Startseite Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus IKVP
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(131 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 33: Zeile 33:
 
</br>
 
</br>
  
=== Generationswechsel bei Sali Çekaj ===
+
== 2025 ==
 +
 
 +
=== Der IKVP hat vorerst keine Geschäftsstelle mehr ===
 +
 
 +
Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hat vorerst keine Geschäftsstelle mehr. Der Verein musste kurzfristig sein Büro an der Rot-Kreuz-Straße räumen, da das ehemalige Rot-Kreuz-Haus anderweitig vermietet wurde. Das gesamte Inventar hat der IKVP jetzt in einem Lagerraum im Bunker-Verwaltungsgebäude zwischengelagert, bis hoffentlich bald ein neuer Büroraum gefunden wird.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:IKVP Auszug4 Sepp-k.jpg | 200px]] [[Bild:IKVP Auszug1-k.jpg | 200px]] [[Bild:IKVP Auszug2-k.jpg | 200px]]
 +
 
 +
''Sepp Steinbüchler, die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und die Umzugshelfer, Mohammad Shafiq Azimi''<br>''und Waldemar Emrich beim Räumen der IKVP-Geschäftsstelle im alten Rot-Kreuz-Haus''<br>''Foto Emrich''
 +
 +
 
 +
 
 +
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
 +
 
 +
=== Interessantes Fastenbrechen mit gutem Essen, Gesprächen und vielen Informationen ===
 +
 
 +
Im islamischen Fastenmonat Ramadan treffen sich jeden Abend viele Pfaffenhofener Muslime in der Moschee an der Hohenwarter Straße. Nachdem sie den ganzen Tag gefastet haben, kommen sie nach Sonnenuntergang zum Abendgebet und zum gemeinsamen Essen zusammen. Einige Frauen der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde kochen jeden Tag für dieses abendliche Fastenbrechen, den „Iftar“, und vor allem an den Wochenenden ist dann hier „volles Haus“. [[Fastenbrechen 2025 | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
[[Bild:Fastenbrechen-Essen-2025-k.JPG | 300px]]
 +
 
 +
 
 +
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
 +
 
 +
 
 +
=== Bronzene Stadtmedaille für Sepp Steinbüchler ===
 +
 
 +
Sepp Steinbüchler, der Gründer, langjährige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende des Internationalen Kulturvereins (IKVP), hat eine Stadtmedaille verliehen bekommen. Beim so genannten „Sozialempfang“ am 22. Januar 2025 zeichnete Bürgermeister Thomas Herker elf verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihr soziales bzw. kommunalpolitisches Engagement besonders aus.
 +
 +
[[Bronzene Stadtmedaille für Sepp Steinbüchler | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:Stadtmedaille_Sepp-k.jpg | 200px]]
 +
 
  
Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
+
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
[[Bild:ferizi_dashi-k.JPG | 400px]]
 
  
''Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:''<br>
 
''Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi''
 
  
 +
== 2024 ==
  
Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.
+
=== Vortragsabend über Klimawandel und Klimagerechtigkeit ===
  
 +
Mit einem Vortrags- und Diskussionsabend über „Klimawandel und Klimagerechtigkeit“ beendete der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 8. November 2024 die diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen. Zu Gast im Pfaffenhofener Pfarrsaal war dabei der Münchener Theologe und Physiker Georg Sauerwein, der mit vielen Zahlen, Daten und Fakten die globalen und nationalen Probleme und Notwendigkeiten darlegte. Zugleich forderte er aber auch lokale Unternehmen, Verbände und Initiativen zum Handeln auf und nahm letztlich auch jeden Einzelnen in die Pflicht, seinen Lebensstil zu überdenken: „Wir müssen zumindest das Fliegen und den Fleischkonsum reduzieren – da kommen wir nicht drum herum.“
 +
Ein Beispiel für eine ganz konkrete Initiative vor Ort gab Patricia Kufer, die bereits vor Jahren die Aktion „plastikfrei“ in Pfaffenhofen ins Leben gerufen hat und sich im „Arbeitskreis Schöpfung“ des Pfarrgemeinderates engagiert.
  
[[Bild:Vorstand_sali2023-k.JPG | 400px]]
+
[[Vortragsabend über Klimawandel und Klimagerechtigkeit | ''' (mehr ...)''']]
  
''Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins''<br>
 
''Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,''<br>
 
''Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),''<br>
 
''2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli''
 
  
 +
[[Bild: klimagerechtigkeit-k.JPG | 400px]]
  
Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.
+
''Im Gespräch über Klimagerechtigkeit und konkrete Maßnahmen ''<br>
 +
''(von links): Georg Sauerwein, Patricia Kufer, die ''<br>
 +
''IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und Moderator Sepp Steinbüchler.''
  
  
Zeile 62: Zeile 96:
  
  
=== Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest ===
+
=== IKVP-Versammlung mit Rückblick auf Interkulturelle Wochen ===
 +
 
 +
Mit den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 samt Jubiläumsfest hat der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) eine interessante und abwechslungsreiche Veranstaltungsreihe - fast - hinter sich. Fast, weil der Abschluss noch bevorsteht, denn am 8. November 2024 hat der Verein den Theologen, Physiker und Sozialethiker Georg Sauerwein zu Gast. Zu seinem Vortrag über Klimawandel und Klimagerechtigkeit sind alle Interessierten um 19.30 Uhr ins katholische Pfarrheim eingeladen. Der Eintritt ist frei.
 +
 
 +
Einen Rückblick auf die bisherigen elf Veranstaltungen der Interkulturellen Wochen und eine lange Reihe weiterer Aktivitäten der beiden letzten Jahre gab die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich am 25. Oktober 2024 bei der Mitgliederversammlung im Pfarrsaal. Mehrere AK-Leiter und Beiratsmitglieder berichteten aus ihren Bereichen, und da hatte der Ditib-Vorsitzende Recep Bal gute und schlechte Nachrichten. 
 +
[[IKVP-Versammlung mit Rückblick auf Interkulturelle Wochen | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
  
Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.
 
  
 +
=== Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema Klimagerechtigkeit ===
  
[[Bild:Osterfest_ukrainer_buffet_1-k.JPG | 425px]]
+
Dem Thema „Klimawandel und Klimagerechtigkeit“ widmet sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) zum Abschluss seiner diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen. Am Freitag, 8. November um 19.30 Uhr sind alle Interessierten herzlich zu einem Vortrags- und Diskussionsabend im Pfarrsaal der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen, Scheyerer Straße 2, eingeladen. Der Eintritt ist frei.
 +
[[Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema Klimagerechtigkeit | ''' (mehr ...)''']]
  
''Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein ''<br>
 
''reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten''<br>
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
  
 +
[[Bild:Georg sauerwein-k.jpg | 300px]]
  
Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.<br>
+
''Der Referent Georg Sauerwein''
''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']]
 
  
  
Zeile 82: Zeile 123:
  
  
=== Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić ===
+
=== „Zukunft der Religionen“ als zugkräftiges Thema ===
  
'''Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023'''
+
Das Thema „Zukunft der Religionen“ ist offensichtlich von großem Interesse. Der Pfarrsaal jedenfalls war am Freitagabend beim Jahresempfang der Religionen und Kulturen mit rund 90 Personen gut gefüllt. So zeigte sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel, die in Vertretung von Pfarrer Albert Miorin die Gäste begrüßte, schier überwältigt von dem Andrang.
 +
Neben dem Thema war aber sicher auch der Referent zugkräftig, denn Professor Dr. Martin Rötting ist nicht nur ein renommierter Religionswissenschaftler, dessen neuestes Buch den Titel „Religionen in der Zukunft!?“ trägt, sondern er ist in Pfaffenhofen auch ein alter Bekannter, der hier aufgewachsen ist und einige Jahre an den Schulen in Ilmmünster und Geisenhausen als Religionslehrer tätig war.  [[„Zukunft der Religionen“ als zugkräftiges Thema | ''' (mehr ...)''']]
  
Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.
 
  
Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.
+
[[Bild:jahresempfang2024-k.png | 400px]]
  
 +
''Beim Jahresempfang der Religionen und Kulturen (von links):
  
[[Bild:Lesung_nikolic.JPG| 400px]]
+
''der ukrainische Pianist Yevgenii Matveew, die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich,
 +
 +
''Professor Dr. Martin Rötting, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel
  
''Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen ''<br>
+
''und Sepp Steinbüchler, der Leiter der AG Tisch der Religionen und Kulturen im IKVP.
''mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der ''<br>
+
''Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)''<br>
 
 
''Foto: E. Steinbüchler''
 
''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.
+
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
 +
=== Jahresempfang der Religionen und Kulturen zum Thema „Zukunft der Religionen“ ===
 +
 
 +
Zum öffentlichen „Jahresempfang der Religionen und Kulturen“ in Pfaffenhofen lädt in diesem Jahr die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist gemeinsam mit der AG Tisch der Religionen und Kulturen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) ein. Am Freitag, 18. Oktober 2024, um 19.30 Uhr sind dazu alle Interessierten herzlich im Pfarrsaal, Scheyerer Straße 2, willkommen. Der Eintritt ist frei. [[Jahresempfang der Religionen 2024 | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:Martin-Roetting-k.JPG | 400px]]
 +
 
 +
''Foto: Rötting''
 +
 
 +
 
 +
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
 +
 
 +
 
 +
=== Beste medizinische Versorgung auch für die Ärmsten ===
 +
 
 +
'''Pfaffenhofener Arzt Dr. Volker Stagge engagiert sich ehrenamtlich in Nepal'''
 +
 
 +
Es gibt Menschen, bei denen möchte man glauben, ihr Tag hat mehr als 24 Stunden. Dr. Volker Stagge ist so ein Mensch: Beruflich ist er als Leitender Oberarzt in der Pfaffenhofener Ilmtalklinik tätig und bietet Sprechstunden im internistischen MVZ an. Ehrenamtlich leitet er die Neuapostolische Gemeinde Pfaffenhofen, führt Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Trauerfeiern durch und betätigt sich in der Ökumene.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:Stagge_Tempel.jpeg | 400px]]
 +
 
 +
''Volker Stagge vor einem kleinen hinduistischen Tempel im Tal zum Annapurna''<br>''Foto: privat''
 +
 
 +
 
 +
Doch damit noch längst nicht genug: Seit elf Jahren engagiert er sich für ein Non-Profit-Krankenhaus in Nepal, beschafft notwendige medizinische Materialien und fliegt in seinem Urlaub auf eigene Kosten nach Fernost, um im Dhulikhel-Hospital ohne Bezahlung zu arbeiten und sein Wissen und seine Erfahrung an junge Mediziner und Pflegekräfte weiterzugeben. [[Beste medizinische Versorgung auch für die Ärmsten | ''' (mehr ...)''']]
  
  
Zeile 106: Zeile 178:
  
  
=== Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj ===
+
=== Interessanter Vortrag zum christlich-islamischen Dialog ===
 +
 
 +
'''Fundamentale Gemeinsamkeiten – aber viele Vorurteile'''
 +
 
 +
Fundamentale Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Muslimen hieß das Thema eines hochinteressanten Vortrags, den Benjamin Idriz, weithin bekannter Imam aus Penzberg, am Freitagabend, dem 21. Juni 2024,  im katholischen Pfarrheim hielt. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte ihn im Rahmen seiner Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 eingeladen, und Idriz begrüßte die Besucher mit einem herzlichen „Grüß Gott und Salam aleikum“, dem arabischen Friedensgruß. [[Christlich-Islamischer Dialog 2024 | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:christl_isl_Vortrag_PAF1-k.JPG | 400px]]
  
'''Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden'''
+
''Nach dem Vortrag von Benjamin Idriz (rechts) war noch Zeit für Fragen und Gespräche.''<br>
 +
''Mit im Bild (weiter von rechts) die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und die beiden''<br>
 +
''Initiatoren des christlich-islamischen Dialogs in Pfaffenhofen, Ali Tekin und Sepp Steinbüchler''
  
Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.
+
''Foto: E. Steinbüchler''
  
Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.
 
  
Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.
+
[[#top|↑ nach oben]]
  
Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.
 
  
  
[[Bild:Sali_cekaj1-2023.JPG | 400px]]
+
=== 20 Jahre christlich-islamischer Dialog in Pfaffenhofen ===
  
 +
Vor 20 Jahren begann der christlich-islamische Dialog in Pfaffenhofen. Erste Kontakte zur türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde knüpfte im Frühjahr 2004 der damalige Patoralreferent der katholischen Stadtpfarrei, Sepp Steinbüchler. Die islamische Gemeinde war ebenfalls sehr interessiert an einem gegenseitigen Kennenlernen. Zusammen mit dem Ditib-Vorsitzenden Ali Tekin gründete Steinbüchler den Arbeitskreis christlich-islamischer Dialog, dem sich nach und nach immer mehr Vertreter der muslimischen sowie der katholischen und der evangelisch-lutherischen sowie später auch der freikirchlichen Gemeinde und der Neuapostolischen Kirche anschlossen.
  
''Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler''
+
Von Anfang an ging es dabei nicht um hochtrabende theologische Diskussionen, sondern darum, ins Gespräch zu kommen und vom Leben und Alltag der anderen zu hören. [[20 Jahre Christlich-Islamischer Dialog | ''' (mehr ...)''']]
  
  
Zeile 129: Zeile 209:
  
  
=== Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma ===
+
=== „Hoffnung auf mehr Menschlichkeit“, ansprechendes Friedensgebet mit Informationen über Nepalhilfe ===
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:Friedensgebet2024-k.JPG | 400px]]
 +
 
 +
 
 +
Unter dem Thema „Hoffnung auf mehr Menschlichkeit“ stand am Mittwochabend, den 12. Juni 2024, das mittlerweile achte Friedensgebet am Baum der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. Bei kühlen Temperaturen, aber trockenem Wetter nahmen zahlreiche Besucher die Einladung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) an und erlebten eine wohltuende Stunde mit ansprechenden Texten und Gebeten sowie schönen Liedern.  [[Friedensgebet 2024 | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
[[#top|↑ nach oben]]
 +
 
  
Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.
 
  
 +
=== IKVP feierte doppeltes Jubiläum  ===
 +
'''20 Jahre Christlich-Islamischer Dialog und 15 Jahre IKVP'''
  
[[Bild:Jovan_Nikolic1-cr-Groenert_Kölner_Stadt-Anzeiger-k.jpg | 300px]]
+
Die bunte Vielfalt der verschiedenen Ländergruppen, aber auch die Bedeutung des Ehrenamts standen beim Jubiläumsfest des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) am Samstagabend, dem 8. Juni 2024, im Mittelpunkt. Der Saal im katholischen Pfarrheim platzte aus allen Nähten, und mit Musik und schwungvollen Tänzen gaben vor allem die Kindergruppen des Vereins lebhafte Einblicke in die Kultur ihrer Länder. [[IKVP feierte doppeltes Jubiläum | ''' (mehr ...)''']]
  
''Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger''
 
  
 +
[[Bild:kulturfest_anastasia+markian-k.jpg | 400px]]
  
'''Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein.''' [[Internatiuonaler Tag der Sinti und Roma|''' (mehr ...)''']]
+
'' Besondere musikalische Talente: Anastasia und Markian Lytvin auf Querflöte und Klarinette''
  
  
Zeile 146: Zeile 237:
  
  
=== Hinweis auf Messe für soziale Berufe ===
+
=== „Kunst deines Nachbarn“, ukrainische Kunst beeindruckt und berührt ===
 +
 
 +
Kunst kann Brücken bauen, kann Türen zu fremden Kulturen öffnen und neue Sichtweisen ermöglichen. Bereits zum 6. Mal zeigt eine Ausstellung in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“ in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung Kunstwerke ausländischer Mitbürger. Diesmal steht die Kunst aus der Ukraine im Mittelpunkt, und wieder ist es der Kuratorin Carine Raskin-Sander gelungen, im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) eine absolut sehenswerte Ausstellung zu präsentieren.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:kunst_deines_nachbarn-2024_kind1-k.JPG | 400px]]
 +
 
 +
''Foto: Iryna Fedorenko mit einem Bild aus ihrer Reihe der „Kriegskinder“''
  
Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.
 
  
Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf">Flyer zur Messe</a></b>
+
'''Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni täglich geöffnet, und zwar samstags, sonntags und am Feiertag von 11 bis 17 Uhr und werktags von 13.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Führung durch die Ausstellung wird noch an zwei Sonntagen, 26. Mai und 2. Juni, jeweils um 16 Uhr angeboten.''' [[Kunst deines Nachbarn, ukrainische Kunst beeindruckt und berührt | ''' (mehr ...)''']]
</html> (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.
 
  
  
Zeile 158: Zeile 254:
  
  
=== Dritter Integrationsausflug zum Nürnberger Christkindlesmarkt ===
+
=== Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita" ===
 +
 
 +
Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.
  
Der Christkindlesmarkt in Nürnberg war das Ziel des dritten Integrationsausflugs des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP), den die Vorsitzende Marita Emrich zusammen mit ihrem Vorstandskollegen Metin Hano organisiert hatte. 20 Erwachsene und Kinder aus der Türkei und der Ukraine, aus Albanien und Russland trafen sich am Samstag, 17. Dezember 2022, am Pfaffenhofener Bahnhof. Eine Familie aus dem Kongo und eine aus Deutschland mussten krankheitsbedingt kurzfristig absagen.
 
  
Die Reise mit dem Zug war lang und fast abenteuerlich, da mehrere Züge ausfielen und die anderen daher total überfüllt waren. Die Gäste des IKVP waren trotzdem zufrieden und sie freuten sich sehr über den Besuch auf dem weltberühmten Weihnachtsmarkt samt Kinderweihnacht. „Die meisten haben den Christkindlesmarkt in Nürnberg nie besucht und waren uns dankbar, es gesehen zu haben“, freute sich Marita Emrich.
+
[[#top|↑ nach oben]]
  
[[Bild:3-Integrationsausflug_nuernberg1-2022-k.jpg | 300px]]  [[Bild:3-Integrationsausflug_nuernberg2-2022-k.jpg | 300px]] ''Fotos: Metin Hano''
 
  
  
Sie hatte die Integrationsausflüge Anfang dieses Jahres als neues Projekt ihres Vereins ins Leben gerufen und konnte dafür auf eine Spende der Sparda Bank München über 1500 Euro zurückgreifen. Drei Familienausflüge wurden im Laufe des Jahres erfolgreich durchgeführt, und der Internationale Kulturverein hofft nun wieder auf finanzielle Unterstützung, um auch im kommenden Jahr solche Ausflüge anbieten zu können und damit deutsche Familien und Migrantenfamilien zusammenzubringen.  
+
=== März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen ===
 +
 
 +
Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein. [[Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen | ''' (mehr ...)''']]
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:fastenbrechen-2024-3-k.JPG | 300px]]    [[Bild:fastenbrechen_essen-2024-1-k.JPG | 300px]] 
 +
 
 +
''Besucher des Fastenbrechens beim Essen'' <br>
 +
''Alle Fotos: E. Steinbüchler''
  
  
Zeile 174: Zeile 278:
  
  
=== Schafft Pfaffenhofen einen Migrationsrat? ===
+
=== Lebendige Bibliothek ===
 +
 
 +
Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.
 +
 
 +
[[Bild:Lebendige_Bibliothek.jpg  | 600px]]
  
Pfaffenhofen Gibt es in Pfaffenhofen künftig einen Migrationsrat? Auch mit diesem Thema wird sich der Pfaffenhofener Stadtrat in seiner Januar-Sitzung befassen, wenn er das städtische Nachhaltigkeitskonzept auf seiner Tagesordnung hat. Der Nachhaltigkeitsbeirat jedenfalls, in den die Stadt Vertreter verschiedener Firmen, Institutionen und Vereine berufen hat, spricht sich – neben vielen weiteren Themen, Zielen und Maßnahmen - einstimmig für die Gründung eines Migrationsrates aus.
 
  
Als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) gehört Sepp Steinbüchler dem Nachhaltigkeitsbeirat an. Er berichtete in der Mitgliederversammlung des Vereins über den Stand der Dinge und die Möglichkeit, mit der Schaffung eines Migrationsrates die Integration und Mitbestimmung der Ausländer zu fördern. „In Pfaffenhofen leben seit zig Jahren Bürger, die hier arbeiten und Steuern zahlen, aber kein Wahlrecht haben“, betonte Steinbüchler. Viele deutsche und auch bayerische Städte hätten daher bereits Migrationsräte ins Leben gerufen.  
+
Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.
  
Derzeit leben in Pfaffenhofen knapp 4000 Ausländer. Ihr Anteil steigt ständig und liegt inzwischen bei nahezu 15 Prozent. Fast die Hälfte der Ausländer stammt aus Ländern außerhalb der EU. Sie alle haben auch bei Kommunalwahlen keine Stimme. Ein Migrationsrat würde ihnen eine Möglichkeit zu mehr lokaler Mitbestimmung geben.
 
  
Der Nachhaltigkeitsbeirat hat in seinem Konzept, das nun dem Stadtrat vorliegt, festgelegt, das unter der Leitung der städtischen Integrationsstelle und des IKVP eine Arbeitsgruppe gegründet werden soll, um eine Satzung und eine Wahlordnung für den Migrationsrat zu erarbeiten. Für Sepp Steinbüchler wäre es wichtig, dass der Migrationsrat - ähnlich wie das Jugendparlament – das Recht hätte, Anträge an den Stadtrat zu richten. So ist es auch bei allen Migrationsräten in anderen bayerischen Städten festgelegt. Das unterstützte auch Martin Rohrmann, der Integrationsreferent des Stadtrates, denn seiner Meinung nach wäre der Migrationsrat ohne Antragsrecht „ein nicht schneidendes Schwert“.  
+
Datum: Samstag, 09.03.2024<br>
 +
Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr<br>
 +
Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock<br>
  
  
Zeile 189: Zeile 297:
  
  
=== Mitgliederversammlung im Dezember 2022 ===
+
=== Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen ===
  
Die Aufgaben des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) sind vielfältig. Betreuung von Flüchtlingen, Integration von Ausländern, interreligiöse Arbeit und interkulturelle Veranstaltungen hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Einen Überblick über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres gab die Vorsitzende Marita Emrich, die den IKVP seit Oktober 2021 leitet, bei der Mitgliederversammlung am Wochenende im Hofbergsaal. In der anschließenden Beiratssitzung kamen auch Vertreter der verschiedenen Arbeitskreise und Ländergruppen sowie von Caritas und KEB zu Wort.  [[Mitgliederversammlung 2022|''' (mehr ...)''']]
+
Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:demo-2024-02_1-k.png | 300px]]  [[Bild:demo-2024-02_2-k.png  | 300px]]
  
  
Zeile 198: Zeile 309:
  
  
=== Zweiter Integrationsausflug zum Museum für Mensch und Natur in München ===
+
=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog  ===
  
Am Sonntag, den 4. September 2022 fand der zweite Integrationsausflug statt, diesmal zum Museum für Mensch und Natur München. Dabei waren 10 Erwachsene und 11 Kinder aus 4 unterschiedlichen Herkunftsländern (Rumänien, Syrien, Afghanistan und Nigeria).
 
  
[[Bild:2-Integrationsausflug1-2022-k.jpg | 300px]] [[Bild:2-Integrationsausflug2-2022-k.jpg | 170px]] [[Bild:2-Integrationsausflug3-2022-k.jpg | 170px]] [[Bild:2-Integrationsausflug4-2022-k.jpg | 300px]]  
+
[[Bild:1_Gebetsraum-Moschee-k.JPG  | 200px]]
 +
[[Bild:4_Kinderchor-rumaenische-Laendergruppe-IKVP-k.jpg | 200px]] [[Bild:2_kunst-deines-nachbarn_Geschnitztes -Ei-k.jpg | 110px]]
 +
 
 +
Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen.
 +
''' [[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024|''' (das Programm und mehr ...)''']]
  
  
Zeile 209: Zeile 323:
  
  
=== Auszug zum Volksfest Pfaffenhofen ===
+
=== Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus ===
  
Am 2. September 2022 hat auch eine Delegation des IKVP beim Auszug zum Volksfest in Pfaffenhofen teilgenommen. Diesmal waren
+
Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.
wir gut vertreten, mit ca. 30 Migranten aus der Ukraine, Rumänien, Türkei, Albanien, Ungarn, Afghanistan, Marokko und Syrien.
 
  
[[Bild:Volksfesteinzug1-2022-k.jpg | 300px]] [[Bild:Volksfesteinzug2-2022-k.jpg | 160px]] [[Bild:Volksfesteinzug3-2022-k.jpg | 300px]]  
+
[[Bild:Lichterkettendemo.png  | 300px]]
  
  
Ein herzlicher Dank auch an Brigitte und Hans Gessler, die bei der Organisation geholfen und Brezen für die Teilnehmer gespendet haben.
+
Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“  ein Zeichen setzen.
 +
Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.
  
  
 
[[#top|↑ nach oben]]
 
[[#top|↑ nach oben]]
  
 +
== 2023 ==
  
 +
=== Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet ===
  
=== Arabischer Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet ===
+
Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen ''' [[Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet |''' (mehr ...)''']]
  
Einen Arabischen Basar mit Modenschau, Tanz und Buffet veranstaltet die Pfaffenhofener Gruppe Al Salam in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen am 10. und 11.September 2022 im Katholischen Pfarrheim, Scheyerer Straße 4. Im Nachklang der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2022 sind alle Interessierten eingeladen, den Basar zu besuchen und das bunte Rahmenprogramm zu erleben. Der Eintritt ist frei.
 
  
Bei dem Basar kann man arabischen Tee oder Kaffee probieren und traditionelle Objekte aus Syrien kaufen, wie z. B. bestickte Wandteppiche und Holzschnitzereien, syrische Trachten und Schmuck oder Geschirr aus Porzellan und Metall.
+
[[Bild:Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg  | 400px]]
  
Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 10. September, um 15.30 Uhr. Nach der Begrüßung wird eine kurze Doku über Damaskus gezeigt. Anschließend starten die Tanzvorführungen und der Verkauf beim Basar. Um 17 Uhr gibt es eine Modenschau zu sehen, und ab 18.30 Uhr ist das Buffet mit köstlichen Gerichten aus der arabischen Küche geöffnet.
+
''Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit''<br>
 +
''in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).''<br>
 +
''Foto: Mirjam Elsel''
  
Am Sonntag, 11. September, besteht nochmals von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, den Basar zu besuchen, arabischen Tee und Kaffee zu probieren und weitere Tanzvorführungen zu erleben.
 
  
 +
[[#top|↑ nach oben]]
  
[[Bild:Basar-Vorbereitung1.jpg | 300px]] [[Bild:Basar-Vorbereitung-Gruppe-k.jpg | 300px]] [[Bild:Basar-Vorbereitung2.jpg | 300px]]
 
  
''Fotos:
+
 
Die Mitglieder der Pfaffenhofener Gruppe Al Salam freuen sich auf viele Besucher bei ihrem Arabischen Basar.
+
=== Neuer Vereinsflyer ===
Ob Kaffee und Tee oder verschiedenste Objekte aus Syrien – beim Arabischen Basar gibt es viel zu probieren, zu sehen und zu kaufen.''
+
 
 +
[[Bild:IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg  | 80px]] Es gibt einen <html><b>
 +
<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf">neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden</a></b>
 +
</html><br>
 +
(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,<br>
 +
Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).
  
  
Zeile 246: Zeile 367:
  
  
=== 50 Besucher beim idyllischen Picknick ===
+
=== Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP ===
 +
 
 +
Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.
 +
 
  
Zu einem gemütlichen „Picknick im Paradies“ trafen sich am Samstagnachmittag, dem 16. Juli 2022, etwa 50 Erwachsene und Kinder im idyllischen InterKulturgarten auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände am Heimgartenweg. Eingeladen hatten der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen, die Gestaltungsgemeinschaft des InterKulturGartens und der AK Inklusion. Die Veranstaltung bildete zugleich den Abschluss der diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Kulturvereins.
+
[[Bild:Vorstand2023.JPG  | 400px]]
  
Der InterKulturGarten mit seinen alten Bäumen und der ruhigen Lage bot den idealen Rahmen für dieses Picknick im Grünen, bei dem viel erzählt und gelacht wurde. Die Besucher tauschten ihr mitgebrachtes Essen, sodass es für jeden viele Leckereien zum Probieren gab. Eine Gruppe von „Integra“ bereitete außerdem vor Ort ein köstliches Kesselgulasch vor. Neben Einheimischen kamen auch Migranten aus der Türkei, Afghanistan, Ungarn und Rumänien zu der Veranstaltung. Damit den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, gab es für sie neben Kletterbäumen und Schaukeln auch Spiele, Malsachen und Bücher.
+
''Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen''<br>
 +
''mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm, ''<br>
 +
''Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins''<br>
 +
'' Foto: E. Steinbüchler''<br>
  
  
[[Bild:picknick2022_1-k.jpg | 400px]]  [[Bild:picknick2022_2-k.jpg | 400px]]
+
Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.
  
''Fotos: Emrich''
+
Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.
  
  
Zeile 262: Zeile 389:
  
  
=== Friedensgebet am 6. Juli 2022 ===
+
=== Picknick im Paradiesgarten ===
 +
 
 +
Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.
 +
 
 +
Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.
 +
 
 +
Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:2023-07-Picknick-k.JPG  | 400px]]
  
'''Ängste, Sorgen und Hoffnungen beim Friedensgebet der Religionen'''
+
''Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten''<br>
 +
''auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen''<br>
 +
''Foto: E. Steinbüchler''
  
Ebenso nachdenklich wie hoffnungsvoll stimmende Texte und Lieder, eindrucksvolle Schilderungen einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie und wunderschönen Chorgesang von „Chorisma“ erlebten rund 100 Besucher am 6. Juli 2022 beim Friedensgebet der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. [[Friedensgebet 2022|''' (mehr ...)''']]
 
  
 +
Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.
  
[[Bild:Friedensgebet-2022-k.jpg | 400px]]
+
Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.
  
''Insgesamt rund 100 Besucher nahmen am Friedensgebet am Baum der Religionen mit dem Frauenchor Chorisma teil''<br>
+
Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.
''Foto: E-Steinbüchler''
 
  
  
Zeile 279: Zeile 416:
  
  
=== TERMINÄNDERUNG! Friedensgebet, geplant für den 22.06.2022 muss auf den 6.7.2022 verschoben werden ===
+
=== Mitgliederversammlung 2023 ===
  
'''Das für 22. Juni 2022 im Bürgerpark geplante Friedensgebet kann wegen unsicheren und negativen Wettervohersagen nicht stattfinden.'''
+
Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.<br>
+
 
Es wird - wie im Notfall für diesen Fall bereits vorgesehen- nun '''verschoben auf den Mittwoch, den 6. Juli um 19.30 Uhr, wiederum im Bürgerpark'''!
+
Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen<br>
 +
Beginn: 19.30 Uhr<br>
 +
 
 +
Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.
  
  
Zeile 290: Zeile 430:
  
  
=== Friedensgebet am 22. Juni 2022 ===
+
=== Friedensgebet 2023 im Bürgerpark ===
 +
 
 +
'''Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah:'''
 +
'''Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“ '''
 +
 
 +
Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.
 +
 
 +
Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.
  
Herzliche Einladung zu unserem jährlichen Friedensgebet am Mittwoch, 22. Juni, um 19.30 Uhr, im Bürgerpark Pfaffenhofen, das der Kulturverein gemeinsam mit den örtlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften durchführt. Wir beten diesmal alle gemeinsam für die Ukraine.
 
  
  
[[Bild:Plakat_Friedensgebet_2022.JPG | 400px]]
+
[[Bild:Liedertafel2023-k.JPG | 400px]]
  
 +
''Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)''<br>
 +
''Foto: Liedertafel''
  
Tetiana  Khatsanovska wird uns über ihre Flucht und die heutige Situation in der Ukraine, über ihre Sorgen und Ängste, aber auch über ihre Hoffnungen, Wünschen und Dankbarkeit erzählen.
+
[[Friedensgebet 2023|''' (mehr zum Friedensgebet 2023 ...)''']]
  
  
[[Bild:Baum_Baender-quer-2022-k.JPG | 400px]]   ''Foto: E. Steinbüchler''
+
[[#top|↑ nach oben]]
  
  
Mit 101 bunten Bändern haben Helfer des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen den Baum der Religionen im Bürgerpark bereits geschmückt (im Bild rechts Shemsi Haziri und Ardian Ndreka). Die bunten Bänder stehen symbolisch für die 101 Nationen, die in Pfaffenhofen vertreten sind. Musikalisch umrahmt wird die Friedensfeier vom Frauenchor „Chorisma“. Sollte es am Mittwochabend regnen, wird das Friedensgebet um zwei Wochen auf den 6. Juli verschoben.  
+
 
 +
=== Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest ===
 +
 
 +
Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.
 +
 
 +
 
 +
[[Bild:neubuergerfest_malwettbewerb-k.JPG  | 400px]]
 +
 
 +
''Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler''
 +
 
 +
[[Neubürgerfest 2023|''' (mehr Fotos ...)''']]
  
  
Zeile 311: Zeile 469:
  
  
=== Erster Integrationsausflug ===
+
=== Gelungenes Benefiz-Fußballturnier ===
  
26 Menschen, darunter 13 Kinder, konnte Marita Emrich - 1. Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen - zusammenbringen und mit ihnen einen unvergesslichen Tag im Tierpark Hellabrunn verbringen. 7 Familien aus Deutschland, Albanien, Bulgarien, Moldau und Ukraine nahmen an dem ersten Integrationsausflug des Internationalen Kulturvereins teil.
+
16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.
  
 +
Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']] vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.
  
[[Bild:Interkulturausflug-2022k.jpg | 400px]] 
+
Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.  
  
 +
Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.
  
Das neue Projekt - Integrationsausflüge - das Marita dieses Jahr initiiert hat, hat als Ziel Deutsche- und Migrantenfamilien zusammenzubringen, sich kennenlernen und austauschen zu können, und schließlich sich gegenseitig
 
wertschätzen. Die Sprache ist das wichtigste Element für die Integration der Migranten in die deutschen Gesellschaft und sie kann man nur gut lernen, wenn man sie im Alltag übt. Und das kann in einer lockeren Atmosphäre um so besser klappen.
 
  
Dieses Jahr konnte Marita Emrich Sparda Bank München von ihrem Projekt überzeugen. Sie erhielt aus dem Gewinn-Sparverein der Sparda Bank München e.V. eine ordentliche Spende im Wert von 1500€ für drei Integrationsausflüge. Die nächsten zwei Ausflüge sind für das Museum für Mensch und Natur in München und den Christkindlmarkt in Nürnberg geplant.
 
  
Dafür möchte sie sich bei Sparda Bank München herzlich bedanken. „Trotz unzählige Sorgen in ihrer Heimat und zwei Jahre Corona Pause, fröhliche und zufriedene Gesichter zu sehen, dass lässt einem das Herz richtig schlagen und anspornen weiterzumachen“ -sagte Marita Emrich.
+
[[Bild:Team_sali_cekaj-2023-k.JPG  | 400px]]
 +
 
 +
''Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen''<br>
 +
''mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),''<br>
 +
''Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter''<br>
 +
'' und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)''<br>
 +
''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
Zeile 331: Zeile 494:
  
  
=== Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende ===
+
=== Generationswechsel bei Sali Çekaj ===
  
'''Ausgrenzung und Verfolgung über Jahrhunderte, ein Vortrag im Rathausaal'''
+
Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
  
Sie werden seit Jahrhunderten ausgegrenzt, müssen mit Anfeindungen und Diskriminierung leben. In der Nazizeit wurden Hunderttausende von ihnen verschleppt, misshandelt, ermordet. Aber auch nach 1945 blieben die Vorurteile bestehen und sogar heute noch leben viele von ihnen lieber anonym als sich zu „outen“. Die Rede ist ausnahmsweise nicht von Juden, sondern von Sinti und Roma – von so Manchem auch heute noch mit dem Schimpfwort „Zigeuner“ tituliert.
 
  
 +
[[Bild:ferizi_dashi-k.JPG | 400px]]
  
[[Bild:Vortrag_sinti_roche-2022-k.jpg | 400px]]
+
''Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:''<br>
 +
''Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi''
  
''Frau Ilona Roché bei ihrem Vortrag''<br>
 
''Foto: E.Steinbüchler''
 
  
 +
Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.
  
Um ihre leidvolle Geschichte, um den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma durch die Nazis und um ganz persönliche Erfahrungen Betroffener ging es am Samstagabend, dem 7. Mai 2022, in einem Vortrags- und Filmabend, zu dem der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in den Rathaussaal eingeladen hatte.  [[Vorurteile gegen Sinti und Roma nehmen kein Ende|''' (mehr ...)''']]
+
 
 +
[[Bild:Vorstand_sali2023-k.JPG | 400px]]
 +
 
 +
''Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins''<br>
 +
''Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,''<br>
 +
''Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),''<br>
 +
''2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli''
 +
 
 +
 
 +
Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.
  
  
Zeile 351: Zeile 523:
  
  
=== Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information ===
+
=== Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest ===
  
Es ist gute Tradition in Pfaffenhofen, dass die türkisch-islamische Gemeinde Ditib während des Fastenmonats Ramadan auch Vertreter anderer Religionen, aus Stadt, Politik und Gesellschaft zu einem gemeinsamen Fastenbrechen einlädt. So viele deutsche Gäste wie jetzt, nach zweijähriger Corona-Zwangspause, konnte der Vorsitzende Recep Bal am 1. Mai 2022 dazu aber wohl noch nie begrüßen.  [[Gemeinsames Fastenbrechen mit gutem Essen und viel Information|''' (mehr ...)''']]
+
Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.  
  
  
[[Bild:fastenbrechen_essen_2-2022k.JPG | 400px]]
+
[[Bild:Osterfest_ukrainer_buffet_1-k.JPG | 425px]]
 +
 
 +
''Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein ''<br>
 +
''reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten''<br>
 +
''Foto: E. Steinbüchler''
 +
 
 +
 
 +
Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.<br>
 +
''' [[Orthodoxes Osterfest 2023|''' (mehr ...)''']]
  
  
Zeile 363: Zeile 543:
  
  
=== Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert, der IKVP lud Ukrainer und Deutsche ein ===
+
=== Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić ===
  
Über 130 ukrainische und deutsche Kinder, Jugendliche und Familien konnte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 24. April 2022 zu einer Osterfeier im katholischen Pfarrheim willkommen heißen. Orthodoxe Christen feiern Ostern nämlich eine Woche später als Katholiken und Protestanten. Und so lud der Kulturverein ukrainische Flüchtlinge, die ihr Osterfest in diesem Jahr fern ihrer Heimat und ihrer Angehörigen feiern müssen, zusammen mit ihren Gastfamilien und Asylhelfern zu einem gemeinsamen Nachmittag ein.  [[Gemeinsam das orthodoxe Osterfest gefeiert|''' (mehr ...)''']]
+
'''Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023'''
  
 +
Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.
 +
 +
Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.
  
[[Bild:Osterfest_ukrainer1-2022-k.JPG | 400px]]
 
  
 +
[[Bild:Lesung_nikolic.JPG| 400px]]
  
[[#top|↑ nach oben]]
+
''Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen ''<br>
 +
''mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der ''<br>
 +
''Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)''<br>
 +
''Foto: E. Steinbüchler''
  
  
 +
Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.
  
=== Neuer Vereins-Flyer ===
 
  
Der neue Flyer zum IKVP ist erschienen im März 2022 und kann <html><b>
+
[[#top|↑ nach oben]]
<a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Vereinsflyer-2022-3.pdf>">heruntergeladen</a></b>
 
</html> werden (Dateiformat: PDF, Größe: ca. 3,2 MByte).
 
  
  
[[#top|↑ nach oben]]
 
  
 +
=== Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj ===
 +
 +
'''Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden'''
  
 +
Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.
  
=== Friedensmarsch mit Abschluss am Baum der Religionen ===
+
Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.
  
Zu einem Friedensmarsch anlässlich des Ukrainekrieges hatte die Pfaffenhofener ödp aufgerufen. Etliche Kriegsgegner wanderten am Samstag, 5. März 2022, vom Bürgerpark zur Kapelle „Königin des Friedens“ bei Gittenbach. Dort teilte sich die Gruppe, und während die meisten weiter gingen bis zu den Friedensglocken bei der Oase Steinerskirchen, kehrte ein kleinerer Teil wieder um und wanderte zurück zum Bürgerpark.
+
Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.
  
 +
Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.
  
[[Bild:Friedensmarsch_Baum_der_Religionen-2022-k.jpg | 400px]]
 
  
 +
[[Bild:Sali_cekaj1-2023.JPG | 400px]]
  
Dort wurden die Wanderer am Baum der Religionen bzw. der Friedensstele von Sepp Steinbüchler und Marita Emrich vom Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen erwartet. Auch drei junge Ukrainerinnen stießen hier zu der Gruppe. Eine von ihnen lebt mit Mann und Kind in Pfaffenhofen, die beiden anderen sowie ihre Mutter und ein kleiner Bub waren am Freitag in Pfaffenhofen eingetroffen, wo sie jetzt bei der jungen Familie untergekommen sind. Ihre Männer und Väter mussten in der Ukraine bleiben.
 
  
Gemeinsam hängten die Teilnehmer gelb-blaue Bänder – die Nationalfarben der Ukraine – am Baum der Religionen auf, und mit den Bändern bildeten die Teilnehmer auch einen Kreis um den Baum. Symbolisch wollten sie so „innere und äußere Verbindungen zu Menschen aus der Ukraine knüpfen und aller gedenken, die unter dem schrecklichen Krieg und seinen Folgen zu leiden haben“, wie Sepp Steinbüchler es ausdrückte. Er rief dazu auf, den Menschen in der Ukraine und den Flüchtlingsfamilien hier bei uns beizustehen „mit unseren Möglichkeiten wie Gastfreundschaft, Sach- und Geldspenden sowie Hilfsangeboten im Alltag“.  
+
''Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler''
  
  
Zeile 403: Zeile 590:
  
  
=== Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022 ===
+
=== Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma ===
'''Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“'''
 
  
[[Bild:Logo_interkulturell-k.jpg | 300px]]
+
Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.  
  
  
Was ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war, soll 2022 endlich realisiert werden: Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammenwachsen“ veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) ab dem 27. März 2022 die 7. Interkulturellen und Interreligiösen Wochen in Pfaffenhofen – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die aktuellen Corona-Regeln es zulassen. Das vielfältige Programm, das von mehreren Mitveranstaltern mitgestaltet wird, reicht von einer Kunstausstellung über Theater und Film bis zu türkischem Kermes, internationalem Märchennachmittag und gemeinsamem Friedensgebet (u.a.). <br>
+
[[Bild:Jovan_Nikolic1-cr-Groenert_Kölner_Stadt-Anzeiger-k.jpg | 300px]]
[[Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2022|''' (mehr ...)''']]
 
  
Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/IKVP_Flyer2022.pdf"> Flyer für die interkulturellen Tage 2022</a></b></html> (ein PDF-Dokument mit ca. 960 KB, Dateiname: IKVP_Flyer2022.pdf) zum Herunterladen.
+
''Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger''
  
Den aktuellen Stand aller Veranstalungen finden Sie hier bei <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/index.php?title=Termine"> Termine des IKVP</a></b></html> oder in der linken Spalte.  
+
 
 +
'''Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein.''' [[Internatiuonaler Tag der Sinti und Roma|''' (mehr ...)''']]
  
  
Zeile 421: Zeile 607:
  
  
=== Erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kommen nach Pfaffenhofen ===
+
=== Hinweis auf Messe für soziale Berufe ===
 +
 
 +
Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.
  
In Pfaffenhofen werden die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schon in den nächsten Tagen erwartet.
+
Unter dem folgenden Link erreichen Sie den <html><b><a href="http://ikvp-paf.de/texte/Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf">Flyer zur Messe</a></b>
Pfaffenhofener*innen, die hier ankommende Kriegsflüchtlinge ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich bei unserem AK Asyl
+
</html> (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.
unter der E-Mail dettke.ak(at)ikvp-paf.de oder über das Kontaktformular ("E-Mail an den IKV" in der linken Spalte), melden.
 
  
  

Aktuelle Version vom 28. März 2025, 21:41 Uhr

IKVP-Logo Hier geht's zu unserem Spenden-Shop.

LIVCOM-WINNER


Mit dem Bildungsspender ohne eigene Kosten Geld für den IKVP spenden lassen!

"Gebrauchsanweisung" für den Bildungsspender

Unter diesem Link erreichen Sie eine vom Bildungsspender bereitgestellte Anleitung zum Gebrauch des Bildungsspenders. Ein aktuelles Video (sichere Verbindung) (ca. fünf Minuten) erklärt ebenfalls die Handhabung.



2025

Der IKVP hat vorerst keine Geschäftsstelle mehr

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hat vorerst keine Geschäftsstelle mehr. Der Verein musste kurzfristig sein Büro an der Rot-Kreuz-Straße räumen, da das ehemalige Rot-Kreuz-Haus anderweitig vermietet wurde. Das gesamte Inventar hat der IKVP jetzt in einem Lagerraum im Bunker-Verwaltungsgebäude zwischengelagert, bis hoffentlich bald ein neuer Büroraum gefunden wird.


IKVP Auszug4 Sepp-k.jpg IKVP Auszug1-k.jpg IKVP Auszug2-k.jpg

Sepp Steinbüchler, die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und die Umzugshelfer, Mohammad Shafiq Azimi
und Waldemar Emrich beim Räumen der IKVP-Geschäftsstelle im alten Rot-Kreuz-Haus
Foto Emrich


↑ nach oben


Interessantes Fastenbrechen mit gutem Essen, Gesprächen und vielen Informationen

Im islamischen Fastenmonat Ramadan treffen sich jeden Abend viele Pfaffenhofener Muslime in der Moschee an der Hohenwarter Straße. Nachdem sie den ganzen Tag gefastet haben, kommen sie nach Sonnenuntergang zum Abendgebet und zum gemeinsamen Essen zusammen. Einige Frauen der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde kochen jeden Tag für dieses abendliche Fastenbrechen, den „Iftar“, und vor allem an den Wochenenden ist dann hier „volles Haus“. (mehr ...)

Fastenbrechen-Essen-2025-k.JPG


↑ nach oben


Bronzene Stadtmedaille für Sepp Steinbüchler

Sepp Steinbüchler, der Gründer, langjährige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende des Internationalen Kulturvereins (IKVP), hat eine Stadtmedaille verliehen bekommen. Beim so genannten „Sozialempfang“ am 22. Januar 2025 zeichnete Bürgermeister Thomas Herker elf verdiente Bürgerinnen und Bürger für ihr soziales bzw. kommunalpolitisches Engagement besonders aus.

(mehr ...)


Stadtmedaille Sepp-k.jpg


↑ nach oben



2024

Vortragsabend über Klimawandel und Klimagerechtigkeit

Mit einem Vortrags- und Diskussionsabend über „Klimawandel und Klimagerechtigkeit“ beendete der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am 8. November 2024 die diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen. Zu Gast im Pfaffenhofener Pfarrsaal war dabei der Münchener Theologe und Physiker Georg Sauerwein, der mit vielen Zahlen, Daten und Fakten die globalen und nationalen Probleme und Notwendigkeiten darlegte. Zugleich forderte er aber auch lokale Unternehmen, Verbände und Initiativen zum Handeln auf und nahm letztlich auch jeden Einzelnen in die Pflicht, seinen Lebensstil zu überdenken: „Wir müssen zumindest das Fliegen und den Fleischkonsum reduzieren – da kommen wir nicht drum herum.“ Ein Beispiel für eine ganz konkrete Initiative vor Ort gab Patricia Kufer, die bereits vor Jahren die Aktion „plastikfrei“ in Pfaffenhofen ins Leben gerufen hat und sich im „Arbeitskreis Schöpfung“ des Pfarrgemeinderates engagiert.

(mehr ...)


Klimagerechtigkeit-k.JPG

Im Gespräch über Klimagerechtigkeit und konkrete Maßnahmen
(von links): Georg Sauerwein, Patricia Kufer, die
IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und Moderator Sepp Steinbüchler.


↑ nach oben


IKVP-Versammlung mit Rückblick auf Interkulturelle Wochen

Mit den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 samt Jubiläumsfest hat der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) eine interessante und abwechslungsreiche Veranstaltungsreihe - fast - hinter sich. Fast, weil der Abschluss noch bevorsteht, denn am 8. November 2024 hat der Verein den Theologen, Physiker und Sozialethiker Georg Sauerwein zu Gast. Zu seinem Vortrag über Klimawandel und Klimagerechtigkeit sind alle Interessierten um 19.30 Uhr ins katholische Pfarrheim eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Einen Rückblick auf die bisherigen elf Veranstaltungen der Interkulturellen Wochen und eine lange Reihe weiterer Aktivitäten der beiden letzten Jahre gab die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich am 25. Oktober 2024 bei der Mitgliederversammlung im Pfarrsaal. Mehrere AK-Leiter und Beiratsmitglieder berichteten aus ihren Bereichen, und da hatte der Ditib-Vorsitzende Recep Bal gute und schlechte Nachrichten. (mehr ...)


↑ nach oben


Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema Klimagerechtigkeit

Dem Thema „Klimawandel und Klimagerechtigkeit“ widmet sich der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) zum Abschluss seiner diesjährigen Interkulturellen und Interreligiösen Wochen. Am Freitag, 8. November um 19.30 Uhr sind alle Interessierten herzlich zu einem Vortrags- und Diskussionsabend im Pfarrsaal der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen, Scheyerer Straße 2, eingeladen. Der Eintritt ist frei. (mehr ...)


Georg sauerwein-k.jpg

Der Referent Georg Sauerwein


↑ nach oben


„Zukunft der Religionen“ als zugkräftiges Thema

Das Thema „Zukunft der Religionen“ ist offensichtlich von großem Interesse. Der Pfarrsaal jedenfalls war am Freitagabend beim Jahresempfang der Religionen und Kulturen mit rund 90 Personen gut gefüllt. So zeigte sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel, die in Vertretung von Pfarrer Albert Miorin die Gäste begrüßte, schier überwältigt von dem Andrang. Neben dem Thema war aber sicher auch der Referent zugkräftig, denn Professor Dr. Martin Rötting ist nicht nur ein renommierter Religionswissenschaftler, dessen neuestes Buch den Titel „Religionen in der Zukunft!?“ trägt, sondern er ist in Pfaffenhofen auch ein alter Bekannter, der hier aufgewachsen ist und einige Jahre an den Schulen in Ilmmünster und Geisenhausen als Religionslehrer tätig war. (mehr ...)


Jahresempfang2024-k.png

Beim Jahresempfang der Religionen und Kulturen (von links):

der ukrainische Pianist Yevgenii Matveew, die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich,

Professor Dr. Martin Rötting, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel

und Sepp Steinbüchler, der Leiter der AG Tisch der Religionen und Kulturen im IKVP.

Foto: E. Steinbüchler


↑ nach oben

Jahresempfang der Religionen und Kulturen zum Thema „Zukunft der Religionen“

Zum öffentlichen „Jahresempfang der Religionen und Kulturen“ in Pfaffenhofen lädt in diesem Jahr die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist gemeinsam mit der AG Tisch der Religionen und Kulturen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) ein. Am Freitag, 18. Oktober 2024, um 19.30 Uhr sind dazu alle Interessierten herzlich im Pfarrsaal, Scheyerer Straße 2, willkommen. Der Eintritt ist frei. (mehr ...)


Martin-Roetting-k.JPG

Foto: Rötting


↑ nach oben


Beste medizinische Versorgung auch für die Ärmsten

Pfaffenhofener Arzt Dr. Volker Stagge engagiert sich ehrenamtlich in Nepal

Es gibt Menschen, bei denen möchte man glauben, ihr Tag hat mehr als 24 Stunden. Dr. Volker Stagge ist so ein Mensch: Beruflich ist er als Leitender Oberarzt in der Pfaffenhofener Ilmtalklinik tätig und bietet Sprechstunden im internistischen MVZ an. Ehrenamtlich leitet er die Neuapostolische Gemeinde Pfaffenhofen, führt Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Trauerfeiern durch und betätigt sich in der Ökumene.


Stagge Tempel.jpeg

Volker Stagge vor einem kleinen hinduistischen Tempel im Tal zum Annapurna
Foto: privat


Doch damit noch längst nicht genug: Seit elf Jahren engagiert er sich für ein Non-Profit-Krankenhaus in Nepal, beschafft notwendige medizinische Materialien und fliegt in seinem Urlaub auf eigene Kosten nach Fernost, um im Dhulikhel-Hospital ohne Bezahlung zu arbeiten und sein Wissen und seine Erfahrung an junge Mediziner und Pflegekräfte weiterzugeben. (mehr ...)


↑ nach oben


Interessanter Vortrag zum christlich-islamischen Dialog

Fundamentale Gemeinsamkeiten – aber viele Vorurteile

Fundamentale Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Muslimen hieß das Thema eines hochinteressanten Vortrags, den Benjamin Idriz, weithin bekannter Imam aus Penzberg, am Freitagabend, dem 21. Juni 2024, im katholischen Pfarrheim hielt. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte ihn im Rahmen seiner Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 eingeladen, und Idriz begrüßte die Besucher mit einem herzlichen „Grüß Gott und Salam aleikum“, dem arabischen Friedensgruß. (mehr ...)


Christl isl Vortrag PAF1-k.JPG

Nach dem Vortrag von Benjamin Idriz (rechts) war noch Zeit für Fragen und Gespräche.
Mit im Bild (weiter von rechts) die IKVP-Vorsitzende Marita Emrich und die beiden
Initiatoren des christlich-islamischen Dialogs in Pfaffenhofen, Ali Tekin und Sepp Steinbüchler

Foto: E. Steinbüchler


↑ nach oben


20 Jahre christlich-islamischer Dialog in Pfaffenhofen

Vor 20 Jahren begann der christlich-islamische Dialog in Pfaffenhofen. Erste Kontakte zur türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde knüpfte im Frühjahr 2004 der damalige Patoralreferent der katholischen Stadtpfarrei, Sepp Steinbüchler. Die islamische Gemeinde war ebenfalls sehr interessiert an einem gegenseitigen Kennenlernen. Zusammen mit dem Ditib-Vorsitzenden Ali Tekin gründete Steinbüchler den Arbeitskreis christlich-islamischer Dialog, dem sich nach und nach immer mehr Vertreter der muslimischen sowie der katholischen und der evangelisch-lutherischen sowie später auch der freikirchlichen Gemeinde und der Neuapostolischen Kirche anschlossen.

Von Anfang an ging es dabei nicht um hochtrabende theologische Diskussionen, sondern darum, ins Gespräch zu kommen und vom Leben und Alltag der anderen zu hören. (mehr ...)


↑ nach oben


„Hoffnung auf mehr Menschlichkeit“, ansprechendes Friedensgebet mit Informationen über Nepalhilfe

Friedensgebet2024-k.JPG


Unter dem Thema „Hoffnung auf mehr Menschlichkeit“ stand am Mittwochabend, den 12. Juni 2024, das mittlerweile achte Friedensgebet am Baum der Religionen im Pfaffenhofener Bürgerpark. Bei kühlen Temperaturen, aber trockenem Wetter nahmen zahlreiche Besucher die Einladung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) an und erlebten eine wohltuende Stunde mit ansprechenden Texten und Gebeten sowie schönen Liedern. (mehr ...)


↑ nach oben


IKVP feierte doppeltes Jubiläum

20 Jahre Christlich-Islamischer Dialog und 15 Jahre IKVP

Die bunte Vielfalt der verschiedenen Ländergruppen, aber auch die Bedeutung des Ehrenamts standen beim Jubiläumsfest des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) am Samstagabend, dem 8. Juni 2024, im Mittelpunkt. Der Saal im katholischen Pfarrheim platzte aus allen Nähten, und mit Musik und schwungvollen Tänzen gaben vor allem die Kindergruppen des Vereins lebhafte Einblicke in die Kultur ihrer Länder. (mehr ...)


Kulturfest anastasia+markian-k.jpg

Besondere musikalische Talente: Anastasia und Markian Lytvin auf Querflöte und Klarinette


↑ nach oben


„Kunst deines Nachbarn“, ukrainische Kunst beeindruckt und berührt

Kunst kann Brücken bauen, kann Türen zu fremden Kulturen öffnen und neue Sichtweisen ermöglichen. Bereits zum 6. Mal zeigt eine Ausstellung in der Reihe „Kunst deines Nachbarn“ in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung Kunstwerke ausländischer Mitbürger. Diesmal steht die Kunst aus der Ukraine im Mittelpunkt, und wieder ist es der Kuratorin Carine Raskin-Sander gelungen, im Rahmen der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) eine absolut sehenswerte Ausstellung zu präsentieren.


Kunst deines nachbarn-2024 kind1-k.JPG

Foto: Iryna Fedorenko mit einem Bild aus ihrer Reihe der „Kriegskinder“


Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni täglich geöffnet, und zwar samstags, sonntags und am Feiertag von 11 bis 17 Uhr und werktags von 13.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Führung durch die Ausstellung wird noch an zwei Sonntagen, 26. Mai und 2. Juni, jeweils um 16 Uhr angeboten. (mehr ...)


↑ nach oben


Hinweis: Terminänderung für den Film "Tori und Lokita"

Wegen anstehender Renovierungsarbeiten im Kino muss der interkulturelle Film "Tori und Lokita" vom 21. Mai auf den 7. Mai vorverlegt werden.


↑ nach oben


März 2024: Gemeinsames Fastenbrechen mit Freitagsgebet und gutem Essen

Ihre Gastfreundschaft stellen die Mitglieder der türkisch-islamische Gemeinde Ditib Pfaffenhofen jedes Jahr im Fastenmonat Ramadan unter Beweis. So luden sie auch am Freitagabend wieder Vertreter anderer Religionen, aus Stadt und Politik, Schulen und Gesellschaft zum gemeinsamen Fastenbrechen ein. (mehr ...)


Fastenbrechen-2024-3-k.JPG Fastenbrechen essen-2024-1-k.JPG

Besucher des Fastenbrechens beim Essen
Alle Fotos: E. Steinbüchler


↑ nach oben


Lebendige Bibliothek

Die Lebensgeschichten der Menschen sind so vielfältig wie ihre Gesichter. Wenn uns andere an ihren Erfahrungen und Sichtweisen teilhaben lassen, kann das bereichernd, interessant und berührend sein. In der „Lebendigen Bibliothek“ können Menschen aus verschiedenen Ländern für ein Gespräch „ausgeliehen“ werden.

Lebendige Bibliothek.jpg


Das Format bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären und eröffnet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, neue Perspektiven kennenzulernen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.


Datum: Samstag, 09.03.2024
Uhrzeit: 9:00–12:00 Uhr
Ort: Landratsamt Pfaffenhofen, Hauptplatz 22, Vorraum zum großen Sitzungssaal, 3. Stock


↑ nach oben


Kundgebung am Hauptplatz in Pfaffenhofen

Am Sonntag, den 27. Februar 2024, von 14:00 – 16:00 Uhr findet eine Kundgebung zum Thema "Für Demokratie und Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!" am Hauptplatz in Pfaffenhofen statt. Bitte kommt recht zahlreich.


Demo-2024-02 1-k.png Demo-2024-02 2-k.png


↑ nach oben


Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2024 und IKVP feiert 15-jähriges Bestehen und 20 Jahre christlich-islamischen Dialog

1 Gebetsraum-Moschee-k.JPG 4 Kinderchor-rumaenische-Laendergruppe-IKVP-k.jpg 2 kunst-deines-nachbarn Geschnitztes -Ei-k.jpg

Zum mittlerweile 8. Mal veranstaltet der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) in diesem Jahr Interkulturelle und Interreligiöse Wochen, und dabei gibt es diesmal ein doppeltes Jubiläum zu feiern: Der IKVP besteht seit 15 Jahren, und bereits seit 20 Jahren gibt es den christlich-islamischen Dialog in Pfaffenhofen. (das Programm und mehr ...)


↑ nach oben


Lichterkette, Demo gegen Rechtsextremismus

Ein breit aufgestelltes Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen plant für Sonntag, den 4. Februar von 18:00 – 18:30 Uhr eine Lichterkette am Hauptplatz in Pfaffenhofen.

Lichterkettendemo.png


Gemeinsam wollen wir „Für Demokratie & Menschenwürde! Gegen Rechtsextremismus!“ ein Zeichen setzen. Wir hoffen, dass viele Menschen teilnehmen werden.


↑ nach oben

2023

Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet

Mehrere Religionsgemeinschaften und Umweltorganisationen in Bayern haben bei einer Tagung im fränkischen Vierzehnheiligen ein Interreligiöses Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Gemeinsam wollen sie klimagerechtes Handeln in den Religionsgemeinschaften stärken und interreligiöse Perspektiven für ein Zusammenleben in Vielfalt weiterentwickeln. Unter den Teilnehmern war auch Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (mehr ...)


Netzwerk Klimagerechtigkeit Foto Mirjam Elsel.jpg

Tagungsteilnehmer nach der Gründung des Interreligiösen Netzwerks Klimagerechtigkeit
in Vierzehnheiligen, darunter Sepp Steinbüchler aus Pfaffenhofen (9. v. rechts).
Foto: Mirjam Elsel


↑ nach oben


Neuer Vereinsflyer

IKVP-Vereinsflyer-2023-deckblatt.jpeg Es gibt einen neuen Vereinsflyer. Er kann von hier herunter geladen werden
(PDF-Dokument mit ca. 1,6 MB,
Dateiname: IKVP-Vereinsflyer-2023.pdf).


↑ nach oben


Zwei neue Vorstandsmitglieder beim IKVP

Vorstandswahlen standen bei der letzten Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (IKVP) auf der Tagesordnung. Die Vorsitzende Marita Emrich und ihre Vorstandskollegen Ardian Ndreka, Metin Hano und Wolfgang Böhm wurden wiedergewählt. Außerdem gehört Martin Rohrmann als Integrationsreferent des Stadtrates weiterhin dem Vorstand an. Da Christine Kuplent und Marzanna Draczynska-Kühnel nicht mehr kandidierten, wurden zwei neue Mitglieder gewählt: Mit Claudia Johannsen von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Svitlana Ziskins als Vertreterin der neuen ukrainischen Ländergruppe ist der Vorstand wieder komplett.


Vorstand2023.JPG

Der neue Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen
mit Ardian Ndreka (von links), Martin Rohrmann, Wolfgang Böhm,
Claudia Johannsen, Metin Hano, Marita Emrich (Vorsitzende) und Svitlana Ziskins
Foto: E. Steinbüchler


Wiedergewählt wurden die beiden langjährigen Kassenprüferinnen Renate Popp und Maria Yu, und auch die Mitglieder des Beirats wurden bestätigt.

Marita Emrich ging in ihrem Rechenschaftsbericht auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres und des ersten Halbjahres 2023 ein, und ein Ausblick auf die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2024 sowie weitere Projekte rundete die Versammlung ab.


↑ nach oben


Picknick im Paradiesgarten

Seit zehn Jahren gibt es den Pfaffenhofener InterKulturGarten, und eine beliebte Veranstaltung auf dem idyllischen Gelände ist jeden Sommer das „Picknick im Paradiesgarten“. Am Samstag, 15. Juli 2023 von 14 bis 19 Uhr lädt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten in Kooperation mit dem Arbeitskreis Inklusion und dem Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) wieder alle Interessierten dazu ein.

Das fast 10 000 Quadratmeter große interkulturelle und inklusive Garten-Paradies auf dem Bunkergelände am Heimgartenweg öffnet seine Pforten an diesem Tag für Jung und Alt, Familien und Alleinstehende aller Nationalitäten zu einem zwanglosen Kennenlernen und netten Gesprächen.

Mitten im Grünen und doch nah am Stadtzentrum lädt der InterKulturGarten ein zum Picknicken und Entspannen oder auch zum Lagerfeuer und Grillen. Außerdem steht der LebensraumErlebnisPfad zum Selbsterkunden offen.


2023-07-Picknick-k.JPG

Für das „Picknick im Paradies“ bietet der idyllische InterKulturGarten
auf dem Pfaffenhofener Bunkergelände den idealen Rahmen
Foto: E. Steinbüchler


Für Getränke ist gesorgt, ansonsten gilt aber das Prinzip der Selbstversorgung: Die Besucher sollen Sitzgelegenheiten oder eine Picknickdecke sowie Geschirr und Besteck (kein Einweggeschirr, keine Pappbecher) und bei Bedarf auch einen Grill selbst mitbringen. Auch fürs Essen sorgt jeder selbst, wobei alle mitgebrachten Köstlichkeiten auch gern zum Austausch am Internationalen Büfett angeboten werden können.

Zur Unterhaltung spielt Claudia Urra ihren Leierkasten. Die Kinder sind beim Malen, Basteln oder Schminken richtig, sie können im Sandkasten spielen, die Schaukeln und die Hängematte benutzen oder sich auf die Kletterbäume wagen.

Das Picknick findet bei jedem Wetter statt. Der InterKulturGarten befindet sich in der Nähe des Pfaffenhofener Freibads am Heimgartenweg (oberhalb Auto Weber). Die Anfahrt mit dem Auto ist möglich, zum Parken empfiehlt sich aber ganz in der Nähe der Parkplatz Hirschbergerwiese am Eisstadion bzw. Ilmbad.


↑ nach oben


Mitgliederversammlung 2023

Am Freitag, den 14. Juli 2023 findet wieder eine Mitgliederversammlung statt.

Ort: Hofbergsaal, Hofberg 7, Pfaffenhofen
Beginn: 19.30 Uhr

Alle Mitglieder, sowie Freunde und Förderer des IKVP sind herzlich eingeladen.


↑ nach oben


Friedensgebet 2023 im Bürgerpark

Friedensgebet am Baum der Religionen im Bürgerpark aktuell und lebensnah: Informationen, Gebete und Lieder zum Thema „Solidarität mit den Armen“

Zum diesjährigen Friedensgebet am „Baum der Religionen“ lud der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Mittwoch, 14. Juni in den Pfaffenhofener Bürgerpark an der Weiherer Straße ein. Der Internationale Kulturverein hat im Jahr 2017, zur Pfaffenhofener Gartenschau, die Patenschaft für den „Baum der Religionen“ bzw. „Baum des Friedens“ im Bürgerpark übernommen. Die Wildkirsche, die mit vielen bunten Bändern geschmückt ist, gilt seitdem als sichtbares Zeichen der Völkerverständigung und steht für das friedliche Zusammenleben der Religionen und Kulturen sowie Integration. Direkt daneben befindet sich auch die bronzene Friedensstele, die der Schrobenhausener Künstler Richard Gruber gestaltet hat.

Unter dem Thema „Frieden schaffen durch Solidarität mit den Armen“ stand das diesjährige Friedensgebet am Baum der Religionen, das über 90 Besucher im Pfaffenhofener Bürgerpark erlebten. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) hatte dazu bereits zum siebten Mal eingeladen, und zum zweiten Mal übernahm der Chor der Liedertafel – diesmal mit seinem neuen Leiter Wolfgang Wirsching – die ansprechende musikalische Gestaltung.


Liedertafel2023-k.JPG

Der Chor der Liedertafel unter der Leitung von Wolfgang Wirsching (rechts im Bild)
Foto: Liedertafel

(mehr zum Friedensgebet 2023 ...)


↑ nach oben


Gruppen des IKVP beim Neubürgerfest

Viele Gruppen des IKVP waren am Neubürgerfest am 21. Mai mit einem Stand im Bürgerpark Pfaffenhofen vertreten.


Neubuergerfest malwettbewerb-k.JPG

Ein Angbot: Malwettbewerb, Foto E. Steinbüchler

(mehr Fotos ...)


↑ nach oben


Gelungenes Benefiz-Fußballturnier

16 Teams beteiligten sich am diesjährigen humanitären Fußballturnier des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen. Nach vielen spannenden Spielen konnte schließlich die Mannschaft B&F Bauservice aus Mainburg den Siegerpokal mit heimnehmen. Auf Platz zwei folgte der FC Neuburg, gefolgt vom FC Tiki Taka.

Die Mannschaft von Sali Çekaj erwies sich dabei als sehr guter Gastgeber, denn sie beschied sich mit einem der hinteren Plätze. Gastgeberqualitäten bewiesen aber auch die Helfer, die für eine gute Bewirtung mit Getränken sowie Grillfleisch und Hamburgern sorgten. Die Durchführung des Turniers hatten die bisherigen Verantwortlichen diesmal an die jüngere Generation weitergegeben. Bei Argent Ferizi, der (mehr ...) vor kurzem zum neuen Vorsitzenden von Sali Çekaj gewählt worden war, und seinen Mitstreitern lag die Leitung nun auch in besten Händen. Die Spiele konnten in vier Gruppen mit jeweils vier Teams reibungslos abgewickelt werden – bis auf eine Verzögerung durch die Landung eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Einsatzes in der benachbarten Dreifachturnhalle alarmiert worden war.

Mehrere Mannschaften kamen aus Pfaffenhofen, aber auch Teams aus der weiten Umgebung nahmen teil. Sie traten auf zwei Kleinfeldplätzen auf dem Kunstrasen gegeneinander an, und zwar jeweils zwölf Minuten lang in den Gruppenspielen und 15 Minuten in der K.O.-Phase.

Neben dem sportlichen Erfolg standen für die Mannschaften auch das Gemeinschaftserlebnis und die gute Unterhaltung, vor allem aber auch der humanitäre Gedanke im Vordergrund. Der Verein Sali Çekaj hat das Benefiz-Fußballturnier bereits vor über 20 Jahren ins Leben gerufen, um Spenden zu sammeln für Kriegswaisen und bedürftige Familien im Kosovo und in Albanien. Diese Hilfsbereitschaft ist für den Verein nach wie vor sehr wichtig. So kommen auch diesmal wieder sämtlich Einnahmen, die durch die Teilnehmerbeiträge sowie die Verpflegung bei dem Turnier erzielt wurden, Hilfsprojekten in Albanien oder dem Kosovo zugute.


Team sali cekaj-2023-k.JPG

Das Team des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj Pfaffenhofen
mit dem früheren Vorsitzenden Osman Ferizi (rechts),
Spielleiter Argjent Cakiqi (2. v. rechts) und dem Turnierleiter
und neuen Vereinsvorsitzenden Argent Ferizi (vorne links)
Foto: E. Steinbüchler


↑ nach oben


Generationswechsel bei Sali Çekaj

Der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj e.V. Pfaffenhofen setzt auf seinen Nachwuchs. Bei der Vorstandswahl während der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2023 gab es einen Generationswechsel an der Spitze: Gazmend Dashi gab das Amt des 1. Vorsitzenden ab und fungiert nun als stellvertretender Vorsitzender. Zum neuen Vorsitzenden wurde Argent Ferizi gewählt. Dessen Vater Osman Ferizi, der bis 2019 Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins war und seitdem Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland ist, wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.


Ferizi dashi-k.JPG

Generationswechsel an der Spitze des albanisch-deutschen Kulturvereins Pfaffenhofen:
Gazmend Dashi (rechts) übergab das Amt des 1. Vorsitzenden an Argent Ferizi


Die weiteren Vorstandsmitglieder von Sali Çekaj sind jetzt Zymer Zeneli, Shemsi Haziri, Shaban Muli, Rafet Mehmeti, Rafet Muli, Fatlum Shala und Perparim Kolgeci.


Vorstand sali2023-k.JPG

Nach den Vorstandswahlen des albanisch-deutschen Kulturvereins
Sali Çekaj Pfaffenhofen (von links): Shemsi Haziri, Rafet Mehmeti,
Zymer Zeneli, der neue Vorsitzende Argent Ferizi, Wahlleiter Rexhep Nikqi (stehend),
2. Vorsitzender Gazmend Dashi, Fatlum Shala, Rafet Muli und Shaban Muli


Aus dem Vorstand ausgeschieden sind – nach zumeist langjähriger Tätigkeit – Blerim Cakiqi, Ardian Ndreka, Isuf Qetaj, Naim Haxhijaj, Maxhun Smajli, Mustaf Shala und Ermal Hoxha.


↑ nach oben


Ukrainische Familien und deutsche Freunde feierten das orthodoxe Osterfest

Mit einem reichhaltigen Osterbuffet, Musik, Tanz und viel Zeit für Gespräche feierten zahlreiche ukrainische Familien am Sonntagnachmittag im katholischen Pfarrheim Pfaffenhofen das orthodoxe Osterfest 2023.


Osterfest ukrainer buffet 1-k.JPG

Beim orthodoxen Osterfest der Ukrainer gab es ein
reichhaltiges Osterbuffet mit traditionellen Köstlichkeiten
Foto: E. Steinbüchler


Mit dazu eingeladen hatten sie ihre deutschen Gastfamilien sowie Begleiter und Helfer. Den Auftakt der Feier bildete ein festlicher Ostergottesdienst in der Spitalkirche, der von Pfarrer Zorian Bereza zelebriert wurde, der als Seelsorger für Geflüchtete aus der Ukraine in München arbeitet.
(mehr ...)


↑ nach oben


Humorvolle und berührende Lesung von Jovan Nikolić

Lesung zum Internationalen Tag der Roma im April 2023

Berührende Gedichte, humorvolle Anekdoten und lustige Geschichten, bei denen den Zuhörern aber bisweilen das Lachen im Hals stecken blieb, präsentierte der Schriftsteller Jovan Nikolić seinen Zuhörern im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses. Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma hatte der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) den aus Serbien stammenden Autor zu der Lesung eingeladen.

Wie Carine Raskin-Sander, die Organisatorin des Abends, erläuterte, möchte der IKVP sich immer wieder mit der Diskriminierung der Roma und Sinti, mit ihrer Kunst und Literatur beschäftigen, um Akzente zu setzen für eine bessere Verständigung unter den Völkergruppen und so zum Abbau von Vorurteilen beizutragen.


Lesung nikolic.JPG

Der Autor Jovan Nikolić bei seiner Lesung in Pfaffenhofen
mit der Künstlerin Carine Raskin-Sander (links) und der
Vorsitzenden des Internationalen Kulturvereins, Marita Emrich (rechts)
Foto: E. Steinbüchler


Jovan Nikolić hat seine Heimat Serbien während der Jugoslawienkriege verlassen und kam als Asylbewerber nach Deutschland. Seit vielen Jahren lebt er in Köln und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur. Er schreibt Gedichte und Prosa, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war Journalist und Kabarettist und hat auch Musiktexte und Kolumnen verfasst. In Pfaffenhofen erhielt Nikolić viel Applaus für seine Gedichte aus „Der Gast nirgendwoher“, kurze Prosatexte aus „Seelenfänger, lautlos lärmend“ und Geschichten aus „Weißer Rabe, schwarzes Lamm“. An einem Büchertisch bot die Buchhandlung Wortreich seine Werke an, und kaum ein Zuhörer verließ den Saal, ohne sich ein Buch vom Autor signieren zu lassen.


↑ nach oben


Albanisch-deutscher Verein gedenkt Sali Çekaj

Ausstellung und Buch zu Ehren eines Nationalhelden

Rund 150 Gäste aus der weiten Umgebung sowie aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz konnte der albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj Pfaffenhofen Ende Februar 2023 im Pfarrheim Niederscheyern begrüßen. Anlass war die Vorstellung eines neuen Buches und die Präsentation einer Ausstellung über den Namensgeber des Vereins, den 1999 getöteten kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj.

Wie wohl alle Osteuropäer haben die Kosovo-Albaner einen ausgeprägten Nationalstolz. So prangte auch bei diesem Fest, das kurz nach dem 15. Unabhängigkeitstag des Kosovo gefeiert wurde, die albanische Fahne an der Wand und man ließ die kosovarische und die albanische Nationalhymne erklingen. Unter den Gästen waren auch der Generalkonsul des Kosovo in München, Afrim Nura, sowie die beiden Autoren des Buches über Sali Çekaj, Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi. Der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi konnte außerdem Sali Çekajs Bruder Smajl Çekaj und weitere seiner Familienangehörigen begrüßen, die in der Nähe von Stuttgart leben, sowie als Vertreter des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen die Vorsitzende Marita Emrich und ihren Amtsvorgänger Sepp Steinbüchler.

Die Wanderausstellung, die im Saal des Niederscheyerer Pfarrheims aufgebaut war, stammt aus dem Nationalmuseum des Kosovo in Pristina, wohin sie nach ihrer Tournee durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich auch wieder zurückkehren wird. Auf großen Schautafeln zeigt sie viele Fotos aus dem Leben von Sali Çekaj und informiert über seine Familie und seinen Werdegang vom Juristen und Bürgermeister zum Kriegshelden im Kosovokrieg. Sali Çekaj war Kommandeur der Befreiungsarmee des Kosovo und wurde 1999 mit 43 Jahren in der Schlacht von Košare getötet. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Ausstellung von den beiden Autoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, die auch ihr Buch vorstellten, das sich in albanischer und englischer Sprache den „Patriotischen Aktivitäten des Nationalhelden Sali Çekaj“ widmet.

Wie wichtig den Kosovo-Albanern ihr Land und ihre Landsleute sind, zeigt der Pfaffenhofener Verein „Sali Çekaj“ bereits seit über 30 Jahren durch seine kulturellen und humanitären Aktivitäten. Aber auch Integration und interkulturelle Zusammenarbeit sind den Albanern in Pfaffenhofen große Anliegen, und so sind sie seit vielen Jahren wichtige Mitarbeiter im Internationalen Kulturverein. Das betonte auch Sepp Steinbüchler, der die Bedeutung von Frieden „unter uns Völkern in Europa“ hervorhob und den Albanern „für diesen Willen und die Freundschaft“ dankte.


Sali cekaj1-2023.JPG


Bei der Buchvorstellung des albanisch-deutschen Kulturvereins (von links): Afrim Nura, der Generalkonsul des Kosovo in Bayern, der Vereinsvorsitzende Gazmend Dashi, die Buchautoren Besnik Rraci und Dr. Sadik Krasniqi, Osman Ferizi, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Vereins und jetzt Vorsitzender der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) in Deutschland, sowie Smajl Çekaj, der Bruder des kosovarischen Nationalhelden Sali Çekaj. Foto: E. Steinbüchler


↑ nach oben


Lesung am 6.4.2023 zum Internationalen Tag der Sinti und Roma

Die Roma und Sinti in Deutschland, ihre Kunst, aber auch ihre Diskriminierung waren bereits vor einem Jahr Thema beim Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen. Nach der erfolgreichen Ausstellung des Roma-Künstlers Alfred Ullrich in der Städtischen Galerie und dem Vortrag von Ilona Roché über die Geschichte der deutschen Sinti greift der Verein das Thema jetzt wieder auf: Anlässlich des Internationalen Tags der Sinti und Roma kommt Jovan Nikolić, einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Roma-Literatur, zu einer Lesung nach Pfaffenhofen.


Jovan Nikolic1-cr-Groenert Kölner Stadt-Anzeiger-k.jpg

Jovan Nikolić, © Grönert Kölner Stadt-Anzeiger


Unter dem Titel „Der Gast nirgendwoher“ liest Jovan Nikolić am Donnerstag, 6. April 2023 (zwei Tage vor dem eigentlichen Gedenktag der Roma und Sinti) um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses. Der Internationale Kulturverein lädt dazu alle Interessierten bei freiem Eintritt ein. (mehr ...)


↑ nach oben


Hinweis auf Messe für soziale Berufe

Wir möchten auf die „Messe für soziale Berufe“ am Samstag, 04.02.2023 von 10 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen hinweisen. Ein Besuch könnte neue Perspektiven aufzeigen, auch für Personen mit Migrationshintergrund und ausreichenden Deutschkenntnissen.

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Flyer zur Messe (PDF-Dokument mit ca. 210 KB, Dateiname: Flyer_Messe_fuer_soziale_Berufe_04.02.2023.pdf) zum Herunterladen.


↑ nach oben


Artikel der beiden Vorjahre

Beiträge, die in der Regel aus den beiden Vorjahren sind, finden Sie unter weitere Artikel (Fortsetzung).


Ältere Artikel

Noch ältere Artikel können im Archiv nachgelesen werden.

↑ nach oben