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Ein aktuelles Video (sichere Verbindung) (ca. vier Minuten) erklärt ebenfalls die Handhabung.


Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

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Programm, auch zum Herunterladen

Unter dem folgenden Link erreichen Sie das Programm (PDF-Dokument mit ca. 133 kB, Dateiname: programm-2014.pdf) auch zum Herunterladen.

Programm mit Berichten zu den meisten Veranstaltungen

Ansonsten finden Sie das Programm hier auf unserer Homepage mit Berichten zu den meisten bereits stattgefundenen Veranstaltungen.


„MiteinANDERS leben – Brücken bauen“: Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014

Unter dem Thema „MiteinANDERS leben – Brücken bauen“ stehen die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 in Pfaffenhofen. Das ebenso umfang- wie abwechslungsreiche Programm umfasst in der Zeit vom 9. Mai bis 9. Juni insgesamt 23 Veranstaltungen. Mit Ausstellungen und Filmen, Musik und Theater, Vorträgen und internationalen Begegnungen haben die Interkulturellen Wochen viel Interessantes zu bieten, um zu Integration, gegenseitigem Verständnis und besserem Miteinander beizutragen.

Diese Zielsetzung soll auch durch das Leitthema zum Ausdruck kommen: Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Religionen sich kennenlernen, sehen sie zunächst vor allem das, was anders ist beim anderen. Ein Ziel der Interkulturellen Wochen ist es daher, Brücken zu bauen über alles Trennende hinweg, von den Besonderheiten zu den Gemeinsamkeiten.

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e. V. organisiert die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern aus verschiedenen Gruppen, Vereinen und Kirchen. Dabei gibt es auch zwei Jubiläen zu feiern: Den Arbeitskreis Christlich-Islamischer Dialog gibt es seit zehn Jahren und der Internationale Kulturverein wird fünf Jahre alt.

Die Interkulturellen Wochen haben eigene Veranstaltungen für Kinder, für Jugendliche und für Frauen zu bieten. Alle miteinander, Jung und Alt, Deutsch und International, treffen sich beim großen Begegnungsabend am 28. Mai, um gemeinsam Musik, Tanz und Kabarett zu erleben und bei Kulinarischem aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Weitere Höhepunkte der Veranstaltungsreihe sind zwei große Konzert- und Theaterabende sowie zwei Ausstellungen:

Die Musikgruppe „Klezmorim“, die mit ihrem Programm „Salam Shalom“ bereits 2012 sehr erfolgreich in Pfaffenhofen aufgetreten ist, gastiert am 18. Mai. Die Deutsch-Israelin Nirit Sommerfeld und ihre Gruppe bieten diesmal temperamentvolle Musik und dramatische Erzählungen zum Thema „Was Sie schon immer über Juden und Israelis wissen wollten und sich nicht zu fragen getrauten“.

Kritisch, aber auch höchst unterhaltsam präsentiert sich am 1.Juni die bekannte „Berliner Compagnie“, die mit ihrem Theaterstück „Anders als du glaubst“ auf dem Katholikentag in Regensburg zu Gast ist und anschließend einen Abstecher nach Pfaffenhofen macht.

„Dialogtüren“ heißt eine interreligiöse Wanderausstellung, die die Grundthemen des Dialogs der Religionen behandelt. Sie wird zunächst im katholischen Pfarrheim und anschließend im evangelischen Gemeindezentrum gezeigt. Eine Ausstellung mit dem Titel „Die Kunst deines Nachbarn“ führt fort, was vor zwei Jahren in der Städtischen Galerie in Gang gesetzt wurde: Nachdem damals Kunst und Kunsthandwerk aus der Türkei zu sehen waren, steht diesmal ostasiatische Kunst im Fokus.

Um brisante Themen geht es bei zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion: Der Jurist Professor Dr. Mathias Rohe behandelt am 13. Mai die Frage „Ist der Islam demokratiefähig?“. Am 21. Mai gibt die Islamwissenschaftlerin Dr. Barbara Huber-Rudolf Antworten auf die Frage „Kann Allah der Vater Jesu sein?“.

Ein Kindernachmittag unter dem Motto „Zeig mir deine Kunst!“ am 24. Mai, ein „Human Soccer – Menschenkicker“ nicht nur für Jugendliche am 17. Mai, Tage der offenen Tür im InterKulturGarten (17. Mai) und in der neuen Moschee-Baustelle an der Hohenwarter Straße (7./8./9. Juni) sowie ein internationales Frauenfrühstück und ein Frauenfilmabend, Internationale Koch- und Backkurse und nicht zuletzt das KulturKino runden das Programm ab.

Offiziell eröffnet werden die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen am Freitag, 9. Mai, im katholischen Pfarrheim. Während dieser Abend den geladenen Gästen vorbehalten ist, sind bei den anderen Veranstaltungen alle Interessierten herzlich willkommen. Und fast immer heißt es „Eintritt frei!“. Lediglich für die beiden Filmabende im Kino und die Gastspiele von Klezmorim und der Berliner Compagnie muss man Karten kaufen. Mit zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) liegen aber auch die Eintrittspreise für das Konzert und das Theater weit unter den üblichen Preisen. Karten für die beiden Gastspiele gibt es bereits im Vorverkauf in der Buchhandlung Kilgus.


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Bericht des Arbeitskreises Asyl auf der Mitgliederversammlung 2014

Den Arbeitskreis Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, seine Hauptaufgaben und größten Probleme, stellte die AK-Leiterin Sabine Rieger in einer detaillierten Präsentation vor. Sie betonte: „Wir arbeiten bisher alle ganz ohne Aufwandsentschädigung, aber von ganzem Herzen gern – und Einzelne sogar bis zu 20 Stunden pro Woche!“ (mehr ...)


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Mitgliederversammlung, 25. Februar 2014

Die umfangreichen Tätigkeiten des Arbeitskreises Asyl standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins (siehe gesonderten Bericht). Außerdem laufen die Vorbereitungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014, die vom 9. Mai bis 9. Juni mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Pfaffenhofen stattfinden. Zum letzten Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 2. April um 19.30 Uhr im Hofbergsaal sind alle Interessierten eingeladen.

Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins, gab einen Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten der letzten Monate. Nach dem Kassenbericht von Marita Emrich und dem „Okay“ der Kassenprüferinnen konnte dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden. „Die Arbeit unseres AK Asyl ist mehr als anerkennenswert“, betonte Sepp Steinbüchler und richtete ein herzliches Dankeschön an die AK-Leiterin Sabine Rieger und ihre zahlreichen Mitstreiter, die sich allesamt ehrenamtlich für die Asylbewerber in Pfaffenhofen einsetzen und ihnen in ihrem Alltag mit Rat und Tat, Sprachunterricht und Nachhilfe zur Seite stehen.

Künftig sollen die ehrenamtlichen Betreuer aber zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung für ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden bekommen, denn die Sparkasse hat dem Internationalen Kulturverein 5.000 Euro gespendet, die vor allem in die Asylarbeit fließen sollen. Reinhard Haiplik, der zuständige Referent des Stadtrats, erklärte dazu: „Die Asyl-Arbeit kann bei Weitem nicht nur von Ehrenamtlichen geleistet werden. Der Landrat hat versprochen, die Stundenzahl der Hauptamtlichen aufzustocken.“

Sepp Steinbüchler kritisierte, dass das Landratsamt dem Kulturverein bzw. seinem Arbeitskreis Asyl bisher jede Information über neu ankommende Flüchtlinge oder über den Status der Asylbewerber vorenthalte. Auch über den Infobus für Flüchtlinge in München, der Asylbewerber gezielt auf ihre Anhörung vorbereitet, die letztlich über Anerkennung oder Abschiebung entscheidet, gebe es keine offiziellen Informationen, monierte der Kulturvereins-Vorsitzende. Er wünschte sich mehr Vertrauen – auch von den Behörden – damit sich der Internationale Kulturverein noch effektiver einsetzen könne: „Wir wollen nicht erst tätig werden, wenn jemand abgeschoben wird, sondern von Anfang an helfen.“ Aus den Reihen der Mitglieder erhielt er einhellige Zustimmung und allgemein hieß es: „Da gibt es politisch nicht nur Diskussions-, sondern dringenden Handlungsbedarf!“


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Großzügige Spende von der Sparkasse Pfaffenhofen, Januar 2014

Der IKVP freut sich über eine großzügige Spende in Höhe von Euro 5.000 von der Sparkasse Pfaffenhofen. Diese Spende wird hauptsächlich für die Asylarbeit verwendet werden. Der Verein bedankt sich auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich.


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Neujahrsempfang der Religionen mit interessanten Gesprächen und Referat zum Thema „Christlich-Islamische Ehen“

Etwa 80 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber am 24.1.2014 zum 5. „Neujahrsempfang der Religionen“ im Pfarrsaal begrüßen. Die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist hatte Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen eingeladen.

Diese Art des Neujahrsempfangs – bei dem Ökumene und Interreligiöser Dialog gleich zu Beginn des Jahres hoch gehalten werden – traf wieder auf großes Interesse und fand viel Anklang. So waren alle drei Pfaffenhofener Bürgermeister gekommen sowie Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Baptisten und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der buddhistischen Gruppe und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde DiTiB sowie des Internationalen Kulturvereins und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Cekaj.


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Interessante Gespräche gab es beim Neujahrsempfang der Religionen im katholischen Pfarrsaal.
Fotos: E. Steinbüchler


Im Mittelpunkt des Abends stand neben gegenseitigem Kennenlernen, Begegnungen und persönlichen Gesprächen ein Referat zu einem ungewöhnlichen Thema, das für Betroffene trotz des eigentlich erfreulichen Anlasses immer mit schmerzvollen und problematischen Erfahrungen verbunden ist: Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern, sprach über „Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“. Der Vortrag wurde musikalisch sehr schön umrahmt von Franz Bauer am Flügel und Barbara Muthig (Querflöte und Flügel).


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Franz Bauer und Barbara Muthig am Klavier sorgten für schöne
musikalische Unterhaltung beim Neujahrsempfang der Religionen
(mit im Bild Pfarrgemeinderätin Kornelia Walter als Notenumblätterin).
Foto: E. Steinbüchler


„Die Welt ist kleiner geworden. Die Globalisierung bringt die Menschen näher zusammen, und das ist für alle Seiten – auch im guten Sinne – eine Herausforderung“, erklärte Stadtpfarrer Frank Faulhaber in seiner Begrüßung. Er zitierte Papst Franziskus, der gefordert hat, dass Offenheit, Wahrheit und Liebe den Dialog zwischen den Religionen kennzeichnen sollen. „Wir in Pfaffenhofen gehen diesen menschlichen Weg“, betonte Faulhaber und fügte hinzu, dass es nicht darum gehe, auf die eigene Identität zu verzichten, sondern aus der eigenen tiefen Überzeugung heraus den Anderen anzunehmen und zu akzeptieren. Die Katholische Stadtpfarrei betrachte ihren Weg mittlerweile als Aufgabe und Pflicht und sie werde ihn fortschreiten, erklärte der Stadtpfarrer, denn es würden Beziehungen aufgebaut und gepflegt, die in die Gesellschaft hineinstrahlen.

„Danke, dass Sie sich einsetzen!“ wandte sich Bürgermeister Thomas Herker an den Pfarrgemeinderat und den Stadtpfarrer. Er wertete es als gutes Zeichen, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn immer die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften einlädt und dadurch ein gutes Miteinander pflegt.

„Dabei ist ja nicht immer eitel Sonnenschein“, fügte Herker hinzu, den es gebe auch Konflikte, wie zuletzt durch den Bau der Moschee. Doch der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Vorbehalte und Ängste mancher Pfaffenhofener gegen die neue Moschee sich als grundlos erweisen werden: „Die Muslime haben seit Jahren einen Gebetsraum in Pfaffenhofen und es wird weder einen vom Minarett rufenden Muezzin noch einen Moschee-Tourismus geben.“ Die Vorurteile den Muslimen gegenüber erinnerten Thomas Herker an Erfahrungen aus seiner Kindheit im damals fast ausschließlich katholischen Pfaffenhofen: „Vor 25 Jahren war der Evangelische noch ein suspektes Wesen!“

„Ob Christen, Juden oder Muslime – alle drei sind - milde formuliert – nicht begeistert, wenn einer von ihnen jemanden aus einer anderen Religion heiratet“, erklärte Dr. Rainer Oechslen gleich zu Beginn seines Referats. „Aber die Liebe geht eigene Wege und richtet sich nicht unbedingt nach den Vorschriften der Kirche, Synagoge oder Moschee.“ Und bevor Oechslen auf die zahlreichen Schwierigkeiten einging, auf die religionsverschiedene Brautpaare stoßen, stellte er klar, dass eine Trauung sowohl in einer Kirche als auch in einer Moschee möglich ist. Für Juden allerdings kommt in einem solchen Fall eine liturgische Trauung in einer Synagoge nicht in Frage.


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Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche Bayern,
sprach beim Neujahrsempfang der katholischen Stadtpfarrei Pfaffenhofen über
„Christlich-Islamische Ehen und Eheschließungen“.
Foto: E. Steinbüchler


Etwa 18.000 bis 20.000 christlich-muslimische Ehen werden jedes Jahr in Deutschland geschlossen. Dabei beschränken sich die meisten Brautpaare auf eine standesamtliche Trauung – auch wenn sie vielleicht gern eine religiöse Feier hätten. Dr. Oechslen warnte: „Auch durch Verweigerung des Segens kann man Menschen aus ihrer religiösen Heimat hinaus drängen.“ Wenn ein christlich-islamisches Paar trotz aller Alltagsprobleme, familiären Herausforderungen und kulturellen Unterschiede den Schritt in die Ehe wagen wolle, dann sollte laut Oechslen die Kirche zeigen, dass sie die Entscheidung mit trägt und ihren Segen dazu gibt. Das könnte eine wichtige Unterstützung sein für ein Brautpaar, das ohnehin einen schwierigen Anfang durchstehen muss.

„Warum sträuben sich die Religionen gegen eine solche Ehe?“ fragte der Islambeauftragte der evangelischen Kirche und führte zwei Hauptgründe an: zum einen die Vermutung, dass durch die Ehe die Verankerung in der eigenen Religion geschwächt wird und zum zweiten die Befürchtung, dass die Kinder aus dieser Ehe für die eigene Religion verloren gehen könnten.

Die evangelisch-lutherische Kirche hat zum Thema christlich-islamische Ehe und Eheschließung im Jahr 2011 eine Handreichung für Pfarrer und Brautpaare herausgegeben, die eine Trauung erleichtern will und eine gemeinsame Feier mit Pfarrer und Imam ermöglicht. Die Schrift stieß aber durchaus auch auf heftigen Widerstand – mit dem Hauptargument, „dass die Muslime einen anderen Gott haben“. Doch das bezeichnete Oechslen als „logischen Unsinn – es gibt nur einen“.


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Programm zu den Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014

Die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 finden vom 9. Mai bis 9. Juni 2014 in Pfaffenhofen statt. (Das Programm im Detail ...)


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Eigenes Vereinshaus für deutsch-albanischen Kulturverein Sali Çekaj

Über ein eigenes Vereinshaus freuen sich seit Januar 2014 die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj. Am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen haben sie ein altes Einfamilienhaus, das seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt wird, günstig gemietet. Das Haus gehört einer Erbengemeinschaft und eine der Besitzerinnen ist bei einem interkulturellen Träger der Jugendhilfe in Berlin beschäftigt, was die Entscheidung, das Haus dem deutsch-albanischen Kulturverein zur Verfügung zu stellen, begünstigte.

Bei einem ersten großen Arbeitseinsatz trafen sich am vergangenen Samstag etliche Männer des Vereins, um den Garten herzurichten und auch bereits mit dem Weißeln der Innenräume zu beginnen.

Der Kulturverein Sali Çekaj hat schon lange nach eigenen Räumen gesucht, um hier Vorstandssitzungen, regelmäßige Treffen und auch kleinere Feiern durchführen zu können. Außerdem haben sie jetzt Lagerräume für die verschiedensten Gegenstände des Vereins, die sie bisher in ihren Wohnungen einlagern mussten.

Doch nicht nur die Mitglieder des albanisch-deutschen Vereins sollen das Haus nutzen können, sondern sie wollen es auch anderen Ländergruppen sowie Asylbewerbern für ihre Treffen zur Verfügung stellen.

Für die Jugendarbeit von Sali Çekaj und die Proben der Kindertanzgruppe sind die Räume in dem kleinen Haus am Bugscharrn 10 allerdings nicht geeignet und da sind die Verantwortlichen des Vereins weiterhin sehr froh, den Saal im Kolpinghaus an der Auenstraße nutzen zu können.


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Die Mitglieder des albanisch-deutschen Kulturvereins Sali Çekaj freuen sich über ihr Vereinshaus
am Bugscharrn 10 in Pfaffenhofen. Bevor sie das Haus für ihre Treffen nutzen können, sind aber
einige Arbeitseinsätze notwendig.
Foto: E. Steinbüchler


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Beiratssitzung im November 2013

Integrationsarbeit und Situation der Asylbewerber in Pfaffenhofen: Beirat des Internationalen Kulturvereins behandelte zwei wichtige Themen

Der Beirat des IKVP traf sich am 25. November 2013 zur jährlichen ordentlichen Sitzung. Dabei waren die Integrationsarbeit in Pfaffenhofen und die Situation der Asylbewerber die beiden Hauptthemen. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Referat von Herbert Lorenz über „Integrationsbeirat – eine kommunalpolitische Einrichtung zur Förderung der Integration“.


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Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich der
Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins,
Sepp Steinbüchler (links), bei Herbert Lorenz
für seinen aufschlussreichen Bericht über
Integrationsarbeit in Ingolstadt.
Foto: E. Steinbüchler


Als ehemaliger Integrationsreferent der Stadt Ingolstadt berichtete Herbert Lorenz über seine dortigen Erfahrungen. Dabei sind ihm auch die Pfaffenhofener Verhältnisse bestens vertraut, denn er war in den 80-er Jahren als Jurist am Landratsamt Pfaffenhofen beschäftigt und anschließend sechs Jahre lang als Berufsmäßiger Stadtrat bei der Stadt Pfaffenhofen.

Lorenz erläuterte, dass sich in Ingolstadt vor etwa zehn Jahren aus der Frage, wie man ein gutes Zusammenleben zwischen Alteingesessenen und Migranten ermöglichen könnte, die Gründung des Migrationsrates ergab.

Lorenz selbst erarbeitete das Konzept und die Satzung für den Integrationsbeirat, der die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Ausschuss des Stadtrates hat, und übernahm von 2006 bis 2011 das Integrationsreferat. Anfangs, so berichtete er, gab es durchaus Spannungen – nicht zuletzt zwischen Ausländern und Aussiedlern –, aber in zwei ganztägigen Workshops mit vielen persönlichen Gesprächen konnte das Eis gebrochen werden. Bald waren auch erste Erfolge zu verzeichnen, etwa mit Nachhilfeunterricht, Sportveranstaltungen und Festen, einem Theater für Jugendliche, mehrsprachigem Kindertheater oder der Aktion Lesekinder, bei der Kinder und Jugendliche Kindergartenkindern Geschichten vorlesen. Den Bayerischen Integrationspreis erhielt die Aktion „Arbeitsplätze für Jugendliche mit Migrationshintergrund“, bei der es gelang 20 Ausbildungsplätze zu finden für Jugendliche ohne oder mit schlechtem Schulabschluss, die auf dem freien Markt keine Chance gehabt hätten.

Als ganz entscheidend für die erfolgreiche Arbeit bezeichnete Herbert Lorenz die gute Vernetzung des Migrationsrates mit der Stadtverwaltung, der Wohnbau-Gesellschaft, der Caritas, dem Jobcenter, den Moscheevereinen usw. und er fügte hinzu, dass der christlich-islamische Dialog in Ingolstadt seit Jahren gepflegt wird und auch die Moschee ohne Widerstand gebaut wurde. Auch eine hauptamtliche Kraft und ein Budget (in Ingolstadt 20.000 €) sind für ihn unerlässlich.

Lorenz erklärte, dass er regelmäßig einen Bericht im Stadtrat abgegeben hatte und dass das Thema Integration nie parteipolitisch behandelt, sondern in allen Fraktionen als wichtig erachtet worden sei. Sepp Steinbüchler, der Vorsitzende des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen, warf die Frage auf, ob der Pfaffenhofener Integrationsreferent Reinhard Haiplik auch jedes Jahr einen Integrationsbericht abgeben sollte. Das könnte seiner Meinung nach ein weiterer Schritt sein, um regelmäßig die betreffenden Themen und Probleme in den Stadtrat zu tragen.

Die Gründung eines Integrationsbeirats so Steinbüchler, ist in Pfaffenhofen momentan nicht aktuell, könnte aber eventuell nach den Kommunalwahlen 2014 ein Thema werden. Denn wenn auch die Ausländerzahlen in Pfaffenhofen längst nicht so hoch sind wie in Ingolstadt erachtet Steinbüchler die Situation doch punktuell – in bestimmten Kitas und Schulen – als durchaus problematisch. Er betonte, dass die Vernetzungsarbeit unbedingt institutionalisiert werden müsste, um langfristig erfolgreich zu sein. Positiv sei aber zu bewerten, dass im neuen Sozialreferat der Stadtverwaltung (Sachgebiet Familie und Soziales) mit Kathrin Maier erstmals eine Verantwortliche für Integration festgelegt worden sei. Und erstmals solle dort auch ein Wegweiser für Migranten erarbeitet werden.

Reinhard Haiplik berichtete, dass „der Internationale Kulturverein im Bewusstsein der Stadt bzw. der Stadträte angekommen“ sei und der jährliche Zuschuss von 5.000 Euro für Integrationsarbeit inzwischen ohne Diskussion gewährt werde. „Man ist froh, dass der Verein sich engagiert, wo die Stadt sich sonst einbringen müsste“, meinte Haiplik. Und wenn er sich auch bisweilen mehr Interesse an der Integrationsarbeit wünschen würde, sah er doch „positive Signale“ in der Gründung des Sozialreferats und dem Wegweiser-Projekt.

Peter Sauer von der Geschäftsleitung der Volkshochschule im Landkreis Pfaffenhofen berichtete von einer wachsenden Nachfrage nach Sprachförderung im Jahr 2013. Zurzeit gebe es 90 Teilnehmer in fünf laufenden Integrationskursen plus ca. 50 Freiwillige, die ihre Deutschkenntnisse weiter ausbauen. Bisher starteten pro Jahr regelmäßig zwei neue Integrationskurse, heuer waren es vier. Laut Peter Sauer ist das „keine große Welle“, aber ein deutlich erkennbarer Zuwachs. Dabei haben sich die Bevölkerungsgruppen verändert, denn während bisher überwiegend Türken an den Kursen teilnahmen, sind es jetzt verstärkt Rumänen, Bulgaren, Polen, Slowaken, Kosovaren, aber auch Afghanen oder auch Spanier und Italiener.

22 Personen warten derzeit auf einen Integrationskurs, 28 haben einen Antrag auf eine Deutschförderung gestellt und sieben brauchen einen speziellen Alphabetisierungskurs. Mit zwei neuen Dozenten hat die vhs ihr Personal auf neun aufgestockt. Im ganzen Landkreis laufen Kurse für Asylbewerber, um erste Deutschkenntnisse zu vermitteln.

Noch keinen Dozenten hat die vhs für dringend notwendige Alphabetisierungskurse für Asylbewerber, v. a. aus Syrien, die eine Duldung bekommen. Ein anderes Problem betrifft Berufstätige, die abends einen Sprachkurs besuchen müssen und an dieser Doppelbelastung scheitern.

Schwierigkeiten ergeben sich auch durch den sehr unterschiedlichen Bildungshintergrund der Migranten. Und immer mehr junge Asylbewerber kommen, die kein Deutsch können, aber berufsschulpflichtig sind. Für diese Jugendlichen wäre ein Berufsintegrationsjahr wünschenswert, wie es in Neuburg eingerichtet wurde.

Sabine Rieger als Sprecherin des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein berichtete, dass der AK Asyl seit einem Jahr besteht. Damals gab es ca. 20 Asylbewerber in Pfaffenhofen; jetzt sind es 64. Allein in einer großen Wohnung in der Scheyerer Straße leben 23 Asylbewerber, davon sind 13 Kinder. Im Arbeitskreis sind inzwischen 30 Personen ehrenamtlich aktiv, um das aufzufangen, was gesetzlich nicht vorgesehen ist bzw. was die Hauptamtlichen nicht leisten können oder dürfen. Die Ehrenamtlichen sind in den Wohngemeinschaften präsent und helfen im Alltag, bei Behördengängen usw.

Sabine Rieger nannte einige Beispiele für die Arbeit des AK Asyl. So konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene in Sportvereine – vor allem in den MTV Pfaffenhofen – geholt werden. Die Kinder lernen im Sportverein sehr schnell Deutsch und haben schon Freundschaften geschlossen. Der AK Asyl versucht, Dinge zu beschaffen, die im Alltag notwendig oder erwünscht sind, wie z.B. CD-Player oder Auto-Kindersitze für bestimmte Fahrten zu Ärzten o.ä. Ein großer Wunsch wäre ein eigenes Budget, denn bisher zahlen die AK-Mitglieder alles privat. Notwendig wäre Hilfe für Analphabeten (etwa zwei bis drei Monate lang), um ihnen den Besuch eines Integrationskurses zu ermöglichen. Zusätzlich zu den 64 „normalen“ Asylbewerbern gibt es 13 Personen, die mittlerweile eine Duldung haben. Laut Sabine Rieger war es sehr schwer, für diese Personen eine Wohnung zu finden und ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen hätten die Ausländer gar keine Chance gehabt. Auch hier gab und gibt es viele Formalitäten, es wurde beim Umzug geholfen und die Begleitung der „Geduldeten“ wird rein ehrenamtlich geleistet.

Sepp Steinbüchler betonte, dass die Arbeit der Ehrenamtlichen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Landkreises haben nicht mehr Stunden zur Verfügung als vor einem Jahr, wohingegen die Zahl der Asylbewerber drastisch gestiegen ist. „Für die Ehrenamtlichen sind die Grenzen des Machbaren erreicht“, betonte Steinbüchler. Seiner Meinung nach ist die Politik gefordert und der Landkreis Pfaffenhofen und die Kommunen müssten mehr tun.


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Erster Spatenstich für die neue Moschee der DiTiB-Gemeinde in Pfaffenhofen

Am 20. Juli 2013 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Moschee in der Hohenwarter Straße. (mehr ...)


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Die Fotos zeigen Impressionen der Feierlichkeiten.
Fotos: E. Steinbüchler

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Asylbewerber besuchten Tierpark in München

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Abwechslung im Alltag für Familien, Kinder und Erwachsene,
gegenseitiges Kennenlernen, Unterhaltung und viel Freude und
Spaß standen im Mittelpunkt eines Sommer-Ausfluges für
Asylbewerber aus Pfaffenhofen zum Tierpark Hellabrunn in München.
Foto: privat


Ermöglicht wurde diese Unternehmung durch finanzielle Unterstützung des Internationalen Kulturvereins und eine Spende der Sparkasse Pfaffenhofen. (mehr ...)

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Interkulturelle Wochen 2014: Integrationsforum erwünscht

Noch nicht alle Programmpunkte der Interkulturellen Wochen 2014 stehen bereits fest. Vor allem für einen bunten „Abend der Kulturen“, bei dem Begegnung und Kennenlernen im Mittelpunkt stehen, werden noch Beiträge gesucht. Möglichst viele im Kulturverein vertretene Gruppen sowie Gäste sollen sich hier mit Musik, Tanz, Sketchen oder ähnlichem beteiligen.

Noch offen ist auch die Frage, ob die Pfaffenhofener Jugend bei den Interkulturellen Wochen mitmacht. Bisher hat allein die evangelische Jugend eine Aktion in Aussicht gestellt.

Ein besonderes Anliegen wäre dem Internationalen Kulturverein ein Integrationsforum, das während der Interkulturellen Wochen stattfinden und womöglich zur Gründung eines Integrationsbeirats beitragen könnte. „Es gibt 2200 Ausländer in Pfaffenhofen, die kein Wahlrecht haben. Sie sollten aber auch gehört werden, sollten mitreden können und Integration aktiv mitgestalten können“, erklärte der Kulturvereins-Vorsitzende Sepp Steinbüchler.

In der nächsten Legislaturperiode, so führte er aus, wolle der Internationale Kulturverein versuchen, einen Integrationsbeirat ins Leben zu rufen, der ähnliches Mitspracherecht haben sollte wie z.B. das Jugendparlament. „Der Verein will insofern politisch werden“, kündigte Steinbüchler an, denn „wenn wir das nicht anstoßen, tut’s keiner!“

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„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Planung für Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014 läuft

„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Unter diesem Leitthema sollen die nächsten Pfaffenhofener Interkulturellen und Interreligiösen Wochen stehen, die der Internationale Kulturverein gemeinsam mit dem Sachausschuss „Eine Welt“ der katholischen Stadtpfarrei und weiteren Mitveranstaltern für die Zeit vom 9. Mai bis 5. Juni 2014 plant. Knapp 30 Vertreter verschiedener Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie weitere Mitbeteiligte und Vereinsmitglieder trafen sich am 17.6.2013 zu einem Vorbereitungstreffen im Hofbergsaal. (mehr ...)


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„MiteinanderS leben – Brücken bauen“: Sepp Steinbüchler stellte dieses Thema
der Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 vor.
Foto: E. Steinbüchler

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Dialog der Kulturen und Religionen geht weiter

Bibel und Koran aus kritischer Sicht
Vortrag und Diskussion: „Die Stellung Jesu im Koran“

Am Mittwochabend, den 26. Juni findet ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Pfaffenhofen ein hochinteressanter Vortrag von Professor Dr. Stephan Leimgruber von der Ludwig-Maximilians-Universität München statt: „Die Stellung Jesu im Koran“.


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Prof. Dr. Stefan Leimgruber
Foto: privat


Dabei geht es um drei wesentliche Ebenen: Bibel und Koran werden in der Einleitung des Abends kurz verglichen, um anschließend im entsprechenden Zusammenhang Textstellen über Jesus im Koran darzustellen und abschließend wird die Person Jesu der Person von Muhammad gegenübergestellt. (mehr ...)

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Oberbayerisches Integrationsforum in Pfaffenhofen

Am 2. Mai 2013 fand im Pfarrsaal der Katholischen Stadtpfarrei das 26. Oberbayerische Integrationsforum statt, zu dem die Regierung nvon Oberbayern eingeladen hatte. Unter den Vortragenden waren nauch Sabine Rieger (MTV und AK Asyl) mit einem Erfahrungsbericht zur Integration von Asylbewerbern durch Sport und Sepp Steinbüchler mit ermutigenden Beispielen intereligiöser und interkultureller Arbeit.

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Haiplik appelliert an alle Stadtratskollegen: „Farbe bekennen für den Moschee-Bau!“

Die derzeit in der Öffentlichkeit viel diskutierte Planung der neuen Moschee mit Kulturzentrum an der Hohenwarter Straße wurde in der Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen am 29. April 2013 eigentlich nur am Rande erwähnt. Denn auch hier waren sich die Mitglieder einig: Der Kulturverein wird den Christlich-Islamischen Dialog fortsetzen und auch mit seinem „Arbeitskreis Moschee“ die türkisch-islamische Gemeinde DiTiB Pfaffenhofen weiter unterstützen. (mehr ...)

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Wahl des neuen Vorstands und Beirats am 29.04.2013

Der alte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen ist auch der neue. (mehr ...)


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Der wiedergewählte Vorstand des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen (von links):
Shemsi Haziri, Aysel Erdem, Hans-Günter Gessler, Sepp Steinbüchler, Manfred Büttner
Marita Emrich und Reinhard Haiplik
Foto: E. Steinbüchler

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InterKulturGarten

Über den aktuellen Stand der Dinge zum „InterKulturGarten“ am ehemaligen Bunker-Gelände, der mit Blick auf die Gartenschau Pfaffenhofen 2017 gestaltet wird, berichteten Manfred „Mensch“ Mayer und Brigitte Beckenbauer bei unserer Mitgliederversammlung. (mehr ...)

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Bericht zur Mitgliederversammlung vom 29.04.2013

Völlig reibungslos ging die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen im Hofbergsaal über die Bühne. Die Wiederwahl des Vorstands verlief komplikationslos und auch bei den anstehenden Themen gab es Übereinstimmung. (mehr ...)

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Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands und Neuwahl/Bestätigung des Beirates, 29.04.2013

Alle Mitglieder und Interessierte sind eingeladen zur Mitgliederversammlung am Montag, 29. April 2013 um 19.30 Uhr im Hofbergsaal, Hofberg 7 in Pfaffenhofen.

Auf der Mitgliederversammlung wollen wir neben Tätigkeitsberichten aus dem Vorstand und von Arbeitskreisleitern des Beirates nicht nur die Neuwahl des Vorstandes und Beirates durchführen, sondern allen die Möglichkeit bieten, Anliegen, Wünsche und Fragen einzubringen.

Ein erster Überblick zu den Planungen für die Interkulturellen und Interreligiösen Wochen 2014 soll die Perspektive für zukünftige Vorhaben des Vereins eröffnen.

Bitte bringen Sie auch ihre Freunde und Bekannten mit, die Interesse haben, wie das Miteinander zwischen Ausländern und Deutschen, zwischen Einheimischen und Heimatsuchenden, zwischen langjährigen Bürgern und Neuankömmlingen von Menschen aus aller Welt in Pfaffenhofen verbessert werden kann.

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MTV und Alpenverein laden Asylbewerber zum Sport ein, April 2013

Fußballspielen und Klettern gegen Langeweile und fürs Selbstbewusstsein

Über 30 Asylbewerber gibt es in Pfaffenhofen und Hettenshausen – und sie alle dürfen in ihrem ersten Jahr in Deutschland nicht arbeiten. Da fehlt dann manchmal eine sinnvolle Beschäftigung und Langeweile macht sich breit. Sabine Rieger, Mitglied im Leitungsteam des Arbeitskreises Asyl im Internationalen Kulturverein Pfaffenhofen, engagiert sich schon seit längerem für eine Reihe von Asylbewerbern und hilft ihnen im Alltag. Jetzt hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Asylbewerber sich sportlich betätigen können, und sie hat sowohl beim MTV Pfaffenhofen als auch beim Deutschen Alpenverein (DAV) sofort volle Unterstützung erhalten. (mehr ...)

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IKVP eröffnet Spendenkonto für Hilfe von Asylbewerbern

Spenden als Hilfe für Asylbewerber sollen die Notsituation der vielen Asylbewerber in der Stadt Pfaffenhofen zu lindern versuchen. Der Vorstand des Internationale Kulturvereins als Träger des Arbeitskreises Asyl hat beschlossen, durch ein Spendenkonto des Vereins all denjenigen Asylbewerbern finanziell unter die Arme zu greifen, die sonst keine Möglichkeit finden, in rechtlichen, sozialen oder kulturellen Belangen Unterstützung zu finden.

Im Interesse der Asylbewerber und der eventuell bald vielfach anerkannten zukünftigen Bürger dieser Stadt ruft die Vorstandschaft des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen Bürger und Einrichtungen der Stadt auf, finanziell Solidarität zu zeigen und auf das Vereinskonto 9082777 der Sparkasse Pfaffenhofen BLZ 72151650 unter dem Stichwort „Hilfe für Asylbewerber“ zu spenden.

Als Grundstock für das Spendenkonto hat nun die Sparkasse Pfaffenhofen dem Verein zweckgebunden 500.--€ überwiesen.


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Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Pfaffenhofen
Norbert Lienhardt überreicht einen Scheck von 500.--€
an die Vorstandsmitglieder Sepp Steinbüchler und
Hans-Günter Gessler (von links nach rechts)
vom Internationalen Kulturverein für „Hilfe für Asylbewerber.“


Selbstverständlich erhält jeder Spender und jede Spenderin auf Wunsch eine Spendenquittung, da der Verein gemeinnützig anerkannt ist. (mehr ...)

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Vorankündigung: Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" am 26. Juni 2013

Professor Dr. Stefan Leimgruber von der LMU München hält am 26. Juni 2013 um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Die Stellung Jesu im Koran" im Evangelischen Gemeindezentrum Pfaffenhofen. Er wird dazu Infomaterialien verteilen, einen Büchertisch anbieten und sich den Fragen der abendlichen Besucher in der anschließenden Diskussion stellen.


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Prof. Dr. Stefan Leimgruber
Foto: privat


Die Moderation übernimmt Sepp Steinbüchler. Veranstalter ist der Arbeistkreis "Christlich-Islamischer Dialog Pfaffenhofen" des IKVP.

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Interkulturelle und Interreligiöse Wochen 2014: IKVP nahm am 21.1.2013 Planung auf

Im Mai 2014 sollen wieder Interkulturelle und Interreligiöse Wochen in Pfaffenhofen stattfinden. Was 2008 mit großem Erfolg gestartet worden war und danach mit den 2. Interkulturellen Wochen 2009 und den Interkulturellen Tagen 2012 fortgesetzt worden war, geht nun in die nächste Runde. Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat jetzt in Zusammenarbeit mit der katholischen Stadtpfarrei St. Johannes Baptist und weiteren Mitveranstaltern die Planung der Veranstaltungsreihe aufgenommen. (mehr ...)

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Treffen von Asylbewerbern mit Unterstützer und AK-Asyl

Asyl1-k.jpg Asyl kinder-k.jpg Fotos: E. Steinbüchler

Arbeitskreis Asyl lud zum Kennenlernen-Treffen ein. (mehr ...)

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Arbeitskreis Asyl

Die Asylarbeit des Arbeitskreises ist mit Aufwendungen für die Erleichterung der Lebensumstände der Asylbewerber im Bereich der Stadt Pfaffenhofen verbunden. Wir bitten daher um Spenden für diese Arbeit.

Unsere Konten für Spenden:

  • Sparkasse Pfaffenhofen: Kontonummer: 90 82 777 . BLZ: 721 516 50
  • Hallertauer Volksbank eG: Kontonummer: 83 43 00 . BLZ: 721 916 00

Auf beide Konten können Sie gezielt für die Asylarbeit des Arbeitskreises Asyl spenden, indem sie den Verwendungszweck "Arbeitskreis Asyl" oder "Hilfe für Asylbewerber" auf dem Überweisungsschein angeben.

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Neujahrsempfang der Religionen am 11. Januar 2013

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Viel Anklang fand der Neujahrsempfang der Religionen,
zu dem die katholische Stadtpfarrei alle Pfaffenhofener
Religionsgemeinschaften sowie Vertreter der Stadt ein-
geladen hatte


Dr. Martin Rötting sprach beim Neujahrsempfang über Interreligiöse Spiritualität

Zum „Neujahrempfang der Religionen“ lud die Katholische Stadtpfarrei St. Johannes Baptist am Freitagabend ein und Vertreter der verschiedenen christlichen Kirchen in Pfaffenhofen sowie der muslimischen und buddhistischen Gruppen und der Stadt Pfaffenhofen trafen sich im Pfarrsaal. Der ebenso tiefgründige wie kurzweilige Vortrag des Religionswissenschaftlers Dr. Martin Rötting über Interreligiöse Spiritualität wurde musikalisch sehr schön umrahmt von der jungen Saxophonistin Martina Spindler und Barbara Muthig am Flügel. Bei Getränken und Gebäck war anschließend noch ausgiebig Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zu Gesprächen zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.

Rund 70 Gäste konnte Stadtpfarrer Frank Faulhaber willkommen heißen. Der größte Wunsch der Menschheit sei es, in Frieden zu leben, betonte der Pfarrer in seiner Begrüßung, und dafür seien alle verantwortlich, „auch im Kleinen einer Gemeinde, eines Vereins, einer Kommune“. Und er fügte hinzu: „Wir wollen hier unser Miteinander zum Ausdruck bringen, das mehr ist als ein leeres Wort.“

Bürgermeister Thomas Herker zeigte sich beeindruckt, dass die größte Pfarrgemeinde Pfaffenhofens zum Jahresbeginn einen Empfang für die Vertreter der anderen, kleineren Religionsgemeinschaften gibt: „Da kann man stolz drauf sein und das gibt Anlass zur Hoffnung auf ein weiteres gutes Miteinander.“

Dr. Martin Rötting, der aus Hettenshausen stammt und in Pfaffenhofen zur Schule gegangen ist, arbeitet in München als Referent an der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig Maximilians Universität für Internationales und Interreligiöses und er ist Vorsitzender des OCCURSO Instituts für interreligiöse und interkulturelle Begegnung e.V. Sein Referat stand unter dem Thema „Interreligiöse Spiritualität – Verantwortungsvoller Umgang der Religionen“ und fand beim Publikum sehr viel Anklang. Rötting plädierte für Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Religionen und für gegenseitiges Interesse. „Wir müssen die religiösen und kulturellen Werte des jeweils anderen anhören und anerkennen“, meinte er und betonte: „Wenn man Dialog erfolgreich begehen will, ist es wichtig, dass man voneinander lernt.“ Dabei stellte der katholische Religionswissenschaftler, der auch schon mehrere Bücher zum Thema Interreligiöse Spiritualität veröffentlicht hat und selbst längere Zeit in einem buddhistischen Kloster in Korea verbracht hat, einen Vergleich zum Lernen fremder Sprachen her: „Wir haben uns entwickelt, was den Spracherwerb angeht – jetzt müssen wir uns entwickeln, was Religionen und Kulturen angeht.“

Rötting ging auf wesentliche Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Umgang mit anderen Religionen ein, wonach man andere Religionsgemeinschaften in ihren Eigenarten anerkennen, mit ihnen zusammenarbeiten und sie fördern soll, z.B. durch Bereitstellung von Gebetsräumen. Bei dieser Eingebung der Konzilsväter zur positiven Religionsfreiheit, so meinte Rötting humorvoll, „hat der Heilige Geist einen besonders guten Tag gehabt“.

Spiritualität definierte Rötting als „Hoffnung auf das Reich Gottes“ und Interreligiöse Spiritualität bedeutet für ihn, „die eigene Hoffnung und die Hoffnung des anderen zu hören und zu verstehen versuchen“. Dabei kann aber der Dialog zwischen den Religionen seiner Erfahrung nach nur funktionieren, „wenn man nicht nur Gemeinsamkeit beschwört, sondern auch Unterschiede zulässt“.

Dr. Rötting sprach von „Anknüpfungspunkten“, in denen sich die Religionen bzw. die Menschen unterschiedlichen Glaubens begegnen. Als Beispiele nannte er Stille und Meditation, die Gebete zum „lieben Gott“ oder „barmherzigen Gott“, sowie bildhafte Darstellungen, die sich oft sehr ähneln. Und der Dschihad sei im Islam nicht unbedingt ein gewaltsamer Heiliger Krieg, der mit den Kreuzzügen des Christentums vergleichbar sei, sondern in erster Linie ein Heiliger Krieg ohne Gewalt, der nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet sei, also ein Ringen mit sich selbst. Beide Religionen hätten aber auch schon ihre Macht missbraucht, betonte er, die Katholiken etwa bei der Inquisition und die Islamisten mit dem Terrorismus.

„Wir müssen uns auch im Scheitern begegnen“, betonte der Religionswissenschaftler und sprach sich für einen menschlichen Umgang miteinander aus, ohne gegenseitige Ablehnung, aber auch ohne „Hochglanz-Visionen“.


Fotos:

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Nach dem Referat war viel Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch


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Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Waltraud Daniel bedankte sich beim Referenten
Dr. Martin Rötting für seinen interessanten Vortrag über Interreligiöse Spiritualität
Fotos: E. Steinbüchler

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Siebter Tisch der Religionen

Der siebte „Tisch der Religionen“ fand am 11.12.2012 im katholischen Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Bei Tee und Gebäck trafen sich Vertreter verschiedener christlicher Gemeinden, der türkisch-muslimischen Gemeinde Ditib und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Çekaj sowie der Stadt Pfaffenhofen. Der 2. Bürgermeister Albert Gürtner freute sich über das freundschaftliche Miteinander der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und auch der Niederscheyerer Pfarrer Pater Benedikt zeigte sich beeindruckt von dem Programm und dem großen Zuspruch dieser 1. Pfaffenhofener Nacht der Lichter (siehe unten).

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Erste Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit Taizéliedern, Feuershow und dem siebten „Tisch der Religionen“

Neue Eindrücke und ganz unterschiedliche Momente bot die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ den zahlreichen Besuchern am 11.12.2012. Mit ruhigen Taizéliedern und Gebeten in der Stadtpfarrkirche, einer turbulenten Feuershow am Marienbrunnen sowie Gesprächen und Begegnungen am „Tisch der Religionen“ im Katholischen Pfarrheim bestand der Abend aus drei verschiedenen Teilen, die sich sehr schön ergänzten.

Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte gemeinsam mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen Pfarrei Niederscheyern die Stadtpfarrkirche mit dem großen Taizékreuz und vielen Kerzen stimmungsvoll geschmückt. Rund 300 Besucher folgten der Einladung zum gemeinsamen Taizégebet, zu Meditationen und besinnlichen Taizéliedern, die von zwei Musikerinnen instrumental begleitet wurden.


Nacht-der-lichter1-k.JPG Nacht-der-lichter2-k.JPG Fotos: E. Steinbüchler

Stimmungsvoll und besinnlich begann die 1. Pfaffenhofener „Nacht der Lichter“ mit über 300 Besuchern in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist


Pastoralreferent Sepp Steinbüchler stellte das Thema Licht in den Mittelpunkt seiner Texte und er stellte den Kirchenbesuchern zwei Asylbewerber aus Nigeria vor, die seit fast einem Jahr mit einem kleinen Kind in Pfaffenhofen leben und quasi auf „Herbergssuche“ sind. Ehrenamtlich betreut und begleitet werden sie von ihrer Nachbarin Sabine Rieger, bei der Steinbüchler sich mit einem Lichterengel herzlich bedankte.

In einer Lichterprozession, angeführt von zwei Fackelträgerinnen, ging es anschließend zum unteren Hauptplatz, wo fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster unter der Leitung von Elli Obermair eine beeindruckende Feuershow zeigten.


Nacht-der-lichter3-k.JPG Nacht-der-lichter4-k.JPG Fotos: E. Steinbüchler

Mit einer turbulenten Feuershow beeindruckten fünf junge Leute aus Pfaffenhofen und Ilmmünster die Besucher der „Nacht der Lichter“ auf dem Hauptplatz


Den dritten Teil des Abends bildete dann der „Tisch der Religionen“ im katholischen Pfarrheim (siehe eigener Bericht oben).

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Arbeitskreis "Asyl" gegründet

Der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen hat einen „Arbeitskreis Asyl“ gegründet. Der Beschluss wurde in der Beiratssitzung am 27.11.2012 gefasst und schon am 5.12.2012 gab es das erste Treffen von rund 15 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern, die bereit sind, sich ehrenamtlich für Asylbewerber zu engagieren.

Der Arbeitskreis arbeitet mit der Ortsgruppe Pfaffenhofen von amnesty international zusammen sowie mit dem Sachausschuss „Eine Welt, Schöpfung, Integration“ des Pfarrgemeinderates der Katholischen Stadtpfarrei. (mehr ...)

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Beiratssitzung mit Themenschwerpunkten "Integration und Asyl" am 27.11.2012

Das Thema Integration stand im Mittelpunkt der Beiratssitzung des Internationalen Kulturvereins Pfaffenhofen. Aus aktuellem Anlass ging es dabei vor allem um Asylbewerber in Pfaffenhofen, aber auch um andere Migranten. „Unser Verein will Verantwortung übernehmen in der Integration“, betonte der 1. Vorsitzende Sepp Steinbüchler und kündigte die Gründung eines Arbeitskreises Asyl an, der sich auch schon wenige Tage später zum ersten Mal traf.

Damit der Beirat des Internationalen Kulturvereins sich ein Bild von der Situation der Asylbewerber, von Notwendigem und von Machbarem machen konnte, waren auch die direkt Betroffenen und Zuständigen zu der Sitzung eingeladen. So nahmen die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes teil und auch einige Asylbewerber aus Syrien und aus Nigeria. Sie wurden von ihrer Nachbarin Sabine Rieger begleitet, die sich schon seit Monaten ehrenamtlich um sie kümmert.

Die Landratsamts-Mitarbeiter berichteten über aktuelle Zahlen und Probleme, konnten aber längst nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten. Sie erläuterten, dass in den letzten Monaten etwa 110 Asylbewerber im Landkreis Pfaffenhofen „so gut wie möglich untergebracht“ worden seien, davon 21 in Pfaffenhofen. Weitere 30 würden in den nächsten Wochen noch erwartet. 134 Euro für Erwachsene und ca. 80 Euro pro Kind erhalten die Asylbewerber monatlich als Taschengeld. Außerdem bekommen sie Lebensmittel-Gutscheine. Der Landkreis hat in diesem Jahr 15.000 Euro für Sprachkurse bereitgestellt. Und die Stadt Pfaffenhofen hat den Asylbewerbern kurzfristig Fahrräder zu Verfügung gestellt, damit sie aus den umliegenden Gemeinden damit zu Arztbesuchen oder Behördenterminen in die Kreisstadt fahren können.

Während erwachsene Asylbewerber in Deutschland ein Jahr lang nicht arbeiten dürfen, müssen ihre Kinder praktisch vom ersten Tag an hier zur Schule gehen. Helene Haas, die Rektorin der Joseph-Maria-Lutz-Grundschule, berichtete von vier Kindern ohne Deutschkenntnisse, die die ersten Klassen besuchen. „Wir können zwar damit umgehen“, erklärte sie und berichtete von einem Lehrer, der den Kindern viermal wöchentliche jeweils eine Extrastunde Deutschunterricht gibt, fügte aber einen Wunsch hinzu: Die Kinder könnten individuelle Betreuung gebrauchen, z. B. durch „Lesemütter“, die sich jeweils um ein Mädchen oder einen Buben kümmern könnten und mit ihm – durchaus auch während des normalen Unterrichts – ganz individuell sprechen und lesen sollten.

Kathrin Maier, die Leiterin des Sachgebiets Familie und Soziales bei der Stadt Pfaffenhofen, erklärte, dass es in den Kindertagesstätten immer mehr Kleinkinder gebe, die aus Kriegsgebieten – z.B. aus Syrien – nach Deutschland gekommen seien und teilweise traumatisiert seien. „Wir handeln dann sehr kurzfristig“, erklärte Kathrin Maier. Die Sprachförderung in den Kindertagesstätten läuft ihrer Einschätzung nach sehr gut und mindestens bis Ende 2014 gibt es dafür zwei Halbtagskräfte in zwei Pfaffenhofener Kitas.

Christel Schmitt-Motzkus, die Migrationsberaterin der Caritas, berichtete über viele Migranten aus Ost-Europa, die ohne Sprachkenntnisse in Pfaffenhofen leben. Das Mehrgenerationenhaus der Caritas und auch die Volkshochschule bieten hier Projekte und Sprachkurse an.

Peter Sauer, der Leiter der vhs, berichtete, dass derzeit 145 Erwachsene die vhs-Integrationskurse besuchen. 15 Stunden pro Woche müssen sie absolvieren – und das zum Teil neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche.

Hans Günter Gessler leitet zusammen mit seiner Frau Brigitte ein erfolgreiches Projekt für begabte Schülerinnen und Schüler verschiedener Nationalitäten, deren Übertritt an eine weiterführende Schule nur wegen sprachlicher Defizite zu scheitern droht. Sepp Steinbüchler dankte dem Ehepaar Gessler, das neben den zwei Unterrichtsstunden pro Woche sehr viel unbezahlte Arbeit in die Vor- und Nachbereitung und die individuelle Zusammenstellung von Materialien investiert.

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