller Kontraste erlebten über 300 Besucher beim Internationalen Begegnungsabend am Mittwoch in der Aula der Mittelschule. Temperamentvolle Tänzerinnen, leidenschaftliche Trommler und zum Abschluss die spirituell-mystische Aufführung der tanzenden Derwische waren die Höhepunkte des Abends. (mehr ...)


Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?

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YouTube-Video zum Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe zum Tema: „Ist der Islam demokratiefähig?
(Länge ca. 12 Minuten 40 Sekunden).

Dieses Video hat Manfred Habl bei Youtube eingestellt.

Mehr zu dem Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe ...


Eröffnungsveranstaltung

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YouTube-Video zur Eröffnungsveranstaltung (Länge ca. fünfeinhalb Minuten).
(Es kann evtl. etwas dauern, bis die Videos starten)


Besucher, deren Browser das passende Plugin für YouTube-Videos nicht hat, können diesem Link folgen und finden das Video (Länge ca. fünfeinhalb Minuten) direkt auf YouTube. Um anschließend wieder auf unsere Seite zu kommen, benutzen Sie bitte den "Retour"-Knopf Ihres Browsers.


Mehr zur Eröffnungsveranstaltung ...


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Arbeitskreis (AK) Christlich Islamischer Dialog und Internationaler Kulturverein feiern Jubiläum

Zwei Jubiläen wurden bei der Eröffnung der Interkulturellen und Interregligiösen Wochen 2014 gefeiert: Seit zehn Jahren gibt es den Arbeitskreis „Christlich-Islamischer Dialog“ in Pfaffenhofen und vor genau fünf Jahren wurde der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e.V. gegründet.

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Beide Gremien werden von Pastoralreferent Sepp Steinbüchler geleitet, und er ging in seiner Ansprache auf die Entstehung der interkulturellen und interreligiösen Arbeit in Pfaffenhofen ein. (mehr ...)


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„MiteinANDERS leben – Brücken bauen“: Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

Unter dem Thema „MiteinANDERS leben – Brücken bauen“ stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 in Pfaffenhofen. Das ebenso umfang- wie abwechslungsreiche Programm umfasst in der Zeit vom 9. Mai bis 9. Juni insgesamt 23 Veranstaltungen. Mit Ausstellungen und Filmen, Musik und Theater, Vorträgen und internationalen Begegnungen haben die Interkulturellen Wochen viel Interessantes zu bieten, um zu Integration, gegenseitigem Verständnis und besserem Miteinander beizutragen.

Diese Zielsetzung soll auch durch das Leitthema zum Ausdruck kommen: Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Religionen sich kennenlernen, sehen sie zunächst vor allem das, was anders ist beim anderen. Ein Ziel der Interkulturellen Wochen ist es daher, Brücken zu bauen über alles Trennende hinweg, von den Besonderheiten zu den Gemeinsamkeiten.

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e. V. organisiert die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern aus verschiedenen Gruppen, Vereinen und Kirchen. Dabei gibt es auch zwei Jubiläen zu feiern: Den Arbeitskreis Christlich-Islamischer Dialog gibt es seit zehn Jahren und der Internationale Kulturverein wird fünf Jahre alt.

Die Interkulturellen Wochen haben eigene Veranstaltungen für Kinder, für Jugendliche und für Frauen zu bieten. Alle miteinander, Jung und Alt, Deutsch und International, treffen sich beim großen Begegnungsabend am 28. Mai, um gemeinsam Musik, Tanz und Kabarett zu erleben und bei Kulinarischem aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Weitere Höhepunkte der Veranstaltungsreihe sind zwei große Konzert- und Theaterabende sowie zwei Ausstellungen:

Die Musikgruppe „Klezmorim“, die mit ihrem Programm „Salam Shalom“ bereits 2012 sehr erfolgreich in Pfaffenhofen aufgetreten ist, gastiert am 18. Mai. Die Deutsch-Israelin Nirit Sommerfeld und ihre Gruppe bieten diesmal temperamentvolle Musik und dramatische Erzählungen zum Thema „Was Sie schon immer über Juden und Israelis wissen wollten und sich nicht zu fragen getrauten“.

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Ein Höhepunkt der Interkulturellen Wochen ist das
Gastspiel der Musikgruppe Klezmorim rund um die
deutsch-israelische Musikerin Nirit Sommerfeld am 18. Mai


Kritisch, aber auch höchst unterhaltsam präsentiert sich am 1.Juni die bekannte „Berliner Compagnie“, die mit ihrem Theaterstück „Anders als du glaubst“ auf dem Katholikentag in Regensburg zu Gast ist und anschließend einen Abstecher nach Pfaffenhofen macht.

„Dialogtüren“ heißt eine interreligiöse Wanderausstellung, die die Grundthemen des Dialogs der Religionen behandelt. Sie wird zunächst im katholischen Pfarrheim und anschließend im evangelischen Gemeindezentrum gezeigt.

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Eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Die Kunst deines Nachbarn“ führt fort, was vor zwei Jahren in der Städtischen Galerie in Gang gesetzt wurde: Nachdem damals Kunst und Kunsthandwerk aus der Türkei zu sehen waren, steht diesmal ostasiatische Kunst im Fokus.

Um brisante Themen geht es bei zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion: Der Jurist Professor Dr. Mathias Rohe behandelt am 13. Mai die Frage „Ist der Islam demokratiefähig?“. Am 21. Mai gibt die Islamwissenschaftlerin Dr. Barbara Huber-Rudolf Antworten auf die Frage „Kann Allah der Vater Jesu sein?“.

Ein Kindernachmittag unter dem Motto „Zeig mir deine Kunst!“ am 24. Mai, ein „Human Soccer – Menschenkicker“ nicht nur für Jugendliche am 17. Mai, Tage der offenen Tür im InterKulturGarten (17. Mai) und in der neuen Moschee-Baustelle an der Hohenwarter Straße (7./8./9. Juni) sowie ein internationales Frauenfrühstück und ein Frauenfilmabend, Internationale Koch- und Backkurse und nicht zuletzt das KulturKino runden das Programm ab.

Offiziell eröffnet werden die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen am Freitag, 9. Mai, im katholischen Pfarrheim. Während dieser Abend den geladenen Gästen vorbehalten ist, sind bei den anderen Veranstaltungen alle Interessierten herzlich willkommen. Und fast immer heißt es „Eintritt frei!“. Lediglich für die beiden Filmabende im Kino und die Gastspiele von Klezmorim und der Berliner Compagnie muss man Karten kaufen. Mit zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) liegen aber auch die Eintrittspreise für das Konzert und das Theater weit unter den üblichen Preisen. Karten für die beiden Gastspiele gibt es bereits im Vorverkauf in der Buchhandlung Kilgus.


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Bericht des Arbeitskreises Asyl auf der Mitgliederversammlung 2014

Den Arbeitskreis Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, seine Hauptaufgaben und größten Probleme, stellte die AK-Leiterin Sabine Rieger in einer detaillierten Präsentation vor. Sie betonte: „Wir arbeiten bisher alle ganz ohne Aufwandsentschädigung, aber von ganzem Herzen gern – und Einzelne sogar bis zu 20 Stunden pro Woche!“ (mehr ...)


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Mitgliederversammlung, 25. Februar 2014

Die umfangreichen Tätigkeiten des Arbeitskreises Asyl standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins (siehe gesonderten Bericht). Außerdem laufen die Vorbereitungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014, die vom 9. Mai bis 9. Juni mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Pfaffenhofen stattfinden. Zum letzten Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 2. April um 19.30 Uhr im Hofbergsaal sind alle Interessierten eingeladen.

Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, gab einen Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten der letzten Monate. Nach dem Kassenbericht von Marita Emrich und dem „Okay“ der Kassenprüferinnen konnte dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden. „Die Arbeit unseres AK Asyl ist mehr als anerkennenswert“, betonte Sepp Steinbüchler und richtete ein herzliches Dankeschön an die AK-Leiterin Sabine Rieger und ihre zahlreichen Mitstreiter, die sich allesamt ehrenamtlich für die Asylbewerber in Pfaffenhofen einsetzen und ihnen in ihrem Alltag mit Rat und Tat, Sprachunterricht und Nachhilfe zur Seite stehen.

Künftig sollen die ehrenamtlichen Betreuer aber zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung für ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden bekommen, denn die Sparkasse hat dem Internationalen Kulturverein 5.000 Euro gespendet, die vor allem in die Asylarbeit fließen sollen. Reinhard Haiplik, der zuständige Referent des Stadtrats, erklärte dazu: „Die Asyl-Arbeit kann bei Weitem nicht nur von Ehrenamtlichen geleistet werden. Der Landrat hat versprochen, die Stundenzahl der Hauptamtlichen aufzustocken.“

Sepp Steinbüchler kritisierte, dass das Landratsamt dem Kulturverein bzw. seinem Arbeitskreis Asyl bisher jede Information über neu ankommende Flüchtlinge oder über den Status der Asylbewerber vorenthalte. Auch über den Infobus für Flüchtlinge in München, der Asylbewerber gezielt auf ihre Anhörung vorbereitet, die letztlich über Anerkennung oder Abschiebung entscheidet, gebe es keine offiziellen Informationen, monierte der Kulturvereins-Vorsitzende. Er wünschte sich mehr Vertrauen – auch von den Behörden – damit sich der Internationale Kulturverein noch effektiver einsetzen könne: „Wir wollen nicht erst tätig werden, wenn jemand abgeschoben wird, sondern von Anfang an helfen.“ Aus den Reihen der Mitglieder erhielt er einhellige Zustimmung und allgemein hieß es: „Da gibt es politisch nicht nur Diskussions-, sondern dringenden Handlungsbedarf!“


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Großzügige Spende von der Sparkasse Pfaffenhofen, Januar 2014

Der IKVP freut sich über eine großzügige Spende in Höhe von Euro 5.000 von der Sparkasse Pfaffenhofen. Diese Spende wird hauptsächlich für die Asylarbeit verwendet werden. Der Verein bedankt sich auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich.


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Neujahrsempfang der Religionen mit interessanten Gesprächen und Referat zum Thema „Christlich-Islamische Ehen“

Etwa 80 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber am 24.1.2014 zum 5. „Neujahrsempfang der Religionen“ im Pfarrsaal begrüßen. Die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist hatte Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen eingeladen.

Diese Art des Neujahrsempfangs – bei dem Ökumene und Interreligiöser Dialog gleich zu Beginn des Jahres hoch gehalten werden – traf wieder auf großes Interesse und fand viel Anklang. So waren alle drei Pfaffenhofener Bürgermeister gekommen sowie Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Baptisten und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der buddhistischen Gruppe und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde DiTiB sowie des Internationalen Kulturvereins und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Cekaj.


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Interessante Gespräche gab es beim Neujahrsempfang der Religionen im katholischen Pfarrsaal.
Fotos: E. Steinbüchler


Im Mittelpunkt des Abends stand neben gegenseitigem Kennenlernen, Begegnungen und persönlichen Gesprächen ein Referat zu einem ungewöhnlichen Thema, das für Betroffene trotz des eigentlich erfreulichen Anlasses immer mit schmerzvollen und problematischen Erfahrungen verbunden ist: Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern, sprach über „Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“. Der Vortrag wurde musikalisch sehr schön umrahmt von Franz Bauer am Flügel und Barbara Muthig (Querflöte und Flügel).


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Franz Bauer und Barbara Muthig am Klavier sorgten für schöne
musikalische Unterhaltung beim Neujahrsempfang der Religionen
(mit im Bild Pfarrgemeinderätin Kornelia Walter als Notenumblätterin).
Foto: E. Steinbüchler


„Die Welt ist kleiner geworden. Die Globalisierung bringt die Menschen näher zusammen, und das ist für alle Seiten – auch im guten Sinne – eine Herausforderung“, erklärte Stadtpfarrer Frank Faulhaber in seiner Begrüßung. Er zitierte Papst Franziskus, der gefordert hat, dass Offenheit, Wahrheit und Liebe den Dialog zwischen den Religionen kennzeichnen sollen. „Wir in Pfaffenhofen gehen diesen menschlichen Weg“, betonte Faulhaber und fügte hinzu, dass es nicht darum gehe, auf die eigene Identität zu verzichten, sondern aus der eigenen tiefen Überzeugung heraus den Anderen anzunehmen und zu akzeptieren. Die Katholische Stadtpfarrei betrachte ihren Weg mittlerweile als Aufgabe und Pflicht und sie werde ihn fortschreiten, erklärte der Stadtpfarrer, denn es würden Beziehungen aufgebaut und gepflegt, die in die Gesellschaft hineinstrahlen.

„Danke, dass Sie sich einsetzen!“ wandte sich Bürgermeister Thomas Herker an den Pfarrgemeinderat und den Stadtpfarrer. Er wertete es als gutes Zeichen, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn immer die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften einlädt und dadurch ein gutes Miteinander pflegt.

„Dabei ist ja nicht immer eitel Sonnenschein“, fügte Herker hinzu, den es gebe auch Konflikte, wie zuletzt durch den Bau der Moschee. Doch der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Vorbehalte und Ängste mancher Pfaffenhofener gegen die neue Moschee sich als grundlos erweisen werden: „Die Muslime haben seit Jahren einen Gebetsraum in Pfaffenhofen und es wird weder einen vom Minarett rufenden Muezzin noch einen Moschee-Tourismus geben.“ Die Vorurteile den Muslimen gegenüber erinnerten Thomas Herker an Erfahrungen aus seiner Kindheit im damals fast ausschließlich katholischen Pfaffenhofen: „Vor 25 Jahren war der Evangelische noch ein suspektes Wesen!“

„Ob Christen, Juden oder Muslime – alle drei sind - milde formuliert – nicht begeistert, wenn einer von ihnen jemanden aus einer anderen Religion heiratet“, erklärte Dr. Rainer Oechslen gleich zu Beginn seines Referats. „Aber die Liebe geht eigene Wege und richtet sich nicht unbedingt nach den Vorschriften der Kirche, Synagoge oder Moschee.“ Und bevor Oechslen auf die zahlreichen Schwierigkeiten einging, auf die religionsverschiedene Brautpaare stoßen, stellte er klar, dass eine Trauung sowohl in einer Kirche als auch in einer Moschee möglich ist. Für Juden allerdings kommt in einem solchen Fall eine liturgische Trauung in einer Synagoge nicht in Frage.


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Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern,
sprach beim Neujahrsempfang der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen über
„Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“.
Foto: E. Steinbüchler


Etwa 18.000 bis 20.000 christlich-muslimische Ehen werden jedes Jahr in Deutschland geschlossen. Dabei beschränken sich die meisten Brautpaare auf eine standesamtliche Trauung – auch wenn sie vielleicht gern eine religiöse Feier hätten. Dr. Oechslen warnte: „Auch durch Verweigerung des Segens kann man Menschen aus ihrer religiösen Heimat hinaus drängen.“ Wenn ein christlich-islamisches Paar trotz aller Alltagsprobleme, familiären Herausforderungen und kulturellen Unterschiede den Schritt in die Ehe wagen wolle, dann sollte laut Oechslen die Kirche zeigen, dass sie die Entscheidung mit trägt und ihren Segen dazu gibt. Das könnte eine wichtige Unterstützung sein für ein Brautpaar, das ohnehin einen schwierigen Anfang durchstehen muss.

„Warum sträuben sich die Religionen gegen eine solche Ehe?“ fragte der Islambeauftragte der evangelischen Kirche und führte zwei Hauptgründe an: zum einen die Vermutung, dass durch die Ehe die Verankerung in der eigenen Religion geschwächt wird und zum zweiten die Befürchtung, dass die Kinder aus dieser Ehe für die eigene Religion verloren gehen könnten.

Die evangelisch-lutherische Kirche hat zum Thema christlich-islamische Ehe und Eheschließung im Jahr 2011 eine Handreichung für Pfarrer und Brautpaare herausgegeben, die eine Trauung erleichtern will und eine gemeinsame Feier mit Pfarrer und Imam ermöglicht. Die Schrift stieß aber durchaus auch auf heftigen Widerstand – mit dem Hauptargument, „dass die Muslime einen anderen Gott haben“. Doch das bezeichnete Oechslen als „logischen Unsinn – es gibt nur einen“.


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Programm zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014

Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 finden vom 9. Mai bis 9. Juni 2014 in Pfaffenhofen statt. (Das Programm im Detail ...)


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Eigenes Vereinshaus für deutsch-albanischen Kulturverein Sali Çekaj

Über ein eigenes Vereinshaus freuen sich seit Januar 2014 die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. Am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen haben sie ein altes Einfamilienhaus, das seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt wird, günstig gemietet. Das Haus gehört einer Erbengemeinschaft und eine der Besitzerinnen ist bei einem interkulturellen Träger der Jugendhilfe in Berlin beschäftigt, was die Entscheidung, das Haus dem deutsch-albanischen Kulturverein zur Verfügung zu stellen, begünstigte.

Bei einem ersten großen Arbeitseinsatz trafen sich am vergangenen Samstag etliche Männer des Vereins, um den Garten herzurichten und auch bereits mit dem Weißeln der Innenräume zu beginnen.

Der Kulturverein Sali Çekaj hat schon lange nach eigenen Räumen gesucht, um hier Vorstandssitzungen, regelmäßige Treffen und auch kleinere Feiern durchführen zu können. Außerdem haben sie jetzt Lagerräume für die verschiedensten Gegenstände des Vereins, die sie bisher in ihren Wohnungen einlagern mussten.

Doch nicht nur die Mitglieder des albanisch-deutschen Vereins sollen das Haus nutzen können, sondern sie wollen es auch anderen Ländergruppen sowie Asylbewerbern für ihre Treffen zur Verfügung stellen.

Für die Jugendarbeit von Sali Çekaj und die Proben der Kindertanzgruppe sind die Räume in dem kleinen Haus am Bugscharrn 10 allerdings nicht geeignet und da sind die Verantwortlichen des Vereins weiterhin sehr froh, den Saal im Kolpinghaus an der Auenstraße nutzen zu können.


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Die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj freuen sich über ihr Vereinshaus
am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen. Bevor sie das Haus für ihre Treffen nutzen können, sind aber
einige Arbeitseinsätze notwendig.
Foto: E. Steinbüchler


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