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== Eigenes Vereinshaus für deutsch-albanischen Kulturverein Sali Çekaj ==
 
  
Über ein eigenes Vereinshaus freuen sich seit Januar 2014 die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. Am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen haben sie ein altes Einfamilienhaus, das seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt wird, günstig gemietet. Das Haus gehört einer Erbengemeinschaft und eine der Besitzerinnen ist bei einem interkulturellen Träger der Jugendhilfe in Berlin beschäftigt, was die Entscheidung, das Haus dem deutsch-albanischen Kulturverein zur Verfügung zu stellen, begünstigte.
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== 2023 ==
  
Bei einem ersten großen Arbeitseinsatz trafen sich am vergangenen Samstag etliche Männer des Vereins, um den Garten herzurichten und auch bereits mit dem Weißeln der Innenräume zu beginnen.
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=== Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet ===
  
Der Kulturverein Sali Çekaj hat schon lange nach eigenen Räumen gesucht, um hier Vorstandssitzungen, regelmäßige Treffen und auch kleinere Feiern durchführen zu können. Außerdem haben sie jetzt Lagerräume für die verschiedensten Gegenstände des Vereins, die sie bisher in ihren Wohnungen einlagern mussten.
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Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen ''' [[Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet |''' (mehr ...)''']]
  
Doch nicht nur die Mitglieder des albanisch-deutschen Vereins sollen das Haus nutzen können, sondern sie wollen es auch anderen Ländergruppen sowie Asylbewerbern für ihre Treffen zur Verfügung stellen.
 
  
Für die Jugendarbeit von Sali Çekaj und die Proben der Kindertanzgruppe sind die Räume in dem kleinen Haus am Bugscharrn 10 allerdings nicht geeignet und da sind die Verantwortlichen des Vereins weiterhin sehr froh, den Saal im Kolpinghaus an der Auenstraße nutzen zu können.
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[[Bild:Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg  | 400px]]
  
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''Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit''<br>
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''in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).''<br>
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''Foto: Mirjam Elsel''
  
[[Bild:albaner_bugscharrn-1-k.JPG |290px]]  [[Bild:albaner-bugscharrn-2-k.JPG |290px]]
 
  
''Die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj freuen sich über ihr Vereinshaus''<br />
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[[#top|↑ nach oben]]
''am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen. Bevor sie das Haus für ihre Treffen nutzen können, sind aber''<br />
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''einige Arbeitseinsätze notwendig.''<br />
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''Foto: E. Steinbüchler''
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=== Neuer Vereinsflyer ===
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[[Bild:IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg  | 80px]] Es gibt einen <html><b>
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<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf">neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden</a></b>
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</html><br>
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(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,<br>
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Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).
  
  
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== Beiratssitzung im November 2013 ==
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=== Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP ===
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Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.
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'''Integrationsarbeit und Situation der Asylbewerber in Pfaffenhofen: Beirat des Internationalen Kulturvereins behandelte zwei wichtige Themen'''
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[[Bild:Vorstand2023.JPG  | 400px]]
  
Der Beirat des IKVP traf sich am 25. November 2013 zur jährlichen ordentlichen Sitzung. Dabei waren die Integrationsarbeit in Pfaffenhofen und die Situation der Asylbewerber die beiden Hauptthemen. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Referat von Herbert Lorenz über „Integrationsbeirat – eine kommunalpolitische Einrichtung zur Förderung der Integration“.
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''Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br>
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''mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm, ''<br>
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''Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins''<br>
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'' Foto: E. Steinbüchler''<br>
  
  
[[Bild:Beirat_steinbuechler-u-lorenz-k.JPG |290px]]
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Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.
  
''Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich der''<br />
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Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.  
''Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins,''<br />
 
''Sepp Steinbüchler (links), bei Herbert Lorenz''<br />
 
''für seinen aufschlussreichen Bericht über''<br />
 
''Integrationsarbeit in Ingolstadt.''<br />
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
  
Als ehemaliger Integrationsreferent der Stadt Ingolstadt berichtete Herbert Lorenz über seine dortigen Erfahrungen. Dabei sind ihm auch die Pfaffenhofener Verhältnisse bestens vertraut, denn er war in den 80-er Jahren als Jurist am Landratsamt Pfaffenhofen beschäftigt und anschließend sechs Jahre lang als Berufsmäßiger Stadtrat bei der Stadt Pfaffenhofen.
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[[#top|↑ nach oben]]
  
Lorenz erläuterte, dass sich in Ingolstadt vor etwa zehn Jahren aus der Frage, wie man ein gutes Zusammenleben zwischen Alteingesessenen und Migranten ermöglichen könnte, die Gründung des Migrationsrates ergab.
 
  
Lorenz selbst erarbeitete das Konzept und die Satzung für den Integrationsbeirat, der die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Ausschuss des Stadtrates hat, und übernahm von 2006 bis 2011 das Integrationsreferat. Anfangs, so berichtete er, gab es durchaus Spannungen – nicht zuletzt zwischen Ausländern und Aussiedlern –, aber in zwei ganztägigen Workshops mit vielen persönlichen Gesprächen konnte das Eis gebrochen werden. Bald waren auch erste Erfolge zu verzeichnen, etwa mit Nachhilfeunterricht, Sportveranstaltungen und Festen, einem Theater für Jugendliche, mehrsprachigem Kindertheater oder der Aktion Lesekinder, bei der Kinder und Jugendliche Kindergartenkindern Geschichten vorlesen. Den Bayerischen Integrationspreis erhielt die Aktion „Arbeitsplätze für Jugendliche mit Migrationshintergrund“, bei der es gelang 20 Ausbildungsplätze zu finden für Jugendliche ohne oder mit schlechtem Schulabschluss, die auf dem freien Markt keine Chance gehabt hätten.
 
  
Als ganz entscheidend für die erfolgreiche Arbeit bezeichnete Herbert Lorenz die gute Vernetzung des Migrationsrates mit der Stadtverwaltung, der Wohnbau-Gesellschaft, der Caritas, dem Jobcenter, den Moscheevereinen usw. und er fügte hinzu, dass der christlich-islamische Dialog in Ingolstadt seit Jahren gepflegt wird und auch die Moschee ohne Widerstand gebaut wurde. Auch eine hauptamtliche Kraft und ein Budget (in Ingolstadt 20.000 €) sind für ihn unerlässlich.
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=== Picknick im Paradiesgarten ===
  
Lorenz erklärte, dass er regelmäßig einen Bericht im Stadtrat abgegeben hatte und dass das Thema Integration nie parteipolitisch behandelt, sondern in allen Fraktionen als wichtig erachtet worden sei. Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, warf die Frage auf, ob der Pfaffenhofener Integrationsreferent Reinhard Haiplik auch jedes Jahr einen Integrationsbericht abgeben sollte. Das könnte seiner Meinung nach ein weiterer Schritt sein, um regelmäßig die betreffenden Themen und Probleme in den Stadtrat zu tragen.
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Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.
  
Die Gründung eines Integrationsbeirats so Steinbüchler, ist in Pfaffenhofen momentan nicht aktuell, könnte aber eventuell nach den Kommunalwahlen 2014 ein Thema werden. Denn wenn auch die Ausländerzahlen in Pfaffenhofen längst nicht so hoch sind wie in Ingolstadt erachtet Steinbüchler die Situation doch punktuell – in bestimmten Kitas und Schulen – als durchaus problematisch. Er betonte, dass die Vernetzungsarbeit unbedingt institutionalisiert werden müsste, um langfristig erfolgreich zu sein. Positiv sei aber zu bewerten, dass im neuen Sozialreferat der Stadtverwaltung (Sachgebiet Familie und Soziales) mit Kathrin Maier erstmals eine Verantwortliche für Integration festgelegt worden sei. Und erstmals solle dort auch ein Wegweiser für Migranten erarbeitet werden.  
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Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.
  
Reinhard Haiplik berichtete, dass „der Internationale Kulturverein im Bewusstsein der Stadt bzw. der Stadträte angekommen“ sei und der jährliche Zuschuss von 5.000 Euro für Integrationsarbeit inzwischen ohne Diskussion gewährt werde. „Man ist froh, dass der Verein sich engagiert, wo die Stadt sich sonst einbringen müsste“, meinte Haiplik. Und wenn er sich auch bisweilen mehr Interesse an der Integrationsarbeit wünschen würde, sah er doch „positive Signale“ in der Gründung des Sozialreferats und dem Wegweiser-Projekt.
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Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.
  
Peter Sauer von der Geschäftsleitung der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen berichtete von einer wachsenden Nachfrage nach Sprachförderung im Jahr 2013. Zurzeit gebe es 90 Teilnehmer in fünf laufenden Integrationskursen plus ca. 50 Freiwillige, die ihre Deutschkenntnisse weiter ausbauen. Bisher starteten pro Jahr regelmäßig zwei neue Integrationskurse, heuer waren es vier. Laut Peter Sauer ist das „keine große Welle“, aber ein deutlich erkennbarer Zuwachs. Dabei haben sich die Bevölkerungsgruppen verändert, denn während bisher überwiegend Türken an den Kursen teilnahmen, sind es jetzt verstärkt Rumänen, Bulgaren, Polen, Slowaken, Kosovaren, aber auch Afghanen oder auch Spanier und Italiener.
 
  
22 Personen warten derzeit auf einen Integrationskurs, 28 haben einen Antrag auf eine Deutschförderung gestellt und sieben brauchen einen speziellen Alphabetisierungskurs.
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[[Bild:2023-07-Picknick-k.JPG  | 400px]]
Mit zwei neuen Dozenten hat die vhs ihr Personal auf neun aufgestockt. Im ganzen Landkreis laufen Kurse für Asylbewerber, um erste Deutschkenntnisse zu vermitteln.
 
  
Noch keinen Dozenten hat die vhs für dringend notwendige Alphabetisierungskurse für Asylbewerber, v. a. aus Syrien, die eine Duldung bekommen. Ein anderes Problem betrifft Berufstätige, die abends einen Sprachkurs besuchen müssen und an dieser Doppelbelastung scheitern.  
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''Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten''<br>
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''auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
  
Schwierigkeiten ergeben sich auch durch den sehr unterschiedlichen Bildungshintergrund der Migranten. Und immer mehr junge Asylbewerber kommen, die kein Deutsch können, aber berufsschulpflichtig sind. Für diese Jugendlichen wäre ein Berufsintegrationsjahr wünschenswert, wie es in Neuburg eingerichtet wurde.
 
  
Sabine Rieger als Sprecherin des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein berichtete, dass der AK Asyl seit einem Jahr besteht. Damals gab es ca. 20 Asylbewerber in Pfaffenhofen; jetzt sind es 64. Allein in einer großen Wohnung in der Scheyerer Straße leben 23 Asylbewerber, davon sind 13 Kinder. Im Arbeitskreis sind inzwischen 30 Personen ehrenamtlich aktiv, um das aufzufangen, was gesetzlich nicht vorgesehen ist bzw. was die Hauptamtlichen nicht leisten können oder dürfen. Die Ehrenamtlichen sind in den Wohngemeinschaften präsent und helfen im Alltag, bei Behördengängen usw.  
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Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.
  
Sabine Rieger nannte einige Beispiele für die Arbeit des AK Asyl. So konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene in Sportvereine – vor allem in den MTV Pfaffenhofen – geholt werden. Die Kinder lernen im Sportverein sehr schnell Deutsch und haben schon Freundschaften geschlossen.
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Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.
Der AK Asyl versucht, Dinge zu beschaffen, die im Alltag notwendig oder erwünscht sind, wie z.B. CD-Player oder Auto-Kindersitze für bestimmte Fahrten zu Ärzten o.ä. Ein großer Wunsch wäre ein eigenes Budget, denn bisher zahlen die AK-Mitglieder alles privat. Notwendig wäre Hilfe für Analphabeten (etwa zwei bis drei Monate lang), um ihnen den Besuch eines Integrationskurses zu ermöglichen.
 
Zusätzlich zu den 64 „normalen“ Asylbewerbern gibt es 13 Personen, die mittlerweile eine Duldung haben. Laut Sabine Rieger war es sehr schwer, für diese Personen eine Wohnung zu finden und ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen hätten die Ausländer gar keine Chance gehabt. Auch hier gab und gibt es viele Formalitäten, es wurde beim Umzug geholfen und die Begleitung der „Geduldeten“ wird rein ehrenamtlich geleistet.
 
  
Sepp Steinbüchler betonte, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Landkreises haben nicht mehr Stunden zur Verfügung als vor einem Jahr, wohingegen die Zahl der Asylbewerber drastisch gestiegen ist. „Für die Ehrenamtlichen sind die Grenzen des Machbaren erreicht“, betonte Steinbüchler. Seiner Meinung nach ist die Politik gefordert und der Landkreis Pfaffenhofen und die Kommunen müssten mehr tun.
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Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.
  
  
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== Erster Spatenstich für die neue Moschee der DiTiB-Gemeinde in Pfaffenhofen ==
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=== Mitgliederversammlung 2023 ===
  
Am 20. Juli 2013 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Moschee in der Hohenwarter Straße. [[Ak#Erster Spatenstich für den Neubau der Moschee | ''' (mehr ...)''']]
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Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.<br>
  
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Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen<br>
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Beginn: 19.30 Uhr<br>
  
[[Bild:IMG_0381-k.JPG]] [[Bild:IMG_0384-k.JPG]] [[Bild:IMG_0388-k.JPG]]
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Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.
  
''Die Fotos zeigen Impressionen der Feierlichkeiten.''<br />
 
''Fotos: E. Steinbüchler''
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Asylbewerber besuchten Tierpark in München ==
 
  
[[Bild:AK_Asyl_Tierpark2-k.JPG]]
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=== Friedensgebet 2023 im Bürgerpark ===
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'''Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah:'''
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'''Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“ '''
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Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.
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Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.
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''Abwechslung im Alltag für Familien, Kinder und Erwachsene,''<br />
 
''gegenseitiges Kennenlernen, Unterhaltung und viel Freude und''<br />
 
''Spaß standen im Mittelpunkt eines Sommer-Ausfluges für''<br />
 
''Asylbewerber aus Pfaffenhofen zum Tierpark Hellabrunn in München.''<br />
 
''Foto: privat''
 
  
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[[Bild:Liedertafel2023-k.JPG  | 400px]]
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''Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)''<br>
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''Foto: Liedertafel''
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[[Friedensgebet 2023|''' (mehr zum Friedensgebet 2023 ...)''']]
  
Ermöglicht wurde diese Unternehmung durch finanzielle Unterstützung des Internationalen Kulturvereins und eine Spende der Sparkasse Pfaffenhofen. [[Akasyl#Sommerausflug in den Münchner Tierpark Hellabrunn |''' (mehr ...)''']]
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Interkulturelle Wochen 2014: Integrationsforum erwünscht ==
 
  
Noch nicht alle Programmpunkte der Interkulturellen Wochen 2014 stehen bereits fest. Vor allem für einen bunten „Abend der Kulturen“, bei dem Begegnung und Kennenlernen im Mittelpunkt stehen, werden noch Beiträge gesucht. Möglichst viele im Kulturverein vertretene Gruppen sowie Gäste sollen sich hier mit Musik, Tanz, Sketchen oder ähnlichem beteiligen.  
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=== Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest ===
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Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.
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[[Bild:neubuergerfest_malwettbewerb-k.JPG  | 400px]]
  
Noch offen ist auch die Frage, ob die Pfaffenhofener Jugend bei den Interkulturellen Wochen mitmacht. Bisher hat allein die evangelische Jugend eine Aktion in Aussicht gestellt.
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''Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler''
  
Ein besonderes Anliegen wäre dem Internationalen Kulturverein ein Integrationsforum, das während der Interkulturellen Wochen stattfinden und womöglich zur Gründung eines '''Integrationsbeirats''' beitragen könnte. '''„Es gibt 2200 Ausländer in Pfaffenhofen, die kein Wahlrecht haben. Sie sollten aber auch gehört werden, sollten mitreden können und Integration aktiv mitgestalten können“''', erklärte der Kulturvereins-Vorsitzende Sepp Steinbüchler.
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[[Neubürgerfest 2023|''' (mehr Fotos ...)''']]
  
In der nächsten Legislaturperiode, so führte er aus, wolle der Internationale Kulturverein versuchen, einen Integrationsbeirat ins Leben zu rufen, der ähnliches Mitspracherecht haben sollte wie z.B. das Jugendparlament. „Der Verein will insofern politisch werden“, kündigte Steinbüchler an, denn „wenn wir das nicht anstoßen, tut’s keiner!“ 
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== „MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft ==
 
  
„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Unter diesem Leitthema sollen die nächsten Pfaffenhofener Interkulturellen und Interreligiösen Wochen  stehen, die der Internationale Kulturverein gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei und weiteren Mitveranstaltern für die Zeit vom 9. Mai bis 5. Juni 2014 plant. Knapp 30 Vertreter verschiedener Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie weitere Mitbeteiligte und Vereinsmitglieder trafen sich am 17.6.2013 zu einem Vorbereitungstreffen im Hofbergsaal. [[Interkult2014#Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft|''' (mehr ...)''']]
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=== Gelungenes Benefiz-Fußballturnier ===
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16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.
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Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']] vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.
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Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.
  
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Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.
  
[[Bild:thema_interkult2014-k.JPG]]
 
  
''„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Sepp Steinbüchler stellte dieses Thema''<br />
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''der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 vor.''<br />
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[[Bild:Team_sali_cekaj-2023-k.JPG  | 400px]]
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''Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen''<br>
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''mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),''<br>
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''Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter''<br>
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'' und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)''<br>
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
''Foto: E. Steinbüchler''
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[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Dialog der Kulturen und Religionen geht weiter ==
 
'''Bibel und Koran aus kritischer Sicht'''<br />
 
'''Vortrag und Diskussion: „Die Stellung Jesu im Koran“'''
 
  
Am Mittwochabend, den 26. Juni findet ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Pfaffenhofen ein hochinteressanter Vortrag von Professor Dr. Stephan Leimgruber von der Ludwig-Maximilians-Universität München statt: „Die Stellung Jesu im Koran“.
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=== Generationswechsel bei Sali Çekaj ===
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Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
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[[Bild:ferizi_dashi-k.JPG | 400px]]
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''Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:''<br>
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''Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi''
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Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.
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[[Bild:Vorstand_sali2023-k.JPG | 400px]]
  
[[Bild:Leimgruber-k.JPG|300px|]]
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''Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins''<br>
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''Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,''<br>
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''Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),''<br>
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''2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli''
  
''Prof. Dr. Stefan Leimgruber''<br />
 
'' Foto: privat''
 
  
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Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.
  
Dabei geht es um drei wesentliche Ebenen:
 
Bibel und Koran werden in der Einleitung des Abends kurz verglichen, um anschließend im entsprechenden Zusammenhang Textstellen über Jesus im Koran darzustellen und abschließend wird die Person Jesu der Person von Muhammad gegenübergestellt. [[Jesus im Koran|''' (mehr ...)''']]
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Oberbayerisches Integrationsforum in Pfaffenhofen ==
 
  
Am 2. Mai 2013 fand im Pfarrsaal der Katholischen Stadtpfarrei das 26. Oberbayerische Integrationsforum statt, zu dem die Regierung nvon Oberbayern eingeladen hatte. Unter den Vortragenden waren nauch Sabine Rieger (MTV und AK Asyl) mit einem Erfahrungsbericht zur Integration von Asylbewerbern durch Sport und Sepp Steinbüchler mit ermutigenden Beispielen intereligiöser und interkultureller Arbeit.
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=== Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest ===
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Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.  
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[[Bild:Osterfest_ukrainer_buffet_1-k.JPG | 425px]]
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''Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein ''<br>
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''reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten''<br>
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''Foto: E. Steinbüchler''
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Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.<br>
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''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']]
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[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
== Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“ ==
 
  
Die derzeit in der Öffentlichkeit viel diskutierte Planung der neuen Moschee mit Kulturzentrum an der Hohenwarter Straße wurde in der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen am 29. April 2013 eigentlich nur am Rande erwähnt. Denn auch hier waren sich die Mitglieder einig: Der Kulturverein wird den Christlich-Islamischen Dialog fortsetzen und auch mit seinem „Arbeitskreis Moschee“ die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen weiter unterstützen. [[MV2013#Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“|''' (mehr ...)''']]
 
  
[[#top|↑ nach oben]]
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=== Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić ===
  
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'''Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023'''
  
== Wahl des neuen Vorstands und Beirats am 29.04.2013 ==
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Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.  
  
Der alte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen ist auch der neue. [[MV2013#Wahl des neuen Vorstands und Beirats|''' (mehr ...)''']]
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Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.
  
  
[[Bild:Vorstand-2013-k.JPG|500px|]]
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[[Bild:Lesung_nikolic.JPG| 400px]]
  
''Der wiedergewählte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (von links):''<br />
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''Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen ''<br>
''Shemsi Haziri, Aysel Erdem, Hans-Günter Gessler, Sepp Steinbüchler,  Manfred Büttner''<br />
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''mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der ''<br>
''Marita Emrich und Reinhard Haiplik''<br />
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''Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)''<br>
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
''Foto: E. Steinbüchler''
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Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.
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== InterKulturGarten ==
 
  
Über den aktuellen Stand der Dinge zum „InterKulturGarten“ am ehemaligen Bunker-Gelände, der mit Blick auf die Gartenschau Pfaffenhofen 2017 gestaltet wird, berichteten Manfred „Mensch“ Mayer und Brigitte Beckenbauer bei unserer Mitgliederversammlung. [[MV2013#InterKulturGarten|''' (mehr ...)''']]
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=== Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj ===
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'''Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden'''
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Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.
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Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.
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Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.
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Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.
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[[Bild:Sali_cekaj1-2023.JPG | 400px]]
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''Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler''
  
[[Bild:InterKulturGartenPAF-k.jpg|150px|]]
 
  
 
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== Bericht zur Mitgliederversammlung vom 29.04.2013 ==
 
  
Völlig reibungslos ging die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Hofbergsaal über die Bühne. Die Wiederwahl des Vorstands verlief komplikationslos und auch bei den anstehenden Themen gab es Übereinstimmung. [[MV2013|''' (mehr ...)''']]
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=== Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma ===
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Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.
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''Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger''
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'''Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein.''' [[Internatiuonaler Tag der Sinti und Roma|''' (mehr ...)''']]
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== Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands und Neuwahl/Bestätigung des Beirates, 29.04.2013 ==
 
  
Alle Mitglieder und Interessierte sind eingeladen zur Mitgliederversammlung am '''Montag, 29. April 2013 um 19.30 Uhr im Hofbergsaal''', Hofberg 7 in Pfaffenhofen.
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=== Hinweis auf Messe für soziale Berufe ===
  
Auf der Mitgliederversammlung wollen wir neben Tätigkeitsberichten aus dem Vorstand und von Arbeitskreisleitern des Beirates nicht nur die Neuwahl des Vorstandes und Beirates durchführen, sondern allen die Möglichkeit bieten, Anliegen, Wünsche und Fragen einzubringen.
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Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.
  
Ein erster Überblick zu den Planungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 soll die Perspektive für zukünftige Vorhaben des Vereins eröffnen.
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf">Flyer zur Messe</a></b>
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</html> (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.
  
Bitte bringen Sie auch ihre Freunde und Bekannten mit, die Interesse haben, wie das Miteinander zwischen Ausländern und Deutschen, zwischen Einheimischen und Heimatsuchenden, zwischen langjährigen Bürgern und Neuankömmlingen von Menschen aus aller Welt in Pfaffenhofen verbessert werden kann.
 
  
 
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== MTV und Alpenverein laden Asylbewerber zum Sport ein, April 2013 ==
 
'''Fußballspielen und Klettern gegen Langeweile und fürs Selbstbewusstsein'''
 
  
Über 30 Asylbewerber gibt es in Pfaffenhofen und Hettenshausen – und sie alle dürfen in ihrem ersten Jahr in Deutschland nicht arbeiten. Da fehlt dann manchmal eine sinnvolle Beschäftigung und Langeweile macht sich breit. Sabine Rieger, Mitglied im Leitungsteam des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, engagiert sich schon seit längerem für eine Reihe von Asylbewerbern und hilft ihnen im Alltag. Jetzt hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Asylbewerber sich sportlich betätigen können, und sie hat sowohl beim MTV Pfaffenhofen als auch beim Deutschen Alpenverein (DAV) sofort volle Unterstützung erhalten. [[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
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== 2022 ==
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=== Dritter Integrationsausflug zum Nürnberger Christkindlesmarkt ===
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Der Christkindlesmarkt in Nürnberg war das Ziel des dritten Integrationsausflugs des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), den die Vorsitzende Marita Emrich zusammen mit ihrem Vorstandskollegen Metin Hano organisiert hatte. 20 Erwachsene und Kinder aus der Türkei und der Ukraine, aus Albanien und Russland trafen sich am Samstag, 17. Dezember 2022, am Pfaffenhofener Bahnhof. Eine Familie aus dem Kongo und eine aus Deutschland mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
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Die Reise mit dem Zug war lang und fast abenteuerlich, da mehrere Züge ausfielen und die anderen daher total überfüllt waren. Die Gäste des IKVP waren trotzdem zufrieden und sie freuten sich sehr über den Besuch auf dem weltberühmten Weihnachtsmarkt samt Kinderweihnacht. „Die meisten haben den Christkindlesmarkt in Nürnberg nie besucht und waren uns dankbar, es gesehen zu haben“, freute sich Marita Emrich.
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[[Bild:3-Integrationsausflug_nuernberg1-2022-k.jpg | 300px]]  [[Bild:3-Integrationsausflug_nuernberg2-2022-k.jpg | 300px]] ''Fotos: Metin Hano''
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Sie hatte die Integrationsausflüge Anfang dieses Jahres als neues Projekt ihres Vereins ins Leben gerufen und konnte dafür auf eine Spende der Sparda Bank München über 1500 Euro zurückgreifen. Drei Familienausflüge wurden im Laufe des Jahres erfolgreich durchgeführt, und der Internationale Kulturverein hofft nun wieder auf finanzielle Unterstützung, um auch im kommenden Jahr solche Ausflüge anbieten zu können und damit deutsche Familien und Migrantenfamilien zusammenzubringen.  
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== IKVP eröffnet Spendenkonto für Hilfe von Asylbewerbern ==
 
  
Spenden als Hilfe für Asylbewerber sollen die Notsituation der vielen Asylbewerber in der Stadt Pfaffenhofen zu lindern versuchen. Der Vorstand des Internationale Kulturvereins als Träger des Arbeitskreises Asyl hat beschlossen, durch ein Spendenkonto des Vereins all denjenigen  Asylbewerbern finanziell unter die Arme zu greifen, die sonst keine Möglichkeit finden, in rechtlichen, sozialen oder kulturellen Belangen Unterstützung zu finden.  
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=== Schafft Pfaffenhofen einen Migrationsrat? ===
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Pfaffenhofen Gibt es in Pfaffenhofen künftig einen Migrationsrat? Auch mit diesem Thema wird sich der Pfaffenhofener Stadtrat in seiner Januar-Sitzung befassen, wenn er das städtische Nachhaltigkeitskonzept auf seiner Tagesordnung hat. Der Nachhaltigkeitsbeirat jedenfalls, in den die Stadt Vertreter verschiedener Firmen, Institutionen und Vereine berufen hat, spricht sich – neben vielen weiteren Themen, Zielen und Maßnahmen - einstimmig für die Gründung eines Migrationsrates aus.
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Als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) gehört Sepp Steinbüchler dem Nachhaltigkeitsbeirat an. Er berichtete in der Mitgliederversammlung des Vereins über den Stand der Dinge und die Möglichkeit, mit der Schaffung eines Migrationsrates die Integration und Mitbestimmung der Ausländer zu fördern. „In Pfaffenhofen leben seit zig Jahren Bürger, die hier arbeiten und Steuern zahlen, aber kein Wahlrecht haben“, betonte Steinbüchler. Viele deutsche und auch bayerische Städte hätten daher bereits Migrationsräte ins Leben gerufen.
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Derzeit leben in Pfaffenhofen knapp 4000 Ausländer. Ihr Anteil steigt ständig und liegt inzwischen bei nahezu 15 Prozent. Fast die Hälfte der Ausländer stammt aus Ländern außerhalb der EU. Sie alle haben auch bei Kommunalwahlen keine Stimme. Ein Migrationsrat würde ihnen eine Möglichkeit zu mehr lokaler Mitbestimmung geben.
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Der Nachhaltigkeitsbeirat hat in seinem Konzept, das nun dem Stadtrat vorliegt, festgelegt, das unter der Leitung der städtischen Integrationsstelle und des IKVP eine Arbeitsgruppe gegründet werden soll, um eine Satzung und eine Wahlordnung für den Migrationsrat zu erarbeiten. Für Sepp Steinbüchler wäre es wichtig, dass der Migrationsrat - ähnlich wie das Jugendparlament – das Recht hätte, Anträge an den Stadtrat zu richten. So ist es auch bei allen Migrationsräten in anderen bayerischen Städten festgelegt. Das unterstützte auch Martin Rohrmann, der Integrationsreferent des Stadtrates, denn seiner Meinung nach wäre der Migrationsrat ohne Antragsrecht „ein nicht schneidendes Schwert“.  
  
Im Interesse der Asylbewerber und der eventuell bald vielfach anerkannten zukünftigen Bürger dieser Stadt ruft die Vorstandschaft des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen  Bürger und Einrichtungen der Stadt auf, finanziell Solidarität zu zeigen und auf das '''Vereinskonto 9082777 der Sparkasse Pfaffenhofen BLZ 72151650 unter dem Stichwort „Hilfe für Asylbewerber“''' zu spenden.
 
  
Als Grundstock für das Spendenkonto hat nun die Sparkasse Pfaffenhofen dem Verein zweckgebunden 500.--€ überwiesen.
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[[Bild:spende-spk-03.2013-k.jpg|300px|]]
 
  
''Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pfaffenhofen <br />
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=== Mitgliederversammlung im Dezember 2022 ===
Norbert Lienhardt überreicht einen Scheck von 500.--€''<br />
 
''an die Vorstandsmitglieder Sepp Steinbüchler und <br />
 
Hans-Günter Gessler (von links nach rechts)''<br />
 
''vom Internationalen Kulturverein für „Hilfe für Asylbewerber.“''
 
  
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Die Aufgaben des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) sind vielfältig. Betreuung von Flüchtlingen, Integration von Ausländern, interreligiöse Arbeit und interkulturelle Veranstaltungen hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Einen Überblick über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres gab die Vorsitzende Marita Emrich, die den IKVP seit Oktober 2021 leitet, bei der Mitgliederversammlung am Wochenende im Hofbergsaal. In der anschließenden Beiratssitzung kamen auch Vertreter der verschiedenen Arbeitskreise und Ländergruppen sowie von Caritas und KEB zu Wort.  [[Mitgliederversammlung 2022|''' (mehr ...)''']]
  
Selbstverständlich erhält jeder Spender und jede Spenderin auf Wunsch eine Spendenquittung, da der Verein gemeinnützig anerkannt ist.[[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Vorankündigung: Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" am 26. Juni 2013 ==
 
  
Professor Dr. Stefan Leimgruber von der LMU München hält am 26. Juni 2013 um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" im Evangelischen Gemeindezentrum Pfaffenhofen. Er wird dazu Infomaterialien verteilen, einen Büchertisch anbieten und sich den Fragen der  abendlichen Besucher in der anschließenden Diskussion stellen.
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=== Zweiter Integrationsausflug zum Museum für Mensch und Natur in München ===
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Am Sonntag, den 4. September 2022 fand der zweite Integrationsausflug statt, diesmal zum Museum für Mensch und Natur München. Dabei waren 10 Erwachsene und 11 Kinder aus 4 unterschiedlichen Herkunftsländern (Rumänien, Syrien, Afghanistan und Nigeria).
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[[Bild:2-Integrationsausflug1-2022-k.jpg | 300px]] [[Bild:2-Integrationsausflug2-2022-k.jpg | 170px]] [[Bild:2-Integrationsausflug3-2022-k.jpg | 170px]] [[Bild:2-Integrationsausflug4-2022-k.jpg | 300px]]
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[[#top|↑ nach oben]]
  
[[Bild:Leimgruber-k.JPG|300px|]]
 
  
''Prof. Dr. Stefan Leimgruber''<br />
 
''Foto: privat''
 
  
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=== Auszug zum Volksfest Pfaffenhofen ===
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Am 2. September 2022 hat auch eine Delegation des IKVP beim Auszug zum Volksfest in Pfaffenhofen teilgenommen. Diesmal waren
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wir gut vertreten, mit ca. 30 Migranten aus der Ukraine, Rumänien, Türkei, Albanien, Ungarn, Afghanistan, Marokko und Syrien.
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[[Bild:Volksfesteinzug1-2022-k.jpg | 300px]] [[Bild:Volksfesteinzug2-2022-k.jpg | 160px]] [[Bild:Volksfesteinzug3-2022-k.jpg | 300px]]
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Ein herzlicher Dank auch an Brigitte und Hans Gessler, die bei der Organisation geholfen und Brezen für die Teilnehmer gespendet haben.
  
Die Moderation übernimmt Sepp Steinbüchler. Veranstalter ist der Arbeistkreis "Christlich-Islamischer Dialog Pfaffenhofen" des IKVP.
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014: IKVP nahm am 21.1.2013 Planung auf ==
 
  
Im Mai 2014 sollen wieder Interkulturelle und Interreligiöse Wochen in Pfaffenhofen stattfinden. Was 2008 mit großem Erfolg gestartet worden war und danach mit den 2. Interkulturellen Wochen 2009 und den Interkulturellen Tagen 2012 fortgesetzt worden war, geht nun in die nächste Runde. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat jetzt in Zusammenarbeit mit der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern die Planung der Veranstaltungsreihe aufgenommen. [[Interkult2014|''' (mehr ...)''']]
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=== Arabischer Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet ===
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Einen Arabischen Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet veranstaltet die Pfaffenhofener Gruppe Al Salam in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen am 10. und 11.September 2022 im Katholischen Pfarrheim, Scheyerer Straße 4. Im Nachklang der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2022 sind alle Interessierten eingeladen, den Basar zu besuchen und das bunte Rahmenprogramm zu erleben. Der Eintritt ist frei.
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Bei dem Basar kann man arabischen Tee oder Kaffee probieren und traditionelle Objekte aus Syrien kaufen, wie z. B. bestickte Wandteppiche und Holzschnitzereien, syrische Trachten und Schmuck oder Geschirr aus Porzellan und Metall.
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Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 10. September, um 15.30 Uhr. Nach der Begrüßung wird eine kurze Doku über Damaskus gezeigt. Anschließend starten die Tanzvorführungen und der Verkauf beim Basar. Um 17 Uhr gibt es eine Modenschau zu sehen, und ab 18.30 Uhr ist das Buffet mit köstlichen Gerichten aus der arabischen Küche geöffnet.
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Am Sonntag, 11. September, besteht nochmals von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, den Basar zu besuchen, arabischen Tee und Kaffee zu probieren und weitere Tanzvorführungen zu erleben.
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[[Bild:Basar-Vorbereitung1.jpg | 300px]] [[Bild:Basar-Vorbereitung-Gruppe-k.jpg | 300px]] [[Bild:Basar-Vorbereitung2.jpg | 300px]]
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''Fotos:
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Die Mitglieder der Pfaffenhofener Gruppe Al Salam freuen sich auf viele Besucher bei ihrem Arabischen Basar.
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Ob Kaffee und Tee oder verschiedenste Objekte aus Syrien – beim Arabischen Basar gibt es viel zu probieren, zu sehen und zu kaufen.''
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[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Treffen von Asylbewerbern mit Unterstützer und AK-Asyl ==
 
  
[[Bild:asyl1-k.jpg|300px|]] [[Bild:asyl_kinder-k.jpg|300px|]] Fotos: E. Steinbüchler
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=== 50 Besucher beim idyllischen Picknick ===
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Zu einem gemütlichen „Picknick im Paradies“ trafen sich am Samstagnachmittag, dem 16. Juli 2022, etwa 50 Erwachsene und Kinder im idyllischen InterKulturgarten auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände am Heimgartenweg. Eingeladen hatten der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen, die Gestaltungsgemeinschaft des InterKulturGartens und der AK Inklusion. Die Veranstaltung bildete zugleich den Abschluss der diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Kulturvereins.
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Der InterKulturGarten mit seinen alten Bäumen und der ruhigen Lage bot den idealen Rahmen für dieses Picknick im Grünen, bei dem viel erzählt und gelacht wurde. Die Besucher tauschten ihr mitgebrachtes Essen, sodass es für jeden viele Leckereien zum Probieren gab. Eine Gruppe von „Integra“ bereitete außerdem vor Ort ein köstliches Kesselgulasch vor. Neben Einheimischen kamen auch Migranten aus der Türkei, Afghanistan, Ungarn und Rumänien zu der Veranstaltung. Damit den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, gab es für sie neben Kletterbäumen und Schaukeln auch Spiele, Malsachen und Bücher.
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[[Bild:picknick2022_1-k.jpg | 400px]]   [[Bild:picknick2022_2-k.jpg | 400px]]
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''Fotos: Emrich''
  
Arbeitskreis Asyl lud zum Kennenlernen-Treffen ein. [[Akasyl|''' (mehr ...)''']]
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Arbeitskreis Asyl ==
 
  
Die Asylarbeit des Arbeitskreises ist mit Aufwendungen für die Erleichterung der Lebensumstände der Asylbewerber im Bereich der Stadt Pfaffenhofen verbunden. Wir bitten daher um Spenden für diese Arbeit.
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=== Friedensgebet am 6. Juli 2022 ===
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'''Ängste, Sorgen und Hoffnungen beim Friedensgebet der Religionen'''
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Ebenso nachdenklich wie hoffnungsvoll stimmende Texte und Lieder, eindrucksvolle Schilderungen einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie und wunderschönen Chorgesang von „Chorisma“ erlebten rund 100 Besucher am 6. Juli 2022 beim Friedensgebet der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. [[Friedensgebet 2022|''' (mehr ...)''']]
  
Unsere Konten für Spenden:
 
  
* Sparkasse Pfaffenhofen: Kontonummer: 90 82 777 . BLZ: 721 516 50
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[[Bild:Friedensgebet-2022-k.jpg | 400px]]
  
* Hallertauer Volksbank eG: Kontonummer: 83 43 00 . BLZ: 721 916 00
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''Insgesamt rund 100 Besucher nahmen am Friedensgebet am Baum der Religionen mit dem Frauenchor Chorisma teil''<br>
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''Foto: E-Steinbüchler''
  
'''Auf beide Konten können Sie gezielt für die Asylarbeit des Arbeitskreises Asyl spenden, indem sie den Verwendungszweck'''
 
'''"Arbeitskreis Asyl"''' '''oder''' '''"Hilfe für Asylbewerber"''' '''auf dem Überweisungsschein angeben.'''
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
== Neujahrsempfang der Religionen am 11. Januar 2013 ==
 
  
[[Bild:imbiss-k.jpg|300px|]]
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=== TERMINÄNDERUNG! Friedensgebet, geplant für den 22.06.2022 muss auf den 6.7.2022 verschoben werden ===
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'''Das für 22. Juni 2022 im Bürgerpark geplante Friedensgebet kann wegen unsicheren und negativen Wettervohersagen nicht stattfinden.'''
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Es wird - wie im Notfall für diesen Fall bereits vorgesehen- nun '''verschoben auf den Mittwoch, den 6. Juli um 19.30 Uhr, wiederum im Bürgerpark'''!
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[[#top|↑ nach oben]]
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=== Friedensgebet am 22. Juni 2022 ===
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Herzliche Einladung zu unserem jährlichen Friedensgebet am Mittwoch, 22. Juni, um 19.30 Uhr, im Bürgerpark Pfaffenhofen, das der Kulturverein gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften durchführt. Wir beten diesmal alle gemeinsam für die Ukraine.
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[[Bild:Plakat_Friedensgebet_2022.JPG | 400px]]
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''Viel Anklang fand der Neujahrsempfang der Religionen,''<br />
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Tetiana  Khatsanovska wird uns über ihre Flucht und die heutige Situation in der Ukraine, über ihre Sorgen und Ängste, aber auch über ihre Hoffnungen, Wünschen und Dankbarkeit erzählen.
''zu dem die katholische Stadtpfarrei alle Pfaffenhofener''<br />
 
''Religionsgemeinschaften sowie Vertreter der Stadt ein-''<br />
 
''geladen hatte''
 
  
  
'''Dr. Martin Rötting sprach beim Neujahrsempfang über Interreligiöse Spiritualität'''
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[[Bild:Baum_Baender-quer-2022-k.JPG | 400px]]  ''Foto: E. Steinbüchler''
  
Zum „Neujahrempfang der Religionen“ lud die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist am Freitagabend ein und Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen trafen sich im Pfarrsaal. Der ebenso tiefgründige wie kurzweilige Vortrag des Religionswissenschaftlers Dr. Martin Rötting über Interreligiöse Spiritualität wurde musikalisch sehr schön umrahmt von der jungen Saxophonistin Martina Spindler und Barbara Muthig am Flügel. Bei Getränken und Gebäck war anschließend noch ausgiebig Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zu Gesprächen zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.
 
  
Rund 70 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber willkommen heißen. Der größte Wunsch der Menschheit sei es, in Frieden zu leben, betonte der Pfarrer in seiner Begrüßung, und dafür seien alle verantwortlich, „auch im Kleinen einer Gemeinde, eines Vereins, einer Kommune“. Und er fügte hinzu: „Wir wollen hier unser Miteinander zum Ausdruck bringen, das mehr ist als ein leeres Wort.
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Mit 101 bunten Bändern haben Helfer des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen den Baum der Religionen im Bürgerpark bereits geschmückt (im Bild rechts Shemsi Haziri und Ardian Ndreka). Die bunten Bänder stehen symbolisch für die 101 Nationen, die in Pfaffenhofen vertreten sind. Musikalisch umrahmt wird die Friedensfeier vom Frauenchor „Chorisma“. Sollte es am Mittwochabend regnen, wird das Friedensgebet um zwei Wochen auf den 6. Juli verschoben.  
  
Bürgermeister Thomas Herker zeigte sich beeindruckt, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn einen Empfang für die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften gibt: „Da kann man stolz drauf sein und das gibt Anlass zur Hoffnung auf ein weiteres gutes Miteinander.“
 
  
Dr. Martin Rötting, der aus Hettenshausen stammt und in Pfaffenhofen zur Schule gegangen ist, arbeitet in München als Referent an der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig Maximilians Universität für Internationales und Interreligiöses und er ist Vorsitzender des OCCURSO Instituts für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V. Sein Referat stand unter dem Thema „Interreligiöse Spiritualität – Verantwortungsvoller Umgang der Religionen“ und fand beim Publikum sehr viel Anklang. Rötting plädierte für Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Religionen und für gegenseitiges Interesse. „Wir müssen die religiösen und kulturellen Werte des jeweils anderen anhören und anerkennen“, meinte er und betonte: „Wenn man Dialog erfolgreich begehen will, ist es wichtig, dass man voneinander lernt.“ Dabei stellte der katholische Religionswissenschaftler, der auch schon mehrere Bücher zum Thema Interreligiöse Spiritualität veröffentlicht hat und selbst längere Zeit in einem buddhistischen Kloster in Korea verbracht hat, einen Vergleich zum Lernen fremder Sprachen her: „Wir haben uns entwickelt, was den Spracherwerb angeht – jetzt müssen wir uns entwickeln, was Religionen und Kulturen angeht.“
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Rötting ging auf wesentliche Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Umgang mit anderen Religionen ein, wonach man andere Religionsgemeinschaften in ihren Eigenarten anerkennen, mit ihnen zusammenarbeiten und sie fördern soll, z.B. durch Bereitstellung von Gebetsräumen. Bei dieser Eingebung der Konzilsväter zur positiven Religionsfreiheit, so meinte Rötting humorvoll, „hat der Heilige Geist einen besonders guten Tag gehabt“.
 
  
Spiritualität definierte Rötting als „Hoffnung auf das Reich Gottes“ und Interreligiöse Spiritualität bedeutet für ihn, „die eigene Hoffnung und die Hoffnung des anderen zu hören und zu verstehen versuchen“. Dabei kann aber der Dialog zwischen den Religionen seiner Erfahrung nach nur funktionieren, „wenn man nicht nur Gemeinsamkeit beschwört, sondern auch Unterschiede zulässt“. 
 
  
Dr. Rötting sprach von „Anknüpfungspunkten“, in denen sich die Religionen bzw. die Menschen unterschiedlichen Glaubens begegnen. Als Beispiele nannte er Stille und Meditation, die Gebete zum „lieben Gott“ oder „barmherzigen Gott“, sowie bildhafte Darstellungen, die sich oft sehr ähneln. Und der Dschihad sei im Islam nicht unbedingt ein gewaltsamer Heiliger Krieg, der mit den Kreuzzügen des Christentums vergleichbar sei, sondern in erster Linie ein Heiliger Krieg ohne Gewalt, der nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet sei, also ein Ringen mit sich selbst. Beide Religionen hätten aber auch schon ihre Macht missbraucht, betonte er, die Katholiken etwa bei der Inquisition und die Islamisten mit dem Terrorismus.
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=== Erster Integrationsausflug ===
  
„Wir müssen uns auch im Scheitern begegnen“, betonte der Religionswissenschaftler und sprach sich für einen menschlichen Umgang miteinander aus, ohne gegenseitige Ablehnung, aber auch ohne „Hochglanz-Visionen“.
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26 Menschen, darunter 13 Kinder, konnte Marita Emrich - 1. Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen - zusammenbringen und mit ihnen einen unvergesslichen Tag im Tierpark Hellabrunn verbringen. 7 Familien aus Deutschland, Albanien, Bulgarien, Moldau und Ukraine nahmen an dem ersten Integrationsausflug des Internationalen Kulturvereins teil.
  
  
Fotos:
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''Nach dem Referat war viel Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch''
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Das neue Projekt - Integrationsausflüge - das Marita dieses Jahr initiiert hat, hat als Ziel Deutsche- und Migrantenfamilien zusammenzubringen, sich kennenlernen und austauschen zu können, und schließlich sich gegenseitig
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wertschätzen. Die Sprache ist das wichtigste Element für die Integration der Migranten in die deutschen Gesellschaft und sie kann man nur gut lernen, wenn man sie im Alltag übt. Und das kann in einer lockeren Atmosphäre um so besser klappen.
  
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Dieses Jahr konnte Marita Emrich Sparda Bank München von ihrem Projekt überzeugen. Sie erhielt aus dem Gewinn-Sparverein der Sparda Bank München e.V. eine ordentliche Spende im Wert von 1500€ für drei Integrationsausflüge. Die nächsten zwei Ausflüge sind für das Museum für Mensch und Natur in München und den Christkindlmarkt in Nürnberg geplant.
  
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Dafür möchte sie sich bei Sparda Bank München herzlich bedanken. „Trotz unzählige Sorgen in ihrer Heimat und zwei Jahre Corona Pause, fröhliche und zufriedene Gesichter zu sehen, dass lässt einem das Herz richtig schlagen und anspornen weiterzumachen“ -sagte Marita Emrich.
  
''Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel bedankte sich beim Referenten'' <br />
 
''Dr. Martin Rötting für seinen interessanten Vortrag über Interreligiöse Spiritualität''<br />
 
''Fotos: E. Steinbüchler''
 
  
 
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== Siebter Tisch der Religionen ==
 
  
Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt von dem Programm und dem großen Zuspruch dieser 1. Pfaffenhofener Nacht der Lichter (siehe unten).
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=== Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende ===
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'''Ausgrenzung und Verfolgung über Jahrhunderte, ein Vortrag im Rathausaal'''
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Sie werden seit Jahrhunderten ausgegrenzt, müssen mit Anfeindungen und Diskriminierung leben. In der Nazizeit wurden Hunderttausende von ihnen verschleppt, misshandelt, ermordet. Aber auch nach 1945 blieben die Vorurteile bestehen und sogar heute noch leben viele von ihnen lieber anonym als sich zu „outen“. Die Rede ist ausnahmsweise nicht von Juden, sondern von Sinti und Roma – von so Manchem auch heute noch mit dem Schimpfwort „Zigeuner“ tituliert.
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''Frau Ilona Roché bei ihrem Vortrag''<br>
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''Foto: E.Steinbüchler''
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Um ihre leidvolle Geschichte, um den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma durch die Nazis und um ganz persönliche Erfahrungen Betroffener ging es am Samstagabend, dem 7. Mai 2022, in einem Vortrags- und Filmabend, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in den Rathaussaal eingeladen hatte.  [[Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende|''' (mehr ...)''']]
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== Erste Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit Taizéliedern, Feuershow und dem siebten „Tisch der Religionen“ ==
 
  
Neue Eindrücke und ganz unterschiedliche Momente bot die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ den zahlreichen Besuchern am 11.12.2012. Mit ruhigen Taizéliedern und Gebeten in der Stadtpfarrkirche, einer turbulenten Feuershow am Marienbrunnen sowie Gesprächen und Begegnungen am „Tisch der Religionen“ im Katholischen Pfarrheim bestand der Abend aus drei verschiedenen Teilen, die sich sehr schön ergänzten.
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=== Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information ===
  
Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte gemeinsam mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen Pfarrei Niederscheyern die Stadtpfarrkirche mit dem großen Taizékreuz und vielen Kerzen stimmungsvoll geschmückt. Rund 300 Besucher folgten der Einladung zum gemeinsamen Taizégebet, zu Meditationen und besinnlichen Taizéliedern, die von zwei Musikerinnen instrumental begleitet wurden.
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Es ist gute Tradition in Pfaffenhofen, dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib während des Fastenmonats Ramadan auch Vertreter anderer Religionen, aus Stadt, Politik und Gesellschaft zu einem gemeinsamen Fastenbrechen einlädt. So viele deutsche Gäste wie jetzt, nach zweijähriger Corona-Zwangspause, konnte der Vorsitzende Recep Bal am 1. Mai 2022 dazu aber wohl noch nie begrüßen.  [[Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information|''' (mehr ...)''']]
  
  
[[Bild:Nacht-der-lichter1-k.JPG|300px|]] [[Bild:Nacht-der-lichter2-k.JPG|300px|]] Fotos: E. Steinbüchler
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[[Bild:fastenbrechen_essen_2-2022k.JPG | 400px]]
  
''Stimmungsvoll und besinnlich begann die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit über 300 Besuchern in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist''
 
  
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Pastoralreferent Sepp Steinbüchler stellte das Thema Licht in den Mittelpunkt seiner Texte und er stellte den Kirchenbesuchern zwei Asylbewerber aus Nigeria vor, die seit fast einem Jahr mit einem kleinen Kind in Pfaffenhofen leben und quasi auf „Herbergssuche“ sind. Ehrenamtlich betreut und begleitet werden sie von ihrer Nachbarin Sabine Rieger, bei der Steinbüchler sich mit einem Lichterengel herzlich bedankte.
 
  
In einer Lichterprozession, angeführt von zwei Fackelträgerinnen, ging es anschließend zum unteren Hauptplatz, wo fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster unter der Leitung von Elli Obermair eine beeindruckende Feuershow zeigten.
 
  
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=== Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert, der IKVP lud Ukrainer und Deutsche ein ===
  
[[Bild:Nacht-der-lichter3-k.JPG|300px|]] [[Bild:Nacht-der-lichter4-k.JPG|300px|]] Fotos: E. Steinbüchler
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Über 130 ukrainische und deutsche Kinder, Jugendliche und Familien konnte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 24. April 2022 zu einer Osterfeier im katholischen Pfarrheim willkommen heißen. Orthodoxe Christen feiern Ostern nämlich eine Woche später als Katholiken und Protestanten. Und so lud der Kulturverein ukrainische Flüchtlinge, die ihr Osterfest in diesem Jahr fern ihrer Heimat und ihrer Angehörigen feiern müssen, zusammen mit ihren Gastfamilien und Asylhelfern zu einem gemeinsamen Nachmittag ein. [[Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert|''' (mehr ...)''']]
  
''Mit einer turbulenten Feuershow beeindruckten fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster die Besucher der „Nacht der Lichter“ auf dem Hauptplatz''
 
  
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Den dritten Teil des Abends bildete dann der „Tisch der Religionen“ im katholischen Pfarrheim (siehe eigener Bericht oben).
 
  
 
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== Arbeitskreis "Asyl" gegründet ==
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=== Neuer Vereins-Flyer ===
  
Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat einen „Arbeitskreis Asyl“ gegründet. Der Beschluss wurde in der Beiratssitzung am 27.11.2012 gefasst und schon am 5.12.2012 gab es das erste Treffen von rund 15 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern, die bereit sind, sich ehrenamtlich für Asylbewerber zu engagieren.
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Der neue Flyer zum IKVP ist erschienen im März 2022 und kann <html><b>
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<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Vereinsflyer-2022-3.pdf>">heruntergeladen</a></b>
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</html> werden (Dateiformat: PDF, Größe: ca. 3,2 MByte).
  
Der Arbeitskreis arbeitet mit der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international zusammen sowie mit dem Sachausschuss „Eine Welt, Schöpfung, Integration“ des Pfarrgemeinderates der Katholischen Stadtpfarrei. [[Ak#Arbeitskreis_.22Asyl.22|''' (mehr ...)''']]
 
  
 
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== Beiratssitzung mit Themenschwerpunkten "Integration und Asyl" am 27.11.2012 ==
 
  
Das Thema Integration stand im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aus aktuellem Anlass ging es dabei vor allem um Asylbewerber in Pfaffenhofen, aber auch um andere Migranten. „Unser Verein will Verantwortung übernehmen in der Integration“, betonte der 1. Vorsitzende Sepp Steinbüchler und kündigte die Gründung eines Arbeitskreises Asyl an, der sich auch schon wenige Tage später zum ersten Mal traf.
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=== Friedensmarsch mit Abschluss am Baum der Religionen ===
  
Damit der Beirat des Internationalen Kulturvereins sich ein Bild von der Situation der Asylbewerber, von Notwendigem und von Machbarem machen konnte, waren auch die direkt Betroffenen und Zuständigen zu der Sitzung eingeladen. So nahmen die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes teil und auch einige  Asylbewerber aus Syrien und aus Nigeria. Sie wurden von ihrer Nachbarin Sabine Rieger begleitet, die sich schon seit Monaten ehrenamtlich um sie kümmert.
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Zu einem Friedensmarsch anlässlich des Ukrainekrieges hatte die Pfaffenhofener ödp aufgerufen. Etliche Kriegsgegner wanderten am Samstag, 5. März 2022, vom Bürgerpark zur Kapelle „Königin des Friedens“ bei Gittenbach. Dort teilte sich die Gruppe, und während die meisten weiter gingen bis zu den Friedensglocken bei der Oase Steinerskirchen, kehrte ein kleinerer Teil wieder um und wanderte zurück zum Bürgerpark.
  
Die Landratsamts-Mitarbeiter berichteten über aktuelle Zahlen und Probleme, konnten aber längst nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten. Sie erläuterten, dass in den letzten Monaten etwa 110 Asylbewerber im Landkreis Pfaffenhofen „so gut wie möglich untergebracht“ worden seien, davon 21 in Pfaffenhofen. Weitere 30 würden in den nächsten Wochen noch erwartet. 134 Euro für Erwachsene und ca. 80 Euro pro Kind erhalten die Asylbewerber monatlich als Taschengeld. Außerdem bekommen sie Lebensmittel-Gutscheine. Der Landkreis hat in diesem Jahr 15.000 Euro für Sprachkurse bereitgestellt. Und die Stadt Pfaffenhofen hat den Asylbewerbern kurzfristig Fahrräder zu Verfügung gestellt, damit sie aus den umliegenden Gemeinden  damit zu Arztbesuchen oder Behördenterminen in die Kreisstadt fahren können.
 
 
Während erwachsene Asylbewerber in Deutschland ein Jahr lang nicht arbeiten dürfen, müssen ihre Kinder praktisch vom ersten Tag an hier zur Schule gehen. Helene Haas, die Rektorin der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule, berichtete von vier Kindern ohne Deutschkenntnisse, die die ersten Klassen besuchen. „Wir können zwar damit umgehen“, erklärte sie und berichtete von einem Lehrer, der den Kindern viermal wöchentliche jeweils eine Extrastunde Deutschunterricht gibt, fügte aber einen Wunsch hinzu: Die Kinder könnten individuelle Betreuung gebrauchen, z. B. durch „Lesemütter“, die sich jeweils um ein Mädchen oder einen Buben kümmern könnten und mit ihm – durchaus auch während des normalen Unterrichts – ganz individuell sprechen und lesen sollten.
 
  
Kathrin Maier, die Leiterin des Sachgebiets Familie und Soziales bei der Stadt Pfaffenhofen, erklärte, dass es in den Kindertagesstätten immer mehr Kleinkinder gebe, die aus Kriegsgebieten – z.B. aus Syrien – nach Deutschland gekommen seien und  teilweise traumatisiert seien. „Wir handeln dann sehr kurzfristig“, erklärte Kathrin Maier. Die Sprachförderung in den Kindertagesstätten läuft ihrer Einschätzung nach sehr gut und mindestens bis Ende 2014 gibt es dafür zwei Halbtagskräfte in zwei Pfaffenhofener Kitas.
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[[Bild:Friedensmarsch_Baum_der_Religionen-2022-k.jpg | 400px]]
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Christel Schmitt-Motzkus, die Migrationsberaterin der Caritas, berichtete über viele Migranten aus Ost-Europa, die ohne Sprachkenntnisse in Pfaffenhofen leben. Das Mehrgenerationenhaus der Caritas und auch die Volkshochschule bieten hier Projekte und Sprachkurse an.
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Dort wurden die Wanderer am Baum der Religionen bzw. der Friedensstele von Sepp Steinbüchler und Marita Emrich vom Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen erwartet. Auch drei junge Ukrainerinnen stießen hier zu der Gruppe. Eine von ihnen lebt mit Mann und Kind in Pfaffenhofen, die beiden anderen sowie ihre Mutter und ein kleiner Bub waren am Freitag in Pfaffenhofen eingetroffen, wo sie jetzt bei der jungen Familie untergekommen sind. Ihre Männer und Väter mussten in der Ukraine bleiben.
  
Peter Sauer, der Leiter der vhs, berichtete, dass derzeit 145 Erwachsene die vhs-Integrationskurse besuchen. 15 Stunden pro Woche müssen sie absolvieren – und das zum Teil neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche.
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Gemeinsam hängten die Teilnehmer gelb-blaue Bänder – die Nationalfarben der Ukraine – am Baum der Religionen auf, und mit den Bändern bildeten die Teilnehmer auch einen Kreis um den Baum. Symbolisch wollten sie so „innere und äußere Verbindungen zu Menschen aus der Ukraine knüpfen und aller gedenken, die unter dem schrecklichen Krieg und seinen Folgen zu leiden haben“, wie Sepp Steinbüchler es ausdrückte. Er rief dazu auf, den Menschen in der Ukraine und den Flüchtlingsfamilien hier bei uns beizustehen „mit unseren Möglichkeiten wie Gastfreundschaft, Sach- und Geldspenden sowie Hilfsangeboten im Alltag“.  
  
Hans Günter Gessler leitet zusammen mit seiner Frau Brigitte ein erfolgreiches Projekt für begabte Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationalitäten, deren Übertritt an eine weiterführende Schule nur wegen sprachlicher Defizite zu scheitern droht. Sepp Steinbüchler dankte dem Ehepaar Gessler, das neben den zwei Unterrichtsstunden pro Woche sehr viel unbezahlte Arbeit in die Vor- und Nachbereitung und die individuelle Zusammenstellung von Materialien investiert.
 
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
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== Entwicklung und Lebensumfeld von Vorschulkindern - Projekt EULE-V ==
 
  
Das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim hat im Projekt EULE-V interessante Studien zur Entwicklung von Vorschulkindern durchgeführt. Die genaueren Hintergründe und Ergebnisse können Sie unter diesem [[http://www.mzes.uni-mannheim.de/projekte/eule-v/ | Link]] nachsehen.
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=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022 ===
(April 2011)
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'''Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“'''
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[[Bild:Logo_interkulturell-k.jpg | 300px]]
  
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Was ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war, soll 2022 endlich realisiert werden: Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“ veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) ab dem 27. März 2022 die 7. Interkulturellen und Interreligiösen Wochen in Pfaffenhofen – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die aktuellen Corona-Regeln es zulassen. Das vielfältige Programm, das von mehreren Mitveranstaltern mitgestaltet wird, reicht von einer Kunstausstellung über Theater und Film bis zu türkischem Kermes, internationalem Märchennachmittag und gemeinsamem Friedensgebet (u.a.). <br>
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[[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022|''' (mehr ...)''']]
  
== Projekt „ProDialog“ – qualifizierte Ausbildung für mehr Offenheit und Transparenz der islamischen Gemeinden ==
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Flyer2022.pdf"> Flyer für die interkulturellen Tage 2022</a></b></html> (ein PDF-Dokument mit ca. 960 KB, Dateiname: IKVP_Flyer2022.pdf) zum Herunterladen.
  
Das gegenseitige Kennenlernen und damit das Verständnis für die Kultur und die Religion des anderen steht in Pfaffenhofen bereits seit einigen Jahren im Mittelpunkt der interreligiösen und interkulturellen Aktivitäten.
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Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie hier bei <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/index.php?title=Termine"> Termine des IKVP</a></b></html> oder in der linken Spalte.  
  
Dass auch den Muslimen in Pfaffenhofen dieser Dialog sehr wichtig ist, bewiesen zwei Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde DiTiB: Der Vorsitzende Recep Bal und die Frauenbeauftragte Aysel Erdem besuchten ein ProDialog-Seminar in Ingolstadt, das sich über zehn Sonntage erstreckte und am 11.7.2010 mit einer Abschlussprüfung endete. Insgesamt rund 60 Muslime nahmen daran teil, davon etwa die Hälfte Frauen und Mädchen. [[Prodialog |''' (mehr ...)''']]
 
  
 
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== Große Feier des des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Çekaj" am 21. Februar 2010==
 
  
Anlässlich der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17.2.2008 feierte der Albanisch-Deutsche Kulturverein "Sali Çekaj" in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn in Pfaffenhofen den zweiten Jahrestag mit etwa 450 Gästen.
+
=== Erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen nach Pfaffenhofen ===
  
Im Pfaffenhofener Kurier/Donaukurier war zu lesen:
+
In Pfaffenhofen werden die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schon in den nächsten Tagen erwartet.
 +
Pfaffenhofener*innen, die hier ankommende Kriegsflüchtlinge ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich bei unserem AK Asyl
 +
unter der E-Mail dettke.ak(at)ikvp-paf.de oder über das Kontaktformular ("E-Mail an den IKV" in der linken Spalte), melden.
  
'''''Ein Fest voller Lebensfreude '''''<br />
 
'''''Pfaffenhofen (em)''' Etwa 450 Gäste konnte der Vorsitzende des Albanisch-Deutschen Kulturvereins "Sali Cekaj", Mustaf Shala, am Sonntag zur Zwei-Jahres-Feier in der Stocker-Halle auf der Trabrennbahn begrüßen.'' [http://donaukurier.millibus.fidion.de/lokales/pfaffenhofen/Pfaffenhofen-Ein-Fest-voller-Lebensfreude;art600,2249745|Link_zum_Donaukurier|''' (mehr ...)''']
 
  
 
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== Archiv ==
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== Ältere Artikel ==
 
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2025, 14:17 Uhr

Weitere Artikel (Fortsetzung der Startseite)


2023

Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet

Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (mehr ...)


Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg

Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit
in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).
Foto: Mirjam Elsel


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Neuer Vereinsflyer

IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg Es gibt einen neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden
(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,
Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).


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Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP

Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.


Vorstand2023.JPG

Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm,
Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins
Foto: E. Steinbüchler


Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.

Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.


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Picknick im Paradiesgarten

Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.

Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.

Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.


2023-07-Picknick-k.JPG

Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten
auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen
Foto: E. Steinbüchler


Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.

Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.

Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.


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Mitgliederversammlung 2023

Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.

Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen
Beginn: 19.30 Uhr

Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.


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Friedensgebet 2023 im Bürgerpark

Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah: Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“

Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.

Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.


Liedertafel2023-k.JPG

Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)
Foto: Liedertafel

(mehr zum Friedensgebet 2023 ...)


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Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest

Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.


Neubuergerfest malwettbewerb-k.JPG

Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler

(mehr Fotos ...)


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Gelungenes Benefiz-Fußballturnier

16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.

Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der (mehr ...) vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.

Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.

Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.


Team sali cekaj-2023-k.JPG

Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen
mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),
Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter
und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)
Foto: E. Steinbüchler


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Generationswechsel bei Sali Çekaj

Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.


Ferizi dashi-k.JPG

Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:
Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi


Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.


Vorstand sali2023-k.JPG

Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins
Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,
Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),
2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli


Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.


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Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest

Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.


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Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein
reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten
Foto: E. Steinbüchler


Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.
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Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić

Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023

Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.

Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.


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Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen
mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der
Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)
Foto: E. Steinbüchler


Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.


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Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj

Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden

Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.

Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.

Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.

Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.


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Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler


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Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma

Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.


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Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger


Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein. (mehr ...)


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Hinweis auf Messe für soziale Berufe

Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer zur Messe (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.


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2022

Dritter Integrationsausflug zum Nürnberger Christkindlesmarkt

Der Christkindlesmarkt in Nürnberg war das Ziel des dritten Integrationsausflugs des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), den die Vorsitzende Marita Emrich zusammen mit ihrem Vorstandskollegen Metin Hano organisiert hatte. 20 Erwachsene und Kinder aus der Türkei und der Ukraine, aus Albanien und Russland trafen sich am Samstag, 17. Dezember 2022, am Pfaffenhofener Bahnhof. Eine Familie aus dem Kongo und eine aus Deutschland mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

Die Reise mit dem Zug war lang und fast abenteuerlich, da mehrere Züge ausfielen und die anderen daher total überfüllt waren. Die Gäste des IKVP waren trotzdem zufrieden und sie freuten sich sehr über den Besuch auf dem weltberühmten Weihnachtsmarkt samt Kinderweihnacht. „Die meisten haben den Christkindlesmarkt in Nürnberg nie besucht und waren uns dankbar, es gesehen zu haben“, freute sich Marita Emrich.

3-Integrationsausflug nuernberg1-2022-k.jpg 3-Integrationsausflug nuernberg2-2022-k.jpg Fotos: Metin Hano


Sie hatte die Integrationsausflüge Anfang dieses Jahres als neues Projekt ihres Vereins ins Leben gerufen und konnte dafür auf eine Spende der Sparda Bank München über 1500 Euro zurückgreifen. Drei Familienausflüge wurden im Laufe des Jahres erfolgreich durchgeführt, und der Internationale Kulturverein hofft nun wieder auf finanzielle Unterstützung, um auch im kommenden Jahr solche Ausflüge anbieten zu können und damit deutsche Familien und Migrantenfamilien zusammenzubringen.


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Schafft Pfaffenhofen einen Migrationsrat?

Pfaffenhofen Gibt es in Pfaffenhofen künftig einen Migrationsrat? Auch mit diesem Thema wird sich der Pfaffenhofener Stadtrat in seiner Januar-Sitzung befassen, wenn er das städtische Nachhaltigkeitskonzept auf seiner Tagesordnung hat. Der Nachhaltigkeitsbeirat jedenfalls, in den die Stadt Vertreter verschiedener Firmen, Institutionen und Vereine berufen hat, spricht sich – neben vielen weiteren Themen, Zielen und Maßnahmen - einstimmig für die Gründung eines Migrationsrates aus.

Als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) gehört Sepp Steinbüchler dem Nachhaltigkeitsbeirat an. Er berichtete in der Mitgliederversammlung des Vereins über den Stand der Dinge und die Möglichkeit, mit der Schaffung eines Migrationsrates die Integration und Mitbestimmung der Ausländer zu fördern. „In Pfaffenhofen leben seit zig Jahren Bürger, die hier arbeiten und Steuern zahlen, aber kein Wahlrecht haben“, betonte Steinbüchler. Viele deutsche und auch bayerische Städte hätten daher bereits Migrationsräte ins Leben gerufen.

Derzeit leben in Pfaffenhofen knapp 4000 Ausländer. Ihr Anteil steigt ständig und liegt inzwischen bei nahezu 15 Prozent. Fast die Hälfte der Ausländer stammt aus Ländern außerhalb der EU. Sie alle haben auch bei Kommunalwahlen keine Stimme. Ein Migrationsrat würde ihnen eine Möglichkeit zu mehr lokaler Mitbestimmung geben.

Der Nachhaltigkeitsbeirat hat in seinem Konzept, das nun dem Stadtrat vorliegt, festgelegt, das unter der Leitung der städtischen Integrationsstelle und des IKVP eine Arbeitsgruppe gegründet werden soll, um eine Satzung und eine Wahlordnung für den Migrationsrat zu erarbeiten. Für Sepp Steinbüchler wäre es wichtig, dass der Migrationsrat - ähnlich wie das Jugendparlament – das Recht hätte, Anträge an den Stadtrat zu richten. So ist es auch bei allen Migrationsräten in anderen bayerischen Städten festgelegt. Das unterstützte auch Martin Rohrmann, der Integrationsreferent des Stadtrates, denn seiner Meinung nach wäre der Migrationsrat ohne Antragsrecht „ein nicht schneidendes Schwert“.


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Mitgliederversammlung im Dezember 2022

Die Aufgaben des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) sind vielfältig. Betreuung von Flüchtlingen, Integration von Ausländern, interreligiöse Arbeit und interkulturelle Veranstaltungen hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Einen Überblick über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres gab die Vorsitzende Marita Emrich, die den IKVP seit Oktober 2021 leitet, bei der Mitgliederversammlung am Wochenende im Hofbergsaal. In der anschließenden Beiratssitzung kamen auch Vertreter der verschiedenen Arbeitskreise und Ländergruppen sowie von Caritas und KEB zu Wort. (mehr ...)


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Zweiter Integrationsausflug zum Museum für Mensch und Natur in München

Am Sonntag, den 4. September 2022 fand der zweite Integrationsausflug statt, diesmal zum Museum für Mensch und Natur München. Dabei waren 10 Erwachsene und 11 Kinder aus 4 unterschiedlichen Herkunftsländern (Rumänien, Syrien, Afghanistan und Nigeria).

2-Integrationsausflug1-2022-k.jpg 2-Integrationsausflug2-2022-k.jpg 2-Integrationsausflug3-2022-k.jpg 2-Integrationsausflug4-2022-k.jpg


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Auszug zum Volksfest Pfaffenhofen

Am 2. September 2022 hat auch eine Delegation des IKVP beim Auszug zum Volksfest in Pfaffenhofen teilgenommen. Diesmal waren wir gut vertreten, mit ca. 30 Migranten aus der Ukraine, Rumänien, Türkei, Albanien, Ungarn, Afghanistan, Marokko und Syrien.

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Ein herzlicher Dank auch an Brigitte und Hans Gessler, die bei der Organisation geholfen und Brezen für die Teilnehmer gespendet haben.


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Arabischer Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet

Einen Arabischen Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet veranstaltet die Pfaffenhofener Gruppe Al Salam in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen am 10. und 11.September 2022 im Katholischen Pfarrheim, Scheyerer Straße 4. Im Nachklang der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2022 sind alle Interessierten eingeladen, den Basar zu besuchen und das bunte Rahmenprogramm zu erleben. Der Eintritt ist frei.

Bei dem Basar kann man arabischen Tee oder Kaffee probieren und traditionelle Objekte aus Syrien kaufen, wie z. B. bestickte Wandteppiche und Holzschnitzereien, syrische Trachten und Schmuck oder Geschirr aus Porzellan und Metall.

Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 10. September, um 15.30 Uhr. Nach der Begrüßung wird eine kurze Doku über Damaskus gezeigt. Anschließend starten die Tanzvorführungen und der Verkauf beim Basar. Um 17 Uhr gibt es eine Modenschau zu sehen, und ab 18.30 Uhr ist das Buffet mit köstlichen Gerichten aus der arabischen Küche geöffnet.

Am Sonntag, 11. September, besteht nochmals von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, den Basar zu besuchen, arabischen Tee und Kaffee zu probieren und weitere Tanzvorführungen zu erleben.


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Fotos: Die Mitglieder der Pfaffenhofener Gruppe Al Salam freuen sich auf viele Besucher bei ihrem Arabischen Basar. Ob Kaffee und Tee oder verschiedenste Objekte aus Syrien – beim Arabischen Basar gibt es viel zu probieren, zu sehen und zu kaufen.


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50 Besucher beim idyllischen Picknick

Zu einem gemütlichen „Picknick im Paradies“ trafen sich am Samstagnachmittag, dem 16. Juli 2022, etwa 50 Erwachsene und Kinder im idyllischen InterKulturgarten auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände am Heimgartenweg. Eingeladen hatten der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen, die Gestaltungsgemeinschaft des InterKulturGartens und der AK Inklusion. Die Veranstaltung bildete zugleich den Abschluss der diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Kulturvereins.

Der InterKulturGarten mit seinen alten Bäumen und der ruhigen Lage bot den idealen Rahmen für dieses Picknick im Grünen, bei dem viel erzählt und gelacht wurde. Die Besucher tauschten ihr mitgebrachtes Essen, sodass es für jeden viele Leckereien zum Probieren gab. Eine Gruppe von „Integra“ bereitete außerdem vor Ort ein köstliches Kesselgulasch vor. Neben Einheimischen kamen auch Migranten aus der Türkei, Afghanistan, Ungarn und Rumänien zu der Veranstaltung. Damit den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, gab es für sie neben Kletterbäumen und Schaukeln auch Spiele, Malsachen und Bücher.


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Fotos: Emrich


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Friedensgebet am 6. Juli 2022

Ängste, Sorgen und Hoffnungen beim Friedensgebet der Religionen

Ebenso nachdenklich wie hoffnungsvoll stimmende Texte und Lieder, eindrucksvolle Schilderungen einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie und wunderschönen Chorgesang von „Chorisma“ erlebten rund 100 Besucher am 6. Juli 2022 beim Friedensgebet der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. (mehr ...)


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Insgesamt rund 100 Besucher nahmen am Friedensgebet am Baum der Religionen mit dem Frauenchor Chorisma teil
Foto: E-Steinbüchler


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TERMINÄNDERUNG! Friedensgebet, geplant für den 22.06.2022 muss auf den 6.7.2022 verschoben werden

Das für 22. Juni 2022 im Bürgerpark geplante Friedensgebet kann wegen unsicheren und negativen Wettervohersagen nicht stattfinden.

Es wird - wie im Notfall für diesen Fall bereits vorgesehen- nun verschoben auf den Mittwoch, den 6. Juli um 19.30 Uhr, wiederum im Bürgerpark!


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Friedensgebet am 22. Juni 2022

Herzliche Einladung zu unserem jährlichen Friedensgebet am Mittwoch, 22. Juni, um 19.30 Uhr, im Bürgerpark Pfaffenhofen, das der Kulturverein gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften durchführt. Wir beten diesmal alle gemeinsam für die Ukraine.


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Tetiana Khatsanovska wird uns über ihre Flucht und die heutige Situation in der Ukraine, über ihre Sorgen und Ängste, aber auch über ihre Hoffnungen, Wünschen und Dankbarkeit erzählen.


Baum Baender-quer-2022-k.JPG Foto: E. Steinbüchler


Mit 101 bunten Bändern haben Helfer des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen den Baum der Religionen im Bürgerpark bereits geschmückt (im Bild rechts Shemsi Haziri und Ardian Ndreka). Die bunten Bänder stehen symbolisch für die 101 Nationen, die in Pfaffenhofen vertreten sind. Musikalisch umrahmt wird die Friedensfeier vom Frauenchor „Chorisma“. Sollte es am Mittwochabend regnen, wird das Friedensgebet um zwei Wochen auf den 6. Juli verschoben.


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Erster Integrationsausflug

26 Menschen, darunter 13 Kinder, konnte Marita Emrich - 1. Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen - zusammenbringen und mit ihnen einen unvergesslichen Tag im Tierpark Hellabrunn verbringen. 7 Familien aus Deutschland, Albanien, Bulgarien, Moldau und Ukraine nahmen an dem ersten Integrationsausflug des Internationalen Kulturvereins teil.


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Das neue Projekt - Integrationsausflüge - das Marita dieses Jahr initiiert hat, hat als Ziel Deutsche- und Migrantenfamilien zusammenzubringen, sich kennenlernen und austauschen zu können, und schließlich sich gegenseitig wertschätzen. Die Sprache ist das wichtigste Element für die Integration der Migranten in die deutschen Gesellschaft und sie kann man nur gut lernen, wenn man sie im Alltag übt. Und das kann in einer lockeren Atmosphäre um so besser klappen.

Dieses Jahr konnte Marita Emrich Sparda Bank München von ihrem Projekt überzeugen. Sie erhielt aus dem Gewinn-Sparverein der Sparda Bank München e.V. eine ordentliche Spende im Wert von 1500€ für drei Integrationsausflüge. Die nächsten zwei Ausflüge sind für das Museum für Mensch und Natur in München und den Christkindlmarkt in Nürnberg geplant.

Dafür möchte sie sich bei Sparda Bank München herzlich bedanken. „Trotz unzählige Sorgen in ihrer Heimat und zwei Jahre Corona Pause, fröhliche und zufriedene Gesichter zu sehen, dass lässt einem das Herz richtig schlagen und anspornen weiterzumachen“ -sagte Marita Emrich.


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Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende

Ausgrenzung und Verfolgung über Jahrhunderte, ein Vortrag im Rathausaal

Sie werden seit Jahrhunderten ausgegrenzt, müssen mit Anfeindungen und Diskriminierung leben. In der Nazizeit wurden Hunderttausende von ihnen verschleppt, misshandelt, ermordet. Aber auch nach 1945 blieben die Vorurteile bestehen und sogar heute noch leben viele von ihnen lieber anonym als sich zu „outen“. Die Rede ist ausnahmsweise nicht von Juden, sondern von Sinti und Roma – von so Manchem auch heute noch mit dem Schimpfwort „Zigeuner“ tituliert.


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Frau Ilona Roché bei ihrem Vortrag
Foto: E.Steinbüchler


Um ihre leidvolle Geschichte, um den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma durch die Nazis und um ganz persönliche Erfahrungen Betroffener ging es am Samstagabend, dem 7. Mai 2022, in einem Vortrags- und Filmabend, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in den Rathaussaal eingeladen hatte. (mehr ...)


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Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information

Es ist gute Tradition in Pfaffenhofen, dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib während des Fastenmonats Ramadan auch Vertreter anderer Religionen, aus Stadt, Politik und Gesellschaft zu einem gemeinsamen Fastenbrechen einlädt. So viele deutsche Gäste wie jetzt, nach zweijähriger Corona-Zwangspause, konnte der Vorsitzende Recep Bal am 1. Mai 2022 dazu aber wohl noch nie begrüßen. (mehr ...)


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Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert, der IKVP lud Ukrainer und Deutsche ein

Über 130 ukrainische und deutsche Kinder, Jugendliche und Familien konnte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 24. April 2022 zu einer Osterfeier im katholischen Pfarrheim willkommen heißen. Orthodoxe Christen feiern Ostern nämlich eine Woche später als Katholiken und Protestanten. Und so lud der Kulturverein ukrainische Flüchtlinge, die ihr Osterfest in diesem Jahr fern ihrer Heimat und ihrer Angehörigen feiern müssen, zusammen mit ihren Gastfamilien und Asylhelfern zu einem gemeinsamen Nachmittag ein. (mehr ...)


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Neuer Vereins-Flyer

Der neue Flyer zum IKVP ist erschienen im März 2022 und kann heruntergeladen werden (Dateiformat: PDF, Größe: ca. 3,2 MByte).


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Friedensmarsch mit Abschluss am Baum der Religionen

Zu einem Friedensmarsch anlässlich des Ukrainekrieges hatte die Pfaffenhofener ödp aufgerufen. Etliche Kriegsgegner wanderten am Samstag, 5. März 2022, vom Bürgerpark zur Kapelle „Königin des Friedens“ bei Gittenbach. Dort teilte sich die Gruppe, und während die meisten weiter gingen bis zu den Friedensglocken bei der Oase Steinerskirchen, kehrte ein kleinerer Teil wieder um und wanderte zurück zum Bürgerpark.


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Dort wurden die Wanderer am Baum der Religionen bzw. der Friedensstele von Sepp Steinbüchler und Marita Emrich vom Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen erwartet. Auch drei junge Ukrainerinnen stießen hier zu der Gruppe. Eine von ihnen lebt mit Mann und Kind in Pfaffenhofen, die beiden anderen sowie ihre Mutter und ein kleiner Bub waren am Freitag in Pfaffenhofen eingetroffen, wo sie jetzt bei der jungen Familie untergekommen sind. Ihre Männer und Väter mussten in der Ukraine bleiben.

Gemeinsam hängten die Teilnehmer gelb-blaue Bänder – die Nationalfarben der Ukraine – am Baum der Religionen auf, und mit den Bändern bildeten die Teilnehmer auch einen Kreis um den Baum. Symbolisch wollten sie so „innere und äußere Verbindungen zu Menschen aus der Ukraine knüpfen und aller gedenken, die unter dem schrecklichen Krieg und seinen Folgen zu leiden haben“, wie Sepp Steinbüchler es ausdrückte. Er rief dazu auf, den Menschen in der Ukraine und den Flüchtlingsfamilien hier bei uns beizustehen „mit unseren Möglichkeiten wie Gastfreundschaft, Sach- und Geldspenden sowie Hilfsangeboten im Alltag“.


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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022

Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“

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Was ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war, soll 2022 endlich realisiert werden: Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“ veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) ab dem 27. März 2022 die 7. Interkulturellen und Interreligiösen Wochen in Pfaffenhofen – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die aktuellen Corona-Regeln es zulassen. Das vielfältige Programm, das von mehreren Mitveranstaltern mitgestaltet wird, reicht von einer Kunstausstellung über Theater und Film bis zu türkischem Kermes, internationalem Märchennachmittag und gemeinsamem Friedensgebet (u.a.).
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Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer für die interkulturellen Tage 2022 (ein PDF-Dokument mit ca. 960 KB, Dateiname: IKVP_Flyer2022.pdf) zum Herunterladen.

Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie hier bei Termine des IKVP oder in der linken Spalte.


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Erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen nach Pfaffenhofen

In Pfaffenhofen werden die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schon in den nächsten Tagen erwartet. Pfaffenhofener*innen, die hier ankommende Kriegsflüchtlinge ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich bei unserem AK Asyl unter der E-Mail dettke.ak(at)ikvp-paf.de oder über das Kontaktformular ("E-Mail an den IKV" in der linken Spalte), melden.


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